Über Exodus kann ich nichts sagen, da ich es noch nicht gespielt habe. Aber zumindest Metro 2033 und 2034 waren recht kurze Spiele. Metro 2033 hatte ich in 8 Stunden durch, Metro 2034 war einen Tick länger. Leider ist es in Ego-Shootern ja recht oft so, dass diese keine wirklich lange Kampagne haben. Ein paar sehr storylastige Ausnahmen gibt es aber. Dass Ego-Shooter oft eher kurze Storys haben, erklärt sich ja auch damit, dass hier allgemein der Multiplayer höher gewichtet wird - Paradebeispiele sind Call of Duty und Battlefield. Zumindest Metro 2033 und 2034 hatten aber keinen MP, der die kurze Story gerechtfertigt hätte. Wenn wir mal an andere Single Player-Shooter wie die Mafia-Spiele, GTA oder BioShock oder auch an Shooter-RPG-Mixes wie Fallout 3, New Vegas oder 4 denken, sehen wir, dass es auch anders geht.
Übrigens möchte ich gar nicht die Metro-Spiele schlecht reden. Es sind absolut geniale Spiele. Sie sind nur eben sehr kurz, weshalb man sich die Frage stellen sollte, ob dies einen Vollpreis wert ist. Diese Frage muss sich dann jeder selbst beantworten.
Metro Exodus geht, wenn man sich rein auf die Kampagne konzentriert um die 14 Stunden, also schon merklich länger als die Vorgänger. Macht man noch Nebenaufgaben mit, dann "streckt" sich die Zeit auf 22 bis 25 Stunden bzw. bis über 30 Stunden, wenn man wirklich alles macht.
Ich habe es jetzt nicht selbst gespielt allerdings ein Bekannter und der hat da schon sehr lange dran gesessen. Hat aber glaube ich auch tatsächlich alles gemacht.
Für einen Shooter halte ich zehn bis 20 Stunden jedenfalls für mehr aus ausreichend.
Solch einen Blödsinn habe ich lange nicht mehr gelesen. Ein Spiel ist nicht reizvoller, wenn man mehrfach dieselbe Stelle spielen muss. Ein höherer Schwierigkeitsgrad ist für jeden, der eine höhere Herausforderung möchte, angemessen. Wer jedoch einfach nur die Story erleben will, dem bringt der höhere Schwierigkeitsgrad ja nichts.
Wer die Spiele für zu kurz hält, der wartet einfach auf ein besseres Angebot und kauft es dann (falls er es sich nicht auf illegalem Wege beschafft).
Es ging um das Verhältnis zu früheren Spielen. Diese werden häufig als länger angesehen, schlicht weil sie merklich "schwerer" waren. Man hatte eben nur drei Leben und musste dann komplett von vorne anfangen oder später konnte man dann nur am Anfang des Levels speichern und musste zumindest den komplett noch mal zocken. Heute kann man nun mal in der Regel überall speichern und sofort dort weitermachen.
Hat man früher z.B. gecheatet oder den God-Modus angemacht, dann war man oft schon nach zwei bis drei Stunden durch, wo man eben bei normalem Spielen locker zehn Mal so lange dran saß.
Das halte ich für eine sehr gewagte Aussage. Ein Spiel ist nicht gut, nur weil es eine gute Auflösung hat. Und anders herum ist nicht jedes hoch aufgelöste Spiel gut. Die Qualität eines Spieles hat rein gar nichts mit der Graphik zu tun. Gerade im Indie-Bereich findet man mittlerweile viele interessante, aber handwerklich noch nicht so ausgereifte Spiele (bspw. Orwell, Beholder, The Stanley Parable). Selbst auf den Shooter-Bereich bezogen halte ich diese Aussage für falsch. Wenn ich mal an Red Orchestra 2/Rising Storm denke, zeigt sich, dass die Graphik nicht mit Battlefield konkurrieren muss, um ein handwerklich und spielerisch gutes Spiel zu bieten.
Ich sage es mal so, ein gutes Spiel wird durch gute Grafik schlicht und ergreifend halt eben noch besser, weil gute Grafik der Immersion dienlich ist und das Auge isst bekannt auch mit. Es gab schon Spiele, wo ich einfach nur mit offenem Mund vorgesessen habe, weil die Grafik so geil war. Da kann das Spiel dann auch ein wenig schlechter sein, es stört dann nicht so.
Natürlich bleibt ein gutes Spiel mit schlechter Grafik dennoch ein gutes Spiel.
Ich zocke ja momentan auch wieder World of Warcraft nach zehn Jahren Pause und auch wenn sie ein wenig dran geschraubt haben, es sah 2004 nicht gut aus und es sieht heute noch viel schrecklicher aus im Vergleich und es macht trotzdem einen riesigen Spaß.
Was ich jedoch nicht mehr haben kann sind Spiele mit niedriger Auflösung und schlechter Kantenglättung. Ich habe noch eine Tonne PS3 Games, die ich eigentlich gerne zocken will. Aber ich hoffe irgendwie, dass die PS5 die abspielen und hochskalieren kann. Oder ich werde mir doch irgendwann ein BR Laufwerk für den PC anschaffen müssen und die Spiele im Emulator zocken.
Es ist einfach Gewöhnungssache was Auflösung und Framerate angeht. Hast du dich erst einmal dran gewöhnt, dann willst du nicht mehr wirklich zurück.
Ein gutes Beispiel wäre das N64 Game Banjo Kazoi, das ist ein tolles Spiel, aber zocken auf dem N64 kann ich das heute nun wirklich nicht mehr ertragen. Die HD Version auf der XBox One hingegen macht immer noch ordentlich Spaß, trotz eben mieser Grafik - aber die läuft eben in Full HD mit 60FPS.