Drachenlanze

Scharesoft

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Was haltet ihr eigentlich so von "Drachenlanze"?

Es gab vor längerer Zeit mal ein Unterforum zu dem Thema hier, doch da gabs zu wenig Beteiligung^^

Aber da es nun ne Menge neuer User hier gibt, mache ich einfach mal nen Thread dazu auf.

Wer Drachenlanze nicht kennt, kann hier schaun: www.drachenlanze.de :-D
 
Nichts - und das meine ich wörtlich.
Ich hab zwar mitlerweile zwei komplette Drachenlanze Romane gelesen (das letze Mal, als wir dieses Thema hatten, hab ich nur in das eine oder andere Buch reingelesen) und die haben mir nicht ausergewöhnlich gefallen, doch bin ich der Meinung, dass ich mir auf grundlage von zwei Romanen noch keine, von mir ernst genommene, Meinung über eine so große Reihe bilden kann. Eine Einschätzung: gewöhnliches Fantasy-Allerlei
 
Reeth_Caldason schrieb:
gewöhnliches Fantasy-Allerlei

Begründe dies bitte... Denn es ist mit Sicherheit um vieles besser, komplexer und besser durchdacht als das stupide und einfache Herr der Ringe oder diverse andere Fantasyromane... und ich muss das wissen, da ich so gut wie jedes Drachenlante Buch bereits gelesen habe und auch diverse Bücher anderer Fantasyreihen.
 
o_O ich kenn Drachenlanze noch net ma ich dachte immer es wär ein Spiel ^^.
Ich halte eh net viel von Büchern.
 
@Schare: hab ich gesagt, dass ich mehr von HdR halte als von Drachenlanze? Die Welt mag zwar durch die schiere Masse der auf zehntausenden von Seiten geschriebenen Informationen durchaus einen Menge Informationen besitzen, doch letztlich sind die einzelnen Geschichten nicht viel anders als jene, die man in 70% aller Fantasybücher findet. Außerdem dürften sich keine sprachlichen Perlen in einer solchen Reihe finden. Vielmehr Durchschnittskost.

@Playkid: Ja, die Bücher wurden in Auftrag gegeben, um den Hintergrund für eine D&D Welt zu schafffen, ähnlich wie die Icewind Dale Bücher.
 
Reeth_Caldason schrieb:
@Schare: hab ich gesagt, dass ich mehr von HdR halte als von Drachenlanze? Die Welt mag zwar durch die schiere Masse der auf zehntausenden von Seiten geschriebenen Informationen durchaus einen Menge Informationen besitzen, doch letztlich sind die einzelnen Geschichten nicht viel anders als jene, die man in 70% aller Fantasybücher findet. Außerdem dürften sich keine sprachlichen Perlen in einer solchen Reihe finden. Vielmehr Durchschnittskost.

Das habe ich auch nicht behauptet... nur hast du mir noch keine nachvollziebaren Gründe genannt ;) Zudem gibt es "sprachliche perlen" unter den DL-Büchern... z.B. die beiden speziellen Bücher "Der Zauberer der Drachenlanze". Zudem sind die meisten Storys alles andere als Durchschnittskost.
 
Ich hab dir keinen Grund genannt, warum es schlecht ist, sondern Gründe, warum es sich nicht über die Masse der Standartfantasy hinaushebt. Das was du bisher als positiv genannt hast lässt sich z.B auch auf die DSA Bücher anwenden. Außerdem würde ich gerne wissen, wie du "sprachliche perlen" definierst und was so außergewöhnlich an den Geschichten ist.
 
Naja, du hast nur gesagt, dass sie sich nicht abheben, nie genau wieso ;)

Die "Sprachlichen Perlen" definiere ich so, dass sie einfach sehr spannend und interessant geschrieben sind. Man kann sich super in die Hauptcharakter hineinversetzen... Man muss das einfach gelesen haben, um das zu verstehen.

Der Hauptcharakter dieser Reihe Raistlin Majere ist eindeutig etwas besonderes und meiner Meinung nach noch nie in diesem Stil dagewesen. Wenn du weiteres wissen willst, schau dir einfach mal die Webseite an.
 
Gut. Somit weiß ich wenigstens, dass wir eine unterschiedliche Definition von sprachlichen Perlen haben. Für mich sind sprachlichen Perlen Bücher, die durch eine ungewöhnliche aber dennoch verständliche Sprache verfügen und deren Sprache der Stimmung zugute kommt. Bei HdR steht im Englischen die Sprache der Unterhaltung im Weg, was contraproduktiv ist. Bespiele für guten Einsatz der Sprache:
1. China Mieville - Perdido Street Station (Prolog):
Veldt to scrub to fields to farms to these first tumbling houses that rise from the earth. It has been night for a long time. The hovels that encrust the river's edge have grown like mushrooms around me in the dark.
We rock. We pitch in a deep current.
Behind me the man tugs uneasily at his rudder an the barge corrects. Light lurches as the lantern swings. The man is afraid of me. I lean out fron the prow of the small vassel across the darkly moving water.

2. John C. Wright - The Last Guardian Of Everness (Kapitel 1):
Upon a midnight in midsummer, upon an unchanging ancient house upon the coast, in the year when he was a boy no more and a man not yet, Galen Waylock heard the far-off sound of the sea-bell tolling slowly in his dream.

3. Tobias O. Meißner - Das Paradies der Schwerter:
Einige folgen Sauls Spur, sagt man.

In Zeiten wie diesen, wo Kriege keinen Namen mehr brauchen und erst recht keinen Anlass, ist die Schneise, die Saul durchs Land zieht, wie ein Wegweiser. Die Schneise ist nicht sehr breit, einen Schritt vieleicht, eben genau so breit wie das Ding, das er hinter sich herzieht und das Leute ehrfurchtsvoll "den Pflug" nennen.
Triffst du auf die Schneise, auf deiner Wanderung oder deiner Flucht, so bieten sich dir zwei Möglichkeiten, ihr zu folgen.

Von Raistlin Majere hab ich jetzt nicht gelesen (da hab ich wohl zu den falschen Büchern gegriffen). Charakterisiere ihn doch einmal und beschreib, was er für Veränderungen durchmacht.
 
Achso... naja, für mich ist es einfach ne sprachliche Perle, sofern es wirklich Spaß macht es zu lesen und alles besonders und verständlich rüberkommt :)

Hier kannst du eine Beschreibung (inklusive Veränderung von ihm etc.) und ganz unten einen Textauszug von ihm nachlesen: Hier Klicken

Und das sind die beiden Bücher, die ich meinte: Hier Klicken

btw. Raisitlin verziert sogar meinen Avatar ;)
 
Sorry, aber ich sehe in diesem Charakter nichts wirklich außergewöhnliches. Vieleicht, weil ich das ganze nicht selbst gelesen hab, doch so - nein. Allein in Eriksons Spiel der Götter oder Martins Lied von Eis und Feuer lassen sich massenweise tragischere, interessantere und fehlerbehaftetere Figuren finden.
 
Ich kenne "Eriksons Spiel der Götter" oder "Martins Lied von Eis und Feuer" nicht und kann daher da nichts zu sagen. Was gibt es da für Charakter und was ist an ihnen so außergewöhnlich?

Und wie du selber schon sagtest musst du es selber lesen, um das besondere an ihm und an den Büchern zu sehen bzw. erkennen...
 
Was so besonders an Martins Charakteren ist: Sie starten als Klischees und wandeln sich zu "echten" Personen.
Das Besondere an Eriksons Figuren: Schwer zu sagen. Es ist einfach die Tragik, die hinter vielen der Personen steckt.

Beide schaffen es, die Figuren als echt erscheinen zu lassen und das ist vor allem in Eriksons Welt verdammt schwierig. Besser noch schafft es Bakker, seinen Figuren leben einzuhauchen. All die genannten Autoren haben aber nicht nur eine Figur, sondern viele. Und keine lässt sich in folgendes Schema einordnen: "Machthungriger Magier will Gott werden und opfert sich am Ende selbst."
 
Die werden sich dann mit Sicherheit aber in andere Kategorien einordnen lassen können. Zudem hat Raistlin eine Menge Charakter-Wandlungen, man erfährt nachvollziebar wieso er wie wurde, was passiert, wenn er sich nicht opfern würde, jede Tat ist durch seine Vergangenheit und anderen Ereignisse miteinander verknüpft... Seine Anwesenheit in der Welt ist nicht nach seiner Opferung vorbei... es passiert noch einiges indirekt mit ihm.

Raistlin sieht man seit seiner Geburt bishin zu seinen Enkeln und die bereits angesprochenen indirekten Anwesenheit.
 
Also da ich auch schon beides gelesen habe, Drachenlanze und auch Steven Erikson, würde ich mal behaupten, das sie sich eigentlich nicht miteinander vergleichen lassen.
Drachenlanze ist sicher spannend und mir gefallen die Charactere auch, sie sind zwar oft Klischee behaftet, ich denke da gerade an Sturm, aber dennoch angenehm zu lesen, obwohl es mir manchmal ein wenig an Ausführlichkeit der Beschreibung mangelt.
Man kommt aber leicht in die Geschichte rein, und es ist für mir schon ein Anreiz zum weiter Lesen vorhanden, da es gut unterhält.
Das Spiel der Götter ist da um einiges schwerer zu lesen, da man erstmal nicht soviel über die Charakter erfährt und gerade am Anfang eigentlich nicht weiß worum es eigentlich genau geht. Ich denke mal das wird viele davon abhalten die Bücher zu Lesen, da man nicht so leicht den Zugang zur Story findet.

Als Standard Fantasy würde ich eher die Bücher von Hohlbein beschreiben.
 
Ich habe noch nicht ein Drachenlanzebuch gelesen.
Ich kann mir also keine ordentliche Meinung zu den Büchern bilden.
Um ganz ehrlich zu sein schrect mich auch die Anzahl der Bücher ab.

Aber ich mag Drachenlanze trotzdem. Weil mir die Serie den besten Witz meines Lebens geliefert hat :lol:
 
Das ist zu kompliziert um das hier zu erklären. Außerdem hättest du dabei sein müssen. So kannst du das nicht verstehen ;)
 
Also das Ganze hört sich sehr interessant an. Und die Website ist sehr gut und informativ gestaltet. Gut, sie weißt noch Lücken auf. Aber man lernt da viel über diese Buchreihe im "D&D-Universum" kennen.

Cherubion