Skyrim die Nutzung von 4GB Arbeitsspeicher ermöglichen - Tutorial

@ Head of Asgard:
Von diesen 4GB zwagt sich ja auch das Betriebssystem ein bisschen ab, sodass man am Ende nur so 3GB(genaue Werte kenn ich nicht) übrig hat.
Du meinst damit die Arbeitsspeicherauslastung im Taskmanager, oder? 1GB sind da belegt, versteh ich das richtig?
Das ist erst mal egal und hat mit dem 4GB-Patch bzw LAA-Flag (ist dasselbe, der 4GB-Patch modifiziert die exe, damit der LAA-Flag gesetzt wird) nichts zu tun.
Wichtig ist eine andere Frage. Hast du das hier gemacht?:
http://www.autodesk.de/adsk/servlet/ps/dl/item?siteID=403786&id=16895646&linkID=16890270

Falls nicht, werden der TESV.exe von deinem Windows auch mit LAA-Flag maximal 2 GB virtueller Addressraum zugewiesen (nein, kein RAM, hat mit dem RAM nur indirekt etwas zu tun). Falls du also willst, dass Skyrim mit mehr als 2 GB Adressraum arbeiten kann, dann musst du also zuerst einmal wie im verlinkten Artikel diesen 3GB-Switch in deinem Betriebssystem setzen. Aber Vorsicht, das kann unter Umständen dein System instabil machen.
Probleme mit invreaseuserva können in Verbindung mit manchen Treibern auftreten, insbesondere bei Grafikkarten, die auf Onboard-RAM zurückgreifen, weil dort das eine GByte Kernelmode-Speicher nicht ausreicht.
Quelle: http://www.tecchannel.de/pc_mobile/..._longhorn_bootmanager_server_2008/index9.html

Teste es also danach ein wenig (Skyrim spielen dürfte ausreichen dafür ^^) und falls der PC sich aufhängt, Bluescreens liefert, Gerätetreiber herumspinnen oder du mehr CTDs hast als zuvor, dann könnte es sein, dass dein PC diesen 3GB-Switch nicht verträgt. Kann sein, dass du dann einfach nur etwas weniger Adressraum abzweigen müsstest (also weniger als die 3072 MB im Link oben) und dass es dann funktioniert.

Danach kannst du den 4GB-Patch/LAA-Flag für die TESV.exe nutzen. Erwarte aber nicht, dass Skyrim dann auch wirklich 3 GB virtuellen Adressraum nutzt.
Es wird weiterhin nur selten und wenn du keine Mods nutzt nie über 2 GB klettern.
Deine Arbeitsspeicherauslastung wird dadurch auch nicht beeinflusst, die liegt bei den meisten Spielern mit und ohne LAA-Flag bei maximal um die 1 GB.

Der LAA-Flag ist nur wichtig, wenn du CTDs hast, die dadurch ausgelöst sind, dass die 2GB virtueller Adressraum nicht ausreichen. Ob ein CTD dadurch ausgelöst wird, kann man erkennen/reproduzieren, indem man sich den Process Explorer installiert und darin während des Spielens im Fenstermodus die Virtual Size der TESV.exe überwacht. Sollte die direkt vor einem CTD auf genau 2 GB ansteigen, dann hilft einem der LAA-Flag.
Da so eine Überwachung den meisten Spielern zu umständlich ist, aber auch, weil viele völlig abwegige Vorstellungen davon haben, was der LAA-Flag bewirkt, installieren ihn viele einfach so. Schadet ja nicht. ^^

Dieses Zusammenspiel zwischen Spiel, Windows und physikalischem Speicher sieht ganz vereinfacht übrigens so aus:

Spiel <------> Windows (Virtueller Speicher, Virtueller Addressraum) <------> RAM, Festplatte

Das Spiel greift also nie direkt auf den RAM zu, das läuft immer über Windows. Dem Spiel ist es auch völlig egal, wieviel RAM du verbaut hast. Trotzdem läuft es natürlich flüssiger (oder überhaupt), wenn du mehr RAM hast.
 
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Ach und zu deinem eigentlichen Problem, dass nur 3 von 4 GB RAM nutzbar sind (zur Erinnerung, Skyrim nutzt sowieso nur 1 GB), lies vielleicht mal das hier:
http://www.dansdata.com/askdan00015.htm

Da steht auch was dazu, wie du die vollen 4 GB nutzen kannst, allerdings rät der Autor auch sofort davon ab, es zu tun:
I should add a note about the /3GB, /4GT and /PAE Windows boot.ini switches, too, because they often come up when people are talking about 4Gb-plus Windows PCs.
They are all useless to you. You do not want them.
/3GB and /4GT are config settings for different versions of Windows that tell the operating system to change the partitioning of the 4Gb 32-bit address space so that applications can use 3Gb and the OS kernel only 1Gb, as opposed to the standard 2Gb-each arrangement. They don't help at all with the 3Gb barrier, and most applications don't even notice them, so desktop users lose kernel memory space (and system performance) for no actual gain at all.
The /PAE boot.ini switch, on NT-descended Windows flavours, activates the Physical Address Extension mode that's existed in every PC CPU since the Pentium Pro. PAE can also be enabled by the /NoExecute entry in boot.ini, which turns on support for the NX bit which you probably also don't actually want.
PAE mode, in its proper form, cranks the memory address space up to 64 gigabytes (two to the power of 36). The computer can then give a 4Gb addressing block within that space - or even more, with extra tricks - to each of several applications.
PAE's no good to the everyday 3Gb-problem-afflicted user, though, for two reasons.
First, it presents 64-bit addresses to drivers, and thus causes exactly the same compatibility problems as a proper 64-bit operating system. Except worse, because now you need PAE-aware drivers for 32-bit Windows, instead of plain 64-bit drivers for a 64-bit OS.
From a normal user's point of view, PAE gives you the incompatibility of a 64-bit operating system when you're still running a 32-bit OS.
For this reason, Microsoft changed the behaviour of the /PAE option in almost all versions of WinXP as of Service Pack 2. They fixed the endless driver problems by, essentially, making /PAE in XP not do anything to addressing any more. All versions of WinXP except for the x64 Edition now have a hard 4Gb addressing limit, no matter what hardware you use them on and what configuration you choose. All PAE does in those versions of Windows is activate NoExecute support. Which, once again, you probably don't want.
This isn't a big problem, of course, since XP is not meant to be a server operating system. But it's still mystifying to people who try the /PAE flag and can't figure out why it doesn't work.
Oh, and just in case you for some reason still wanted to try PAE: It eats CPU time, too.
(You can read more about boot.ini switches as they pertain to memory and driver breakage on Microsoft's page for driver developers, here.)
Der Teil zu den 3GB und 4GB-Switches (meint wohl nichts anderes als die beiden Änderungen, die ich im letzten Beitrag erwähnte) sagt klar, dass die 3GB-RAM-Barriere unter einem 32-Bit-Windows dadurch nicht beeinflusst wird. Und vom PAE-Modus wird ausdrücklich abgeraten.

Allgemein ist der Artikel sehr amüsant für Leute wie mich, die die ganz alten PCs mit 640 kB Speicher noch erlebt haben:
This trick was all very well with computers like the original IBM PC, but when people started making PCs that could have more than 640 kilobytes of system memory, that system memory grew up into the addresses reserved for various other hardware. Now new workarounds had to be found if you wanted to find that last few kilobytes to run productivity software or games, and it all became very traumatising and hideous.
I apologise to any readers who have now remembered things that cause them to rock back and forth and mumble.
:-D

Post Nr2:
Wobei der Artikel etwas veraltet sein dürfte, was die Freigabe des gesamten verbauten RAM angeht.
Es soll Boot- und Biosänderungen geben, die einem die ganzen 4GB RAM in Windows zur Verfügung stellen, auch bei 32 Bit.
Die Quellen dazu fand ich aber etwas dubios, also such bitte selbst danach, falls es dich interessiert.
Ich hab auch absolut keine Ahnung, wie das in Bezug zum Artikel steht. Aus dem Artikel auf dansdata.com entnehme ich, dass ein 32-Bit-Prozessor bestimmte Addressbereiche der maximal gleichzeitig vom Prozessor ansprechbaren 4 GB für Hardware wie zB Grafikkarten braucht. Der Prozessor kommuniziert also in einem bestimmten Adressbereich mit der Grafikkarte. Hat man nur 3 GB RAM verbaut, ist das für den verfügbaren RAM egal, weil der RAM einfach in anderen Adressbereichen angesprochen werden kann als die andere Hardware. Verbaut man 4GB, ist ein Teil des RAM nicht nutzbar, weil er nicht addressiert werden kann.
Wie man nun mit einfachen Bios- und Bootsettingänderungen dagegen etwas machen will, ist mir nicht ganz klar. Vielleicht kommt da ja auch dieser PAE-Switch zum Einsatz, von dem der Artikel abrät.

Noch mal der Hinweis, mit dem virtuellen Addressraum und dem 4GB-Patch hat das erst mal nichts zu tun, hier geht es um physikalischen Speicher.
 
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