Wie viele Leute hätte man aber zusätzlich abholen können, wenn man in eine richtige Story investiert hätte?
Oder: kann man als Spielentwickler den Ast absägen, auf dem man sitzt? Ein wenig aus dieser Richtung kam ja schon in Oblivion zum Vorschein. Z.B. Leute foltern um sie zu Geständnissen zu zwingen.
Bei der dunklen Bruderschaft in Skyrim kann einem auch schlecht werden, welches mieses Menschenbild muss man haben, um armen Würstchen übungsmäßig die Luft auszublasen? Oder dieser asoziale Folterraum, oder das, was (neben schlechten Überlegungen) so in Markarth abläuft. Das ist doch Nase bäh zeigen, Stinkefinger, komm doch damit klar, du blöder Spieler. Oder sind Manager damit gemeint?
Das war bei FF3/6 noch ganz anders, da ging es um den Kampf ums Überleben von Leuten, die an dem Job mit Herzblut hängen. Schweres Erbe für die Nachfolger, ist auch klar.
Allerdings müssen wir aufpassen, was wir schreiben, sonst machen wir noch unnötig Werbung für ein "Spiel" das Werbung gar nicht verdient hat: "Jetzt will ich doch wissen, wie schlecht das Spiel wirklich ist". Naja, Dünnpfiff halt. Kommt öfter vor, nur nicht mit Pauken und Trompeten und Ou Ou Ou wir gut das wird..
Das besonders Linke daran ist, dass die Leute darauf vertrauen, ein einigermaßen abwechslungsreiches Computerspiel zu bekommen. Viele brauchen es, um mal abzuschalten vom Alltag oder von monotonem Fernsehmüll.
Nicht umsonst ist die Reputation der Spielentwickler so hoch.
Und jetzt sowas.
Hinsichtlich der Zukunft hatten aber Leute wie Arthmoor die besseren Visionen. Open Cities oder TIE waren grundsätzlich nicht schlecht gemacht, und auch nicht schlecht gedacht. Trotz der Probleme.
Oder bei Diablo1 gab es noch Ladebildschirme. Bei Diablo2 eigentlich nicht mehr. Toll.
Und bei Bethesda? Ohne Ladebildschirme kommen die doch keine drei Meter weit
Das mit den Ladebildschirmen war übrigens schon heftige Kritik am Anfang von Skyrim. Bei Oblivion wurde am Anfang viel über das "kaputte" Leveling geschimpft, schnell Level-Mods geschrieben usw. Aber das Levelsystem war ganz in Ordnung, nur eben lächerlich verbuggt. Und Spaß konnte das trotzdem machen, wenn man z.B. schon viel zu früh von großen Monstren umgeben ist. Man springt dann von Dach zu Dach, und hat irgendwann keine Pfeile mehr. Wie jetzt aus der Misere herauskommen?
Irgendwann merkst du, dass du besser klarkommst, wenn du eine eigene Klasse (also in Oblivion) erstellst und dass man damit auch das Spielgeschehen selber ganz gut oder schlecht beeinflussen kann, so dass sich dieser oder jener Char mal besser oder mal schlechter spielt. Ist ja in Skyrim ganz ähnlich.
Und Starfield ist für Bethesda eine üble Sackgasse, weil das mittlerweile gestrige Konzept, nur so lauwarme Küche zu servieren bei so Weltraumsachen wenig Freude aufkommen lässt. Da hätte man einfach mehr erwarten können.
Und von MS eigentlich auch. MS steht doch eigentlich für Qualität, und nicht für so eine unglaubliche Mogelpackung.
TES6 wäre definitiv einfacher geworden, weil man da viel mehr aus älteren Spielen mitnehmen und weiterverarbeiten kann. Man hätte sogar noch die Erfahrungen mit ESO oder mit Fallout 76 mit einstricken können. Auf kreative Weise freilich..
Naja, hätte..