Literatur-Diskussion Eure Meinung zu E-Books

Killfetzer

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Durch die Buchmesse werden wir ja derzeit alle mit Meldungen, dass E-Books jetzt endlich vor dem Durchbruch stehen überschwemmt. Jeder, der auch nur im entferntesten mit Büchern zu tun hat, bringt plötzlich einen eigenen E-Book-Reader auf den Markt.

Aber was haltet ihr eigentlich von E-Books?

Ich selbst mag lieber ein richtiges Buch, wenn es tatsächlich ums Lesen geht. Aber bei Fachbüchern sind E-Books wirklich sehr praktisch (Volltextsuche). In diesem Fall sind die aktuellen Reader mit elektronischem Papier leider recht sinnlos, da sie keine Farben darstellen können und die Grafiken heutzutage meistens Farbe voraussetzen. Reader mit LCD sind dagegen sehr unschön, was den Lesekomfort angeht.
 
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Also ich hab mit E-Books eigentlich keine Probleme. Gerade bei Fachbüchern sind sie ein erheblicher Vorteil, allein schon, weil es nun leichter ist mehrere mitzunehmen bzw. parallel zu nutzen.
Auch bei Romanen hab ich damit kein Problem, auch wenn natürlich das Gefühl nicht mehr das gleiche ist. Das stört mich persönlich aber nicht. Wenn ich lese, dann bin auch in das vertieft und dann machts auch keinen Unterschied mehr.
Skeptischer bin ich da mit diesen ganzen Readern. Ich benutze E-Books einfach nur am Laptop bzw. PC, weil das schlichtweg praktischer ist und ich seh nicht ein, wozu ich mir für was weiß ich wie viel geld so ein Ding kaufen sollte.

MfG
Arachnid
 
Ich sehe das Ganze eher als Ergänzung. Ein richtiges Buch, wird ein eBook Reader auf absehbare Zeit nicht ersetzen können, dafür fehlt einfach die "Sinnlichkeit" des Papiers.


Die eBook Reader mit ePaper, also die schwarzweißen, auf denen man fast so gut wie auf Papier lesen kann sind für Romane schon praktisch. Dazu müssen nur zwei Macken behoben werden:

1. Reader müssen standardisiert sein, damit man jedes eBook auf jedem Reader lesen kann. Neben den eBook Formaten müssen auch andere Formate von txt über doc bis hin zu PDF unterstützt werden. Es gibt ja auch viele Webseiten mit Geschichten, auch hier würde sich dann ein WLAN Adapter sowie ein eingebauter Browser gut machen.

2. Die kommerziellen eBooks müssen preislich attraktiv sein. Wenn ein gedrucktes Hardcover 30 Euro kostet, dann kann es nicht sein, dass das eBook 28 Euro kostet. Der maximale(!) Preis eines eBooks darf auf keinen Fall 5 Euro überschreiten, alles darüber ist schwachsinn. Und der Preis muss nach einer Weile sinken, sodass die eBooks nach ein paar Jahren vielleicht noch 50 Cent kosten.



Webpads werden sich sicherlich in den kommenden Jahren als multimediale "Sofamaschine" durchsetzen, wenn sie Preise von ca. 200 Euro erreicht haben, sodass sie auch für den Massenmarkt interessant sind.

Selbst mit einem matten Display kann man auf ihnen natürlich längst nicht so gut, vor allem anstrengungsfrei und auch schnell lesen. Schon in den 80ern gab es ja Untersuchungen, dass das Lesen am Schirm über 20 Prozent langsamer vonstatten geht. Von daher werden diese Geräte immer nur ein "Zusatz", also eine Alternative für den Notfall bleiben.



Das Problem der eBooks derzeit ist in erster Linie der Preis. Als digitales Medium bekommt man Tausende(!) Klassiker kostenfrei, wir erinnern uns, ca. 70 Jahre nach dem Tod eines Autors verfallen die Urheberrechte.
Daneben schreiben Millionen von Hobbyautoren Kurzgeschichten und Romane, die teilweise wirklich gut sind (allerdings gibt es noch mehr Schrott als in gedruckter Form, sodass man vorab wenn möglich die Kommentare lesen sollte) und stellen diese kostenlos ins Internet. Hier kann man echte Perlen entdecken.

Hier mal zwei interessante Seiten:
http://www.leselupe.de/
http://www.geisterspiegel.de/

Leselupe ist eher ein Forum für seichte, bzw. anspruchsvolle Geschichten, Thriller, Horror oder ähnliches findet man da eher nicht. Ist also vielleicht eher was für Frauen ... ^^
Geisterspiegel bietet (Grusel-) Geschichten, die z.T. von professionellen Romanautoren verfasst wurden. So gibt es da etliche Titel, die wie Heftromanserien aufgemacht sind. Die Hefte liegen als PDF vor, inkl. Cover und dem aus solchen gedruckten Heften bekanntem Layout.

Selbst Vielleser haben also genug und vor allem auch qualitativ hochwertige Auswahl an Lesestoff, die völlig kostenlos und legal im Internet erhältlich ist. Hiermit muss der kommerzielle Markt konkurrieren. Und das tut er eben derzeit überhaupt nicht!
 
Zur Preispolitik von E-Books möchte ich auch mal was sagen.

Natürlich wirkt es auf den ersten Blick viel, wenn der Roman 12 Euro und das E-Book 11 Euro kostet. Aber was bezahlt man bei dem gedruckten Buch überhaupt primär? Die Druckkosten? Sicherlich bezahlt man die, aber die dürften noch den kleinsten Teil ausmachen. Man bezahlt mit dem Buch hauptsächlich die Arbeit des Autors (und auch noch des Lektors, ...). Wenn man das so sieht, ist es eigentlich eine Frechheit billige E-Books zu fordern.

Natürlich müssen die Preise dennnoch angemessen sein, es kann nicht sein, dass ein E-Book mehr kostet als ein gedrucktes Exemplar (kann man bei Amazon durchaus finden). Gerade bei gebundenen Büchern muss der Unterschied viel stärker sein, da bei denen der Druck eben viel teurer ist als bei einem broschierten Buch.
 
Also zunächst, bei Büchern haben wir in Deutschland Buchpreisbindung, was bei allen anderen Branchen Kartellbildung genannt wird und entsprechende Firmenchefs regelmäßig in den Knast bringt.
Soviel dazu vorweg.

Neben Druck, Layout und Vertrieb sowie Lager und Unkosten des Ladens kostet das produzieren von Büchern tatsächlich wohl nicht die Welt, aber, ein eBook zu machen ist dazu im Vergleich praktisch kostenlos!

Der größte Einnahmenposten geht in der Regel wohl tatsächlich an den Verlag. Autoren bekommen so zwischen 8 bis 15 Prozent. Wenn sie Stars sind auch mal mehr. Die Manager der Autoren bekommen im Schnitt auch 15 Prozent (vom Gewinn der Autoren). Das ist ein Witz!

Autoren, die kein gedrucktes Buch mehr machen, können auf einen Verlag übrigens getrost verzichten und damit alle Einnahmen einsacken (abzüglich der Provision für die Verkaufsplattform). Der Verlag ist hier völlig überflüssig. Entsprechend kann man ein Buch dann auch für 1 Euro anbieten. Wenn dann 100.000 Leute das Buch kaufen, dann hat der Autor schon weitaus mehr verdient, als beim klassischen Vertriebsweg über einen Verlag.
 
Auch wenn ich den Geruch von gedruckten Büchern liebe und der rein digitalen Nutzung bzw. dem digitalen Erwerb kritisch gegenüberstehe, werde ich mir demnächst wohl auch einen Ebook-Reader zulegen. Nicht zuletzt deswegen, weil der Preis für die Reader in letzter Zeit immer weiter gesunken ist und Amazon nun ein Modell für lediglich 100€ herausgebracht hat (in den USA kostet das Gerät sogar nur 80$, was sich aber durch anfallende Zollkosten und fehlende Ein-Jahres-Garantie kaum rentiert).

Was ich aber nach wie vor am Medium Ebook kritisiere (gleiches gilt für Spielevertrieb via Steam oder Origin und MP3-Download) ist, dass ich mir niemals etwas Materielles zugelegt habe, lediglich eine Datei, die nicht nur durch Unachtsamkeiten recht schnell verloren gehen kann, sondern beispielsweise beim Kindle sogar durch Amazon gelöscht werden kann. Dazu kommt der ethische Aspekt: Digitale Speicherung ist nur augenscheinlich ein "beständiges" Medium. Das Internet ist eine unglaublich fragile Sache - auf spätere Generationen wird es sich fatal auswirken, wenn wir Bücher rein digital vertreiben und speichern würden.

Aber als Ergänzung zu den materiellen Büchern sehe ich Potential in dieser Buchform. Ich habe eigentlich nicht vor, mir Bücher für einen Reader zu kaufen (aus o.g. Grund bin ich nicht bereit, fast ebenso viel wie für ein richtiges Buch auszugeben), allerdings ist diese Technologie des elektronischen Papiers recht augenschonend im Vergleich zu einem Tablet mit LCD. Viele Klassiker bekommt man kostenlos (neben Amazon auch über das Projekt Gutenberg bzw. das englischsprachige, umfangreichere Äquivalent), was neben zahlreichen PDF-Dokumenten, die ich niemals am Computer durcharbeiten würde, für mich einen solchen Reader durchaus attraktiv erscheinen lässt. Und natürlich die Fachbücher, die von vielen Unis als Ebooks mit entsprechendem Zugriff online angeboten werden, als Printausgaben häufig nur temporär und lokal begrenzt benutzbar sind oder praktisch unbezahlbar, falls man sie tatsächlich erwerben möchte.
 
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Das Internet ist eine unglaublich fragile Sache - auf spätere Generationen wird es sich fatal auswirken, wenn wir Bücher rein digital vertreiben und speichern würden.

Auch das ist ein sehr interessanter Aspekt. Ich habe viele Bücher von meinen Eltern gelesen oder sogar meinen Großeltern. Ausgelesene Bücher habe ich an unsere (ehrenamtliche) Bücherei oder Verwandte/Nachbarn weitergegeben. Mit DRM geht das nicht mehr.
 
Neben Druck, Layout und Vertrieb sowie Lager und Unkosten des Ladens kostet das produzieren von Büchern tatsächlich wohl nicht die Welt, aber, ein eBook zu machen ist dazu im Vergleich praktisch kostenlos!
Das seh ich anders. Natürlich fallen Lager- und Druckkosten weg, aber das Layouten, formatieren der Datei, die Sicherung und die Serverkosten bestehen dennoch. Das ist mit Sicherheit günstiger als gedruckte Bücher zu produzieren, aber spottbillig ist es auch nicht unbedingt.

Der maximale(!) Preis eines eBooks darf auf keinen Fall 5 Euro überschreiten
Also das ist absurd. Ich stimme ja zu, dass E-Books eigentlich deutlich billiger sein müssten, als gedruckte Ausgaben, aber eine Pauschalgrenze von 5€ halt ich für lächerlich. Denn auch an einem E-Book hängen Kosten, die 5€ schnell übersteigen können, erst Recht bei Fachbüchern. (Man denke an Lizenzen, Bildrechte, Autorenverdienst, Layouten...)

Autoren, die kein gedrucktes Buch mehr machen, können auf einen Verlag übrigens getrost verzichten und damit alle Einnahmen einsacken (abzüglich der Provision für die Verkaufsplattform). Der Verlag ist hier völlig überflüssig. Entsprechend kann man ein Buch dann auch für 1 Euro anbieten. Wenn dann 100.000 Leute das Buch kaufen, dann hat der Autor schon weitaus mehr verdient, als beim klassischen Vertriebsweg über einen Verlag.
Das würde ich so auch nicht sagen. Also für Hobbyautoren kann das funktionieren, aber für professionelle ist das zu riskant. Wer von seinem Autorendasein seinen Lebensunterhalt bestreiten möchte wird kaum in der Lage sein, auf einen Verlag zu verzichten, da der Autor sonst ja auch alle Risiken alleine tragen müsste.

Zitat:
Zitat von Crashtestgoblin
Das Internet ist eine unglaublich fragile Sache - auf spätere Generationen wird es sich fatal auswirken, wenn wir Bücher rein digital vertreiben und speichern würden.

Auch das ist ein sehr interessanter Aspekt. Ich habe viele Bücher von meinen Eltern gelesen oder sogar meinen Großeltern. Ausgelesene Bücher habe ich an unsere (ehrenamtliche) Bücherei oder Verwandte/Nachbarn weitergegeben. Mit DRM geht das nicht mehr.
Das ist natürlich auch ein interessanter Aspekt. An dieser Stelle werden natürlich auch neue Speicherressourcen interessant, die es ermöglichen könnten Bücher und ihr Wissen vlt. viel sicherer zu speichern als bisher möglich war, denn auch Papier hält nicht ewig.
Bezüglich verleihen oder weitervererben etc. stimmen wir mit Sicherheit darin überein, dass ein DRM-Schutz keine unüberwindbare Hürde ist. Ich meine ohne hier in irgendeiner Weise zu illegalen Aktivitäten motivieren zu wollen, muss man halt auch feststellen, dass sich durch die Tatsache, dass viele Bücher nun direkt als digitales Objekt zu erhalten sind, Raubkopien viel schneller und öfter verbreiten werden.
Damit im Zusammenhang stehen natürlich weitere Entwicklungskosten, um neue Schutzmethoden zu entwickeln. Das sind Kosten, die man nur bei E-Books hat und bei gedruckten nicht.

Also, wir sehen, dass das Medium E-Book eines ist, das gerade in Zukunft noch interessante Entwicklungen durchleben und wahrscheinlich auch die ein oder andere Kontroverse entfachen wird.

MfG
Arachnid
 
Das seh ich anders. Natürlich fallen Lager- und Druckkosten weg, aber das Layouten, formatieren der Datei, die Sicherung und die Serverkosten bestehen dennoch. Das ist mit Sicherheit günstiger als gedruckte Bücher zu produzieren, aber spottbillig ist es auch nicht unbedingt.
Da ich jahrelang Zeitungen layoutet habe, kann ich dir sagen, dass das Setzen eines Buches in Null Komma Nichts erledigt ist. Das macht ein Profi locker zwischen Frühstück und Mittagspause.

Serverkosten für eine vielleicht 5 MB große Datei? Hmm, okay, dürfte vielleicht so bei 10 Cent im Jahr liegen ... ^^
(aber nur wenn man das selbst hostet, was ja in der Regel gar nicht geschieht sondern bei Amazon, Libri und Co stattfindet).

Also das ist absurd. Ich stimme ja zu, dass E-Books eigentlich deutlich billiger sein müssten, als gedruckte Ausgaben, aber eine Pauschalgrenze von 5€ halt ich für lächerlich. Denn auch an einem E-Book hängen Kosten, die 5€ schnell übersteigen können, erst Recht bei Fachbüchern. (Man denke an Lizenzen, Bildrechte, Autorenverdienst, Layouten...)

Ich sprach von Romanen. Fachbücher sind selbstredend noch einmal ein anderer Schnack. Ich denke ein Roman als Taschenbuch kostet so 7 bis vielleicht 15 Euro. Entsprechend MUSS ein eBook (viel) weniger als die Hälfte kosten, da quasi keine Kosten entstehen. Ja nach Cover Artwork vielleicht 200 bis mehrere Hundert Euro hierfür. Halber Tag Layouter ca. 80 bis 120 Euro. Lektor - je nach Länge und Anzahl der Fehler kommen da sicher 500 bis über 1000 Euro zusammen.

So, jetzt rechne 5 Euro und 20.000 verkaufte Exemplare (das ist ja nicht die Welt). Sind 100.000 Euro. Großzügige 5000 Euro für ALLE Unkosten (es wird weniger sein), bleiben 95.000 Euro. Davon bekommt der Autor (mit Glück) 15.000 bis 20.000 und der Verlag, der eigentlich GAR NICHTS getan hat, der streicht den Rest ein.

Sorry, aber spiele ich nicht mit.


Das würde ich so auch nicht sagen. Also für Hobbyautoren kann das funktionieren, aber für professionelle ist das zu riskant. Wer von seinem Autorendasein seinen Lebensunterhalt bestreiten möchte wird kaum in der Lage sein, auf einen Verlag zu verzichten, da der Autor sonst ja auch alle Risiken alleine tragen müsste.
Das funktioniert ja aber nur, wenn die Bücher auch gedruckt werden! Bei alleinigem Onlinevertrieb sind Verlage überflüssig wie ein Kropf!


Bezüglich verleihen oder weitervererben etc. stimmen wir mit Sicherheit darin überein, dass ein DRM-Schutz keine unüberwindbare Hürde ist. Ich meine ohne hier in irgendeiner Weise zu illegalen Aktivitäten motivieren zu wollen, muss man halt auch feststellen, dass sich durch die Tatsache, dass viele Bücher nun direkt als digitales Objekt zu erhalten sind, Raubkopien viel schneller und öfter verbreiten werden.
Damit im Zusammenhang stehen natürlich weitere Entwicklungskosten, um neue Schutzmethoden zu entwickeln. Das sind Kosten, die man nur bei E-Books hat und bei gedruckten nicht.
Schwachsinn! Schau mal in entsprechende Filesharing Foren. Im Zweifel scannt jemand das gedruckte Buch (geschieht ja sogar bei Zeitschriften) per Hand selbst ein! DRM ist überflüssig und nervig, mehr nicht! Der Verleger kennen sich nur mit Internet nicht aus und dass sie Kundenwünsche nicht interessieren, das sieht man ja immer wieder. Erst bei der Musikindustrie und jetzt bei Zeitungen, siehe etwa das Thema Tagesschau-App.

Also, wir sehen, dass das Medium E-Book eines ist, das gerade in Zukunft noch interessante Entwicklungen durchleben und wahrscheinlich auch die ein oder andere Kontroverse entfachen wird.
Das auf jeden Fall!
Und ohne einen neuen Apple Store Hype, was wohl nichts mehr wird, da Jobs ja leider verstorben ist, sehe ich da keine Chance, dass die Industrie mit kundenfeindlichen Produkten große Erfolge feiern kann.
Für viele, mich eingeschlossen, ist der Wert einer rein digitalen Datei, egal ob Musik, Video, Spiel oder Buch halt MEILENWEIT entfernt, wie die gleiche Datei auf einem Datenträger und mit hübschen Cover.
 
Serverkosten für eine vielleicht 5 MB große Datei? Hmm, okay, dürfte vielleicht so bei 10 Cent im Jahr liegen ... ^^
(aber nur wenn man das selbst hostet, was ja in der Regel gar nicht geschieht sondern bei Amazon, Libri und Co stattfindet).
Rechne das mal auf x viele E-Books hoch. Die Kosten dafür steigen ja teilweise überproportional. Und die meisten großen Verlage haben eigene Serveranlagen.

Da ich jahrelang Zeitungen layoutet habe, kann ich dir sagen, dass das Setzen eines Buches in Null Komma Nichts erledigt ist. Das macht ein Profi locker zwischen Frühstück und Mittagspause.
Solange wir nur von Romanen sprechen trifft das sichelich zu.

ch sprach von Romanen. Fachbücher sind selbstredend noch einmal ein anderer Schnack. Ich denke ein Roman als Taschenbuch kostet so 7 bis vielleicht 15 Euro. Entsprechend MUSS ein eBook (viel) weniger als die Hälfte kosten, da quasi keine Kosten entstehen. Ja nach Cover Artwork vielleicht 200 bis mehrere Hundert Euro hierfür. Halber Tag Layouter ca. 80 bis 120 Euro. Lektor - je nach Länge und Anzahl der Fehler kommen da sicher 500 bis über 1000 Euro zusammen.
Du machst die Rechnung falsch auf. Du darfst nicht fragen welche Kosten entstehen, sondern welche wegfallen. Die Produktion eines gedruckten Buches wird umgerechnet auf ein einzelnes Exemplar sicher nicht mehr als 3-4€ kosten, vermutlich sogar noch viel weniger. Die kannst du jetzt vom Kaufpreis des Buches abziehen. Dann hast du + ein paar Cent für Kosten, die für E-Books entstehen, den Kaufpreis des E-Books.
D.h. wenn das Taschenbuch 15€ kostet, fallen für das E-Book mindestens 11-12€ an.

Das funktioniert ja aber nur, wenn die Bücher auch gedruckt werden! Bei alleinigem Onlinevertrieb sind Verlage überflüssig wie ein Kropf!
Du verstehst anscheinend nicht, was ich gesagt habe. Ein professioneller Autor, der sein Geld mit dem Schreiben von Büchern verdient kann auf einen Verlag NICHT verzichten!
Denn profesionelle Autoren schreiben nicht schnell genug ausreichend viele Bücher, um ein entsprechend nötiges Monatsgehalt zu bekommen. Hinzu kommt, dass der Autor für den Fall, dass sich sein Buch schlecht verkauft, plötzlich ganz dumm da. Denn diese Risiken deckt für gewöhnlich der Verlag ab, der auch die Zeit finanziert, in denen man die Bücher schreibt und daher nichts veröffentlicht.
Also für Hobbyautoren funktioniert die rein internettechnische Publikation, für profesionelle Autoren geht das nicht.

Schwachsinn! Schau mal in entsprechende Filesharing Foren. Im Zweifel scannt jemand das gedruckte Buch (geschieht ja sogar bei Zeitschriften) per Hand selbst ein!
Ja, aber als es noch keine E-Books gab, war das deutlich seltener. Natürlich gab es schon immer Raubkopien von Büchern, aber es wirde eben immer einfacher diese Raupkopien zu erstellen. Hinzu kommt, dass die Qualitätsansprüche ja auch besser abgedeckt werden. Viele wollen kein eingescanntes Buch, wo man ständig Farb- und Helligkeitsverläufe drin hat und kaufen deshalb lieber eins auf Papier.
Es ist schlicht fakt, dass mit der Zunahme an E-Book-Veröffentlichung auch die Anzahl und Verfügbarkeit von Raubkopien steigt.

DRM ist überflüssig und nervig, mehr nicht! Der Verleger kennen sich nur mit Internet nicht aus
Da geb ich dir Recht.
Dennoch wird viel Geld in die Entwicklung neuer Schutzmethoden gesteckt. Macht die Musik- und Filmindustrie ja auch, obwohl es völlig überflüssig ist. Ein Jahr für die Entwicklung eines neuen Kopierschutzes heißt eine Stunde Arbeit, um ihn zu knacken, das ist nun mal so, nur dass die Industrie, das nicht einsehen will und daher immer mehr Geld dafür verpulvert, was die Ladenpreise in die Höhe treibt und damit auch die Zahl der Raubkopierer bzw. deren Nutzer. Ein Teufelskreis, den die Indusrie leugnet und sich lieber bedauern lässt und nebenbei versucht diese finaziellen Einbußen (die den Milliardengewinn pro Jahr nicht im mindesten kratzen) durch Zivilklagen und alles mögliche wieder reinzuholen, was alles nur noch schlimmer macht.
Man sieht also:
Der Verleger kennen sich nur mit Internet nicht aus und dass sie Kundenwünsche nicht interessieren, das sieht man ja immer wieder. Erst bei der Musikindustrie und jetzt bei Zeitungen
...trifft völlig zu.
 
E-book ist für mich eine großartige Erfindung, denn wenn ich ein Buch dringend brauche, kann ich es sofort erhalten
aber wenn ich wirklich ein Buch liebe und es ruhig lesen möchte, bevorzuge ich immer ein richtiges Buch
 
Ich besitze beides. Bücher auf Papier : Ca. 2000 Romane aus der Richtung SF, Fantasy, Krimi und einen Kindle.
Hauptargument für den Kindle waren für mich die vielen klassischen Bücher, die man inzwischen umsonst erstehen kann. Wenn ich nur an die Anschaffungskosten dieser Bücher denke hat sich der Kindle am ersten Tag bezahlt gemacht.
Desweiteren nehmen meine Papier-Bücher inzwischen so viel Platz ein, so dass ich nur noch sehr ausgewählt gedruckte Bücher einkaufe.
Neue Serien lese ich schon hauptsächlich auf dem Kindle. Außerdem ist er praktisch für unterwegs, weil er wenig platz wegnimmt und auch in einer Jackentasche platz findet. Was man von meiner Bibliothek nicht behaupten kann ;).
 
Ich bin absoluter Befürworter der E-Books, da die "normalen" Bücher nicht nur eine reine Ressourcen-Verschwendung sind, sondern auch noch viel Platz wegnehmen. Mit einem Reader hat man eine komplette Sammlung immer dabei, was man mit einer Büchersammlung auf Papier nicht haben kann.

Das man diese E-Books nicht weitergeben oder verkaufen kann ist derzeit ein ganz großes Problem! Aber ich denke, dass in Zukunft sich die Rechtslage und das DRM verändern wird - ansonsten passe ich es an ;)
 
Ich bin auch Ebook fan =D. Hab mir noch nicht mal nen Ebookreader gekauft, stattdessen nehme ich einfach meinen Ipod (ist zwar ein bisschen klein, aber es geht). Man kann sich sogar ganze Websites als Ebooks speichern, hab ich zB. so mit http://www.immoverkauf24.de/ gemacht, als ich Infos zum Hausverkauf brauchte. Es gibt ja diverse Addons mit denen sowas geht, wie z. B. PDF-Download für Firefox :D
 
Ncihts geht für mich über richtige Bücher. Das Aussehen, den Geruch, die Geschichten, die das Buch abseits des Textes erzählen kann - das alles will ich nicht missen. E-Books sind zwar eine nützliche Sache, aber wirklich warm kann ich damit nicht werden - bei manchen Dingen, vor allem im Universitätsbetrieb, wären E-Books sinnvoll, aber privat brauche ich das echt nicht. ;)
 
Ich will Bücher aus Papier keine kalten technischen Geräte, zumindest bei Romanen will ich nicht auf einen Bildschirm glotzen.
 
Klar lassen sich Bücher mit einem E-Book leicht ersetzen,
Nur stellt euch vor:
Ihr sitzt mit einem E-Book in der Badewanne,
und das fällt ins Wasser ist das ganze Gerät kaputt,
das selbe mit einem Buch ist das Buch nass kann es vielleicht noch getrocknet werden,
und wenn nicht ein Buch lässt sich meist noch ersetzen,
aber gleich ein neues E-Book kaufen ist schon teurer.
Ja für den Shop sind E-Books bestimmt echt praktisch,
aber zu hause Lob ich mir doch ein richtiges Buch.
Glaube auch nicht das richtige Bücher durch E-Books gänzlich ersetzbar sind.

Und kopieren kann man ja bekanntlich alles egal was,
machen ja auch Firmen mit anderen Firmen auch wenn es auch nicht legal ist.
Da ist nur eines wer mehr Geld hat bekommt auch die rechte.
Es werden aber fast immer die Kleinen dafür bestraft nicht die Großen.
Also wer mehr macht hat brauch sich darüber keine Gedanken machen.

Aber zurück zum Thema E-Book ich kaufe mir keines aus einem ganz einfachen Grund,
die Geräte werden immer moderner und es kommen immer mehr auf den Markt,
von daher ist doch die frage für mich,
ob sich so etwas überhaupt sich als Privat Anschaffung sich auch lohnen tut.
Ich liebe Bücherflohmärkte die es bei E-Books wohl nicht geben wird.

Ich liebe Bücher und bleibe auch dabei,
wenn ich PDF Dateien lesen will lade ich die auf meinem PC herunter.
Ich habe ein Handy das auch nass werden kann,
und runter fallen kann ohne gleich kaputt zugehen.
Meine PC Tastatur und Maus ist auch schon öfters von mir ersetzt worden.
Und für das Schreiben von Büchern sind PCs nicht mehr weckt zu denken.
Also empfindliche Geräte wie ein E-Book sind echt nichts für mich.

Liebe grüße eure Marie
 
Ich bin ein Fan von "traditionellen" Büchern. Vielleicht sind die e-book readers in der Lage, mehrere Bücher auf einem kleinen Speicherplatz zu speichern, so dass man keine fetten Bänder rumschleppen muss, vielleicht sind jetzt trendy, vielleicht schaden sie auch nicht so sehr für die Augen, aber immer noch können sie für mich die klassischen Bücher nicht ersetzen. Sie riechen einfach nicht nach neu gedruckter Tinte, beim Lesen kann man nicht mit den Papierseiten spielen und man kann auch keine Lesezeichen benutzen. :)


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