Hier ist einmal die Erste kurze Kostprobe. Ich hab sie noch ein bisschen bearbeitet und verbessert, alle Fehler rausgenommen und paar gute neue Sachen reingeschrieben. Es sind nur zwei Seiten weil ich nicht viel verraten will.
Hoffe es gefällt euch
Kapitel 1
Aeon öffnete seine Augen. Es war dunkel im Wald, ob wohl es schon spät am Morgen war. Vögel aller Art zwitscherten ihre Melodien während das Blätterdach der Bäume raschelte und die Äste knackten. Aeon blieb liegen wo er war. Es war noch nicht zeit aufzustehen.
Er dachte an den Traum den er soeben gehabt hatte und seine Miene verfinsterte sich. Es war kein Traum..... nein, es war eine Vision. So etwas kam oft in seiner Familie vor. Als Thronerben der Gründer floss in den Adern seiner Familie das pure Blut der Elben.
Aeon versuchte nicht an diese Vision zu denken. Außerdem konnte es gar nicht stimmen. Seine Schwester hatte ihm noch nie was böses gewollt, und das würde sich auch nicht ändern. Oder doch?
War der Hass seines Vaters bereits übergegangen? Oder er zwang Elessia dazu ihm zu helfen. Dies war die einzige Erklärung für ihr Verhalten.
Er lag noch eine Weile da bis er es für die Zeit hielt aufzubrechen.Er gab sich einen Ruck und stand auf, legte seine schwarze Lederrüstung an die mit Adamant-platten durchsetzt war um sie zu stärken. Dies war das Kostbarste was Aeon aus dem Reich seines wahnsinnig gewordenen Vaters mitgenommen hatte, oder was von dem übrig geblieben war was er hatte. Er schnallte sich die Schwert scheide um die Hüfte.Der Smaragd am Griff des Schwertes glitzerte verführerisch im Zwielicht. Aeon legte den Schwarzen Umhang über sich und und zog die Kapuze weit in sein Gesicht, sodass man seine elbischen Züge, sein langes silbernes Haar und vor allem seine spitz zusammenlaufenden Ohren nicht sah. Dann sprach er eine kurze Formel und die Schatten die sein Antlitz umspielten, es jedoch nicht ganz verdeckten verfinsterten sich und gaben keinen Blick mehr auf das was darunter war frei. Nichts war mehr zu sehen außer das leuchten seiner goldenen Augen.
Der Elb vergewisserte sich noch einmal ob er alle Spuren gründlich verwischt hatte und pfiff dann nach seinem Pferd. Es verstrichen nur Sekunden bis es heran getrottet war, das schwarze Fell in den wenigen Sonnenstrahlen schimmernd. >Komm her,< Aeon klatschte leise in die Hände und als Perl anmarschiert kam streichelte er seine Nüstern, so wie er es gerne hatte.
Er stieg auf und gab dem Pferd einen schwachen Kalps auf dessen Hinterteil. Sein Marsch ging weiter und obwohl er nicht wusste wo er genau hin wollte, hatte er ein ungutes Gefühl.
Es war schon dunkel als Aeon halt machte. Sein Reittier war müde geworden und er wollte ihm diese Rast gönnen. Er stieg ab und entfernte Perls Sattel um ihm mehr Freiheit zu gebe. Das Pferd schnaufte laut und machte sich auf den Weg ein saftiges Stück Gras zu suchen. Aeon hingegen setzte sich und lehnte seinen Rücken an einen Nahen Baumstamm. Er fühlte weder Müdigkeit, noch war er in irgend deiner Hinsicht erschöpft. Wenn er daran dachte, dann hatte es seine Rasse sehr gut.
Sie schliefen nicht so oft, sie aßen nicht so oft und Erschöpfung trat erst nach Wochen schlafloser Nächte und Hunger in Sicht. Man konnte die die Elben in keiner Weise mit Menschen vergleichen. Menschen waren einfache Wesen die nie ihr hundertstes Lebensjahr erreichten, täglich rasteten und so oft aßen und tranken, dass sie kaum Zeit für etwas anderes hatten.Doch auch Elben brauchten Schlaf und Nahrung, nicht so oft, aber dennoch. Vor allem wen ihre Magie erschöpft war.
Die Magie war ihre wichtigste Lebensquelle welche sie am leben hielt wenn alles um ihnen zu Staub zerfiel und starb. Deshalb verstand Aeon nicht wie um alles in der Welt Menschen ohne ihr auskamen, sie ja nicht einmal spürten.
Doch auch mit all diesen Vorteilen war seine Rasse verletzlich und das in dieser Zeit mehr als je zuvor. Seit der Zerstörung ihrer Heimatwelt lebten die restlichen Elben in der Welt der Menschen.
Es gab nicht mehr viele von ihnen. Vielleicht etwas mehr als 20 tausend, wobei mindestens 15 tausend dem Königreich seines Vaters angehörten. Der Rest war gegen die Art und weise wie Der König herrschte und hatten deshalb das Land verlassen um unter den Menschen nach einer Heimat zu suchen die frei von Tyrannei und Korruption war.
Er war erst seit einem Monat unterwegs, aber hatte bis jetzt keinen einzigen Menschen gesehen. Kein wunder, da ihr Reich durch einen mächtigen Wald mehreren Bergen und Flüssen vom Land der Menschen abgetrennt war. Obwohl Aeon die Sprache der Menschen beherrschte hatte er noch nie einen zu Gesicht bekommen. Teils weil er erst siebenhundert-fünfundachtzig Jahre jung war, und teils weil er das Reich nie verlassen hatte. Doch er hatte viel von ihnen gelesen, sogar einige ihrer Schriften. Sie waren seiner Meinung nach nicht sehr intelligent. Er hatte auch eine Beschreibung ihres Aussehens gelesen. Haarig waren sie bis auf die Zähen und muskulös, jedoch ohne stärke und hatten komischerweise runde Ohren, war ihn sehr amüsierte. Man erzählte auch das sie dumm wären, schlimmer noch, überheblich und arrogant auch noch. Natürlich wollte Aeon das wissen der Ältesten nicht in Frage stellen, aber für seine Ohren klang das ein bisschen übertrieben. Sie müssten doch auch gute Eigenschaften haben, davon stand nämlich nichts in deren Beschreibung.
Etwas riss ihn aus seinen Gedanken. Ein Geräusch?? Nein, es war Gesang. Unnatürlicher, hässlicher Gesang, der aus mehreren Kehlen entstand und ihm einen Schauer über den Rücken jagte. Er erkannte menschliche Worte. Ihre Sprache war einfach ohne jeder Schönheit. Sogar die Sprache der Trolle hatte mehr reiz für seine Ohren. Aeon stand auf, drehte sich in die Richtung aus der der Gesang kam, verharrte einen Augenblick ,und ging dann darauf zu. Es kam von einer großen Entfernung also entschied er sich für schnelles laufen. Er sprang den nächstbesten Baum hoch und fing an auf den Ästen zu rennen. Er kam schnell voran und sein leichter Körper verursachte keinen einzigen Laut. Er hatte zwar keine Angst gesehen zu werden, doch wenn ihr eigenes Volk so viel über die Menschen wusste, manche sogar ihre Sprache beherrschten, dann wussten die Menschen sicher auch von der Existenz der Elben. Ein paar Minuten später kam Aeon zum Stillstand.
Vor ihm lag eine weite Lichtung und dort standen......Ekelhafte Wesen. Die Beschreibungen hatten nichts falsches überliefert. Haare im Gesicht, Haare auf den Armen, Haare auf den Beinen, Haare unter den Achseln, sogar Haare auf den Fingern. Der Torso war Breit gebaut und war mit Muskeln über packt. Ein kräftiger Hals trug den viel zu kleinen Kopf der rundlich zu einem Kinn zusammen lief. Zumindest dachte Aeon das es zusammen lief, denn von einem Kinn war unter dem komisch gekräuselten schwarzen und braunen Haar nichts zu sehen. Bei den Frauen war das anders. Da war das Kinn zu sehen. Auch wenn diese nicht so viele Haare hatten, lag doch ein leichter Flaum über Beinen, Armen und Mund. Aeon fing an leise über sie zu lachen als er dann noch die Runden Ohren sah.
Es schien als ginge dort unten ein fest zu. Die Männer mit freien behaarten Oberkörpern wanden sich auf komischer Art und weise wobei die Frauen, bekleidet, sie nachahmten. Manche saßen in Abstand auf dem Boden und tranken aus großen Krügen ein goldenes Gebräu das schlecht roch und sicherlich schlecht schmeckte.
Der Elb beobachtete das geschehen eine weile und beschloss zuletzt dass er auch etwas Spaß haben wollte.
Er Zog das Schwert aus der Scheide, und die Kapuze tiefer ins Gesicht. Sprach ein Wort der Macht und sprang von seinem Baumposten herunter.
Er würde sich blendend Amüsieren.......