Nach der Wahl. Was haltet Ihr von den Plänen..?

@ RhenDark

Wenn ich dazu Stellung beziehe, das was du verlinkt hast, geht der Kleinkrieg weiter, genau das was du kritissierst.
Das hab ich allerdings schon getan, inbezug auf Dumpinglöhnen.
Aber es ist schon sehr bezeichnend, das die Arbeitsämter, jetzt nach der Sozialstaatsdebatte erkennen, das ein Großteilteil der Löhne für (vermittelte Job)sittenwidrig ist.
Bei 3€ Stundenlohn, worüber man sprechen will, daß es nicht sittenwiedrig ist, kommen am Ende bei einer 40 Stunden Woche, 480 Brutto pro Monat raus und man hat bedeutend weniger, wie ein Hartz4-Empfänger. Wo ist da die Verbesserung oder die Bekämpfung von sittenwidrigen Löhnen? Die Leute müssen trotzdem aufs Amt, um sich das Geld zum Leben zu erbetteln.

Zum zweiten, die Kommunen können ja auch kein Geld haben. Zu einem werden sie mit den Regelungen aus Berlin allein gelassen, zum anderen steckt Berlin das Geld lieber in Pleitebanken (ohne Rückversicherung) und in das Hotelgewerbe.
 
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@Rotwadron
Den Eindruck zu erwecken, das sich jeder H IV Empfaenger zwingend nach einer Sozialwohnung umsehen muss..... das ist schon ziemlich billig......mal ganz abgesehen davon, das es in Frankfurt Wartelisten für Sozialwohnungen gibt.....weil da - auch das kannst DU in meinen früheren Beiträgen nachlesen und gerne nachrecherchieren - in den letzten 10-15 Jahren großen Mengen in Eigentumswohnungen umgewandelt und verkauft wurden..... Und beim Wohnungsleerstand liegt Leipzig weit vor Frankfurt..... hier gab es nämlich keine groß angelegte Förderung für Altbausanierungen, bei denen Massenhaft Leute über den Tisch gezogen wurden......





Das Projekt der AGB in Schwanheim... Wusstest Du, das auf dem NAchbargrundstück ein Kohlekraftwerk entstehen soll....und das dieses Projekt der AGB dann das erste in den letzten 25 jahre wäre, bei dem die Zielsetzung für die Miete auch eingehalten würde..... ?

Immobilienscout macht schon deshalb Sinn, weil es die größte Wohnungsbörse ist, weil sie auf deiner Mietspiegelseite verlinkt ist und weil es bei der Miete, die die ARGE zahlt eben um die "Ortsübliche Miete" geht.....Kannst Du in Deinem eigenen Link zu den H IV Gesetzen nachlesen

Ausserdem bin ich kein bezahlter Möchtegern....Ich gehe arbeiten, bekomme ein Gehalt dafür und zahle Steuern, damit überhaupt was da ist, worüber du meckern kannst, das es zu wenig ist.........


@ RhenDark

Das wird dazu führen das die Städte und Gemeinden, wenn das rechtskräftig ist, einige Leute entlassen...und dafür billigere einstellen....ganz so, wie es Schlecker und andere leider machen.... 3 Euro als Lohn für Vollzeit finde ich persönlich eine Frechheit.....
 
Rotwadron und Meixi, das ist die allerletzte Warnung. Jeder hat jetzt dem Anderen eine sprichwörtlich verpasst. Wer damit angefangen hat, zählt nicht mehr. Ich werde mich nicht wiederholen. Mir reicht es jetzt.

Sobald ich nur noch den Ansatz von Keilereien zwischen Euch feststelle und sei es nur ein klitzekleiner Absatz, egal wo Ihr das in Eurem Beitrag mit einbaut, dann lösche ich eiskalt alles. Und derjenige bekommt obendrauf noch ne Verwarnung zusätzlich serviert.
 
@ Meixi

Mit bezahlter Möchtegern hab ich auch nicht dich gemeint, sondern solche Leute aus Politik und Wirtschaft, die für sozialen Zündstoff sorgen, immer nur mit dem Finger auf die selbe Stelle zeigen aber mit keinen vernünftigen Lösungsvorschlägen aufwarten können, und verschiedene Bevölkerungsgruppen gegeneinander aufwiegeln wollen.Wem ich da jetzt meine? Nun deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Ich bitte doch mal um eine Diskussion die den Realitaeten entspricht. Ein Hartz4 empfänger muß aus einer zu teueren Wohnung, weil das Amt nicht die volle Miete für zB 70qm oder 55qm große übernimmt und/oder die Miete (Kaltmiete) zu hoch ist.

Wenn er es sich leisten von den 359€ Hartz4 den Rest der Miete zu begleichen, zwingt ihn natürlich keiner die Wohnung zu wechseln, höchstens der Vermieter, die Wohnung zu verlassen , wenn 1. er die Miete nicht regelmäßig erhält oder er 2. voreingenommen, gegenüberHartz4 Empfängern ist.
Was hat jetzt die lange Warteliste, für Sozialwohnungen mit Hartz4 zu tun? Wenn die Wohnungssuche vergebens war, ist die Stadt/ in dem Fall die Arge verpflichtet eine Wohnung zustellen(Hartz4 Gesetz). Und das werden sie an Hand der vorhandemen Sozialwohnungen.

Beim Wohnungsleerstand muß ich leider entäuschen , hier gibt es kaum noch freie Wohnungen, weil die Wohnungsbaugesellschafften, hier seit Jahren einen massiven Wohnungsrückbau betreiben. ZB. aus 20 Geschossern wurden 6 Geschosser, aus 16 Geschosser wurden 5 Geschosser.

Zum Projekt Schwanheim
Ja was hattest du denn gedacht warum die Mieten da so billig sein werden? Ein Kohlekraftwerk direkt neben dem Stubenfenster wird wohl kaum einen Reiz für Betuchte verströmen, sondern wird wohl eher für Leute gedacht, die auf billige Wohnungen angewiesen sind.

Immobilienscout macht für den Sinn, der jeder Zeit und ohne Einschränkungen eine Wohnung anmieten kann. Bei denen hab ich auch nichts gefunden, aber bei den Kleinvermietern, welche nur ein Zimmer oder eine kleine Wohnung anbieten schon.

Wenn ich kritisiere hat das nichts mit Meckern zu tun. Wenn ich eine Vernünftige Arbeit oder wenigstens die Chance dazu, hätte ich auch nicht den Grund dazu das kritisieren. Meckern tu ich nur, wenn ich das habe was ich brauch, und immer noch nicht zufrieden bin.
Lösungen wie das anders werden kann?
 
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Lösungen wie das anders werden kann?

...(Mist, Rotwadron kann man irgendwie nicht abkürzen:lol:)...Scherz am Rande!
...auch ich lebe jetzt, hier in D'dorf, in einem 1Zimmer-Appartement, anstatt in meinem heißgeliebten selbst ausgebauten (ganze Etage) Dachgeschoss!
Aber, durch/seit meiner selbsthingelegten Firmenpleite, kann ich's nicht bezahlen. Und da ich in der Nähe meiner Freunde, bleiben wollte, wohne ich jetzt (bezahlbar) nun mal, sehr beengt.
Jetzt schrei nich gleich wieder...Jaa, in Leipzig (weiß es vom Freund), wird alles aufparkettiert (d.h.: Parkett rein und so => mehr Miete u. trotzdem/deshalb keine Mieter).
Ändern können wir beide daran nix, denn es ist nicht unser Eigentum und der Staat, hat das Eigentum, des einzelnen, zu respektieren.
...(man zu viele Komma'S (egal))...
Anstatt sich, in etwas hinein, zu steigern (ohne Ausweg), denk doch auch mal/ besinn Dich , an all die schönen Dinge, die man ohne "Geld" machen kann/konnte (ich mach es jedenfalls so; und entdecke jeden Tag was neues). Natürlich fällt mir auch, des öfteren, die Decke auf den Kopf (dann Nerv ich meine Freunde:oops::oops::oops:)...aber wenn ich schrei(h)e, nur schrei(h)e, hört erst recht keiner (Ohropax-Effekt) mehr zu! - der Gegenüber schaltet dann "auf Durchzug", weil er es nicht mehr zuhören kann/will!

Gruß.HRW

p.s..: wenn Du jedmanden zum reden brauchst (nicht um des Reden's Willen)...via PN!1!
 
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Wo ihrs grad mit der Miete habt:

http://archiv.mopo.de/archiv/2010/20100218/hamburg/politik/so_zockt_der_cdu_mann_mieter_ab.html
(das geht die letzten Tage durch die MoPo als gäbs kein Morgen)

Da könnte man auch mal dran drehen.
Das hat Methode, was der Vermieter da macht. Das ist auch nicht neu. Das gibt es seit vielen Jahren.
Und was macht die Arge, bzw machte das Arbeitsamt?
Nichts. Nicht zuständig.
Und der Gesetzgeber?
Auch nichts. Fühlt sich anscheinend nicht zuständig.
Und die Regierung?
Den Missbrauch von Hartz IV bekämpfen. (upps, hatten wir ja schon... 'tschuldigung.)
 
@Rotwadron

Ich habe doch nie gesagt, das man als H IV Empfaenger nicht umziehen muss, wenn die Wohnung zu teuer ist.....sondern nur, das auch höhere Mieten, als die von Dir so vehement verteidigten 278-290 Euro bezahlt werden....wenn das der Ortsüblichen Miete entspricht...... Umziehen musst du nämlich nur dann, wenn das dem Amt eine Ersparnis bringt....Das hat dann leider auch mal solche Auswüchse, wie das das Amt 2 Zimmer eine 4 Zi Wohnung absperrt, weil man zu viel Wohnraum hat... Das begründet die dann mit "Gerechtigkeit" weil ja auch andere gerne eine 4 Zi Wohnung hätten, obwohl ihnen nur 2 zustehen......Es kann aber keiner von Dir verlangen, das Du aus einer "normalen" Wohnung in eine Sozialwohnung umziehst, wenn diese nicht günstiger ist....Und frei muss sie auch erst mal sein...Und auch dann kann man die Wohnung noch ablehnen, wenn das unzumutbar ist.... Beispiel dafür wäre hier in Frankfurt die Ahornstr. in Griesheim...denn da wohnen in den Sozialwohnungsblöcken im Schnitt geschätzte 20 Jahre Knast pro Wohnung....

Und auch dann gilt ja noch die Ortsübliche Miete.....Solange Deine Wohnung nicht in einem Nobelviertel liegt, klein genug ist und bei der Miete den örtlichen Gegebenheiten entspricht bezahlt das Amt die Miete..und da eben auch mehr, als die 290 Euro...... und das alleine schon deshalb, weil es gar nicht so viele Sozial-Wohnungen gibt, wie H IV-Empfaenger (incl. Aufstocker)... wenn 2 Straßen weiter eine Wohnung frei ist, deren Größe im Rahmen ist und die ist 100 Euro günstiger....Dann musst Du eben umziehen.....obwohl man da auch streiten kann, ob es nicht insgesamt teurer ist....wenn das Amt den Umzug und Wohnung renovieren zahlt......

@Fennighor
Yo..das kam auch im Fernsehen......Das das Amt so etwas mitmacht, weil die Leute da ihren Parteifreund (CDU) decken ist eine Schweinerei...... Da gehören einige Leute mal für ein paar Monate in dem Haus eingesperrt, damit sie am eigenen Laib erleben, was sie anderen Menschen zumuten......

Aber das ist auch ein gutes Beispiel dafür, das das Amt höhere Mieten zahlt.
 
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@ Meixi

Und das ist eigentlich das, was mich so aufregt. Die ARGE sieht nur die blanken Zahlen.
Ich habe seit einen Jahr Zoff mit der ARGE, als mein Vermieter die Miete so erhöhte, daß sie nun nicht mehr eine angemessene Miete ist und daher nicht mehr im vollen Umfang übernommen wird. Ich habe denen auch mal eine Gegenrechnung aufgemacht, was ein Umzug allein innerhalb der Stadt kosten würde, oder wenn sie die 30€ im Monat Mieterhöhung mitragen würden.
Bis jetzt habe ich diese Mehrausgaben durch Arbeitsaufnahmen abfedern können, aber ich weiß nicht, ob ich die Wohnung bei längerer Arbeitslosigkeit halten kann.

Die schmeißen einen ja auch nicht aus der Wohnung raus, sondern zahlen nur die ortsübliche ARGE-Miete. Bei Hartz4 hat man nicht soviel Spielraum, daß man jeden Monat diese Mietdifferenz selber bezahlen kann. Also ist man gezwungen sich eine billigere Wohnung zu suchen.(3 Mietangebote in einem halben Jahr und ARGE entscheidet in welche man ziehen darf).
 
@Fennighor

Na..selbst wenn das wirklich 40 qm gewesen wären.... die haben doch 440 Euro warm gekostet.....bzw. kosten das immer noch......und auch das wäre ja über den 290 Euro

@Rotwadron

Also ich glaube Du musst mal einen Gesprächstermin mit dem Vorgesetzten deines Beraters ausmachen....... Hier in Frankfurt machen die bei so was auch keinen Aufstand, sondern zahlen die erhöhte Miete.....natürlich isses erheblicher Papierkram mit Anträgen....aber ich glaube echt, das dich dein "Vermittler/Berater" da irgendwie auf dem Kieker hat.......
 
@rotwadron:
oder noch besser Du holst dir vom Amtsgericht einen kostenlosen Beratungs-Schein, damit kannst Du Dir dann einen Anwalt nehmen. Ein Freund von mir hat das auch gemacht. Die ARGE muß jetzt, da Erstbezug, wegen der sogenannten "Erstbestandabsicherung" und Erhalt des sozialen Umfeldes, die volle Miete zahlen!
Seit dem mehrseitigen Schreiben vom Anwalt, hat er jedenfalls keine Probleme mit der ARGE mehr!
Sofern Du die jetzige Wohnung mit der Genehmigung oder über/durch die ARGE bezogen hast, sind sie sogar dazu gesetzlich verpflichtet die volle Folgemiete zu zahlen.

@Fennighor:
Hat man bei der ARGE einen Antrag auf Mietsicherung gestellt, d.h. die ARGE zahlt die Miete und Kaution direkt an den Vermieter, so ist sie als Mietträger berechtigt, die Miete, gemäß Wohngesetz, bei Mängel zu kürzen.

Mir wurde sogar von der ARGE, ein Gutschein (begrenzt auf ein Jahr) für einen Ortsansässigen Mieterverein (nach freier Wahl), zugeschickt.
Allerdings mit der Aufforderung, in Rahmen meiner Mitwirkungspflicht, diesen unverzüglich aufzusuchen und ich solle doch auch gleich meine Nebenkostenabrechnung überprüfen lassen.
...und die Miete wurde auch, zeitweilig zu Lasten des Vermieters, von der ARGE gekürzt!

Bei dem Link, stinkt es gewaltig nach "Klüngelwirtschaft" oder zumindest "unterlassene Sorgfaltspflicht" durch das Amt.

Gruß.HRW
 
Ergänzung zu meiner letzten Post

Man kann in einer teueren/ nicht angemessenen Wohnung bleiben, aber da müssen dafür Voraussetzungen erfüllt sein wie etwa Behinderung, Schwangerschaft

Verbeib in teuerer Wohnung möglich?

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/53659697e0088ba01.php


100.000 Zwangs-Umzüge für ALG2 Empfänger?

http://www.gegen-hartz.de/nachrichtenueberhartziv/536596976f0b2b301.php


@ Meixi

Über die Angemessenheit einer Wohnung entscheidet nicht mein Berater, sondern die Leistungsabteilung, also sozusagen mein jetziger Brötchengeber.
Meine Beraterin hat mich bestimmt nicht auf den Kicker. Mit der hatte im Laufe der Zeit, ein fast Freundschaftsverhältnis aufgebaut. Sie war eine der Wenigen die auch gehör für Probleme der Hartz4-Empfänger hatte und eine überdurchschnittliche Vermittlungsrate. Nun Ende März hat man ihre Stelle wegrationalisiert. Veileicht weil sie Erfolge an der falschen Stelle hatte?

@RhenDark

Bei handelt es aber nicht um einen Erstbezug. Die ARGE weigert sich lediglich die Mieterhöhung des Vermieters zutragen. Ansonsten werde ich in dieser Sache keinen Schnellschuß machen, der am Ende nach hinten losgeht.
Also im Netz nach Urteilen für diese Angelegenheit und Hilfe und Beratung beim Mieterschutzbund suchen. Außerdem kann ich auch auf Hilfe des Wohlfahrtsvereins zählen, für den ich nächsten Monat wieder ehrenamtlich tätig werde.
 
Die Unzumutbarkeit ist aber auch dann gegeben, wenn man durch einen Umzug seine sozialen Kontakte zu verlieren droht.....zum Beispiel dadurch, das man in Frankfurt, oder Berlin von einem Ende der Stadt ans Andere fahren müsste, um eine günstigere Wohnung zu finden........

Wenn es wirklich hart auf hart kommt, kann man auch einen Anwalt aufsuchen und über den beim Amtsgericht einen Antrag auf Gerichtskostenhilfe stellen...das wird H IV Empfängern eigtl. immer gewährt... und dann auf Zahlung der höheren Miete klagen......Im Endeffekt muss das Amt nachweisen, das die Miete zu hoch ist....

http://www.elo-forum.net/urteile/urteile/-200709201269.html

Und leider ist es in unserem schönen Land oft so, das man Behörden erst mal sehr deutlich zeigen muss, das man weiss, worauf man einen Anspruch hat, damit man diesen auch erfüllt bekommt..... Da kann ich im Zusammenhang mit meinen beiden Brüdern Geschichten erzählen, die glaubt einem keiner.....
 
@Meixi: habe ich Ihm doch, oben, schon geschrieben. Aber er hat nunmal, für mich unverständlich, Angst davor, schlafende Hunde zu wecken!;)

...und ich dachte, nur ich hätte was,auf dem Auge!:lol:

@Rotwadron: Beratungsschein, heißt ja nich, dass der Anwalt gleich der ARGE, den "bösen Finger" zeigen soll! - sondern, wie es der Name schön sagt, Dich ersteinmal, von "Angesicht zu Angesicht", persönlich berät!

@Fennighor: habe ich doch:huh:...du mal richtig lesen must!:roll:

@alle: und der Streit (nicht Ihr) geht weiter...siehe hier:
Streit über Kopfpauschale entzweit CSU

Gruß.HRW
 
Angst habe ich bestimmt nicht in einen Rechtsstreit zu treten. Nur bin ich mit dieser kostenlosen Beratung, Prozessbeistand und Prozesskostenbeihilfe schon mal gehörig auf die Nase gefallen.Das war bei meiner Scheidung.
Der Anwalt der das ganze für mich kostenlos abwickeln sollte, war so "gut", daß sich der ganze Scheidungsprozeß über zwei Jahre erstreckte, er bei der Haupverhandlung nicht anwesend war und ich zuguterletzt alles bezahlen mußte. Ihn, den Anwalt meiner EX und den Prozeß selbst.
Nee da ziehe ich mir Beratung und richterliche Vertretung durch die Caritas vor. Erstens weil ich diese Leute kenne und ihnen vertraue und kosten tut mich das Ganze auch nichts, da kann ich sicher sein.

@ Meixi

Ich hoffe, das die mit ihrer Unterschriftenaktion gegen den Zwangswohnungswechsel, soviele Unterschriften zusammen bekommen, daß es Thema von Bundestag oder Karlsruhe werden muß.
Hier in Leipzig und woanders bestimmt auch, fordern die Sozialverbände schon seit langen, daß die Bemessungsgrenzen für Hartz4 Wohnungen nach oben korrigiert werden. Grund, die Kaltmiete und die Wohnnebenkosten sind in den letzten Jahren so angestiegen, daß es kaum noch Wohnungen gibt, welche einer angemessenen Miete entsprechen. Die 278€ in Leipzig, bassieren auf den Mieten des Jahres 2000. Und was in den letzten 10Jahren was die Miete betrifft alles teurer geworden ist brauch ich wohl keinen erzählen.
Klar spielt das soziale Umfeld auch eine Rolle, ich habe nur zwei Beispiele genannt, weil alles andere ja im Link steht.

Aber findet ihr nicht auch, daß es zu dieser Thematik, merkwürdig ruhig geworden ist. Vieleicht war der Rüffel der Kanzlerin doch schärfer als man es zugeben will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Erläuterung war allerdings an mich gerichtet. Ergo antworte ich auch entsprechend.

Oh, dann hab ich, das geschriebene Wort, nicht "richtig" gelesen!:oops:

@Rotwadron: ich glaube eher, dass Herr/Frau Politiker, ersteinmal die noch anstehenden Wahlen (z.B.: in NRW) abwarten.

Gruß.HRW
 
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@Rhendhark
Das habe ich dann auch gesehen, das DU das auch ausgeführt hast....war dann aber zu faul, das wieder zu löschen, weils ja eben stimmt.... *g*


@Rotwadron
Ich sehe das Problem eher da , das zu viel Leute "Manschetten" haben, denen im Amt mal "einen vor den Latz zu knallen" ... Viele Leute da im Amt versuchen - auf Anweisung von oben - einfach mal, Dinge durchzudrücken, die eigtl. unzulässig sind...und viele Empfänger lassen es sich gefallen.... Kaum einer nimmt da anwaltschaftlichen Rat in Anspruch , weil sie fürchten das alleine das schon dafür sorgt, das einem das Amt nen Strick daraus zu drehen......

In vielen Fällen ist es wirtschaftlich völlig Sinnlos, das Leute umziehen sollen...und alleine das langt schon, es dem Amt wieder "auszutreiben".... .. Was soll auch ein Umzug bringen, der dem Amt erst nach 3 Jahren eine echte Ersparnis bringt.... weil man erst mit Renovierung und Umzug in Vorlage treten muss....?
Oder gehen die jetzt schon selbst grundsätzlich davon aus, das ein Hartz IV Empfänger auch gleich die nächsten 10 Jahre einer bleibt...?

Ich sehe auch nicht, das es da ruhig geworden ist.....ich kriege nach wie vor jeden Tag 3-5 Artikel zur Hartz IV Diskussion zu sehen...... Die Diskussion an sich macht IMO nach wie vor Sinn.... aber die sollte ziel-offen geführt werden.....Die Leistungen und Anforderungen sollten auf beiden Seiten überdacht werden...... Wenn die ARGE mit ihren Mitteln und Maßnahmen effektiver umgehen würde, wäre vielen Leuten deutlich mehr geholfen.....
 
@ Meixi

Ich bin in Lebenslagen gekommen (Zwangsräumung, Wohnungslos), dadurch hat man keine Angst/Furcht mehr, sich mit Behörden oder Ämtern auseinanderzusetzen.Aber deswegen mache ich keine unüberlegten Dinge, sondern muß mich auch damit auseinandersetzen, was im Falle einer Niederlage geschieht.
Ich glaube auch nicht das die Leute "Manschetten" anhaben, sondern nicht wissen, das sie außer den vielen Pflichten auch viele Rechte haben.
Bei einem Bescheid bekommt man den Hinnweis, wenn man nicht einverstanden ist, das man dagegen Einspruch erheben kann. Aber das Ergebnis eines solchen Einspruchs ist zu 90% so, als hätte man Holz in den Wald geschafft.
Zu 90% bleibt der Bescheid bestehen. Ich denke auch, das nur ein geringer Teil weis, das kostenloser Rechtsbeistand in Anspruch genommen werden kann. Nicht jeder Hartz4-Empfänger hat einen PC, liest Tageszeitungen.Und nicht zu vergessen, daß viele schon so abgestumpft sind, daß bei denen nur das Mirgenzählt, nicht da Übermorgen.
Die ARGE wirbt ja schließlich auch nicht damit, wenn ihr mit etwas nicht einverstanden seid, dann könnt ihr Klagen wir stellen euch auch kostenlos den Anwalt.


Einen anderen Grund nennst du ja selbst, was Viele davon abhält zu klagen.

Zittat:
Viele Leute da im Amt versuchen-auf Anweisung von oben
Wie weit oben? Am Ende ist es der Arbeitsminister selbst. Erstmal würde sich dann der Prozess über einen langen Zeitraum erstrecken, und eine Einzelklage würde da wenig Sinn machen.

Bei den Zwangsumzügen, damit sie sich trotzdem für die ARGE rechnet habe so meine eigenen Vermutungen.
Laut Hartz4-Gesetz muß jede Wohnungsgesellschaft, einen bestimmt Prozentsatz ihres Wohnungsbestandes für Hartz4-Empfänger bereithalten. Das tun sie aber nicht.
Die ARGE verwaltet Wohnungen die sie Hartz4-Empfängern geben, die bei ihrer Suche nach einer angemessenen Wohnung erfolglos waren.
Ich gehe davon aus, daß die Wohnungen welche, die ARGE verwaltet, Wohnungen sind, welche keine Wohnungsbaugesellschaft in ihrem Bestand haben will. Und das es Plan ist, solche Bruchbuden an den Mann zubringen. Beweise dafür habe ich, weil ich schon viele solcher Wohnungen für Klienten der Caritas vorrichten mußte.
Weil sie unmodern sind, vieleicht noch mit Ofenheizung, in sozialen Brennpunkten liegen oder in den nächsten Jahren wieso abgerissen werden.
Das bisschen Renouvieren kostet dann auch nicht die Masse. Schließlich geht es ja nur um ein Dach übern Kopf und um keine Luxuswohnung.
 
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