Ich gebe zu, ich habe in mein Type-0 HD bis jetzt nur kurz reingeschaut und holla, die Waldfee, der Anfang ist echt düster, das musste ich erst mal verarbeiten. Das Kampfsystem scheint auch ein wenig gewöhnungsbedürftig aber ansonsten kann man beim Port nicht meckern, die Grafik haben sie sehr ordentlich hochpoliert.
Tatsächlich gehört FF XIII zu meinen absoluten Lieblingsteilen neben X und VIII. Damit ist auch deutlich, dass ich nicht zur VII, IX und XII Fraktion zähle. Die Geschmäcker sind da halt verschieden. Ich habe die Trilogie damals auf der PS3 gespielt allerdings gebe ich zu XIII-2 und Lightning's Return habe ich leider nie durchgespielt, weil da irgendwas dazwischen kam. Inzwischen habe ich die drei Games auch für PC und bin aktuell immer mal wieder an XIII für ein paar Runden dran.
Zu den Ports lässt sich sagen, insbesondere XIII sieht heute in Full HD und mit 60FPS fantastisch aus. Für ein eigentlich zehn Jahre altes Game unglaublich, selbst viele heute Games können da nicht mithalten, was den Detailgrad der Figuren und auch Hintergründe angeht. Wie auch damals wird die Grafik dann aber mit jedem Teil ein wenig schlichter. Die Konsolenversionen für XBox One und ich denke PS4 genauso sollten zur PC Version identisch sein. Man kann die Games auch in 4k zocken bzw. intern in 4k berechnen lassen und dann in 1080p ausgeben.
Kritik fuhr sich XIII damals wegen seiner Linearität ein und weil viele die Charaktere nicht mochten und einige haben wohl auch die Story nicht verstanden. Letzteren Punkt kann ich nicht nachvollziehen, klar, es wird mit Fantasie-Begriffen nur so um sich geworfen und man benötigt einige Zeit bis man die Intus hat und weiß, was was ist aber so super kompliziert ist die Story dann auch nicht, besonders wenn man regelmäßig Fantasy oder Sci-Fi Romane liest.
Die beiden anderen Punkte sind Geschmackssache, ich persönlich liebe lineare Games wo die Story stringent erzählt wird. Wobei sich XIII-2 dann ja auch schon mehr öffnet und Lightning's Return dann sogar ziemlich "open World" wird.
Die Charaktere haben mir auch eigentlich alle gut gefallen, klar gibt es den einen oder anderen, der ein wenig nervt, viele mochten z.B. Hope gar nicht, ich fand aber, dass er ein durchaus nachvollziehbarer Charakter ist. Wie wäre man selbst drauf, wenn man ein "kleiner" Junge ist deren Mutter gerade gestorben ist und die Leute, die dafür mitverantwortlich sind schleifen einen da jetzt mit durch 1000 weitere Gefahren?
Und Lightning ist halt "kick ass" spröde und äußerlich sehr kalt wirkend, was ihrer Rolle als Anführerin und erfahrene Kämpferin absolut gerecht wurde, sie ist eindeutig mein Lieblingscharakter.
Bei XIII wechselt man auch ständig den "Trupp", da sich die Handlung schnell verzweigt, man ist also nie immer mit den selben Leuten unterwegs sondern hat ständig Abwechslung.
Und da ist vielleicht auch der Knackpunkt, in XIII-2 spielt man fast ausschließlich Serah und Noel (Lighting und Sazh nur mal kurz) und während ich Serah eigentlich sehr mag wurde ich mit Noel nicht so richtig warm.
Bei Lightning's Return gibt es dann gar keine Party mehr und mal spielt nur Lightning, und hier ist es wie bei X-2 damals, für andere Fertigkeitensets wechselt man die Klamotten (da sind einige ziemlich cool gestaltete Rüstungen bei). Der häufig genannte Nachteil bei Lighting's Return ist das Zeitlimit. Das soll allerdings sehr großzügig sein und man hat keine Probleme durchzukommen. Um das richtige Ende zu sehen muss man den Titel dann allerdings zwei Mal durchspielen.
Was die XIIIer Trilogie angeht, so gibt es wohl Fans von jedem Teil. Der eine findet XIII am besten, der nächste XIII-2 und wieder ein anderer dann Lightning's Return. Ich persönlich mag XIII am liebsten, es ist letztlich der Hauptteil mit großem Cast und "epischer" Story und technisch eben auch am beeindruckendsten.
Sind schon über 900 - Lebensaufgabe ist vllt. auch etwas übertrieben. Wenn du einen halben Monat 24/7 durchschaust bist du beim aktuellen Stand.
Definitiv machbar. Wenn du Vor- und Abspänne noch rausnimmst, gehts vllt. noch schneller.
Zum Thema: Nur JRPGs mit Nier-Niveau vorschlagen zu dürfen ist unmöglich. Weil Nier eben Nier ist und das kaum was vergleichbares gibt. Deswegen trotzdem das non-plus Ultra ist für mich Final Fantasy VI - kein Spiel geht so tief, wenn man sich etwas mehr mit den dortigen Themen auseinandersetzt. Allein die Charakterzeichnung von Kefka - g-r-a-n-d-i-o-s. Da wird für mich nie etwas herran kommen. Nicht nur, aber vor allem wenn man es für seine Zeit sieht. Period.
Als Einstieg für Spiele um Anfang 2000 gebe ich immer Grandia I & II und Skies of Arcadia an. Klassiker. Zumindest die ersten beiden gibts auch für den PC - auch wenn die kürzlich erschienenen Remakes nicht wirklich neue bieten. Die Xeno-Teile (Xenosaga, Xenogears und Xenoblade) haben auch Ihren Reiz (vor allem Xenogears).
Da man am Tag aber nicht 24 Stunden nur TV schauen kann würde es wohl dennoch über ein halbes Jahr dauern, wenn man nichts anderes mehr guckt, One Piece aufzuholen.
Was die anderen genannten Games angeht, Final Fantasy VI halte ich für okay. Mangels Import war es eben nicht mein erstes sondern mein drittes nach VII und VIII und deswegen ist meine Euphorie nicht ganz so groß. Ich finde soviel Tiefe hat es auch wieder nicht, aber welches das beste 16Bit JRPG ist, das dürfen die FF VI und Chronotrigger Fans unter sich ausmachen. Aus heutiger Sicht hauen mich ehrlich gesagt beide auch nicht mehr vom Hocker.
Grandia 1 und 2 habe ich damals auch beide gespielt, 1 auf PS1 und 2 auf Dreamcast. Ich mochte beide aber empfand sie damals schon wenig mehr als leicht über dem Durchschnitt. Ich glaube, ähnlich wie bei einem Secret of Mana, dass man die einfach mangels damaliger Auswahl und damaliger Erfahrung alle ein wenig höher schätzt, als sie wirklich waren / sind.
Skies of Arcadia wollte ich immer, habe es auf Dreamcast aber leider damals irgendwie verpasst. Ich denke immer mal wieder dran aber glaube, auch das wäre mir heute zu altbacken.
Ich denke, die Storys sind heutzutage definitiv besser als damals. Das wird gerne abgestritten aber ich denke, damals hatte man wenig Platz für Texte auf den Modulen und alles ist recht knapp gehalten. Heute ist da erzähltechnisch einfach ganz anderes möglich. Und, auch das muss einem klar sein, Videospiele sind oft Kinder ihrer Zeit.
Ich merke das bei den Witcher Büchern, die sind ab den 80ern geschrieben und kommen mir heute deswegen wenig innovativ oder besonders vor.
Die Xeno-Reihen sind so eine Sache.
Die neuste Reihe, Xenoblade ist mit Xenoblade Chronicles, XC X und XC 2 wohl am bekanntesten hierzulande und auch am einfachsten zu bekommen.
Ich mag XC, habe es für den New 3DS XL und nicht für die Wii, aber es kommt ja bald ein Remake / Remaster (ein paar rausgeschnittene Inhalte sollen eingefügt werden und die Grafik wird scheinbar recht gut überarbeitet).
Xenoblade Chronicles X wiederum ist was völlig anderes, ich mag die Story und die Welt ist cool designt aber es ist eben ein Singleplayer RPG, das sich wie ein MMORPG spielt. Man hat eine Basis, bekommt Aufträge, erledigt Gegner, dabei erkundet man ein wenig die Welt und die Story plätschert so vor sich hin bzw. ist praktisch nicht vorhanden.
XC 2 und Addon Torna habe ich mangels Switch noch nicht gespielt, qualitativ soll es ja fast an den ersten Teil rankommen.
Wobei man bei solchen Aussagen immer vorsichtig sein soll, für Nintendo-Fans ist alles von Nintendo besser als alles andere. Ihnen fehlt dann einfach oft der Vergleich. Wie gesagt, ich fand XC 1 sehr gut aber es ist jetzt auch nicht das Ausnahmespiel, zu dem es dann gerne gemacht wird. Da gibt es auf anderen Systemen deutliche bessere RPGs.
Xenosaga ist so eine Sache. Von der Trilogie erschien nur der 2. Teil hierzulande auf der PS2. Den habe ich mir damals natürlich gleich geholt. Die anderen beiden musste man sich importieren, sofern man eine NTSC fähige oder gehackte PS2 hatte.
Bei Xenosaga hat man etwa 50 Prozent relativ lineares und einfaches Gameplay und 50 Prozent sind Cutscenes und Geschichte.
Grafisch sind die ersten beiden Teile auch nicht so besonders, der dritte sieht gut aus, insbesondere wenn man ihn in den Emulator am PC schmeißt und auf Full HD hochschraubt und mit viel Kantenglättung versieht.
Aber so oder so merkt man den Rendersequenzen an, dass ein Final Fantasy X halt auf einem völlig anderem Niveau war.
Xenogears ist auch so eine weitere Sache. Zunächst muss einem klar sein, das Game ist nur halb fertig. Um wenigstens irgendwas wie ein Ende zu haben haben sie dann ja eine zweite Disc mit einer mehr oder minder Visual Novel artigen Erzählung beigepackt. Das Kampfsystem ist recht nervig, die Sprungpassagen sind aus der Hölle. Das Game punktet wegen der Story, weil das Entwicklerehepaar halt alles an Philosophie reingepackt hat, was die Literatur hergibt. Muss man mögen, braucht man aber nicht.
Es ist eben irgendwo dann doch auch so ein Liebling, weil es ungewöhnlich ist und die Entwicklung so spannend war.