Faulheit der Jugend

Nilez

Freund des Hauses
Hey,

Ich will hier mal etwas über ein Thema diskutieren, das ich schon seit langem im Freundeskreis beobachte, und das mich langsam mehr und mehr aufregt, da das ein Trend zu sein scheint, der mittlerweile sehr verbreitet ist; Absolut für alles zu Faul sein.

Mir's aufgefallen, angefangen hat das so bei den Leuten, als sie so um die 15 Jahre alt waren. "Damals" ( also etwa vor fünf Jahren halt, sind jetzt alle so um die 20 ) ging es hier halt mehr oder weniger mit den Rollern los. Jede noch so kurze Strecke sind die mit'm Roller gefahren. Seitdem wurde das immer schlimmer. Von mir bis zu McDonald's sind das geschätzte 70m. Die Strecke ist denen zu weit. Generell ist denen jede Strecke, die sie zu Fuß gehen müssen, zu weit. Fahrrad fahren ist stressig, Treppen steigen ist stressig ( ich wohne im zweiten Stock, wenn die hier oben sind müssen die sich erstmal hinsetzen weil die einfach keine Kondition mehr haben ). Klar, bei 1-2 Leuten kann das so sein das die einfach unsportlich sind oder so, aber irgendwie ist das etwa jeder zweite den ich kenne.
Zudem bin ich ab und zu mal auf gutefrage.net unterwegs. Ich schätze mal jede 4 Frage da ist etwas in der Art "Wie schaffe ich das und das mit möglichst wenig aufwand und ohne auf irgendwas verzichten zu müssen."
Zb. "Wie viel Muskelnmasse aufbauen ohne groß anzustrengen?" und sowas. Kommt mir das nur so vor, oder ist es momentan total in, ganz viel zu wollen, aber nicht im geringsten dazu bereit zu sein, irgendwas dafür zu tun?

Mir geht das sowasvon aufn Zeiger. Ich bin viel unterwegs, und hab' kein Problem damit mal irgendwie ne kleine Strecke zu laufen. Ich lauf' am Wochenende gerne mal zwei mal von Wees nach Flensburg ( ca. 11km ) zu Fuß, einfach nur weil ich keine Lust hab'n Taxi zu bezahlen, und weil ich mich da etwas bewege bei. Und denn soll man mal versuchen mit denen irgendwas anderes zu machen, außer zu saufen. Seit drei Jahren besteht jedes oder mindestens jedes zweite Wochenende daraus, sich irgendwo zu betrinken. Ist manchmal vielleicht ganz lustig, aber die machen das echt seit drei Jahren, und das wird denen nicht langweilig.
Alles wobei man irgendwie etwas mehr Aufwand betreiben muss ist denen zu stressig. Man kann ja auch einfach irgendwo saufen.
Insgesamt kenne ich ~100 Leute, die so sind. Und genau 2, die so denken wie ich. Vor'n paar Tagen wollten wir mit vier Leuten mal essen gehen. Erster Laden wo wir ankamen war voll, der zweite Laden wäre 100m weiter gewesen. Die wollten aber umdrehen und nach Hause gehen, weil sie hätten die zusätzliche Strecke ja auch zurückgehen müssen. Manchmal sagen die das aus Witz, aber viel zu häufig meinen die das leider ernst.

Ist das nur hier so, oder fällt das mehreren Leuten auf? Wieso ist das so? Coolness? Es nervt!
 
Nun es ist der Fluch der Technologie.Jede Generation wird fauler was sich leicht feststellen lässt.Im Mittelalter musste der Bauer auch allein sein Feld bestellen ohne irgendwelche Hilfe außer Lasttieren die halfen.Heutzutage benutzt er einer dieser großen Erntemaschinen und erledigt hat es sich.Das Leben wird immer bequemer und deswegen werden die meisten Menschen fauler.So wird das leider immer weiter gehen.Die Teenis denken sie wären cool wenn sie sich wie der letzte ***** aufführen.Mit Coolness hat es für sie nur was in dem Sinne mit Faulheit zu tun zu tun wenn sie mit ihrem Besitz angeben(Auto oder ähnliches).So sieht die Situation aus.
 
Das jeder Meter mit dem Auto (oder in deinem Fall mit dem Roller) gefahren wird ist vollkommen normal und richtig. Fahranfänger lernen so sich im Straßenverkehr zu bewegen und mit ihrem Fahrzeug umzugehen. Außerdem ist jeder Jugendliche der sein eigenes Auto hat reichlich stolz darauf.
Was den Rest (Treppensteigen, 100 Meter zu Fuß gehen, etc.) angeht - kenne ich nicht so. Sehen die Leute denn dementsprechend aus? oO Eigentlich ist solch ein Verhalten ja konträr zum modernen Trend.
 
Ich kenne das auch aus meiner Umgebung, allerdings nicht so stark, wie von dir beschrieben. Bei mir am Gymnasium ist es ungefähr jeder 30., der zu faul ist 100 Meter zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückzulegen. In meiner Stufe gibts erst sehr wenige, die überhaupt nen Roller haben, da die meisten noch unter 16 sind. Allerdings lassen sich einige von den Mädchen von ihren Eltern zur Schule fahren und wieder abholen, auch wenn die Strecke mit dem Fahrrad in höchstens 5 Minuten zurückzulegen wär. Dabei wunder ich mich sehr, dass die Eltern anscheinend nichts besseres zu tun haben, als den ganzen Morgen im Auto zu sitzen und zu warten, bis ihr Kind Schulschluss hat und sie es nach Hause fahren können! Meine Eltern würden sowas nicht mitmachen und hätten auch keine Zeit dazu, ich muss zur Schule und zu jedem Termin mit dem Fahrrad fahren, auch wenn das oft über 40 km hin und zurück sind.
Ich habe beobachtet, dass das, was du schilderst bei mir in der Stadt eher bei den Realschulen und Hauptschulen zutrifft. Dort sehe ich oft, dass die Jugendlichen jeden Meter mit dem Roller zurücklegen. Bei mir am Gymnasium könnten wir es uns gar nicht leisten 0 Ausdauer zu haben, da wir jede Woche im Sportunterricht 2 km auf Zeit joggen müssen.
Die normale Faulheit hat aber auch oft was mit der Pubertät zu tun, das hab ich deutlich bei mir und meinen Altersgenossen beobachtet. So mit 14-15 bin ich z.B. im Bezug auf schulisches sehr faul geworden. Ich hab nie mehr Hausaufgaben gemacht und nicht mehr für Klausuren gelernt. Zu Hause hab ich auch immer mehr rumgehangen, allerdings hab ich das Sportmachen zum Glück nie sein gelassen.
Nilez schrieb:
Wieso ist das so? Coolness? Es nervt!
In der Hauptschule und Realschule würde ich sagen, ja! Dort gehört das zur Coolness, man muss immer schön "chillig" wirken, und auf dem Roller geht das besser als auf dem Fahrrad, wenn man sich anstrengen muss. Außerdem heißt das, man kann es sich "leisten", und muss nicht mehr mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen.
 
In der Hauptschule und Realschule würde ich sagen, ja! Dort gehört das zur Coolness, man muss immer schön "chillig" wirken, und auf dem Roller geht das besser als auf dem Fahrrad, wenn man sich anstrengen muss. Außerdem heißt das, man kann es sich "leisten", und muss nicht mehr mit dem Fahrrad fahren oder zu Fuß gehen.
Das ist ein Phänomen, was sich quer durch alle Bildungsschichten zieht; die Zeiten, das Gymnasiasten eine Art Bildungselite waren, sind auch vorbei. Vielleicht liegt es auch gerade daran. Ich kann mich nicht entsinnen, jemals wirklich im Gymnasium gefordert gewesen zu sein. Jeder Depp kann sich mittlerweile mit null Arbeitsaufwand bis zum Abitur durchwurschteln, da brauch ich mir nur die Nasen in meiner Stufe anzuschauen, die übrigens genau so denken und handeln, wie es Nilez beschrieben hat. Würde also nur begrenzt die Schuld der Technologie zuschieben. Mittlerweile fängt jeder in NRW an aufzustöhnen, wenn nur das Wort "G8" fällt, "dass man das den Kindern doch nicht zumuten könne, den Stoff von 13 Schuljahren in 12 durchzunehmen", obwohl es das im Osten schon immer gab. Aber insgeheim ist man als auch einer der letzten 13-Stüfler doch schadenfroh, wenn man die kleinen Fünfer am Nachmittag in die Schule hecheln sieht.
 
Crashtestgoblin schrieb:
Das ist ein Phänomen, was sich quer durch alle Bildungsschichten zieht; die Zeiten, das Gymnasiasten eine Art Bildungselite waren, sind auch vorbei. Vielleicht liegt es auch gerade daran. Ich kann mich nicht entsinnen, jemals wirklich im Gymnasium gefordert gewesen zu sein. Jeder Depp kann sich mittlerweile mit null Arbeitsaufwand bis zum Abitur durchwurschteln, da brauch ich mir nur die Nasen in meiner Stufe anzuschauen, die übrigens genau so denken und handeln, wie es Nilez beschrieben hat. Würde also nur begrenzt die Schuld der Technologie zuschieben.


Ich hab nur das geschrieben, was ich bei mir in der Umgebung selbst beobachten konnte. Das von Nilez beschriebene konnte ich nur vermehrt an der Real- und Hauptschule feststellen. Ich hab nicht gesagt, dass die da alle dümmer sind, was auch definitiv nicht der Fall ist. Bei mir am Gymnasium sind auch genug Volltrottel als Beispiele.^^ Allerdings gibts am Gymn. teilweise ne harmlosere und andere Art der "Coolness".


Crashtestgoblin schrieb:
Aber insgeheim ist man als auch einer der letzten 13-Stüfler doch schadenfroh, wenn man die kleinen Fünfer am Nachmittag in die Schule hecheln sieht.


Ich bin im ersten G8-Jahrgang!:p Ich bin mit den letzten "13-Stüflern" seit dem Sommer in einer Stufe und mach mit denen zusammen Abi. Wir haben komischerweise nicht mehr Unterricht, als früher. Nur die ganzen Jahrgänge unter mir haben jetzt andauernd auch Nachmittags-Unterricht. Da bin ich sehr froh, dass ich das nicht hab!^^
 
Nun es ist der Fluch der Technologie.
So ist es.
Damals hatte man am PC für etwas vielleicht 10 Sekunden warten müssen, heute sind es 1 Sekunde oder vielleicht auch 2 und einige Regen sich noch auf der PC ist zu Langsam.

Die Faulheit der Jugend geht auf meiner Altenschule so weit.
Das beim Kochkurs die Leute kein Bock haben zum Spülen und jede unaufmerksam der Lehrkraft nutzen um Arbeit verschwinden zu lassen.
Dann ist es noch Lustig an zu sehen, das sich in der Nächsten Woche die selben Leute aufregen warum im Schrank schimmlige Teller stehen.
 
Ist das wirklich ein Problem der Teenies?

Nein, denn wo bekommen sie das denn her vorgelebt? Ich wohne neben einem Kindergarten und kann morgens und mittags immer die Autokorsos der Mütter beobachten, die ihre Kinder hinfahren und wieder abholen. Das extremste Beispiel, dass ich dazu kenne, ist eine Frau mit zwei Kindern, die 2 Häuser weiter wohnt, von ihrer Haustür zur Kindergartentür sind es etwa 60 Meter. Ich kann jeden Morgen und Mittag beobachten, wie sie ihre Kinder mit dem Auto in den Kindergarte fährt, dort den Rückwärtsgang einlegt und zurückfährt.

Von den etwa 120 Kindern im Kindergarten werden so geschätzt 80-90 mit dem Auto gebracht. Entsprechend ist natürlich die Verkehrssituation bei uns zur Abholzeit. Da wird dann auch gnadenlos die Feuerwehr (neben dem Kindergarten) zugeparkt. Auch da habe ich es erlebt, dass die Feuerwehr gerade am ausrücken war und eine "Supermutti" mit ihrem Auto direkt vor das ausrückende Feuerwehrfahrzeug egfahren ist, rausgesprungen und gerufen hat, dass sie gleich wieder zurück ist...
 
Hui, das sind wirklich extreme Beispiele. Da kann man wirklich nicht mehr viel zu sagen!
So Mütter sind echt super Vorbilder für die Kinder...:roll:
 
Bei mir in der Schule geht das auch mittlerweile los, alle fahren nur noch mit dem Roller oder nehmen den Bus weil wir zum Sportuntericht vieleicht 8Minuten gehen müssen. Damals kahmen wir alle mit dem Farrad und heute stehen da dutzende von Rollern o_O.

Nun gut es gibt Ausnahmen einer meiner Freunde läuft immer und ist nie faul liegt vieleicht das sein Vater Bäcker ist und ihn vieleicht gegen Faulheit erzogen hat.

Vorallem die Mädchen werden verflucht faul bei uns und wo alle noch rennen im Sportuntericht setzten die sich hin und gehen nur noch. Oder machen garnicht erst die Aufgaben.

egfahren ist, rausgesprungen und gerufen hat, dass sie gleich wieder zurück ist...

Ok das ist dreist :?
 
Moesrstar schrieb:
Vorallem die Mädchen werden verflucht faul bei uns und wo alle noch rennen im Sportuntericht setzten die sich hin und gehen nur noch. Oder machen garnicht erst die Aufgaben.
Das kenne ich auch vom Sportunterricht und die kriegen noch nicht mal Ärger dafür!:nono:
Wenn wir in der Halle Sport haben, dann bringen die einfach keine Sportschuhe mit und müssen, bzw. dürfen dann nicht mitmachen.
 
@Killfetzer

Genau die wundern sich dann Warum die so oft Tanken Müssen und ihre Kinder kein Bock haben kurz in denn Markt der 2 Straßen weiter ist zu gehen, um ein paar Sachen für das Abend essen zu kaufen.
 
Ich kann endlich mal Beispiele gegen diese Faulheit (die, wie viele vor mir eh schon gesagt haben auf keinen Fall immer nur bei Jugendlichen ist). Ein paar Freunde von mir fahren ca 1-2 mal (und ich momentan 3 bis 4 Tage pro Woche, gab aber auch mal Zeiten, wo ich nur noch mitm Radl gefahren bin) (kommt ganz auf das Wetter und unsere Schule, bzw. Arbeitszeiten an) pro Woche in die Schule (das sind von uns aus zwischen 11 und 16 km) und wieder zurück. Also pro tag bis zu 30 km. Ich komme (dieses jahr) auf gute 4000 km, die ich nur mit dem Rad gefahren bin.
Aus dem kleinen 2-Mann-Trupp hat sich jetzt schon ne tolle Mannschaft gebildet, und es werden immer mehr, teilweise bis zu 8 Leute, die alle diese Stecke mehr oder weniger regelmäßig zurücklegen. Man muss die Leute nur von den vorteilen überzeugen (welche in meinem Fall 25 €/Woche an Fahrgeld gespart und 7 Stunden/Woche zeitliches Ersparnis) und schon gibt es viele die man zu solch einem Unternehmen überreden kann. Klar, es sit mühsam damit anzufangen und es bringt auch viele Nachteile mit sich, aber für mich ist das DIE Möglichkeit sich vor und nach der Schule/Arbeit mit Freunden unterhalten und nochmal richtig zu entspannen.
Ich kenne viele Jugendliche und auch Erwachsene, die in allen möglichen verschiedenen bereichen (Radlfahren, Berge, Skifahren, schwimmen) wirklich sportlich aktiv sind und auch Spaß daran haben, bzw. einen nutzen daraus ziehen.
Ich kann wirklich nur dafür werben, sich mit dem Rad anstatt mit den Roller/Auto/Bus fortzubewegen, man hat sogar fast mehrere Vorteile, z.B. kürzere Wartezeiten auf den Bus, keinen Stress, bessere zeiteinteilung, etc und in meinem Fall bin ich sogar ne 1/4 Stunde schneller daheim, als wenn ich mit dem Bus fahre (wenn man mal nur die fahrt mit dem Bus rechnet, ausgenommen der Wartezeiten)
Naja, ich woillte eigentlich nur mal zeigen, dass es auch genug gibt, die erkannt haben dass man auch ohne Bus/Auto/Roller gut zurecht kommt.
Am meisten spaß habe ich aber immer noch, wenn wir ein paar coole, die auf ihren lauten, stinkenden Möchte-gern-Motorräder überhole und deren Gesichtsausdruck sehen:p
 
Was den Rest (Treppensteigen, 100 Meter zu Fuß gehen, etc.) angeht - kenne ich nicht so. Sehen die Leute denn dementsprechend aus

Ein paar von denen mittlerweile ja, und die waren damals echt sportlich, bis sie immer mehr mit dieser Faulheit anfingen. Ich find' das teils so bescheuert. Man könnte soviel machen, aber ständig wollen die nicht, weil es mit viel zu viel Aufwand verbunden ist.

Das jeder Meter mit dem Auto (oder in deinem Fall mit dem Roller) gefahren wird ist vollkommen normal und richtig. Fahranfänger lernen so sich im Straßenverkehr zu bewegen und mit ihrem Fahrzeug umzugehen. Außerdem ist jeder Jugendliche der sein eigenes Auto hat reichlich stolz darauf.

Das ist kein Meter richtig, das ist einfach nur blöd. "Omg ich hab' Roller, ich fahr' mal eben zu meinem Nachbarn rüber." Schwachsinn!

Genau die wundern sich dann Warum die so oft Tanken Müssen und ihre Kinder kein Bock haben kurz in denn Markt der 2 Straßen weiter ist zu gehen, um ein paar Sachen für das Abend essen zu kaufen.

Jop, guter Punkt. Toll, sie haben ein Auto. Erstmal kostet das Auto so nen durchschnittlichen Jugendlichen ca. zwei-drei Monatsgehälter, wenn nicht mehr, wenn es keine totale Schrottkiste sein soll. Zweitens denn Reperaturen, Sprit etc. Ich bin Azubi im Ersten, und bin meistens der Einzige der Geld hat, weil die anderen Pfeifen ihr gesamtes Geld ins Auto stecken müssen.

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Was mich einfach nur nervt; Zu viele wollen echt einfach immer nur haben, sind aber viel zu faul, dafür nen Finger krumm zu machen.

Auch da habe ich es erlebt, dass die Feuerwehr gerade am ausrücken war und eine "Supermutti" mit ihrem Auto direkt vor das ausrückende Feuerwehrfahrzeug egfahren ist, rausgesprungen und gerufen hat, dass sie gleich wieder zurück ist...

Auto aus'm Weg schieben. Ein durchschnittliches Feuerwehrauto hat ja wohl mehr Power :D

Und noch ein Punkt: Kann es sein, das die Faulheit von absoluter Unkreativität der Personen zusammenhängt? Wenn sie einfach nicht wissen was sie machen sollen mit ihrer Zeit?
 
Und noch ein Punkt: Kann es sein, das die Faulheit von absoluter Unkreativität der Personen zusammenhängt? Wenn sie einfach nicht wissen was sie machen sollen mit ihrer Zeit?

Ich denke schon das es damit auch zusammen hängt
Die Meisten hängen vor ihren PC und Chaten mit anderen.
Damals in der Schule im EDV Raum. wen wir mal für 10 Minuten frei ins Internet dürften, dann sind 15 von 20 Schülern erst mal in MSN und co. Online gegangen und haben mit anderen gechatet.

Manchmal habe ich den verdacht, das es ein innerlicher zwang ist unbedingt jetzt Chaten zu müssen.
 
Hat nicht jede Generation ihre schlechten Seiten?
Nein, versteht mich bitte nicht als Verfechter derselben. Ich gehöre mit meinen jungen Jahren selbst zu der "neuen" Generation und beobachte solche Sachen in meinem Freundeskreis wie in meiner Schule. Ich selbst treib nicht regelmäßig sport, bin aber trotzdem fit - weil ich mir eben nicht zu schade bin, die Strecke in die Innenstadt mit dem Rad zu fahren oder zu außerschulischen Aktivitäten auch einfach mal zu laufen. Vom generellen spazieren gehen mal abgesehen ;). Und dann nutz ich das meistens auch aus und düdel da nicht gemütlich im 15. Gang rum, sondern heiz - wenn es die Verkehrslage zulässt - im höchsten Gang ordentlich durch. Wunderbares Bein- und Cardiotraining :D. Strecken, die andere Leute in 30 Minuten fahren, mach ich in 20 oder weniger. Woran das liegt? Ich denke, es hat maßgeblich mit der Erziehung zu tun. Meine Eltern haben mich eben nicht zum Kindergarten gefahren - den Kilometer sind wir zu Fuß! Grundschule und Schule waren zwei Kilometer - auf Schusters Rappen oder mit dem Rad.
Interessanterweise findet sich das eine Altersklasse aufwärts - unter den Studenten - quasi nicht mehr. Klar, die meisten müssen auch aufs Geld gucken, aber nicht umsonst sagt man von manchen Unistädten, es gebe mehr Drahtesel als Einwohner ;). Vielleicht hat es also doch was mit der Bildung zu tun ...
Aber ich möchte zu bedenken geben, dass sich bisher jede Generation über die nächste aufgeregt hat (68er, Beatles, Heavy Metal, Videospiele, um einige Beispiele zu nennen) und trotzdem zumeist was anständiges aus den Sprösslingen geworden ist. Klar, es ist eine bekannte Dystopie, dass wir irgendwann, dem technologischen Fortschritt sei "Dank", als verfettete Idioten enden. Uh, warum muss ich grad an Wall-E denken? Wer den Film kennt, erinnert sich daran, dass auch die Fettis da sich irgendwann wieder ihrer selbst und ihren Möglichkeiten Gewahr werden - womit ich den Bogen zurückschlagen kann zu Nilez, ein sehr interessanter Gedanke ;)
 
Mit der Bildung hat es glaub ich eher nichts zu tun.

Ich bin seit 2 Jahren auf einer Realschule, vorher auf einem Gymnasium. Unterschiede merkt man da irgendwie nicht wirklich. Sind alles nur immer Vorwürfe...
 
Das ist kein Meter richtig, das ist einfach nur blöd. "Omg ich hab' Roller, ich fahr' mal eben zu meinem Nachbarn rüber." Schwachsinn!
Langsam klingt mir das ein wenig nach Neid. :B Kann es sein das du dir insgeheim auch sehr vehement ein Auto wünscht? Lass ein paar Jahre ins Land gehen, werd erwachsen und dann denk über die Situation noch mal nach. Es ist wichtig (und das wird dir jeder Fahrlehrer, Prüfer, Polizist, ADAC-Mitarbeiter, usw. bestätigen) das ein Fahranfänger die erste Zeit so oft wie möglich sein Fahrzeug nutzt um ein angemessenes Verhalten im öffentlichen Verkehr zu erlernen - denn wer anfangs nicht fährt, der verursacht mit einer signifikant höheren Wahrscheinlichkeit einen Unfall (siehe dazu Unfallzahlen seit begleitetem Fahren, Jahren der Fahrpraxis, etc.).
Und wenn du erst Mal selbst soweit bist, wirst du merken das der Stolz auf sein Fahrzeug eine große Rolle spielt...sollten dein Vater, Onkel oder diverse Bekannte Motorradfahrer sein, dann sprich sie mal drauf an bei welchem Wetter sie mit dem Hobel in den ersten Monaten unterwegs waren.

Irgendwann dann, wenn man Fahrpraxis hat und Routine reingekommen ist, könnte man darüber nachdenken nicht mehr das Auto zu nehmen. Aber dann hat man sich beruflich meist schon integriert, ist reifer und verzichtet schon aus den im Thread genannten Gründen auf sein Fahrzeug und geht mal zu Fuß.
 
Ich glaub' du interpretierst da viel zu viel rein. Falls du das alles nicht furchtbar sarkastisch meinst, jedenfalls.

"Meine" Generation ist genau so, ich kann genau die selben Phänomene betrachten. Anstatt dass man mal zum Supermarkt joggt oder das Fahrrad nimmt, wird das Auto genommen, der Roller, whatever. Ich bezweifle sehr stark, dass diese Jugendlichen nur auf ihre Fahrpraxis bedacht sind ... sehr stark.

Mit solchen Jugendlichen hab' ich auch schon gesprochen und daraus ging genau das von Nilez angeprangerte hervor: Faulheit. Sie sind schlicht zu faul, das Auto macht ihnen so vieles einfacher.


Ausschließen kann ich mich selbst nicht davon - ich bin manchmal einfach zu faul, irgendwas zu machen, was aber dann meistens darin resultiert, dass ich's gar nicht mache. Und ja, ich habe ein Auto, ich kann damit fahren, find's aber weder besonders angenehm noch gut, weil die Kosten großteils über dem Nutzen liegen.
 
Langsam klingt mir das ein wenig nach Neid. :B Kann es sein das du dir insgeheim auch sehr vehement ein Auto wünscht? Lass ein paar Jahre ins Land gehen, werd erwachsen und dann denk über die Situation noch mal nach.

Hm...mal überlegen; Nein. Mein Führerschein wird mir bezahlt, und mein Einkommen ist durchschnittlich höher als das vieler Freunde von mir, die ein Auto haben. Also es liegt nicht am Geld. Alt genug bin ich auch... Ich hab' einfach nur keine Lust auf Auto fahren :D Ich hab' da einfach absolut kein Interesse ran, hatte ich nie. Nach der Ausbildung werd' ich mir n Auto holen, aber nur weil ich da vorhabe, etwas rumzukommen in Europa ;)
Und mal son kleines Beispiel; Mit Fahrrad war ich damals schneller bei meiner alten Arbeit als ich's mit Auto gewesen wäre. Der Weg war direkter, keine Ampeln, und am Strand langfahren ist doch auch schöner, als durch die Innenstadt, oder? :D

Es ist wichtig (und das wird dir jeder Fahrlehrer, Prüfer, Polizist, ADAC-Mitarbeiter, usw. bestätigen) das ein Fahranfänger die erste Zeit so oft wie möglich sein Fahrzeug nutzt um ein angemessenes Verhalten im öffentlichen Verkehr zu erlernen - denn wer anfangs nicht fährt, der verursacht mit einer signifikant höheren Wahrscheinlichkeit einen Unfall (siehe dazu Unfallzahlen seit begleitetem Fahren, Jahren der Fahrpraxis, etc.).

Kann ja sein, aber ich glaube nicht, das der Fahranfänger bei der Fahrt zum Nachbarn oder dem LIDL-Markt 150m weiter mit sonderlich schwierigen Verkehslagen konfrontiert wird.
 
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