Paarthurnax

Meine Meinung: Ein Rollenspiel muss nicht unseren realen Moralvorstellungen und Regeln entsprechen, im speziellen Skyrim aus meiner Sicht überhaupt nicht, wenn ich mir die Stimmung und Umstände in dieser Provinz betrachte: Sie ist schroff, rau, hart - kurz: Nur der Starke überlebt. In dieser Umgebung ist nicht viel Platz für Moral.

Man ist aber bei vielen Dingen nicht wirklich frei in seiner Entscheidung. Gerade die Diebesgilde und auch die Bruderschaft, sind alles Unsympathen durchweg. Gut die Bruderschaft kann man gleich am Anfang wenn man auf Astrid trifft auslöschen, die Diebesgilde leider nicht. Wenn das Ganze wenigstens konsequent auch am Schluß wäre. Da biste Chef von den Vereinen und musst dich da aber von jedem blöde anmachen lassen, gerde in der Diebesgilde und entscheiden kann man trotzdem nichts.
 
Man ist aber bei vielen Dingen nicht wirklich frei in seiner Entscheidung.
Wenn ich mal so alle PC-Rollenspiele, die ich gespielt habe, schnell Revue passieren lasse, fällt mir kein Spiel ein, was wirklich frei ist, ist ja doch alles im Vorwege programmiert.
Die einzige Freiheit, die man wirklich hat, und die klang ja auch in diesem Thread schon an, ist, die Quest zu machen oder nicht.
Allerdings hatte ich schon so manche Quest in Skyrim, in der im Questlog auch Optionen/Alternativen erwähnt waren, was in meinen Augen schonmal ein Fortschritt gegenüber älteren Spielen ist.
Gerade die Diebesgilde und auch die Bruderschaft, sind alles Unsympathen durchweg.
Also, das liegt wohl im Auge des Betrachters. Ich finde doch einige Leute sehr sympathisch, wenn man sich mal mit jedem unterhält über dessen Leben und Motivation, im Verein mitzumachen. Ich finde, da haben einige eine ergreifende Geschichte zu erzählen, und man kann gut nachvollziehen, warum die diesen Weg eingeschlagen haben. Als Beispiel fällt mir spontan Saphir in der Diebesgilde ein, deren Erzählung sogar nachdenklich stimmt.
Wenn das Ganze wenigstens konsequent auch am Schluß wäre. Da biste Chef von den Vereinen und musst dich da aber von jedem blöde anmachen lassen, gerde in der Diebesgilde und entscheiden kann man trotzdem nichts.
Ja, da stimme ich zu, das Ende der Questreihen hat mich auch nicht vom Hocker gehauen, da hätte ich mir auch gewünscht, dass Bethesda da an Morrowind anknüpft und dem Spieler das Gefühl gibt, wirklich wer zu sein. ;)
 
Sympathisch ?
Ich könnte jedesmal Amok laufen, wenn ich dorthin gehe und Brynjolf "Jetzt nich Mädchen, ich habe Wichtigeres zu tun". Den hätte ich gleich einen Kopf kürzer gemacht, als ich ihm das erste Mal übern Weg laufen musste. Die Diebesgilde ist offenbar so beliebt im Spiel, wie ein Furunkel am *****. Wenn man sie hätte wenigstens genauso auslöschen können wie die Bruderschaft. Was hat sich denn für einen im Spiel geändert, dass man dort jetzt Chef ist ? Nichts, man wird blöde angemacht, weil man Leute bedrohen musste und mehr nicht. Irgendwelche Zufallsdiebe sind mir nach wie vor feindlich gesinnt und an die Wachen kann ich notfalls paar Goldstücke abdrücken, damit die Diebesgilde mich raushaut. Dabei bin ich die Diebesgilde. Ich geh dort alleine runter, oder mit einem Begleiter und in 5 Minuten lebt keiner mehr von denen, wenn ich das will.
 
Das Töten von Paarturnax ist weniger Gnadenlosigkeit sondern eher überzogenes Sicherheitsbewußtsein, was sich auch bemerkbar macht wenn man mit ihm vorher nochmal redet.
So gesehen ist es moralisch noch vertretbar.
Ich habs mit einem Char gemacht, und mehr als neue Mitglieder für die Klingen rekrutieren kam dabei auch nicht rum.

Was mich etwas stört ist das der HQ so gestrickt ist das man außer der DB allen Gilden beitreten soll, und ich mag keine Mischchars.

DB und DG sind zwar amoralisch, aber das habe ich auch nicht anders erwartet, auf ehrbare Robin Hoods hätte ich keine Lust.
Das Brynjolf mich auch am Schluß noch Mädchen nennt nervt mich auch. (ich spiele ausschließlich weiblich)

Die bösen Deadra kann man weitesgehend ignorieren und bei Vermina kann man sich gut entscheiden, aber Molag Bal bekommt man leider "so an die Backe geklatscht",
was mich stört wenn ich einen "Herochar" spiele.

Wenn man jetzt den Erfolg für alle Artefakte und Level 50 haben will, kommt nicht drumrum alle Quests und Gilden zu machen, den Char dafür habe ich schon wieder gelöscht.
 
Ich finde es generell gut, wenn man in einem Rollenspiel Quests bekommt, bei denen man schon mal etwas länger nachdenken muss, ob man sie wirklich annehmen will und ob sie moralisch vertretbar sind.
Was mich bei Skyrim einzig stört ist die Tatsache, dass ich wie Elfenfan so schön schreibt manche Quests einfach 'an die Backe geklatscht bekomme' und nicht mal die Möglichkeit hab Nein zu sagen. Ich kann die Quest natürlich offen lassen, aber es nervt mich doch jedes mal wenn ich in meine Questübersicht schaue und die steht da immer noch drinne. Bei der Namiraqueste ist es ja auch so. Molag Bal hab ich grummelnd fertig gemacht, weil ich die Quest weg haben wollte, aber Namira bleibt jetzt eben offen.
Ich würde mir eine Funktion wünschen wo ich klar und deutlich Nein sagen kann und die Quest gilt als gescheitert und wird aus meiner Übersicht entfernt. Ich nehme auch gerne noch eine erträgliche Strafe durch die Daedra dafür in Kauf. Das wäre für mich konsequent. Wenn ich die Quest jedoch einfach offen lasse hab ich immer das Gefühl, der blöde Daedra sitzt nur da, beobachtet mich und wartet dass ich endlich loslege.
 
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Die Ques von namira kann man in dem Sinne ablehnen in dem man diese Kanibalin entweder tötet oder man die Sprachoption, "ich bin kein Kanibale" oder so ähnlich wählt.
 
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