M@Dness schrieb:
@Vadding
Nicht böse gemeint, aber ich finde deine Rechtschreibung in manchen posts auch nicht gerade umwerfend. Da finde ich meinen Satzbau im Gedicht um einiges besser...
aber Schwamm drüber.
Hui, da kann wohl jemand keine begründete Kritik ab...
Zum eigentlichen Thema
Da du ja gerne konstruktive Kritik möchtest.
Stilistisch würde ich einige Verse grundlegend ändern, beziehungsweise eine Wörter anpassen:
(Alle Angaben beruhen auf persönlichem Geschmack und ändern kaum etwas/ nichts an der unpassenden Metrik)
Wie gern’ würd’ ich Hand in Hand mit den Hobbits gehn’,
aus weiter Ferne die Wetterspitze sehn’,
Hier würde
Fern' sich besser einfügen.
Mit den Elben über die unsterblichen Lande streifen,
- von den grauen Anfurten bis nach Valinor –
und dort die silbernen Sterne ergreifen.
Mal davon abgesehen, dass der Mittelteil sich überhaupt nicht einfügt, solltest du die dritte Zeile künstlich etwas verlängern, etwa in
"und dort nach den silbernen Sternen greifen"
Ganze Welten möcht’ ich entdecken,
in mir den Reisenden wecken.
"erwecken" passt sich meiner Ansicht nach besser in den Vers ein.
Auch wenn manch’ Täler und Wälder kalt bis dunkel,
in meinen Augen ist stets ein Funkeln.
Der Sinn des Verses wird beim ersten lesen nicht sofort klar. Das
bis solltest du zumindest durch ein
und ersetzen. Die zweite Zeile solltest du in diesem Fall komplett abändern, da auch das
Funkeln nicht sonderlich gut mit dem
dunkel harmoniert.
Denn die Sehnsucht zu dir, in mir, durchbohrt mein Herz,
Ich ertrage diesen Schmerz- doch nicht mehr lang!
Das
doch nicht mehr lang zerstört dir in diesem Vers die Reimform.
Mit Sauron, dem Finsterling, die mächtigsten Festungen stürmen,
von den Hallen der Könige, bis zu den höchsten Wachtürmen.
Auch hier bietet sich
erstürmen besser an.
Es wird ihm sicher wohler stimmen –
und das ist ganz und gar in meinem Sinne –
wenn ich Aragorn vom Trohne stöß,
und dies wäre des Königs schlimmstes Los!
Ich hoffe ernsthaft, dass das kein missglückter Versuch eines Reimes ist.
Dann wird sich Sauron emporheben,
und dem König vor ihm kniend, eine kleben.
Ich würde hier eher zu
erheben greifen. Zusätzlich zerstört kleben die eher poetischen Ansätze, die beispielsweise in den Ersten zwei Versen auftraten.
Jetzt läuft mir noch dieser schwarze Lumpen hinterher,
So verschleiert und vermummt, erinnert er mich an Orientmann sehr.
Lass dir bitte noch einmal die zweite Zeile durch den Kopf gehen. In einem Gedicht über Mittelerde passt eine Wortneuschöpfung wie Orientmann einfach nicht hinein. Mal davon abgesehen, dass dadurch der Reim eher Misslungen ist.
Ich hoff’, er erwartet nicht zu viel von mir,
vielleicht das ich ihn besorg ein Kasten Bier?
Und nicht das ich ihn bewunder’ und beneide,
und ihm beschenke mit goldner’ Seide!?
Kaum, glaub’ ich!
Zweite Zeile - Rechtschreibfehler: ihm, einen
Die fünfte Zeile hebt sich sehr vom Vers ab, was wohl auch so gedacht ist, und soll wohl eine Überleitung auf den nächsten Vers darstellen. Trotzdem fällt er selbst mit dieser Funktion viel zu sehr aus dem Vers heraus. Hier solltest du dir etwas anderes ausdenken.
Wie ich vernahm, ist es sonnig und grell,
steigt er auf seinem Gaul sehr schnell.
seinen
Davon abgesehen würde ich an deiner Stelle lieber den darauffolgenden Vers anpassen und ihn mit diesem kombinieren.
Denn da war ich die auf ihm warte,
vor Langeweile seine Hühner martre.
Hui, du wartest auf ihm? Kein wunder dass er sauer ist...
Entrüstet ist er und sagt barsch:
„Lass dich nie wieder blicken, du *****!“
- äh, dann flog ich raus –
Die dritte Zeile ist eine sehr schöne Idee... Stört leider den Lesefluss gewaltig.
Dem einen geholfen Ruhm zu erlangen,
dem andern’ die Hühner erschlagen.
Hier findet sich mal wieder ein Vers wo ich keinerlei Reim entdecken kann. Dies solltest du aus aus Stilgründen ändern.
Hier ziehe ich erst einmal einen Schlussstrich. Wenn du möchtest, dass ich weitermache, musst du es nur schreiben...