Große Persönlichkeiten

Kam Hitler nicht durch nen Militärputsch an die Macht? Na ja, aber ich hab neulich eine Sendung über seine Innenpolitischen Pläne gesehen, da ist berichtet worden, dass Hitler vor hatte ganz Berlin umzubauen und eine neue Stadt zu errichten. Diese Stadt sollte die "Haupstadt der Welt" werden. Damals hatte Hitler einen Architekten namens Speer beschäftigt, dieser sollte die gigantischen Pläne Hitlers umsetzen. Als Erstes erbaute er ein Kongressgebäude in Berlin und das Berliner Olympiastadion, in dem 1944 (??) sogar die olympischen Spiele stattfanden. Doch Hitlers Plan hätte kaum in die Tat umgesetzt werden können, da in einem Jahrz in ganz Deutschland nicht so viele Rohstoffe abgebaut werde würden, wie er zur fertigstellung seines Projektes benötigt hätte. Die Stadt sollte übrigens Germania heißen.
 
:lol: 1944 waren keine Olympischen Spiele, schon gar nicht in Deutschland :lol: Das war mitten im Krieg, und dann sollen plötzlich die Amis, Engländer Franzosen, Russen etc. ins zerbombte Berlin kommen und gegeneinander in einem sportlichen Wettkampf antreten xD
Wohl eher 1934 *kurzrechnen* passt glaub ich aber auch so gar nicht. entweder 32 oder 36.
Zur neuen Stadt: Ja, er wollte Germania erbauen, die Macht hätte er(ohne den Krieg) wohl nicht gehabt, und auch nur bekommen, hätte er ih gewonnen :roll: Eine Stadt muss sich entwickeln um die Hauptstadt der Welt zu werden. Das kann man nicht bauen. Fänd ich lustig, wenns nicht so zum heulen wäre, wie sich der Mann und das "arische Volk" überschätzt hat :roll:

Edit: Ich glaub Dareios weiß es deutlich besser, WW2 ist nicht mein Gebiet^^
 
Ja stimmt, aber da hab ich grad echt nicht nachgedacht:oops:
Na ja fakt ist, das da olympische Spiele stattfanden, bei denen war ein Schwarzer besonders gut und das hat Hitler gar nicht gepasst ...

Die XI. Olympischen Sommerspiele fanden 1936 in Berlin statt. Der Star der Spiele war der Leichtathlet Jesse Owens der 4 Goldmedalien gewann.
 
Und welche Persönlichkeit ist als nächstes an der Reihe? Nachdem wir mit Hitler die extreme Rechte hatte, vielleicht einmal was aus der Politischen Linken?:-D
 
Och nö, bitte keine Stalinisten, Maoisten und Substitutionisten. :D
Um es kurz zu fassen: Mao hat es komplett vergeigt. Er hat die dritte Chinesische Revolution 1949 zum Sieg geführt, konnte sich auf eine breite Massenbewegung stützen. Der Sieg der chinesischen Revolution durchbrach die kapitalistische Einkreisung der UdSSR und gab der permanenten Revolution in Afrika, Lateinamerika und Asien einen großen Aufschwung.

Doch die siegreiche Revolution war von Anfang an bürokratisch Deformiert. Die politische Machtausübung der Massen wurde von Anfang an behindert. Der neue Staat gründete sich keineswegs auf demokratisch gewählte Arbeiter- und Bauernräte. Privilegierungen für die Bürokratie nach dem Muster des Stalinismus griffen rasch um sich. Widerstand gegen die Bürokratisierung und die Bürokratie selbst wurden oft mit dem Tode bestraft. Dann kamen natürlich die zwei großen "Katastrophen" die Mao endgültig bloßstellen:

- "Der Große Sprung nach Vorn": Der Plan das unterentwickelte China zu industrialisieren führte zu einer großen Hungersnot mit Millionen Toten.

- "Die große Proletarische Kulturrevolution": Mao wollte seine Innerbürokratischen Widersacher bezwingen und mobilisierte zu diesem Zweck die unzufriedenen Bevölkerungsschichten, vor allem die Jugend. Diese Organisierten sich in sog. "Roten Garden" und begannen eine Terrorwelle gegen tatsächliche oder angebliche Mao-Feinde und Andersdenkende. Als die Sache aus dem Ruder zu laufen drohte, ließ Mao die Roten Garden von der Armee niedermachen. Resultat auch hier tausende Tote.

Auf der theoretischen Ebene stellt der Maoismus eine Strömung der Arbeiterbewegung, mit Aspekten die als eine Spielart der Stalinistischen Deformation des Marxismus bezeichnet werden könnten. Während der Stalinismus Ergebnis einer politischen Konterrevolution nach einer siegreichen proletarischen Revolution ist, ist der Maoismus Ausdruck sowohl einer siegreichen sozialistischen Revolution wie auch eines vom Beginn an bürokratisch deformierten Charakters dieser Revolution. Er vereint daher Merkmale einer flexibleren Herangehensweise an die Beziehung zwischen Apparat und Masse mit dem charakteristischen Zug der Unterdrückung jeder Unabhängigen Aktion oder Bewegung der Masse, allen voran des städtischen Proletariats.
 
Ja, ist richtig. Mehr als den Zusammenbruch des Kommunismus hat dem seine Radikalpolitik auch nicht gebracht. Also die von Mao Tse Tung.

Die Kulturrevolution mag zwar am Anfang schön und gut für die Chinesen gewesen sein, die sich von der recht harten Herrschaft der ganzen Kaiser lösen wollten, aber am Ende wurde es dank "verordneter" Hungersnöte nur noch härter. - War doch so mit den Hungersnöten, oder?

Für mich ist und war das genau so ein "bürokratischer Tötungsapparat" wie für dPüm.


Cherubion
 
Öhm :eek::lol: du hast alles zu Mao gesagt und noch mehr, was mir jetzt eingefallen wäre. Ich glaub du hast ihn perfekt zusammengefasst. :good:

Vielleicht mal jemand bei dem es mehr auf Meinung ankommt, und aus einem eher weniger politischen Raum: Thomas Hobbes.
Manche verehren ihn, manche hassen ihn.
Als ich das erste mal mehr über ihn gehört hatte hab ich gedacht: " So ein Arschloch mit einer beschränkten Sicht, der eigentlich nur ******* redet."
Doch dann hab ich mehr über das was er gesagt und repräsentiert hat nachgedacht, und bin zu dem Schluss gekommen, dass es wohl in vielen, aber auf keinen Fall in allen Punkten recht hat.
Eigentlich hab ich aber auch noch weiter gedacht, und mir mehr überlegt dazu, als er festgehalten hat.
Die Frage ist nur: Hat er wirklich recht? Brauchen die Menschen eine Kontroll-instanz wie einen absolutistischen Herscher? Meiner Meinung nach nein! Eine Monarchie würde nur dann wirklich funktionieren, wennd er Herscher nicht zu Gefühlen wie Neid, Eifersucht oder Machtsucht möglich wäre, und das gibt es leider nicht :(

Ich hab mir dann weiter auch mal überlegt wie denn eine Staatsform in Deutschland gut funktionieren könnte, und bin zu dem Schluss gekommen, dass Deutschland leider zu groß ist. Ich glaube man sollte Deutschland unterteilen, und praktisch in viele kleine Länder zerlegen. Dann könnte man, so ähnlich wie in der Schweiz, eine direkte Demokratie einführen, und dann zum Beispiel, solange man es richtig schützen könnte (sind ja sowieso eher Pläne für die Zukunft) Wahlen über das Internet durchführen, bei denen jeder Mensch über (sagen wir einfach mal) 16 Jahren abstimmen darf.

Ich weiß, dass es auch in Deutschland bereits Probleme mit einer direkten Demokratie gab, (siehe Weimarer Republik) aber ich halte es für durchaus durchführbar.
Ein letztes Problem, an das ich bis jetzt gedacht habe, ist wohl, dass die Menschen sich zu leicht durch Medien beeinflussen lassen. Deswegen sollte es im Internet die Möglichkeit geben, seine Meinung auf einer Internetseite (ich stell mir das so ähnlich wie wikipedia vor) zu posten. Dann hätten die Medien natürlich weniger Macht, und die Bevölkerung müsste selbst für sie entscheiden was gut ist.

Abschließend zu sagen ist noch, dass ich mir das natürlich hauptsächlich ausgedacht habe, weil ich einfach absolut nicht mit der politischen Lage in Deutschland zufrieden bin, was ich wohl teilweise auch diesem Forum zu verdanken habe :good:

Ps.: Öhm, ich glaub was ich da grad alles geschrieben hab passt wohl nicht wirklich in den thread,:eek: aber bitte mods lasst es stehen, ich hab mir jetzt grad so viel Mühe gegeben.
 
Die Kulturrevolution mag zwar am Anfang schön und gut für die Chinesen gewesen sein, die sich von der recht harten Herrschaft der ganzen Kaiser lösen wollten, aber am Ende wurde es dank "verordneter" Hungersnöte nur noch härter. - War doch so mit den Hungersnöten, oder?

Kann es sein dass du die dritte Chinesische Revolution (1949) mit der Kulturrevolution (1966 - 1976) verwechselst? Der Kaiser war bereits in der Chinesischen Revolution von 1911 bzw. 1912 gestürzt. In der dritten Chinesischen Revolution 1946 - 1949 wurden die nationalistischen Kuomintang durch die KPCH unter Mao besiegt und mussten sich auf die Insel Taiwan flüchten. In der Kulturrevolution wollte Mao dagegen seine Innerbürokratischen Widersacher loswerden.

Die Hungersnöte waren nicht verordnet. Sie waren das Resultat von grauenhaften Missmanagement und Blindheit gegenüber der Nöten der Leute von Seiten der Politischen Führung.

Für mich ist und war das genau so ein "bürokratischer Tötungsapparat" wie für dPüm.

Naja "bürokratischer Tötungsapparat" würde ich das China unter Mao nicht gerade nennen. Ziel der Tötungen war immer noch der Machterhalt der Bürokratie und nicht die Vernichtung einer bestimmten Personengruppe. Auch Maos Feinde sollten meist nicht ermordet sondern "Umerzogen" werden. "Bürokratischer Tötungsapparat" impliziert dass der einzige Zweck der Bürokratie das Töten gewesen wäre und dass ist nicht der Fall.

@ Antonio: Führ doch mal genauer aus was dir an Hobbes gefällt/nicht gefällt. Der Rest des Beitrages ist interessant und ich würde darauf antworten, doch dass wäre off-topic. Schließlich geht es hier um große Persönlichkeiten und ihr Werk.

Antonio schrieb:
Abschließend zu sagen ist noch, dass ich mir das natürlich hauptsächlich ausgedacht habe, weil ich einfach absolut nicht mit der politischen Lage in Deutschland zufrieden bin, was ich wohl teilweise auch diesem Forum zu verdanken habe.

Du bist unzufrieden mit der Politischen Lage in Deutschland und das Forum hat daran Anteil? Bitte genauer erläutern :ugly:
 
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Kann sein. Geschichte war höchstens in der Realschule mein "Ding", als ich da eine 1 bekommen habe. Und da haben wir nur über die Wiedervereinigung am 03.10.1990 in unserem Geschichtsunterricht gesprochen. Also mit Mao und China war da GAR NIX.

Also, genau so wie in Afrika. Also die Hungersnöte die es da gibt haben die ganzen Diktatoren mehr oder weniger unfreiwillig verursacht.

Na gut, Dareios, wie du meinst. Aber für mich war das, was du beschrieben hast, eben das, was ich gemeint habe und du revidiert hast. Aber vielleicht habe ich mir einfach nicht die Mühe gemacht, diesen Post zu lesen. Kein Wunder bei der Hitze.
Und mit dieser "Umerziehung" dürfte wohl niemand von uns einverstanden sein. Sprich mit diesen "Ur-kommunistischen" Methoden.


Cherubion
 
@ Antonio: Führ doch mal genauer aus was dir an Hobbes gefällt/nicht gefällt. Der Rest des Beitrages ist interessant und ich würde darauf antworten, doch dass wäre off-topic. Schließlich geht es hier um große Persönlichkeiten und ihr Werk.

Naja, ich mag ihn nicht, doch trotzdem halte ich seine Lebenseinstellung für wahr. (also der Mensch ist schlecht, jedoch existieren keine Gefühle, mein leben ist im Vergleich zum Großen Ganzen nichts wert, und absolut sinnlos.)
Dazu kommen noch Sachen, die ich mir selber dazugedacht habe. (leider weiß ich inzwischen nicht mehr genau was von Hobbes und was von mir ist^^)
DAmit klarzukommen, dass wir alle nur durch einen großen Zufall leben, dass es keine höhere Macht gibt, die einen beschützt, dass eigentlich unser aller Leben keinen Sinn macht, dass eigentlich alles gar nicht real ist, ist wohl einer der schwersten Prüfungen, die einem Menschen auferlegt werden kann. Und ich glaube, ich mache gerade diese Phase durch.
Ein Teil von mir wehrt sich noch dagegen, und sagt, dass wir uns selbst einen Sinn geben können, und dass das alles nicht so schlimm ist, ich soll einfach nur leben. Muss mal guckrn welcher Teil gewinnt, obwohl der nihilistische klar überlegen ist.
Du bist unzufrieden mit der Politischen Lage in Deutschland und das Forum hat daran Anteil? Bitte genauer erläutern

Naja, nicht nur. Meine Cousine und mein Vater und meine Mutter zum Beispiel auch. Meine Cousine hat mich (mit dem Forum) überhaupt erst auf die Politik wirklich aufmerksam gemacht, jedoch hatten viele eine hmm, wie soll ich sagen ... vielleicht eine etwas zu enge Sicht, was bestimmte Sachen anging, sodass ihnen alles andere entgeht.
So gab es jedoch viele andere Menschen, wie meinen Vater, die einfach alles immer von allen Seiten betrachtet haben, und erst dann geurteilt haben, und dadurch viel besser Leute verstehen konnten.
So verstehe ich inzwischen (teilweise) Bush, und glaube zu wissen, dass er nicht wirklich das Arschloc ist für das ihn viele halten (nicht das ihr das Falsch versteht, ich würde die Demokraten wählen^^)

Nicht nur in der Politik hab ich viel gelernt. So weiß ich dank dem Forum über Kreationisten bescheid, weiß vieles über den Überwachungsstaat, obwohl ich dazu gleich noch einen Beitrag schreiben werde, über den Klimawandel, über die Emotionen, über Gott, über Ausländerfeindlichkeit, und über vieles anderes, was ich sonst wohl nie gelernt hätte.
 
Naja, ich mag ihn nicht, doch trotzdem halte ich seine Lebenseinstellung für wahr. (also der Mensch ist schlecht, jedoch existieren keine Gefühle, mein leben ist im Vergleich zum Großen Ganzen nichts wert, und absolut sinnlos.)

Naja von der allgemeinen Aussage der "Mensch ist schlecht" halte ich nicht viel. Die Definition von "gut" und "schlecht" ist immer eine Frage der Perspektive. Was dir als "schlecht" gilt, gilt jemand anderem als "gut". Wobei der persönliche Standpunkt wiederum geprägt ist durch die gesellschaftliche Determinierung eines jeden einzelnen. Das was in unserer Gesellschaft als "schlecht, unnatürlich etc." gilt, hatte in anderen Kulturen einen anderen Stellenwert. Beispiel: Bei uns ist Inzest verpönt und strafbar. Die Ptolemäer dagegen übernahmen in der Antike den Alt-Pharaonischen Brauch der Geschwister Ehe.

Jeder Mensch wächst in einem bestimmten Umfeld (Familie, Freunde, Schule pp.) und einer bestimmten Gesellschaft auf. Zu beiden gehört eine Vielzahl von Ideologien, die ihm in der Schule, im Elternhaus usw. vermittelt werden. Die Gesellschaft dagegen vermittelt ihre vorherrschende Ideologie. Letztlich prägen alle Ideologien den Menschen bei seinen Handlungen und in seinem Denken. Von daher kann man mE auch nicht pauschal sagen "der Mensch ist schlecht". Es gibt viele Faktoren die die Menschen zu den Menschen machen die sie sind, aber keineswegs ist der Mensch von "Natur aus" "schlecht".

Es existieren keine Gefühle. Hat Hobbes das wirklich gesagt? Naja ich werden mal nachlesen und mir seine Begründung ansehen. Dass es keine Gefühle gibt klingt für mich doch etwas seltsam...

Im Vergleich zum großen Ganzen? Was ist denn das "große Ganze"? Doch nicht etwa der Staat bzw. die Gesellschaft.

DAmit klarzukommen, dass wir alle nur durch einen großen Zufall leben, dass es keine höhere Macht gibt, die einen beschützt, dass eigentlich unser aller Leben keinen Sinn macht, dass eigentlich alles gar nicht real ist, ist wohl einer der schwersten Prüfungen, die einem Menschen auferlegt werden kann. Und ich glaube, ich mache gerade diese Phase durch.

Wieso macht denn unser Leben keinen Sinn? Weil....

wir alle nur durch einen großen Zufall leben,

Na und? Ich für meinen Teil lebe lieber zufällig, als dass ich durch den Plan eines "Schöpfers" erschaffen wurde. Ich will nur ungern Teil eines Planes von jemand anderm sein.

eigentlich alles gar nicht real ist

Wie kommst du darauf? Unser Leben und die Welt um uns herum sind sehr wohl real. Oder lebst du in der Matrix?

Ein Teil von mir wehrt sich noch dagegen, und sagt, dass wir uns selbst einen Sinn geben können, und dass das alles nicht so schlimm ist, ich soll einfach nur leben.

Ist es nicht schöner, dir selbst einen Sinn zu geben als dem Plan eines anderen (z.b Gottes, Eltern) folgen zu müssen? Einfach nur zu "leben" halte ich für ziemlich sinnlos. Meiner Meinung nach sollte man sein Leben nutzen, um das Leben der Menschen "an sich" zu verbessern. Eine Alternative zu den vorherrschenden Zuständen finden und dafür kämpfen diese auch zu verwirklichen. Ja der spricht der Revoluzzer in mir.

So verstehe ich inzwischen (teilweise) Bush, und glaube zu wissen, dass er nicht wirklich das Arschloc ist für das ihn viele halten (nicht das ihr das Falsch versteht, ich würde die Demokraten wählen^^)

Ach es sei dir von meiner Seite versichert dass Bush wirklich das Arschloch ist für das ihn viele halten. Nur finde ich die Einseitigkeit vieler Leute höchst bedenklich. Es liegt nicht an Bush allein. Zu glauben die USA würden sich verändern nur weil die Demokraten regieren ist ein Trugschluss. Die USA sind bereits lange eines der aggressivsten Imperialistischen Länder dieser Erde. Und auch Demokraten haben daran ihren redlichen Anteil gehabt. Beispiel: Lyndon Baines Johnson war Demokrat....

Und mit dieser "Umerziehung" dürfte wohl niemand von uns einverstanden sein. Sprich mit diesen "Ur-kommunistischen" Methoden.

Umerziehung ist eine "Ur-kommunistische Methode"? NEIN! Umerziehung im Sinne Maos wird in keinster Weise mit der Kommunistischen Idee gerechtfertigt. Diese Umerziehungen tauchen nur im Zusammenhang mit der bürokratischen Deformation des Marxismus auf. Und diese bürokratische Deformation handelt gegen alle Vorstellungen und Ideen des Marxismus bzw. des Kommunismus. Deswegen ist es auch falsch die Staaten wie die UdSSR oder China als "kommunistisch" zu bezeichnen, weil es eben keine Kommunistischen Staaten waren.

Es kann natürlich sein dass du dich lediglich missverständlich ausgedrückt hast und mit "Ur-Kommunismus" den in den Medien oft geäußerten Begriff des "Steinzeit-Kommunismus" meinst. Der Begriff wird gerne im Zusammenhang mir der DVRK und Pol Pott geäußert. Leider halte ich den Begriff für Problematisch. Erstes weil er suggeriert dass die genannten Länder doch in irgendeine Weise Kommunistisch wären. Nach der Marxschen Definition von Kommunismus sind sie dass aber nicht und die Marxsche Version ist die bekannteste. Zweitens wird mit Begriffen wie "Steinzeit-Kommunismus" oder "Ur-Kommunismus" besteht eine Ähnlichkeit zu den Marxistischen Begriffen vom "Kommunismus der Horde und des Clans" oder eben "Ur-Kommunismus". Die letztgenannten Begriffe meinen allerdings etwas völlig anderes als der platte von den Medien vertretene "Steinzeit-Kommunismus".
 
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Hm, du hast wohl in vielem Recht, jedoch hast du auch manches falsch verstanden was ich geschrieben habe, was wohö daran liegt, dass ich es nicht richtig ausformulieren kann.
Ich glaube übrigens auch nicht, dass der Mensch schlecht ist, aber das war definitiv eine der Grundansätze von Hobbes Ideologie.

Es existieren keine Gefühle. Hat Hobbes das wirklich gesagt? Naja ich werden mal nachlesen und mir seine Begründung ansehen. Dass es keine Gefühle gibt klingt für mich doch etwas seltsam...

Ich glaube er hat gesagt, dass nichts wirklich existiert, sondern uns alles nur von unserem Gehirn vorgegaukelt wird. (Was wahrscheinlich ja auch so ist, oder?)

Im Vergleich zum großen Ganzen? Was ist denn das "große Ganze"? Doch nicht etwa der Staat bzw. die Gesellschaft.

:shock: Mein gott nein, ich meine das Universum, etwas das wahrscheinlich unendlich ist, und für unseren Verstand einfach nicht verständlich ist. (Wie kann etwas das unendlich ist immer größer werden, oder wie kann nichts sein, und aus dem nichts etwas so wachsen, dass es unendlich wird?)

Na und? Ich für meinen Teil lebe lieber zufällig, als dass ich durch den Plan eines "Schöpfers" erschaffen wurde. Ich will nur ungern Teil eines Planes von jemand anderm sein.

Verständlich, doch wollten die Menschen nicht schon immer irgend einen Sinn, weshalb sie leben? Und ist das Wissen, dass man uns nicht braucht, dass niemand sich um uns kümmert, dass wir keinen Zweck erfüllen, nicht erdrückend? Das war der eigentliche Grund, warum Religionen zuerst entstanden. Sie wurden erst später ein Mittel für machtgieriege Menschen an Macht zu kommen.

Wie kommst du darauf? Unser Leben und die Welt um uns herum sind sehr wohl real. Oder lebst du in der Matrix?

Woher wissen wir denn was real ist? Vielleicht ist ja alles nur ein Traum. Oder wie würden wir alles sehen, ohne unser Gehirn, dass und Sachen wie Farben, Gefühle und Wärme vorgaukelt? Wäre überhaupt noch etwas da? Ich glaube, darüber brauch man nicht zu diskutieren, weil das jeder Mensch für sich selbst herausfinden muss, und schließlich wissen wir ja auch n icht wirklich wie es ist.

Ist es nicht schöner, dir selbst einen Sinn zu geben als dem Plan eines anderen (z.b Gottes, Eltern) folgen zu müssen? Einfach nur zu "leben" halte ich für ziemlich sinnlos. Meiner Meinung nach sollte man sein Leben nutzen, um das Leben der Menschen "an sich" zu verbessern. Eine Alternative zu den vorherrschenden Zuständen finden und dafür kämpfen diese auch zu verwirklichen. Ja der spricht der Revoluzzer in mir.

Hast du Recht, aber trotzdem habe ich immer einen bitteren Beigeschmack, und ein nagendes Gefühl im Hinterkopf.

Ach es sei dir von meiner Seite versichert dass Bush wirklich das Arschloch ist für das ihn viele halten. Nur finde ich die Einseitigkeit vieler Leute höchst bedenklich. Es liegt nicht an Bush allein. Zu glauben die USA würden sich verändern nur weil die Demokraten regieren ist ein Trugschluss. Die USA sind bereits lange eines der aggressivsten Imperialistischen Länder dieser Erde. Und auch Demokraten haben daran ihren redlichen Anteil gehabt. Beispiel: Lyndon Baines Johnson war Demokrat....

Das hatte ich auch gemeint, dass man ihn nicht einfach für alles verantwortlich machen kann (sowie zum Beispiel Pink), er ist zwar an vielem Schuld, doch genauso viel Schuld trifft die Hälfte aller bescheuerten Amerikaner, die ihn doch wieder gewählt haben.
 
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Hm, du hast wohl in vielem Recht, jedoch hast du auch manches falsch verstanden was ich geschrieben habe, was wohö daran liegt, dass ich es nicht richtig ausformulieren kann.
Ich glaube übrigens auch nicht, dass der Mensch schlecht ist, aber das war definitiv eine der Grundansätze von Hobbes Ideologie.

Ich habe lediglich meine Meinung wiedergeben. Du findest also auch nicht das der Mensch schlecht ist, aber dennoch hast du das genaue Gegenteil geschrieben.

Antonio schrieb:
Naja, ich mag ihn nicht, doch trotzdem halte ich seine Lebenseinstellung für wahr. (also der Mensch ist schlecht, jedoch existieren keine Gefühle, mein leben ist im Vergleich zum Großen Ganzen nichts wert, und absolut sinnlos.)

?!?

Ich glaube er hat gesagt, dass nichts wirklich existiert, sondern uns alles nur von unserem Gehirn vorgegaukelt wird. (Was wahrscheinlich ja auch so ist, oder?)

Nein. Das Gehirn bzw. dein Denken ist geprägt von der Wirklichkeit. Nicht das menschliche Bewusstsein prägt das Sein, sondern das Sein das Bewusstsein. Abhängig von deiner Materiellen Lebenssituation ziehst du andere Schlüsse. Dein Denken ist in gewisser Weise nur eine Widerspiegelung der materiellen und gesellschaftlichen Verhältnisse. Mal abgeseh davon ist die Wirklichkeit älter als das Menschliche Denken.

:shock: Mein gott nein, ich meine das Universum, etwas das wahrscheinlich unendlich ist, und für unseren Verstand einfach nicht verständlich ist. (Wie kann etwas das unendlich ist immer größer werden, oder wie kann nichts sein, und aus dem nichts etwas so wachsen, dass es unendlich wird?)

Das erklärt aber nicht warum dein Leben im Vergleich zum Universum nichts wert sein sollte.

Verständlich, doch wollten die Menschen nicht schon immer irgend einen Sinn, weshalb sie leben? Und ist das Wissen, dass man uns nicht braucht, dass niemand sich um uns kümmert, dass wir keinen Zweck erfüllen, nicht erdrückend? Das war der eigentliche Grund, warum Religionen zuerst entstanden. Sie wurden erst später ein Mittel für machtgieriege Menschen an Macht zu kommen.

Hm, mE sind deshalb Religionen nicht entstanden. Alle Religionen sind nichts anderes als die phantastische Widerspiegelung in den Köpfen der Menschen von denjenigen aüßeren Mächten die ihr alltägliches Dasein beherrschen. Eine Widerspiegelung in der die irdischen Mächte die Form von überirdischen annehmen. In den Anfängen der Geschichte waren dies meist die Naturmächte. Später treten zu den herrschenden Naturkräften allerdings auch herrschende gesellschaftliche Mächte. Welche die Menschen scheinbar ebenso mit der gleichen Naturnotwendigkeit beherrschen wie die Naturkräfte selbst. Die Phantasiegestalten in denen sich anfangs nur die Mächte der Natur widerspiegeln werden Repräsentanten gesellschaftlicher Mächte. Sie werden Kriegsgötter, Schmiedegötter etc.

Woher wissen wir denn was real ist? Vielleicht ist ja alles nur ein Traum. Oder wie würden wir alles sehen, ohne unser Gehirn, dass und Sachen wie Farben, Gefühle und Wärme vorgaukelt? Wäre überhaupt noch etwas da? Ich glaube, darüber brauch man nicht zu diskutieren, weil das jeder Mensch für sich selbst herausfinden muss, und schließlich wissen wir ja auch n icht wirklich wie es ist.

Siehe oben. Zum Rest: Sicher wird es eine völlige Gleichheit von Wissen und der Realität nicht geben, weil letztere ständig in Bewegung ist. Aber das Wissen kann sich der Wirklichkeit so weit wie möglich annähern. Letzten Endes ist "Erkenntnis" kein vom Leben und den Interessen der Menschheit unabhängiges Phänomen. Sie ist eine "Waffe" zur Erhaltung der Art, ein Instrument was den Menschen hilft die Naturgewalten zu verstehen, den Ursprung der "Sozialen Frage" zu verstehen und den Weg zu ihrer Lösung zu finden. "Erkenntnis" wird deshalb aus der gesellschaftlichen Praxis der Menschen geboren; sie dient der Vervollständigung dieser Praxis.
 
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Ja. Das verwirrt mich. Entweder gibt es "schlechte" oder "unschlechte" Menschen.

Okay. Verstehe ich auch nicht. Aber es zu kapieren wäre auch nicht schlecht.

Und ich habe immer gedacht, mein Denken und Wissen käme hauptsächlich von "innen heraus" und NICHT von außen durch Dritte.

Also mein Leben ist schon was wert, weil ich verstehe, dass mein Leben schon seit meiner Geburt ein "Etwas" ist. Im Gegensatz zum Universum, was ein Nichts war aber es trotzdem "geschafft" hat, ein Teil "Etwas" hervorzubringen, wenn es weiter wächst.

Richtig. Religion empfinde ich genau so wie deine Definition, Dareois. Aber ein bisschen religiös bin ich schon. :-D Also meine ich, dass ich einen "überirdischen Gegenpart" benötige, um mein "irdisches Dasein" noch besser zu verstehen. Aber "Naturkräfte" sind das nicht unbedingt, sondern eher eine "EINZELNE" Person, da ich mich in unserer "hoch technisierten" Welt mich nur noch auf einen "imaginären Überfreund" konzentrieren kann.



Cherubion