Nach der Wahl. Was haltet Ihr von den Plänen..?

Zeit für einen Einwurf als Moderator. ;)

Es ist ja wirklich interessant, Eure Debatte über Eure Sympathien oder Anti-Sympathien gegen Westerwelle zu lesen, aber nicht daß das hier nur in diese Richtung abdriftet.

Persönlich mag ich Westerwelle auch nicht, aber dasselbe kann ich von jeden Mitglied dieser Regierung sagen oder deren Vorgängern.
Ich fand es mutig, von Westerwelle das mit der Sprache mal anzuschneiden, denn wir als Staat sind ein Gründungsmitglied von der EU und es ist schon mehr als bedenklich, wenn 82 Millionen Deutsche brav ihren Anteil an der Staatengemeinschaft tragen dürfen, aber ansonsten bei jeder Gelegenheit klein beigeben sollten.
Die Geschäftssprache ist Englisch und Französisch. Deutsch ist irrelevant, da kommen immer noch die alten Feindbilder wieder hoch. Und da ist mal gut, wenn eine neue Regierung anfängt, mal mit den Vorurteilen aufzuräumen und das nach außen hin auch bekundet.

Natürlich hätte ich an Westerwelles Stelle, daß erst in Englisch gesagt und dementsprechend erklärt. So war das absolut nicht feinfühlig und hat für die Welt wieder den Teutonen rauskehren lassen.
Aber in der heutigen Zeit, ist es doch einfach, uns bei jeder Gelegenheit unsere Greueltaten vor Augen zu halten, um uns niederzuhalten. Ich bin nicht stolz auf unsere Vergangenheit, absolut nicht, daß fing schon in der Kaiserzeit an und ging dann weiter. Zuviele Fehler von Möchtegern-Herrschern, denen ihr eigenes Wohl mehr Wert war als das Gemeinwohl. Für die ein Menschenleben, ob es von dem eigenen oder eines fremden Volkes absolut nichts zählte, solange man neue Gebiete erschließen konnte.

Ich würde zu gern erfahren, wie es ausgegangen wäre, wenn es keine 2 Kriege gegeben hätte, die von deutschen Boden ausgegangen wären, wenn es keine systematische Menschenverfolgung oder Vernichtung gegeben hätte. Wie würde von unserer Seite unsere Welt aussehen?
Aber wir leben jetzt, die Vergangenheit darf nicht vergessen werden, aber muss uns nicht bei jeder Gelegenheit an den Kopf geworfen werden. Klar, währet den Anfängen, aber manchmal kommt es mir so vor, als das es einfacher ist, bei jeden Disput, auf die Deutschen zu zeigen und Nazi zu schreien.

Ich bin absolut nicht stolz, Deutscher zu sein, aber ich bin stolz darauf, was wir nachdem Krieg erreicht haben. Und ich möchte und kann auch erwarten, daß meine Sprache auf Pressekonferenzen im eigenen Land in meiner Sprache abgehalten werden. Es ist kein Zeichen des aufkommenden Nationalismus, aber ich denke genauso, wenn ich in anderen Ländern bin, kann ich anhand meiner jeweiligen Sprache meinen Respekt am Land bzw. Regierung bekunden.
Es ist aber nicht "zwingend" erforderlich nur die jeweilige Landessprache zu sprechen, aber es zeigt, wie anfangs erwähnt, den Respekt den man voreinander hat.

Und verwechselt nicht Respekt mit Schleimerei oder Unterwürfigkeit. Darum gebe ich Herrn Westerwelle, wenn ich ihn nach Schulnoten für die Pressekonferenz bewerten sollte, folgende Zensur: Vorstoß gegen englische Sprache, eine 1, Ausführung des Ganzen ein klare 6, absolut mangelhaft. Da denke ich, sind wir uns einig.

So ich habe wieder mehr geschrieben als ich anfangs wollte und abgedriftet bin ich ebenfalls, ich entschuldige mich dafür. Diese Regierung muss beweisen, daß sie in der Lage ist, ein Konzept aufzuzeigen bzw. durchzusetzen, daß uns wieder voranbringt. Und egal wer dran ist, niemand kann das von heute auf morgen bewerkstelligen. Ich bin gespannt.
 
Also... früher war es Gang und Gäbe, das die Parteien ihr Vermögen auf Festgeldkonten liegen hatten.... Auch große Barspenden aus der Wirtschaft hat man lange nicht als Problem gesehen......

Und ich frage mich, warum nicht - die Wurzel des Lobbyismus, der uns mehr Schaden als Nutzen bringt, ist genau das.

Die Veränderung, die Rot-Grün gebracht hat, war natürlich auch nur ein Schachzug, um die Position gegen CDU zu schwächen und die eigene zu stärken. Das hatte in der Tat nichts mit dem Kampf gegen Korruption zu tun.

An den 100.000 D-Mark ist per se nix schlimmes, weil der Schreiber im Auftrag der Regierung Waffengeschäfte eingefädelt hat.....und die anderen Parteien ja auch Kohle von ihm bekommen haben......

Das macht es eigentlich nur noch schlimmer. "Im Auftrag der Regierung" und "andere Parteien auch". Beides ist keine Rechtfertigung für die offensichtliche Korruptionsmentalität dahinter.

Wieso gibt die Regierung überhaupt Waffengeschäfte in Auftrag, von Aufträgen für die Belieferung der Bundeswehr einmal abgesehen?

"Strauß lebt im Tode?" *hust*

Wer Schmiergeld annimmt (!) und nicht drüber berichtet (!), verdient kein Vertrauen. Egal, ob er nun Rot, Schwarz, Gelb oder Pink-kariert ist.

Die Stimm-Anteile auf die Gesamtbevölkerung herunterzubrechen ist müßig ... Wer seine Stimme nicht abgibt verzichtet auf sein gestalterisches Recht...aber das ändert nichts an der Legitimantion der Regierung..... Wenn Rot-Grün die Wahl gewonnen hätte..... dann würde man diese Spiele auch net machen.......

Man nicht, ich schon - aber offensichtlich habe ich da andere philosophische Vorstellungen von der Legitimierung einer Regierung und der Volkssouveränität, als sie die Jurisprudenz vorsieht.

Durch die Aussage, dass es bei Rot-Grün nicht so wäre, gibst du doch eigentlich zu, dass es dir ohnehin egal ist, solange nur deine Wunschkandidaten nicht das Problem haben. Ich schätze, bei Rot-Grün würdest du bei gleicher Wahlbeteiligung das gleiche anführen.

Was man an Westerwelle politisch gesehen mögen kann...das ist das er und die FDP seit 2005 mit exakt den gleichen Aussagen und Programm arbeiten...... und man sieht das jetzt auch im Koalitionsvertrag, das diese Punkte angegangen werden.....

Bisher sehe ich jede Menge, was ich nicht gutheißen kann - und nur sehr wenige Dinge, die mir so egal sind, als das ich mich drüber aufregen wollte. Punkte, die mich schon vor ein paar Jahren aufgeregt hätten, hätte ich sie eher verstanden.

Und was Dich da ärgert....und wo du Glaubwürdigkeit vermisst.....das würde mich mal interessieren.....

Dir muss man die Beispiele auch ins Gesicht schlagen, damit du sie siehst. Allein dieser kleine Zweisätzer, den ich erwähnte, steht im kompletten Widerspruch zur liberalen Ideologie - das scheint dich nicht zu stören. Und erzähl mir nicht, Einzelaussagen eines Parteioberen hätten kein Gewicht - wer so etwas auch nur einmal in den Mund nimmt, verliert Glaubwürdigkeit.

Und wer sich als Parteiführer so einen Fauxpas erlaubt, ohne sich zu rechtfertigen, verdient es erst recht nicht mehr, noch Vertrauen geschenkt zu bekommen.
 
Es geht doch nicht darum, was MIR (oder wem Anderes) ins Gesicht springen müsste..... Sondern das DU auch mal Beispiele bringst.

Und wo ist der faux pas, wenn Merkel sagt, das sie Schäuble vertraut....?
wenn sie gesagt hätte "Ich habe keine Ahnung von was sie reden..." da ja...aber so...?


Wenn Deine offenbaren Vorstellungen einer Regierungs-Legitimierung erfüllt würden....dann hätten wir in den letzten 30 Jahren keine Regierung gehabt...... dann wären alle erlassenen Gesetze ungültig......

Und ich sage auch nicht das es mir egal ist, solange nur die richtigen Leute am Zuge sind......sondern nur, das solche Rechenbeispiele immer nur aus dem Lager Links der Mitte kommen...und auch nur dann, wenn man "belegen" will, das den anderen die Legitimation fehlt.....
 
Es geht doch nicht darum, was MIR (oder wem Anderes) ins Gesicht springen müsste..... Sondern das DU auch mal Beispiele bringst.

"Wir Liberale wollen den Staat. Wir wollen sogar den starken Staat." *hust*

Beispiel genug? Oder verstehst du die Kernaussagen des Liberalismus nicht mehr, dass dir hier der Fehler nicht auffällt?

Und wo ist der faux pas, wenn Merkel sagt, das sie Schäuble vertraut....?
wenn sie gesagt hätte "Ich habe keine Ahnung von was sie reden..." da ja...aber so...?

Meixi, tust du nur so oder bist du wirklich so naiv?

Jemand, der gezeigt hat, dass er Bestechungsgelder annimmt und nicht darüber Bericht erstattet, verdient zweifach kein Vertrauen - und bloß, weil eine sogenannte Kanzlerin ihm ihr Vertrauen ausspricht, heißt das nicht, dass ich das deshalb unkritisch teilen muss. Wenn die Kanzlerin ihm ihr Vertrauen schenkt, frage ich mich allen Ernstes, was mit der Kanzlerin los ist.

Und wer es einfach "vergisst", hat wegen augenscheinlicher Demenz nicht mehr allzu viel in der Politik verloren. Ist Schäuble nun seit einer Dekade dement oder ist er nicht vertrauenswürdig?

Vielleicht ist es kein Fauxpas ... aber das du darin überhaupt kein Problem sehen willst oder kannst, stellt mich ehrlich vor die Frage, was IN DIR vorgeht.

Wenn Deine offenbaren Vorstellungen einer Regierungs-Legitimierung erfüllt würden....dann hätten wir in den letzten 30 Jahren keine Regierung gehabt...... dann wären alle erlassenen Gesetze ungültig......

Darauf gehe ich jetzt nicht ein, weil mir das zu blöd ist. Viele Gesetze sollten vor allem wegen falscher Wirkung ihre Legitimität verlieren, und nicht einmal das geschieht.

Und ich sage auch nicht das es mir egal ist, solange nur die richtigen Leute am Zuge sind......sondern nur, das solche Rechenbeispiele immer nur aus dem Lager Links der Mitte kommen...und auch nur dann, wenn man "belegen" will, das den anderen die Legitimation fehlt.....

Das könnte vielleicht daran liegen, dass die Mitte-Rechten überhaupt kein Interesse an einer Veränderung des Systems oder der Veröffentlichung einer allzu tiefgehenden Analyse haben, während die Linken natürlich ein Interesse daran haben, Fehler dort aufzuzeigen, wo sie durch eine Veränderung profitieren können.

Ich weise das von mir, und den Schuh lass ich mir von dir nicht anziehen. Für mich herrscht bei einer so geringen Wahlbeteiligung einfach ein Legitimitätsproblem vor - egal, wer am Ende die regierende Mehrheit stellt.

Sowieso werden Interessen, egal von wem, in diesem Land generell falsch kommuniziert, was ja überhaupt erst den Lobbyismus hervorbringt. Anstatt, dass man mal drüber redet (und wirklich redet und nicht nur Polemik und Wir-sind-toll daherschwafelt), wird stillschweigende Interessenpolitik von allen Seiten betrieben, die eigentlich nur Parteien und deren Finanziere begünstigt, während das Wahlvolk aus der Wäsche guckt.
 
Also Zekha...ich glaube Dir entgehen da einige grundlegende Züge unseres Staatengebildes.....

Wo widerspricht die Aussage, das die FDP einen starken Staat will denn der Kernaussage des Liberalismus....? DAS wäre nur der Fall, wenn ein starker Staat bedeuten würde, das man ALLES kontrolliert und überwacht und reglementiert.....

Der liberalen Grundidee nach ist ein starker Staat aber einer, der ein Grundgerüst stellt in dem sich die Gesellschaft möglichst frei bewegt..... Was einen STARKEN Staat in keinster Weise ausschließt.



Ausserdem verwechselst du Bestechungsgelder mit Parteispenden.... Ich bin mir ja im Klaren darüber, das dies gerade von Parteien, die bei den Spenden nicht so bedacht werden, gerne als Deckungsgleich angesehen wird.... aber trotzdem gibt es da einen Unterschied.... Effektiv und rechtlich....vor allem weil die 100.000 DM auch als Spende verbucht sind.

Das Schäuble das Geld Bar in einem Koffer bekommen haben soll.....das geht ja nur auf ein Interview von Schreiber zurück.. Das ist weder bewiesen noch rechtlich haltbar.....


mir ist auch egal, welche Motivation die Linken Kräfte im Lande offiziell dabei haben, immer vorrechnen zu müssen, welcher Teil der Bevölkerung letztlich wen gewählt hat...... Denn das hat sicher NICHTS mit sinnvollen System-Änderungen zu tun....sondern eher damit, das man den guten alten Zeiten mit 95%-Mehrheit nachtrauert....

Wenn es in unserem Land offenbar kein Problem ist, das in Brandenburg Leute an die Regierung kommen, die offen zugeben, für die Stasi spioniert zu haben...und das auch heute noch gut finden.... Dann KANN ich einfach kein Problem darin sehen, das Schäuble Minister ist und bleibt.... Das ist einfach eine Frage, auf BEIDEN Seiten der politischen Landschaft mit dem gleichen Mass zu messen......und nicht die früheren Fehler der Anderen anzuprangern, damit sich keiner mit den eigenen beschäftigt .....
 
Wie gesagt, so gerne ich Eure Frage- und Antwortspiel zusehe, aber könnt ihr das nicht im Chat mal klären?
Das scheint mir hier immer mehr auszuarten. :)

Im Chat könnt Ihr Eure Meinungen gegeneinander viel besser rüberbringen. Und ein Thread kann das nur teilweise.

Ich schätze Eure Meinungen wirklich, aber das hier wird ein persönliches Frage- und Antwortspiel, daß nicht nur hier, sondern auch in anderen diversen Threads zu finden ist.

Ihr könnt mir gerne eine PN schicken, wenn Ihr da anderer Meinung seid, aber das wird hier langsam aber sicher, lächerlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo widerspricht die Aussage, das die FDP einen starken Staat will denn der Kernaussage des Liberalismus....? DAS wäre nur der Fall, wenn ein starker Staat bedeuten würde, das man ALLES kontrolliert und überwacht und reglementiert.....

Gibt es etwa noch eine andere Definition? :roll:

Der liberalen Grundidee nach ist ein starker Staat aber einer, der ein Grundgerüst stellt in dem sich die Gesellschaft möglichst frei bewegt..... Was einen STARKEN Staat in keinster Weise ausschließt.

Was nicht mehr als ein fadenscheiniges Schönreden ist. Wer im Zusammenhang mit Liberalismus von einem "starken Staat" redet, hat entweder:

- keine Ahnung von der Begriffsgeschichte.

oder

- bleibt eine eigene Begriffsdefinition schuldig, was hier genauso schlimm ist, da sie gar nicht gegeben wurde.

oder

- spricht in der Manier der "Gesellschaft für Socialpolitik" und ist nur an einer Sache interessiert: Völliges laissez-faire, damit die Wirtschaft so tun kann, wie sie es braucht. Und in Bezug auf die Probleme, die wir momentan haben, ist das ein Gräuel wider die Menschen in Deutschland.

Mit gesellschaftlicher Freiheit hat das dann nichts mehr zu tun. Ein starker Staat, der weder gesellschaftlich noch wirtschaftlich reguliert, wird überhaupt nicht benötigt. Das einzige, worin er dann noch stark ist, ist im Nichtsein.

Wo soll er denn dann deiner Meinung nach stark sein?

Ausserdem verwechselst du Bestechungsgelder mit Parteispenden.... Ich bin mir ja im Klaren darüber, das dies gerade von Parteien, die bei den Spenden nicht so bedacht werden, gerne als Deckungsgleich angesehen wird.... aber trotzdem gibt es da einen Unterschied.... Effektiv und rechtlich....vor allem weil die 100.000 DM auch als Spende verbucht sind.

Meixi, du merkst es echt nicht, oder?

Mit den gleichen Argumenten, mit denen du Stellung gegen dir entgegengesetzte politische Parteien beziehst (von wegen einseitige, schönrednerische Interpretation), rechtfertigst du die Taten deiner politischen Lieblinge. Du bist momentan der einzige, der hier mit zweierlei Maß misst.

Für dich scheint es völlig okay zu sein, wenn einer 100.000 DM Parteienspende erhält, weil eine Parteienspende rechtlich kein Problem ist ... sie ist es aber moralisch, und interessanterweise schert sich nie ein selbsternannter Konservativer darüber, was für moralische Implikationen dahinter stecken - denn er ist meist derjenige, dem das Geld gespendet wird. Wenn du immer mit Verweis auf das rechtliche O.K. einer Debatte über besagtes ethisches Problem entgehen möchtest, macht es keinen Sinn, hier noch länger zu reden. Denn von dir geht ja keine Redebereitschaft aus.

Wenn es in unserem Land offenbar kein Problem ist, das in Brandenburg Leute an die Regierung kommen, die offen zugeben, für die Stasi spioniert zu haben...und das auch heute noch gut finden.... Dann KANN ich einfach kein Problem darin sehen, das Schäuble Minister ist und bleibt.... Das ist einfach eine Frage, auf BEIDEN Seiten der politischen Landschaft mit dem gleichen Mass zu messen......und nicht die früheren Fehler der Anderen anzuprangern, damit sich keiner mit den eigenen beschäftigt .....

Ach, jetzt kommt wieder das dämliche Stasi-Argument und "Wo hier, da darf auch dorten...". Du rechtfertigst damit gar nichts. Die Stasitypen würde ich genauso gerne zum Teufel jagen wie das, was jetzt in den Bundesministerien sitzt. Aber bloß, weil in Länderparlamenten ehemalige Stasiagenten sitzen, rechtfertigt das nicht automatisch die Anwesenheit weiterer Totalitaristen auf Bundesebene.

Für dich ist das KEIN Problem, wenn da Stasi und dorten andere Totalitaristen sitzen? Für mich ist das sogar ein DOPPELTES Problem. Wir können auch gerne darüber debattieren, wobei das noch etwas anderes ist, weil es sich dabei "bloß" um Länderparlamente handelt und die sind gerade nicht im Fokus. Den Fokus müssten wir in einem anderen Thread darauf legen.
 
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Gibt es etwa noch eine andere Definition? :roll:

DIE habe ich Dir geliefert......aber für Dich ist das ja Schönreden und "keine Ahnung"

Für Dich scheint ein starker Staat eher das zu sein, was Orwell in 1984 schilderte......

Für mich ist ein Starker Staat einer, der dafür sorgt das es klare Regeln gibt und für deren Einhaltung sorgt...... Ein Staat der Handlungsfähig ist und seine Bürger nicht immer und überall bevormundet, sondern auch den Bürger in die Verantwortung nimmt.


Meixi, du merkst es echt nicht, oder?

Mit den gleichen Argumenten, mit denen du Stellung gegen dir entgegengesetzte politische Parteien beziehst (von wegen einseitige, schönrednerische Interpretation), rechtfertigst du die Taten deiner politischen Lieblinge. Du bist momentan der einzige, der hier mit zweierlei Maß misst.

Für dich scheint es völlig okay zu sein, wenn einer 100.000 DM Parteienspende erhält, weil eine Parteienspende rechtlich kein Problem ist ... sie ist es aber moralisch, und interessanterweise schert sich nie ein selbsternannter Konservativer darüber, was für moralische Implikationen dahinter stecken - denn er ist meist derjenige, dem das Geld gespendet wird. Wenn du immer mit Verweis auf das rechtliche O.K. einer Debatte über besagtes ethisches Problem entgehen möchtest, macht es keinen Sinn, hier noch länger zu reden. Denn von dir geht ja keine Redebereitschaft aus.


Hör mir doch auf mit "moralischen Implikationen" Schreiber wurde von den wechselnden Regierungen klar damit beauftragt, Waffengeschäfte für den Bund zu tätigen....damit haben deutsche Firmen Milliarden verdient und etliche Tausend Arbeitsplätze geschaffen... Schreiber hat sich nur mit den Provisionen Gesund gestoßen.... Und ganz ehrlich: Mir isses lieber, das die Saudis deutsche Leo II Panzer gekauft haben, als US-Waffensysteme....

Es gab nun mal einige Jahrzehnte lang das ungeschriebene Gesetz, das Ohne solche Leute wie Schreiber keine Geschäfte zu machen waren....da braucht mir heute keiner mit Moral zu kommen....denn da nutzt jeder Konzern die Verbindungen seiner Regierung und deren Mittelsmänner....Da geht es um Milliardenaufträge, Tausende Arbeitsplätze und auch Milliarden Steuern in der BRD

Das ist - über jede ethische Bedenken hinweg - nun mal der Weg, wie die Dinge in der Welt laufen.

Und am Ende des Tages schmeißt doch eh fast jeder Politiker seine moralischen bedenken für den eigenen Vorteil über Bord.


@Scrib

Ich weiss net....aber ich glaube schon, das die Frage, wer welches Amt bekommt und wer welche Politik gut findet und vertritt schon zu der Frage gehört, wie es nach der Wahl weiter geht und welche Maßnahmen nun kommen werden.......
 
Für Dich scheint ein starker Staat eher das zu sein, was Orwell in 1984 schilderte......

Weil das der klassischen Definition des starken Staates entspricht. Irgendwelche Laissez-faire-Leute dachten sich dann 1932 mal, dass sie daraus etwas neues definieren, wo sie wegen ihrer Profite gut durchkommen und was gleichzeitig rhetorisch gut ankommt, weil in der Zeit ja viele wieder eine Diktatur wollten, die es besser macht als schnell wechselnde Regierungen.

Wenn jemand Worte ohne Kenntnis der Begriffsgeschichte in den Mund nimmt, muss man von der umgangssprachlichen Definition ausgehen ... und die ist klassisch orwellistisch.

Für mich ist ein Starker Staat einer, der dafür sorgt das es klare Regeln gibt und für deren Einhaltung sorgt...... Ein Staat der Handlungsfähig ist und seine Bürger nicht immer und überall bevormundet, sondern auch den Bürger in die Verantwortung nimmt.

Der Grundgedanke des Wirtschaftsliberalismus ist es doch, sämtliche Regeln über Bord zu werfen, weil böse und hinderlich = Widerspruch zum von dir gesagten.

Wenn die FDP einen Wirtschaftsliberalismus und gleichzeitig den starken Staat will, wo will sie ihn dann wohl? Doch eben nicht in ihrer heißgeliebten Wirtschaft, bei der sie ja so vielen rechtlichen Zwängen unterworfen sind, die fürs profitable Agieren so lästig sind.

Erkläre mir, WO soll der Staat nach FDP-Ideologie stark sein, wenn nicht in der Regelsetzung in der Wirtschaft? ... Ihm bleibt dann nicht mehr viel ... die Gesellschaftspolitik zum Beispiel - wir sind jetzt mal stark, wir verbieten den doofen Bürgern alles.

Und was die Eigenverantwortung angeht ... die ist real schon lange nicht mehr als eine fadenscheinige Lüge, mit der Sozialabbau und Privatisierung von Leistungen begründet werden. Bspw. darf man den Krankenkassen immer mehr Beträge hinterherwerfen, während sie gleichzeitig immer weniger leisten ... tolle Eigenverantwortungskonzeption. Ich kann mich nur noch auf mich selbst verlassen, wenn ich krank im Bett liege und nicht zur Arbeit kann.
 
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Das ist - über jede ethische Bedenken hinweg - nun mal der Weg, wie die Dinge in der Welt laufen.

So laufen sie vielleicht momentan, müssten sie aber nicht.
Wer sich so nihilistisch mit einem Zustand abfindet nenne ich tot.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis jetzt gabs für die HartzIVler sogar einen Vorteil durch die FDP, (irgendeine Vermögensache) also sind die doch nicht so unsozial wie immer dargestellt wurde.

Ob Westerwelle englisch kann oder nicht, scheint wohl nur uns Deutsche selber zu beschäftigen, andere nichtenglischsprechende Politiker sieht man in den Medien auch nicht englisch sprechen. Von daher scheint das ziemlich egal zu sein.
Und so balamieren wie Lybiens Gaddafhi auf einer UN-Konferenz (wo sein Dolmetscher sogar ein Nervenzusammenbruch bekam) wird Guido uns auch nicht.

In Westerwelles Homosexualität sehe ich allerdings keine diplomatischen Probleme, morlisch schneidet er immer noch besser ab als Italiens Berlusconi und den streng islamischen Ländern wirds mans eh nie recht machen können.
Davon mal abgesehen sind Moralansichten in der großen Politik noch nie so wirklich wichtig gewesen, egal in welchen system/Religion die stattfand.
 
@Zekha

Ah ja...jetzt reden wir also nicht mehr über Liberalismus...sondern über Wirtschafts-Liberalismus.....

Ganz ohne Regeln ist nicht liberal, sondern Anarchie. Liberal, heißt frei und bedeutet nicht KEINE Regeln, sondern so wenige wie möglich und so viele wie nötig.....

Dein Krankenkassenbeispiel hinkt leider, weil es da nun mal keinen Wettbewerb gibt..und das schon seit dem Ausgleichsfond, den Rot-Grün eingeführt hat. Da dürfen nämich die profitablen Krankenkassen nicht die Beiträge senken, oder Leistungen verbessern, sondern müssen die Überschüsse abführen, damit die AOK's, DAK's und Barmers weiter ihre Verwaltungspaläste besiedeln können.... Ich bin bei der BKK OSt-Hessen versichert...und die führt mittlerweile von jedem Euro Beitrag 60 Cent an diesen Fond ab.....

Ein Staat ist dann stark, wenn er Wirtschaft ansiedelt und Arbeitsplätze schafft, die Bildung und Zukunfts-Chancen stärkt und den allgemeinen Wohlstand der Bevölkerung vermehrt...... Und dazu braucht es einfache und klare Rahmenbedingungen....die auch im Ausland verstanden werden, weil das Investoren anlockt..... Totale Überwachung. und Reglementierung ist da nicht von Nöten, sonder eher Kontra-produktiv....

Du solltest vielleicht mal Deine Terminologie überdenken......


@Antonio

Das ist doch ganz einfach: Wenn ich mir aussuchen kann, ob große internationale Bauaufträge an die Franzosen, Engländer, Chinesen, oder Amis gehen, weil da die Regierung hilft und schmiert, während wir zuschauen, weil uns die Ethik wichtiger ist und 2 Mio Arbeitslose mehr ja auch net schlimmer sind, als die evtl. moralische Verfehlung ....... Oder ob unsere Wirtschaft da Aufträge bekommt, weil wir es genau so machen..... Dann brauche ich net lange zu überlegen.....
 
Ah ja...jetzt reden wir also nicht mehr über Liberalismus...sondern über Wirtschafts-Liberalismus.....

Seit wann besteht da für die FDP ein Unterschied? Gesellschaftsliberalismus geht denen doch inzwischen so ziemlich am ***** vorbei und übernimmt eine stimmenfangende Alibiposition. Sieht man auch am Koalitionsvertrag, denn wirklich eingesetzt für die Abschaffung umstrittener Maßnahmen haben sie sich nicht - sie dürfen nur noch auf richterliche Anordnung eingesetzt werden, und was die Bullen unter richterlicher Anordnung verstehen, haben schon zu viele Leute in diesem Land am eigenen Leib erfahren dürfen.

Ganz ohne Regeln ist nicht liberal, sondern Anarchie. Liberal, heißt frei und bedeutet nicht KEINE Regeln, sondern so wenige wie möglich und so viele wie nötig.....

Und nach wirtschaftsliberaler Manier sind das GAR KEINE, die es braucht, weil sich der Markt doch durch unsichtbare Hand selbst reguliert :roll:

Entweder habe ich Entwicklungen verpasst, oder du hast keine Ahnung von den Positionen deiner eigenen Lieblingspartei. Die FDP ist DIE Lobby für Wirtschaftsliberalismus, die Abschaffung sämtlicher Regeln in der Wirtschaft, die den Kapitalfluss noch "bedrohen" oder "begrenzen" - mithin all die netten Restregeln, mit denen das Wegschrödern von Arbeitern bloß für die schnelle Rendite der reichen 10% noch verhindert wird.

Dein Krankenkassenbeispiel hinkt leider, weil es da nun mal keinen Wettbewerb gibt..und das schon seit dem Ausgleichsfond, den Rot-Grün eingeführt hat. Da dürfen nämich die profitablen Krankenkassen nicht die Beiträge senken, oder Leistungen verbessern, sondern müssen die Überschüsse abführen, damit die AOK's, DAK's und Barmers weiter ihre Verwaltungspaläste besiedeln können.... Ich bin bei der BKK OSt-Hessen versichert...und die führt mittlerweile von jedem Euro Beitrag 60 Cent an diesen Fond ab.....

Na schön, um mal zum Threadthema zurückzukommen: Erkläre mir doch mal, was an dem neuen Modell "Kopfpauschale" und wegfallendem Arbeitgeberanteil besser sein soll. Diejenigen, die wenig haben, dürfen nochmal zusätzlich draufzahlen (auch wenn behauptet wird, das würde durch Steuermittel ausgeglichen). Die bisher einzigen, die davon profitieren werden, sind die Arbeitgeber. Wenn die Steuern nicht für den "Ausgleich" erhöht werden, sind die nämlich fein raus - und die Renditelobby hinter der FDP freut sich nen kleinen Streifen in die Hose.

Ein Staat ist dann stark, wenn er Wirtschaft ansiedelt und Arbeitsplätze schafft, die Bildung und Zukunfts-Chancen stärkt und den allgemeinen Wohlstand der Bevölkerung vermehrt...... Und dazu braucht es einfache und klare Rahmenbedingungen....die auch im Ausland verstanden werden, weil das Investoren anlockt..... Totale Überwachung. und Reglementierung ist da nicht von Nöten, sonder eher Kontra-produktiv....

:lol: Ich musste mich gerade bei dieser Umschreibung an eine Bekannte erinnern, die ihren Traummann als "stark" umschrieb und dabei ganz andere Dinge meinte, als einem klassischerweise in den Sinn kommen. So ähnlich absurd und an der Realität des Begriffs vorbei kommt mir deine Umschreibung vor.

Du solltest vielleicht mal Deine Terminologie überdenken......

Sagt der Richtige. "Starker Staat" hatte begriffsgeschichtlich noch nie die Bedeutung, die du ihm gerade zumisst, und ich habe ernste Zweifel daran, dass Westerwelle genau diese Bedeutung da rein gelegt hat, die du dir gerade aus den Fingern saugst :roll:

Und bevor du wieder mit Einwänden kommst, die Begriffsgeschichte sei irrelevant, empfehle ich dir echt mal, dir zu überlegen, wie du vierzig Jahre Kommunikation mit anderen Menschen überstanden hast, ohne auf Begriffe zurückzugreifen, für deren Bedeutung es bereits DURCH ihre Begriffsgeschichte einen stillschweigenden Konsens gab.

Lassen wir das ... du bildest dir weiter ein, "Starker Staat" wäre etwas Gutes, wenn Guido das in den Mund nimmt, und ich bilde mir weiter ein, zu wissen, dass Guido das Wort aus ganz anderen Gründen in den Mund nahm.

Das ist doch ganz einfach: Wenn ich mir aussuchen kann, ob große internationale Bauaufträge an die Franzosen, Engländer, Chinesen, oder Amis gehen, weil da die Regierung hilft und schmiert, während wir zuschauen, weil uns die Ethik wichtiger ist und 2 Mio Arbeitslose mehr ja auch net schlimmer sind, als die evtl. moralische Verfehlung ....... Oder ob unsere Wirtschaft da Aufträge bekommt, weil wir es genau so machen..... Dann brauche ich net lange zu überlegen.....

Und in der Praxis sind die einzigen Profiteure die Geschmierten und die Auftragnehmer - aber es sind ja "deutsche" Profiteure, also ist das okay.
 
Seit wann besteht da für die FDP ein Unterschied? Gesellschaftsliberalismus geht denen doch inzwischen so ziemlich am ***** vorbei und übernimmt eine stimmenfangende Alibiposition. Sieht man auch am Koalitionsvertrag, denn wirklich eingesetzt für die Abschaffung umstrittener Maßnahmen haben sie sich nicht - sie dürfen nur noch auf richterliche Anordnung eingesetzt werden, und was die Bullen unter richterlicher Anordnung verstehen, haben schon zu viele Leute in diesem Land am eigenen Leib erfahren dürfen.

Tja...da hat wohl einer in den letzten Jahren bei öffentlichen Auftritten der führenden FDP-Politiker immer nur das gehört, was er hören wollte......und selbst davon nur die Hälfte wirklich verstanden.....


Und nach wirtschaftsliberaler Manier sind das GAR KEINE, die es braucht, weil sich der Markt doch durch unsichtbare Hand selbst reguliert :roll:

Entweder habe ich Entwicklungen verpasst, oder du hast keine Ahnung von den Positionen deiner eigenen Lieblingspartei. Die FDP ist DIE Lobby für Wirtschaftsliberalismus, die Abschaffung sämtlicher Regeln in der Wirtschaft, die den Kapitalfluss noch "bedrohen" oder "begrenzen" - mithin all die netten Restregeln, mit denen das Wegschrödern von Arbeitern bloß für die schnelle Rendite der reichen 10% noch verhindert wird.
Da hast Du wohl die Entwicklung verpasst.....und keine Ahnung davon, was meine Liebingspartei ist.....


Na schön, um mal zum Threadthema zurückzukommen: Erkläre mir doch mal, was an dem neuen Modell "Kopfpauschale" und wegfallendem Arbeitgeberanteil besser sein soll. Diejenigen, die wenig haben, dürfen nochmal zusätzlich draufzahlen (auch wenn behauptet wird, das würde durch Steuermittel ausgeglichen). Die bisher einzigen, die davon profitieren werden, sind die Arbeitgeber. Wenn die Steuern nicht für den "Ausgleich" erhöht werden, sind die nämlich fein raus - und die Renditelobby hinter der FDP freut sich nen kleinen Streifen in die Hose.
Alleine für sich gesehen, haben die Arbeitnehmer davon natürlich erst mal keinen Vorteil.....Aber dadurch das die Krankenkassen ihre Leistungen und Preise wieder selbst festlegen können, bleibt es jedem selbst überlassen, zu einer Krankenkasse zu wechseln, die einen niedrigeren Beitrag verlangt und dadurch dann zu sparen......


:lol: Ich musste mich gerade bei dieser Umschreibung an eine Bekannte erinnern, die ihren Traummann als "stark" umschrieb und dabei ganz andere Dinge meinte, als einem klassischerweise in den Sinn kommen. So ähnlich absurd und an der Realität des Begriffs vorbei kommt mir deine Umschreibung vor.
Für die evtl. Weltfremden Vorstellungen Deiner "Bekannten" kann ich nun wirklich nix...und auch net dafür, das Du selbst so eine einfache Umschreibung net verstehst.


Sagt der Richtige. "Starker Staat" hatte begriffsgeschichtlich noch nie die Bedeutung, die du ihm gerade zumisst, und ich habe ernste Zweifel daran, dass Westerwelle genau diese Bedeutung da rein gelegt hat, die du dir gerade aus den Fingern saugst :roll:
Das ist genau die Umschreibung für "Starker Staat", die die FDP seit Jahren als ihre Vorstellung propagiert.....

Und bevor du wieder mit Einwänden kommst, die Begriffsgeschichte sei irrelevant, empfehle ich dir echt mal, dir zu überlegen, wie du vierzig Jahre Kommunikation mit anderen Menschen überstanden hast, ohne auf Begriffe zurückzugreifen, für deren Bedeutung es bereits DURCH ihre Begriffsgeschichte einen stillschweigenden Konsens gab.

Lassen wir das ... du bildest dir weiter ein, "Starker Staat" wäre etwas Gutes, wenn Guido das in den Mund nimmt, und ich bilde mir weiter ein, zu wissen, dass Guido das Wort aus ganz anderen Gründen in den Mund nahm.
Du willst mir doch net erzählen das Begriffe in ihrer Bedeutung im Laufe der Zeit keinerlei Wandlungen unterzogen ist..... Vor allen rede ich die ganze Zeit von LIBERAL.....du von Wirtschaftsliberal......die FDP redet vom Starken Staat......aber das heißt ja net zwangsläufig, das sie darunter das gleiche versteht , wie Adolf Hitler, oder Josef Stalin, nur weil die den Begriff vielleicht mal in einer Rede benutzt haben.....

Und in der Praxis sind die einzigen Profiteure die Geschmierten und die Auftragnehmer - aber es sind ja "deutsche" Profiteure, also ist das okay.
NÖÖÖ... Die Profiteure sind die Angestellten bei Züblin, Siemens und vielen anderen Deutschen Konzernen, die Weltweit aktiv sind......
 
Tja...da hat wohl einer in den letzten Jahren bei öffentlichen Auftritten der führenden FDP-Politiker immer nur das gehört, was er hören wollte......und selbst davon nur die Hälfte wirklich verstanden.

Was hätte ich deiner Meinung nach denn hören sollen?

Da hast Du wohl die Entwicklung verpasst

Wie sah denn die Entwicklung aus, wenn ich sie verpasst habe?

Für die evtl. Weltfremden Vorstellungen Deiner "Bekannten" kann ich nun wirklich nix...und auch net dafür, das Du selbst so eine einfache Umschreibung net verstehst.

Das ist genau die Umschreibung für "Starker Staat", die die FDP seit Jahren als ihre Vorstellung propagiert.....

Verstehen tue ich die Umschreibung schon. Die Assoziation ist aber nicht da - und ich frag mich allen Ernstes, welches Propagandagenie der FDP darauf gekommen ist, ausgerechnet diesen Begriff für deren Assoziation zu wählen. Die Bezeichnung "Genie" wäre dann jedenfalls leicht übertrieben.

Du willst mir doch net erzählen das Begriffe in ihrer Bedeutung im Laufe der Zeit keinerlei Wandlungen unterzogen ist..... Vor allen rede ich die ganze Zeit von LIBERAL.....du von Wirtschaftsliberal......die FDP redet vom Starken Staat......aber das heißt ja net zwangsläufig, das sie darunter das gleiche versteht , wie Adolf Hitler, oder Josef Stalin, nur weil die den Begriff vielleicht mal in einer Rede benutzt haben.....

Schlimm genug, unreflektiert Begriffe in den Mund zu nehmen und zu propagieren, die totalitäre Assoziationen besitzen... würde einer noch mit Arbeit macht frei ankommen, macht das wohl auch nix, denn die Assoziation soll ja natürlich eine völlig andere sein ... :roll:

Ich habe noch nie einen FDP-ler so vom starken Staat reden gehört.

Glaubst du eigentlich selbst, was du da von dir gibst?

NÖÖÖ... Die Profiteure sind die Angestellten bei Züblin, Siemens und vielen anderen Deutschen Konzernen, die Weltweit aktiv sind......

Ich werde die Arbeitslosen dran erinnern, dass sie profitiert haben, wenn sie wegen Rekordgewinnen ihrer Firmen zusätzlich noch weggeschrödert wurden und jetzt von Arbeitslosengeld und Hartz IV dahinvegetieren dürfen. Das wird ihnen ganz sicher ein Trost sein.
 
@Zekha

Wenn Du nur hörst und liest, was du hören und lesen willst....oder einfach nur absichtlich nicht zur Kenntnis nimmst, was ich schreibe und deshalb Fragen stellst, auf die ich die Antwort bereits geliefert habe........dann kann ich Dir auch net weiter helfen
 
@Zekha

Wenn Du nur hörst und liest, was du hören und lesen willst....oder einfach nur absichtlich nicht zur Kenntnis nimmst, was ich schreibe und deshalb Fragen stellst, auf die ich die Antwort bereits geliefert habe........dann kann ich Dir auch net weiter helfen

Stimmt, kannst du nicht - jedenfalls nicht, wenn du mir ausschließlich beschränkte Wahrnehmung vorwirfst und nichts sagst, was meine Wahrnehmungsfehler korrigiert - in unserer kleinen "Starker Staat"-Debatte bist du mit einer Definition herangegangen, die mir so völlig neu ist und die mir aus FDP-Richtung definitiv noch nicht untergekommen ist. Dann ist meiner Wahrnehmung etwas entgangen, weil es mir gar nicht untergekommen ist -.-

Ganz zu schweigen davon, dass du sehr wenig tust, um meine Vorwürfe zu entkräften - was mich eigentlich nur bestätigt.

Profitiert ein Arbeitsloser wirklich davon, wenn seine Firma ihn rausschmeißt, obwohl sie gerade Rekordgewinne fährt? Sich seine Bosse nunmehr extra fette Boni auszahlen lassen, weil die schnelle Rendite da ist?
 
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@Zahka und Meixi

Habe eure Debatte über FDP und die darauf folgende Definierung eines starken Staates gespannt verfolgt, aber ich glaube, jetzt ist mal gut damit.

Es gibt schließlich noch viele andere Themen über die man reden kann, und mit dem Koalitionsvertrag haben wir ja schon durchaus konkrete Aussagen, wie es mit der Politik im Lande weitergehen soll.

Versteht das bitte nicht falsch aber so langsam geht es nur noch darum, euch gegenseitig zu zitieren und fertigzumachen, wir haben mittlerweile alle begriffen, wie eure Standpunkte dazu lauten.

Also, auf ein neues, ich liefere direkt mal ein beispiel über das man reden kann:

Bildungspolitik...

Ist für mich bis jetzt ein thema, dass viel zu kurz gekommen ist und zu dem ich mal eure Meinungen hören will.
Wir können natürlich auch ein anderes thema nehmen, wenn euch das nicht zusagt, nur bitte, Themenwechsel.
 
@Zahka und Meixi

Habe eure Debatte über FDP und die darauf folgende Definierung eines starken Staates gespannt verfolgt, aber ich glaube, jetzt ist mal gut damit.

Wer bist du? Wer hat dir erlaubt, mir den Mund zu verbieten?

Es gibt schließlich noch viele andere Themen über die man reden kann, und mit dem Koalitionsvertrag haben wir ja schon durchaus konkrete Aussagen, wie es mit der Politik im Lande weitergehen soll.

Der Koalitionsvertrag ist größtenteils eine Ansammlung von Larifari mit sehr wenigen konkreten Zielen. Bisher hab ich nur zwei konkrete Ziele gefunden: Die Kopfpauschale und Abschaffung der Arbeitgeberzuschüsse im Gesundheitswesen und die Herabsenkung der Wehrdienstdauer auf 6 Monate. Ich suche noch weiter.

Bildungspolitik...

Ist für mich bis jetzt ein thema, dass viel zu kurz gekommen ist und zu dem ich mal eure Meinungen hören will.
Wir können natürlich auch ein anderes thema nehmen, wenn euch das nicht zusagt, nur bitte, Themenwechsel.

Dank Verzicht auf eine Änderung des Schulsystems wird die langfristige Bildungskrise der Unterschicht (Hauptschule? Versager 4 Life) noch weiter vertieft. Die Qualität der Hauptschulbildung an sich lässt ja sowieso schon seit Jahren zu wünschen übrig ... unter anderem dank des Wirtschaftsdiktats. Da die Wirtschaft ja keine Hauptschüler mehr haben will, nützt es ja nüscht, wenn man in dem Bereich was verbessert. Das geht natürlich zu Lasten der Schüler und der Nerven der Lehrer.

Die Sprachförderung für Baldeinzuschulende ist höchst kritisch zu sehen, da sie eher wenig konform geht mit Erkenntnissen über die Sprachbildung bei Kindern. Zudem steckt das Konzept voller Pauschalisierungen, was den Spracherwerb bei Kindern angeht, die nicht in jedem Fall zutreffen müssen, damit ein Kind ein gesundes Verhältnis zur Sprache entwickelt. Und der allzu frühe Fokus auf eine zweite Fremdsprache neben Englisch sowie auf Englisch selbst ist nicht gerade kindgerecht, wenn noch Schwierigkeiten mit der Erstsprache vorliegen.

Beim BaFög gibt es vielleicht minimale Verbesserungen, aber wenn da bürokratisch nichts getan wird, kommen die niemandem zugute. Für mich persönlich mache ich mir gar keine Hoffnungen, Bafög erhalte ich dank gutverdienender Eltern sowieso nicht.

Studiengebühren werden natürlich unkritisch als etwas Gutes angesehen, obwohl bisher der Großteil davon auf Konten vergammelt und die Studenten nur sehr wenig davon zu sehen kriegen, was da an Bildung "verbessert" wird. Für nicht gerade wenige Vielleichtstudierende sind Studiengebühren zur neuen Abschreckung geworden. De facto steckt dahinter der Versuch, die Geldelite gegenüber den echten intellektuellen Leistungsträgern und den echten Leistungswilligen zu fördern.

Die Tatsache, dass die Bildung immer mehr den Wünschen der Wirtschaft angepasst wird, sehe ich kritisch. Bildung hat (und der Ton wird auch im Vertrag recht deutlich) eigentlich nur noch den Stellenwert, Fach- und Idiotenwissen zu vermitteln, damit die lieben Angestellten 30-40 Jahre ihrem Job nachgehen. Die allgemeine Schulbildung hat keinen gesellschaftlichen oder kulturellen Zweck mehr, sondern soll möglichst nur noch dazu dienen, dass die Konzerne ihren Bedarf an Fachidioten erfüllt kriegen.

Entspricht aber ziemlich genau dem, was die Parteien, die da jetzt regieren, auch wollen: Gehorsame Angestelltenschäfchen, die möglichst viel leisten, möglichst wenig hinterfragen und die man dank Arbeitsschutzgesetzgebung auch schnell abkanzeln kann.

Vom allzu naiven Technologieoptimismus der FDP mal ganz zu schweigen. Was es in den letzten Jahren primär an Fortschritten in der Technologie weltweit gab, kann einem auch nur Angst machen: Überwachungstechnologie, Angewandte Physik für neue Waffen, Gentechnik zur Schaffung von Super(intelligentem menschenfressendem :ugly:)-Gemüse, dessen gesundheitliche und ökologische Auswirkungen nicht hinterfragt werden... und das sind natürlich Bereiche, wo sich besonders viel Geld machen lässt - Restriktionen sind offensichtlich nur dann ein Problem, wenn ein Technologiezweig ohnehin nicht die große Kohle bringt ...
 
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Wer bist du? Wer hat dir erlaubt, mir den Mund zu verbieten?


mein name ist Almalexian ( was hast du erwartet :huh: ), und ich habe dir nicht den Mund verboten, ich habe lediglich angemerkt, dass wie scrib schon sagte, die Diskussion zu besagtem Thema ausartet und ihr sie lieber beenden bzw. über Chat weiterführen solltet. Schließlich heißt das thema: Nach der wahl: Was haltet ihr von den Plänen?