Auch wenn es hier um das Buch geht, wollte ich nicht erst so nen Ding für den Film aufmachen (Begründung liegt nach dem Text hoffentlich auf der Hand). Bitte auch alle weiteren Posts zum Film und Buch hier, thx.
Ok ich habe es gestern gewagt, ich bin in den Film „Eragon" gegangen. Und was ich mir dort rund 1 ½ Stunden anschauen musste macht mir Angst. Vorneweg, wem die ganze Thematik gefällt der sollte in den nächsten Sätzen vllt. Mal Augen und Ohren zuhalten.
In den Film bin ich mit keiner großen Vorstellung oder besonderer Einstellung reingegangen, das Buch war meiner Meinung nach nur (unterer) Durchschnitt und so dachte ich mir schau ich mir den Film mal aus der Perspektive an, das ich mich bisher nicht mit dem Thema auseinander gesetzt hätte.
...deadline...
Der Film war einfach nur schlecht, grottig, unterste Schublade, einfach nicht zum aushalten. Ich will hier gerechterweise nur einige wenige, jedoch meines Erachtens schwerwiegende Fehler, erläutern, denn wenn ich alles versuchen würde müsste ich jede einzelne Minute durch den Kakao ziehen was ich aber hier aus Respekt an die Eragon-Fans mal außen vor lasse.
Es began schon am Anfang, der Bruder verlässt das Dorf, zieht einfach so los. Es wird traurige Musik eingespielt, was damit gleichzusetzen ist das man jetzt wehmütig werden soll und mit dem armen Bruder mitleiden muss, da die ja ach so „bösen" Soldaten (die vorher einige Hühner mehr oder weniger an sich gerissen haben = Sarkasmus) den bemitleidenswerten drohen ihn mit einzuziehen. Gut, alles schön und gut, aber warum fühlt man nicht mit?
1. Die Einfühung ist sowas von unoriginell schlecht rübergekommen, ich weiß das die im Buch etwas besser ist aber ich gehe wie oben gesagt vom neutralen Zuschauer aus.
2. Die Personen sind rein gar nicht vorgestellt, wie der onkel von dem eragon heißt habe ich erst, dann mitbekommen als er Tod war (= kein Sarkasmus)
Ja aber gut wir sind immer noch beim Abschied, wir haben von dem guten Rohdan (= eigentlich Cousin Eragon's) ganze 3 Szenen gesehen, eine wo er mit Eragon arbeitet und ihm vom Abschied erzählt, eine wo sie sich mehr oder weniger zusammenkloppen und eben die Abschiedszene, wo er ihn fälchlicherweise als Bruder bezeichnet (b.w. Kann man das nicht so stehen lassen, sie sind ja eigentlich auch wie brüder geworden -> wenn man mal viel Fantasie aufbringt und sich das ein oder andere zusammenreimt, jedoch sieht man in keiner einzigen Szene je Brüderlichkeit). Das der arme Cousin (ach ne ich meinte natürlich bruder....) noch nicht einmal weiß wo er hin will, lass ich ebenso im Raum stehen, wie die insgesamt verdammt schlechte und an D&D erinnernde Atmosphäre.
Weta Workshop ist wohl wirklich noch zu verdanken das sich das ding überhaupt noch mit obrigen vergleichen lässt. Aber dazu vllt. Gleich mehr. Der Drache, der Drache,... Gut süß sieht er ja anfangs aus, aber kommt es darauf an? Wichtig ist für das buch doch das Drachen reden können (zwar hier nur telephatisch aber immerhin). Was jedoch diese wirklich und ich übertreibe hier nicht schnrecklichst falsch besetzte Nena will, ist mir ein Rätsel. Ich als großer Fantasy-Fan der wirklich so verdammt viele Bücher selber bzw. gelesen habe, mich in fast jeden Fantasy-Welten u.a. auch stark im D&D Bereich auskenne, mit Autoren (z.B. Markus Heitz, Bernhard Hennen) schon viele Gespräche darüber geführt habe, frage mich wie und warum überhaupt man solch eine Fehlbesetzung eigentlich machen kann. Ein Drache was ist ein Drache für euch? Ja genau jeder hat seine eigenen Vorstellungen dieses Wesens, ich habe auch meine und ich meine das sie geläufig ist. Ein Drache sollte alt, weise und vor allem nicht witzig sein, ein Drache der keine Autorität zeigt ist kein Drache, ein Drache der sich mit anderen Menschen freut ist kein Drache,...
Warum also haben sie dann Nena als Synchronsprecher ausgewählt? Diese Stimme ist eigentlich das schlimmste was man dem Wesen antun konnte, diese Stimme drückt nichts aber auch überhaupt nichts aus was einem Drachen würdig wäre. Dafür gibt’s eigentlich 100 Strafpunkte, schaut sich den Film keiner vorher an, merkt man nicht das da was falsch war? Achja da fällt mir gerade noch ein Logikfehler ein, der Synchronsprecher vom Master persönlich sagt als er dem Drachen fliegen beibringt, das SIE fort sei. Schön und gut woher weiß er das? Ich dachte er kenne sich noch gar nicht mit Drachen aus? Wie also will er das Geschlecht des drachen erkennen? Btw. Finde ich schon die idee einem Drachen ein weibliches Bild zu geben grausig.... Aber gut ich hör schon auf...
Das war eigentlich schon der Punkt an dem ich (es waren ca. 30 minuten um) aus dem kino marschieren wollte und mir diesen mist nicht weiter anschauen wollte. Was mich weiterhielt war mein Freund (er hatte die Busfahrrkarte ^^) und die Hoffnung das der Film noch ne 360° Wendung kriegt...bei Hoffnung blieb es.
Was der Film am Anfang verpeilt hat wurde nicht besser sondern ging schon soweit das ich mich sträuben musste überhaupt hinzuschauen. So etwas vorhersehbares, sowas total dummumgesetztes Hick Hack ohne große Schlachten, mit nem Bösen der Saruman like erstmal eine zweizeilige Eroberungsrede hält, mit dem Super Drachen der dann vor der großen Schlacht doch Feuer speien kann (*wuhahaha* gruselig -.-) und alles niedermetzelt nur die eigenen leute nicht. Hallo?! So ein Drache hat eine Wucht hinter seiner Flamme, dort dürfte keiner mehr im Radius von 100m stehen bleiben. Aber ja nur die „bösen" Soldaten von oben werden verkohlt... derweil die Bogenschützen der „guten" kein Haar gekrümmt wird. Die Kämpfe konnteste du ja sowieso vergessen, man sah ja nur sinnoses Hack'n Slay ohne Kombinationen und Variationen, man sah keinen unterschied im Kampfstil der Elfen/besser der Elfin (einblendung 3 Sekunden) und der der „Guten" Waden (oder so) (5 Sekunden). Was für eine Schlacht *wuhu* ~.~ *Ironie*. Da war die Schlacht in Narnia noch aufregender und diese hat ja alle Moralapostel aus dem Kloster geschickt...
Keine Szene dauerte länger als 30 Sekunden und die letzte aufopferungstat war ja auch alles andere als glaubwürdig, darf man so auch in keinem Fantasy Film/Buch bringen.
Sry, aber aus zeitlichen Gründen lasse ich ebenfalls noch Außen vor was mittendrin im Film noch alles für Schrott passiert. Wer es hören will soll sich melden, ich habe einfach keine Lust mehr über diesen Filmischen Müll mich weiter auszulassen, denn es gäbe in jeder Szene was rumzumeckern.
Der Film kriegt 1/10 Punkten. „WAS?! So viele?" Werdet ihr euch fragen, jo es sind wieder diese berüchtigten Gnadenpunkte.
+ 0,5 wegen Weta Workshop, weil die einfach das ganze Ding wenigstens versucht haben zu retten
+ 0,5 wegen der Schauspielerin der Elfin Arya
Wem dieser Film gefällt soll sich melden, und mit guten Begründungen kommen, denn was die hier verkorkst haben von der ersten bis zur letzten Szene ist einfach nur tragisch. So einen Schrott muss man erstmal übertreffen, traurig. Gleichzusetzen mit den weiteren grottigen umsetzungen von „Die Chroniken von Narnia" und „D&D", obwohl letzteres auch an der Erwartungshaltung scheiterte und ersteres einfach nur Kiddiekram war.
Fazit: Abklatsch der Referenz LotR, grausige Fehlbesetzungen, schlecht gemachte Atmosphäre,...quasi ist der ganze Film ein Fehler, 100 Millionen sind wieder zum fenster rausgeworfen wurden...Geldmacherei!
(C) by Frank Schwalb aka Deepfighter
So endlich zuende, bei fragen, fragen und die Kritiker bitte nicht böse sein das ich das ding nicht weiter gesponnen habe, aber sowas muss man auch erstmal verdauen...