Weltenregeln:
1. Die Gestaltung der Spielwelt ist für alle Spieler offen. Jedoch behält sich der Spielleiter vor, Änderungen an neu Eingeführten vorzunehmen.
2. Das Federreich bezieht sich auf keinen bestimmten Aspekt wie eine Epoche,eine Kultur oder vergleichbares. Dennoch sollten zu moderne oder gar SciFi-angelehnte Ideen vermieden werden.
3.Das Federreich ist in seiner Beschaffenheit zwischen Fantasy und Realismus anzusiedeln.
4. Die Einführung neuer Rassen,Arten,Wesen,etc sind frei,dennoch behält der Spielleiter sich auch hier das Recht vor Änderungen anzuregen.
5. NPCs dürfen frei erfunden, gesteuert und getötet werden solange dies keinen zu großen oder entscheidenden Einfluss auf den Charakter eines anderen Mitschreibers hat,und die Regeln des RPG nicht brechen.
Allgemeine Regeln:
1. Hier finden die allgemeinen Forenregeln Anwendung.
2. Auf korrekte Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion ist zu achten.
3. Es wird in der dritten Person und in der Vergangenheit geschrieben.
Diese Regeln findet in folgenden Threads Anwendung:
- Diskussionsthread zu Die Narthex Feder
- Lexikon zu Die Narthex Feder
- RPG-Thread zu Die Narthex Feder
5. Jeder RPG-Beitrag muss eine Mindestlänge von 150 Wörtern haben.
Akt I: Neugeboren
Pete Glakia spazierte wie jeden Morgen durch sein gemütliches kleines Viertel, südlich der Innenstadt von Shakestown, welche nach einem berühmten Schriftsteller der Anderswelt benannt worden war. Pete blieb stehen und atmete tief ein, es roch nach Leder, verschiedenen Chemikalien und Papier, ja die großen Bücherfabriken hatten ihre Arbeit aufgenommen. Pete selbst war früher auch Schriftsteller gewesen, rein technisch gesehen war er das noch immer, doch bedeutete es hier etwas anderes. Er erschuf keine Figuren mehr, keine Wesen von seltsamer Gestalt oder fiktive Welten zum Träumen. Im Grunde hatte er das auch in der Anderswelt nicht oft getan, doch eines Mal sehr erfolgreich. „Von Booten und Schiffen“, war ein sehr erfolgreiches Buch gewesen und hatte ihm mehrere Jahrzehnte des Ruhmes beschert. Aber all dies lag weit zurück, in einer anderen zeit und vor allem einer anderen Welt. Pete lacht innerlich, als er an all die Idioten dachte, die dort noch immer ihr unwissendes und monotones Dasein fristeten. Da ging es ihm doch wesentlich besser. Munter und voller Tatendrang setzte er seinen Weg fort. Er begrüßte die Wendigofamilie aus 24,5 B und auch der ruhige alte Seitling aus 83, 78 traf er und zückte seinen Hut. Das tat er aus Höflichkeit und aus Respekt vor dem Alter des Seitlings, er war vorherige Woche 625 geworden. Ein stolzes Alter für jemanden, den eine einfache Kerzen binnen Sekunden töten konnte.
Pete schnupperte noch einmal, der Geruch wurde intensiver. Moment. Er entfernte sich doch von den Fabriken, die außerhalb der Stadt in mitten der grünen Weiden lagen. Seltsam, dass der Geruch dann zunahm. Vielleicht eine clevere Windböe, dachte er sich.
Er überlief die Brücke über den kleinen Marmeladenfluss, folgte den Schraubentreppen und kam schließlich ,wenn auch leicht schwindelig von den vielen Drehungen, im Autorenviertel an; seinem Arbeitsplatz. Er begrüßte noch schnell einige Kollegen, von denen heute weit aus weniger anzutreffen waren, als üblich und betrat dann seine kleine Druckerei. Er hängte Hut und Mantelstange die Garderobenstange und setze dann Teewasser auf. Allem Anschein nach, würde es ein guter Tag werden. Er war motiviert und könnte viel schaffen. Seit er eine Woche wegen Blaurosenfieber flach gelegen hatte, musste er etwas Arbeit aufholen, die zu diesem Zeitpunkt ja nicht erledigt worden war. Die Tür Klopfte.
„ Ja bitte, kommen sie doch herein“, rief er munter von hinten. Als keine Antwort kam, legte er das Gesachirrtuch zur Seite und schritt nach vorne um nach zu sehen. Vielleicht hatte man ihn nicht gehört. Wie er sich doch irrte.
Pete fuhr zusammen, als er die beiden Gestalten in der Tür sah, und sofort erkannte. Kein Irrtum möglich, keine Alternative zugelassen, er war so gut wie tot.
„ An ihrer Reaktion, sehe ich, dass sie uns kennen“, lachte das linke Wesen.
Pete konnte es nicht fassen, sie waren tatsächlich gekommen. Er hatte gehofft, dies seien alles nur Gerüchte. Wie konnte ein Autor zu etwas nur in der Lage sein?! Wo war sein Ehrgefühl geblieben?
Er blickte wieder auf die beiden Personen, besser gesagt Konstrukte. Aus blau schimmerndem Metall, dürr wie eine Vogelscheuche und ebenso lang. Ihre Hände gipfelten in spitzen Krallen und ihre Augenhöhlen brannten in einem teuflischen Rot. Die Gebrüder Grimm, in einer mehr als perversen Darstellungsvariante. Seit längerem schon erzählte man sich, sie führen das große Heer eines verkommenden Autoren an. Si waren so etwas, wie die Vorboten der Hölle. Und sie waren es die friedliche Autoren wie ihn ausfindig machten und töteten.
„ Wo soll das alles enden?“,heulte er auf.
„ In der NarthexFeder“, grinste der linke Grimm hämisch. Dann wurde es still.
Anna Nebrokova:
Mit schnellen Schritten hast du den Bus gerade eben noch erreicht. Müde und erschöpft lässt du dich auf eine Bank fallen und schaltest nach mehreren Stunden Uni endlich mal ab. Wie gewohnt bist du kurz vor deiner Haltestelle die letzte im Bus, als dir ein Buch auffällt, das einige Sitze weiter liegt. Es ist eine schöne alte Ausgabe der „Jungfrau von Orleans“, und du fragst dich wer so etwas liegen lässt. Der Fahrer winkt ab, als du es ihm geben willst und so stehst du wenige Minuten später mit dem Buch im Arm vor deiner Tür. Auf dem kurzen Weg hieher hast du ein paar Seiten gelesen und begeistert von der klaren und perfekten Art zu schreiben. Du öffnest die Tür und fällst, tiefer als du je angenommen hättest, dass es möglich wäre.
Anira Gerleb:
Die Sonne lacht herab und du weißt, dass es ein guter Tag wird. Du streckst dich und gähnst ein wenig. Die ganze Nacht hast du geschrieben, aber es hat sich gelohnt. Dein Meisterwerk ist beendet und bereit der Welt gezeigt zu werden. Du schüttest dir eine Tasse Kaffee ein , als du den Postboten hörst und fröhlich herausgehst. Wie immer hat er nur einige Briefe und Reklame für dich. Doch kurz bevor er wieder in sein Auto steigt, haut er sich gegen die Stirn und holt noch ein kleines Paket vom Beifahrersitz.“ Sehen sie hätte ich jetzt fast vergessen“,lachte er.“ Lag heute Morgen plötzlich zwischen den anderen, keine Ahnung wo das hergekommen ist. Vermutlich haben die Kollegen aus dem Lager mal wieder geschlampt“.
Neugierig setzt du dich auf deine Ledercouch und öffnest hastig das Paket.
Du erschrickst, dir wird heiß und Schweiß breitet sich auf deiner Haut aus. Es muss ein Scherz sein, eine unlustiger Scherz von einem Freund. Du blickst ungläubig auf diese schon vergilbte Ausgabe „Flammenschatten: der Untergang der Zeit“ und verlierst das Bewusstsein.
Lenya Aborica:
Wieder einmal ist es Abend und du sitzt an deinem Schreibtisch um an deinem Buch weiter zuarbeiten. Der Tag war nicht besonders gut und du freust dich darauf, dich in eine andere Welt zu flüchten in deine Welt. Doch wieder einmal macht der Laptop Zicken, er bleibt ab und zu hängen, oder öffnet Fenster die er nicht öffnen sollte. Entnervt haust du den Deckel zu und legst dich in dein Bett, dann halt Lesen. Du nimmst das Buch vom Nachttisch und schlägst die markierte Seite auf. Nur liest nur wenige Sätze bis es dir auffällt. Alles kommt dir bekannt vor, jedes Wort, jede Phrase.
Du Schlägst das Buch zu und erblickst das Cover; „Nächte des Vollmondes“. Der Mond auf dem Bild beginnt sich zu verformen und auch der Rest deines Zimmers wird buchstäblich flüssig, du schreist, du schreist lauter, es wird still und dunkel.
Mary Debenham:
Dein Redakteur will wieder einmal, dass du schnell zeichnest da er den Wanted Comic spätestens morgen Nachmittag auf seinem Schreibtisch sehen will. Was ein Penner, denkst du dir, erhöhst aber trotzdem das Arbeitspensum, da er schließlich der Chef ist und sein Geld die Miete zahlt.
Du kommst gut vorran und schaffst es sogar noch am gleichen Abend fertig zu werden. Stolz gehst du in das Büro deines Chefs und präsentierst ihm deine Arbeit. Er lacht und meint er habe es vergessen zu sagen, aber sie würden doch einen anderen Comic nehmen. Wutentbrannt und traurig verlässt du das Büro und wirfst deine Arbeit willkürlich auf deinen Arbeisttisch, du stürmst aus dem Gebäude und willst nur noch nach Hause. Dort angekommen blockiert etwas die Tür von innen, vermutlich wieder irgendeine dämliche Werbezeitschrift, obwohl groß und dick am Postschlitz steht „Keine Werbung“. Du rüttelst an der Tür hin und her und schließlich geht die Tür mit dem Ton von reissendem Papier auf. Du bückst dich, hebst das gequetschte Knäuel auf und ziehst es auseinander. Ein Comic. Der Titel lautet „Wanted - The sleeping Beauty“. Entsetzt blätterst du durch die Seiten, immer und immer schneller, doch der Comic scheint unendlich zu sein. Blätter, unzählige Blätter, sie alle matern deinen Verstand, dir wird schwarz vor Augen und fällst zu Boden.
Simon Page:
Du kommst gerade von einer rauschenden Partynacht und biegst in die Straße, die zu deiner Wohnung führt ein. Etwas trifft dich hart am Kopf und lässt dich zu Boden gehen. Zähneknirschend richtest du dich auf und ertastet das vermeintliche Wurfgeschoss. Langsam ziehst du es vor deine Augen und fängst beinahe an zu lachen, als du siehst das es ein Buch ist.
„Die 13 Mystieren den Ephilias Hat - Oder warum Chamäleons keine Hüte tragen“, ein bizarrer aber lustiger Titel. Dun nimmst es mit herein und liest einige Seiten bevor du schließlich müde und erschöpft einschläfst. Im Traum erscheint dir ein Chamäleon, dass immer wieder deinen Namen ruft und dich auffordert den Hut aufzusetzen. Du greifst schließlich nach dem grünen Zylinder. Ein Fehler.
Kyle Marrick:
Die Bar ist gut besucht, ein heiterer Abend mit deinen Freunden von der Uni. Das Exam habt ihr alle recht gut hinter euch gebracht und feiert nun euren ersten kleinen Erfolg. Der Abend wird zur Nacht und die Nacht fließt langsam in die röte des Morgens. Müde aber fröhlich machst du dich auf den Weg nach Hause, denkst noch einmal an die hübschle Blondine zurück, und dankst dem Leben noch einmal für dein überaus attraktives Gesischt. Du hälst kurz an und kramst in deinen Taschen nach dem kleinnen Zettel, auf dem die Nummer des Mädchens steht. Du findest deinen kleinen Notizblock, doch dort steht nicht die erwartete Nummer. Auch deine Notizen sind weg. Geschockt blätterst du die Seiten durch. Alle leer. Müde reibst du dir die Augen und sprichst dir innerlich zu, dass dies nur ein seltsamer Traum ist. Deine Augen öffnen sich wieder, sie weiten sich, Schweiß rinnt deinen Rücken hinunter. Du bist machtlos. Wie ein nasser Sack kippst du nach hinten. Dein Block fällt langsam zu Boden, seine Seiten sind voll. In winzigen kaum fassbaren Buchstaben ist eine Geschichte geschrieben, die du nur zu gut kennst. Der Titel prangt wie ein Leuchtfeuer auf dem Klappdeckel."Die fünf Facetten des Lichts".
Luke Allen:
Eintönigkeit verbreitet sich wie jeden Tag auf deinem Weg zurück nach Hause. Die Schule war mehr als langweilig und auch die Aussicht auf das eher weniger traute Heim animiert dich zu keinen Freudensprüngen. Angekommen, findest du deinen Vater auf der Couch vor den Fernseher. Ein Kurzer Gruß. Es stinkt nach billigem Schnaps. "Mum ist auf der Arbeit", wird deine nicht gestellte Frage beantwortet. Langsam schleppst du dich zu deinem Zimmer, als dir ein Buch auffällt das mitten auf der Treppe liegt. Staub hat sich über den Deckel gelegt wie ein grauer Umhang. Du pustest ihn hinfort.
" M. Litchfield - The crawling Terror". Titel und Autor sagen dir nichts. Du hast dieses Buch noch nie gesehen. In deinem Zimmer setzt du dich auf dein Bett und schlägst es auf, der erste Satz brennt sich in deinen Verstand.
"Du bist mir ins Netz gegangen". Alles um dich herum wird schwarz.
Johann Adam:
Puh, ein warmer Tag. Die Hitze der Sonne dringt selbst durch die heruntergelassenden Jalousien und bringt deinen Kreislauf zum schwanken. Zum Glück noch wenige Minuten und deine Radioshow ist beendet.
Ein letzter Anrufer, dann ist es geschafft."Na dann sag mir mal wie die erste Single der Band Slider Bill hieß?"...."Nein sorry das war leider falsch und damit sind wir auch schon am Ende, der heutigen Show."
Du verlässt die Kabine richtung Büro, du hast Durst. Die Antwort des Anrufers halt jedoch noch immer in deinem Kopf."Die Sage eines Ritters".
Von Kopfschmerzend geplagt greifst du nach der Wasserflasche, und einer Aspirin. Deine Hand gleitet daneben und deine Sicht verschwimmt.
"Ihr steht in einer Pflicht Ritter", hallt es noch während du zu Boden gehst.
Jina Stone:
Wut steigt in dir auf. Verzweifelt suchst du nach einigen Rechtsunterlagen, die du für eine Arbeit benötigst. Papier um Papier wühlst du durch, aber es bleibt unauffindbar. Stattdessen fällt dir eine rote Seite in die Hände. Auf ihr steht in großen dunklen Buchstaben "Bloody Blade". Du willst das seltsame Blatt weglegen und stellst entsetzt fest das Blut an deinen Fingern klebt. Panische Verwirrung steigt in dir auf und entsetzt weichst du vom Tisch weg. Du stolperst über den Stuhl und fällst zu Boden. Er ist feucht. Du blickst dich um, überall ist Blut. Du versuchst aufzustehen aber rutscht auf dem glitschigen Grund direkt wieder weg. Du schlägst hart mit dem Kopf auf und wirst bewusstlos.
Sebastian Hawke:
Du hast gerade eine recht eintönige Autogrammstunde in einem kleinen Buchhandel hinter dir. Müde und durstig greift du zu einer Wasserflasche und lässt dich in dem kleinen Raum auf einen Stuhl sinken."Das läuft doch ganz gut", munterst du dich innerlich auf und nimmst einen tiefen Schluck.
Plötzlich schwingt die Tür auf und eine hochgewachsene Gestalt tritt herein. Du traust deinen Augen nicht; Es ist deine Buch Figur Slaith Draconis. "Wow, das is ja ein starkes Kostüm", hauchst du und stehst auf.
"Kann ich ein Autogramm haben?", entgegnet Slaith. Sogar seine Stimme ist so, wie du dir sie immer gedacht hast. Du greifst nach der Karte, doch der Fremde lässt sie nicht los."Die Geschichte des Weltenschwertes", flüstert er." Sie muss neu geschrieben werden". Hitze überströmt deinen Körper und zwingt ihn in die süße Umarmung der Dunkelheit.
1. Die Gestaltung der Spielwelt ist für alle Spieler offen. Jedoch behält sich der Spielleiter vor, Änderungen an neu Eingeführten vorzunehmen.
2. Das Federreich bezieht sich auf keinen bestimmten Aspekt wie eine Epoche,eine Kultur oder vergleichbares. Dennoch sollten zu moderne oder gar SciFi-angelehnte Ideen vermieden werden.
3.Das Federreich ist in seiner Beschaffenheit zwischen Fantasy und Realismus anzusiedeln.
4. Die Einführung neuer Rassen,Arten,Wesen,etc sind frei,dennoch behält der Spielleiter sich auch hier das Recht vor Änderungen anzuregen.
5. NPCs dürfen frei erfunden, gesteuert und getötet werden solange dies keinen zu großen oder entscheidenden Einfluss auf den Charakter eines anderen Mitschreibers hat,und die Regeln des RPG nicht brechen.
Allgemeine Regeln:
1. Hier finden die allgemeinen Forenregeln Anwendung.
2. Auf korrekte Rechtschreibung, Grammatik und Interpunktion ist zu achten.
3. Es wird in der dritten Person und in der Vergangenheit geschrieben.
Diese Regeln findet in folgenden Threads Anwendung:
- Diskussionsthread zu Die Narthex Feder
- Lexikon zu Die Narthex Feder
- RPG-Thread zu Die Narthex Feder
5. Jeder RPG-Beitrag muss eine Mindestlänge von 150 Wörtern haben.
Akt I: Neugeboren
Pete Glakia spazierte wie jeden Morgen durch sein gemütliches kleines Viertel, südlich der Innenstadt von Shakestown, welche nach einem berühmten Schriftsteller der Anderswelt benannt worden war. Pete blieb stehen und atmete tief ein, es roch nach Leder, verschiedenen Chemikalien und Papier, ja die großen Bücherfabriken hatten ihre Arbeit aufgenommen. Pete selbst war früher auch Schriftsteller gewesen, rein technisch gesehen war er das noch immer, doch bedeutete es hier etwas anderes. Er erschuf keine Figuren mehr, keine Wesen von seltsamer Gestalt oder fiktive Welten zum Träumen. Im Grunde hatte er das auch in der Anderswelt nicht oft getan, doch eines Mal sehr erfolgreich. „Von Booten und Schiffen“, war ein sehr erfolgreiches Buch gewesen und hatte ihm mehrere Jahrzehnte des Ruhmes beschert. Aber all dies lag weit zurück, in einer anderen zeit und vor allem einer anderen Welt. Pete lacht innerlich, als er an all die Idioten dachte, die dort noch immer ihr unwissendes und monotones Dasein fristeten. Da ging es ihm doch wesentlich besser. Munter und voller Tatendrang setzte er seinen Weg fort. Er begrüßte die Wendigofamilie aus 24,5 B und auch der ruhige alte Seitling aus 83, 78 traf er und zückte seinen Hut. Das tat er aus Höflichkeit und aus Respekt vor dem Alter des Seitlings, er war vorherige Woche 625 geworden. Ein stolzes Alter für jemanden, den eine einfache Kerzen binnen Sekunden töten konnte.
Pete schnupperte noch einmal, der Geruch wurde intensiver. Moment. Er entfernte sich doch von den Fabriken, die außerhalb der Stadt in mitten der grünen Weiden lagen. Seltsam, dass der Geruch dann zunahm. Vielleicht eine clevere Windböe, dachte er sich.
Er überlief die Brücke über den kleinen Marmeladenfluss, folgte den Schraubentreppen und kam schließlich ,wenn auch leicht schwindelig von den vielen Drehungen, im Autorenviertel an; seinem Arbeitsplatz. Er begrüßte noch schnell einige Kollegen, von denen heute weit aus weniger anzutreffen waren, als üblich und betrat dann seine kleine Druckerei. Er hängte Hut und Mantelstange die Garderobenstange und setze dann Teewasser auf. Allem Anschein nach, würde es ein guter Tag werden. Er war motiviert und könnte viel schaffen. Seit er eine Woche wegen Blaurosenfieber flach gelegen hatte, musste er etwas Arbeit aufholen, die zu diesem Zeitpunkt ja nicht erledigt worden war. Die Tür Klopfte.
„ Ja bitte, kommen sie doch herein“, rief er munter von hinten. Als keine Antwort kam, legte er das Gesachirrtuch zur Seite und schritt nach vorne um nach zu sehen. Vielleicht hatte man ihn nicht gehört. Wie er sich doch irrte.
Pete fuhr zusammen, als er die beiden Gestalten in der Tür sah, und sofort erkannte. Kein Irrtum möglich, keine Alternative zugelassen, er war so gut wie tot.
„ An ihrer Reaktion, sehe ich, dass sie uns kennen“, lachte das linke Wesen.
Pete konnte es nicht fassen, sie waren tatsächlich gekommen. Er hatte gehofft, dies seien alles nur Gerüchte. Wie konnte ein Autor zu etwas nur in der Lage sein?! Wo war sein Ehrgefühl geblieben?
Er blickte wieder auf die beiden Personen, besser gesagt Konstrukte. Aus blau schimmerndem Metall, dürr wie eine Vogelscheuche und ebenso lang. Ihre Hände gipfelten in spitzen Krallen und ihre Augenhöhlen brannten in einem teuflischen Rot. Die Gebrüder Grimm, in einer mehr als perversen Darstellungsvariante. Seit längerem schon erzählte man sich, sie führen das große Heer eines verkommenden Autoren an. Si waren so etwas, wie die Vorboten der Hölle. Und sie waren es die friedliche Autoren wie ihn ausfindig machten und töteten.
„ Wo soll das alles enden?“,heulte er auf.
„ In der NarthexFeder“, grinste der linke Grimm hämisch. Dann wurde es still.
Anna Nebrokova:
Mit schnellen Schritten hast du den Bus gerade eben noch erreicht. Müde und erschöpft lässt du dich auf eine Bank fallen und schaltest nach mehreren Stunden Uni endlich mal ab. Wie gewohnt bist du kurz vor deiner Haltestelle die letzte im Bus, als dir ein Buch auffällt, das einige Sitze weiter liegt. Es ist eine schöne alte Ausgabe der „Jungfrau von Orleans“, und du fragst dich wer so etwas liegen lässt. Der Fahrer winkt ab, als du es ihm geben willst und so stehst du wenige Minuten später mit dem Buch im Arm vor deiner Tür. Auf dem kurzen Weg hieher hast du ein paar Seiten gelesen und begeistert von der klaren und perfekten Art zu schreiben. Du öffnest die Tür und fällst, tiefer als du je angenommen hättest, dass es möglich wäre.
Anira Gerleb:
Die Sonne lacht herab und du weißt, dass es ein guter Tag wird. Du streckst dich und gähnst ein wenig. Die ganze Nacht hast du geschrieben, aber es hat sich gelohnt. Dein Meisterwerk ist beendet und bereit der Welt gezeigt zu werden. Du schüttest dir eine Tasse Kaffee ein , als du den Postboten hörst und fröhlich herausgehst. Wie immer hat er nur einige Briefe und Reklame für dich. Doch kurz bevor er wieder in sein Auto steigt, haut er sich gegen die Stirn und holt noch ein kleines Paket vom Beifahrersitz.“ Sehen sie hätte ich jetzt fast vergessen“,lachte er.“ Lag heute Morgen plötzlich zwischen den anderen, keine Ahnung wo das hergekommen ist. Vermutlich haben die Kollegen aus dem Lager mal wieder geschlampt“.
Neugierig setzt du dich auf deine Ledercouch und öffnest hastig das Paket.
Du erschrickst, dir wird heiß und Schweiß breitet sich auf deiner Haut aus. Es muss ein Scherz sein, eine unlustiger Scherz von einem Freund. Du blickst ungläubig auf diese schon vergilbte Ausgabe „Flammenschatten: der Untergang der Zeit“ und verlierst das Bewusstsein.
Lenya Aborica:
Wieder einmal ist es Abend und du sitzt an deinem Schreibtisch um an deinem Buch weiter zuarbeiten. Der Tag war nicht besonders gut und du freust dich darauf, dich in eine andere Welt zu flüchten in deine Welt. Doch wieder einmal macht der Laptop Zicken, er bleibt ab und zu hängen, oder öffnet Fenster die er nicht öffnen sollte. Entnervt haust du den Deckel zu und legst dich in dein Bett, dann halt Lesen. Du nimmst das Buch vom Nachttisch und schlägst die markierte Seite auf. Nur liest nur wenige Sätze bis es dir auffällt. Alles kommt dir bekannt vor, jedes Wort, jede Phrase.
Du Schlägst das Buch zu und erblickst das Cover; „Nächte des Vollmondes“. Der Mond auf dem Bild beginnt sich zu verformen und auch der Rest deines Zimmers wird buchstäblich flüssig, du schreist, du schreist lauter, es wird still und dunkel.
Mary Debenham:
Dein Redakteur will wieder einmal, dass du schnell zeichnest da er den Wanted Comic spätestens morgen Nachmittag auf seinem Schreibtisch sehen will. Was ein Penner, denkst du dir, erhöhst aber trotzdem das Arbeitspensum, da er schließlich der Chef ist und sein Geld die Miete zahlt.
Du kommst gut vorran und schaffst es sogar noch am gleichen Abend fertig zu werden. Stolz gehst du in das Büro deines Chefs und präsentierst ihm deine Arbeit. Er lacht und meint er habe es vergessen zu sagen, aber sie würden doch einen anderen Comic nehmen. Wutentbrannt und traurig verlässt du das Büro und wirfst deine Arbeit willkürlich auf deinen Arbeisttisch, du stürmst aus dem Gebäude und willst nur noch nach Hause. Dort angekommen blockiert etwas die Tür von innen, vermutlich wieder irgendeine dämliche Werbezeitschrift, obwohl groß und dick am Postschlitz steht „Keine Werbung“. Du rüttelst an der Tür hin und her und schließlich geht die Tür mit dem Ton von reissendem Papier auf. Du bückst dich, hebst das gequetschte Knäuel auf und ziehst es auseinander. Ein Comic. Der Titel lautet „Wanted - The sleeping Beauty“. Entsetzt blätterst du durch die Seiten, immer und immer schneller, doch der Comic scheint unendlich zu sein. Blätter, unzählige Blätter, sie alle matern deinen Verstand, dir wird schwarz vor Augen und fällst zu Boden.
Simon Page:
Du kommst gerade von einer rauschenden Partynacht und biegst in die Straße, die zu deiner Wohnung führt ein. Etwas trifft dich hart am Kopf und lässt dich zu Boden gehen. Zähneknirschend richtest du dich auf und ertastet das vermeintliche Wurfgeschoss. Langsam ziehst du es vor deine Augen und fängst beinahe an zu lachen, als du siehst das es ein Buch ist.
„Die 13 Mystieren den Ephilias Hat - Oder warum Chamäleons keine Hüte tragen“, ein bizarrer aber lustiger Titel. Dun nimmst es mit herein und liest einige Seiten bevor du schließlich müde und erschöpft einschläfst. Im Traum erscheint dir ein Chamäleon, dass immer wieder deinen Namen ruft und dich auffordert den Hut aufzusetzen. Du greifst schließlich nach dem grünen Zylinder. Ein Fehler.
Kyle Marrick:
Die Bar ist gut besucht, ein heiterer Abend mit deinen Freunden von der Uni. Das Exam habt ihr alle recht gut hinter euch gebracht und feiert nun euren ersten kleinen Erfolg. Der Abend wird zur Nacht und die Nacht fließt langsam in die röte des Morgens. Müde aber fröhlich machst du dich auf den Weg nach Hause, denkst noch einmal an die hübschle Blondine zurück, und dankst dem Leben noch einmal für dein überaus attraktives Gesischt. Du hälst kurz an und kramst in deinen Taschen nach dem kleinnen Zettel, auf dem die Nummer des Mädchens steht. Du findest deinen kleinen Notizblock, doch dort steht nicht die erwartete Nummer. Auch deine Notizen sind weg. Geschockt blätterst du die Seiten durch. Alle leer. Müde reibst du dir die Augen und sprichst dir innerlich zu, dass dies nur ein seltsamer Traum ist. Deine Augen öffnen sich wieder, sie weiten sich, Schweiß rinnt deinen Rücken hinunter. Du bist machtlos. Wie ein nasser Sack kippst du nach hinten. Dein Block fällt langsam zu Boden, seine Seiten sind voll. In winzigen kaum fassbaren Buchstaben ist eine Geschichte geschrieben, die du nur zu gut kennst. Der Titel prangt wie ein Leuchtfeuer auf dem Klappdeckel."Die fünf Facetten des Lichts".
Luke Allen:
Eintönigkeit verbreitet sich wie jeden Tag auf deinem Weg zurück nach Hause. Die Schule war mehr als langweilig und auch die Aussicht auf das eher weniger traute Heim animiert dich zu keinen Freudensprüngen. Angekommen, findest du deinen Vater auf der Couch vor den Fernseher. Ein Kurzer Gruß. Es stinkt nach billigem Schnaps. "Mum ist auf der Arbeit", wird deine nicht gestellte Frage beantwortet. Langsam schleppst du dich zu deinem Zimmer, als dir ein Buch auffällt das mitten auf der Treppe liegt. Staub hat sich über den Deckel gelegt wie ein grauer Umhang. Du pustest ihn hinfort.
" M. Litchfield - The crawling Terror". Titel und Autor sagen dir nichts. Du hast dieses Buch noch nie gesehen. In deinem Zimmer setzt du dich auf dein Bett und schlägst es auf, der erste Satz brennt sich in deinen Verstand.
"Du bist mir ins Netz gegangen". Alles um dich herum wird schwarz.
Johann Adam:
Puh, ein warmer Tag. Die Hitze der Sonne dringt selbst durch die heruntergelassenden Jalousien und bringt deinen Kreislauf zum schwanken. Zum Glück noch wenige Minuten und deine Radioshow ist beendet.
Ein letzter Anrufer, dann ist es geschafft."Na dann sag mir mal wie die erste Single der Band Slider Bill hieß?"...."Nein sorry das war leider falsch und damit sind wir auch schon am Ende, der heutigen Show."
Du verlässt die Kabine richtung Büro, du hast Durst. Die Antwort des Anrufers halt jedoch noch immer in deinem Kopf."Die Sage eines Ritters".
Von Kopfschmerzend geplagt greifst du nach der Wasserflasche, und einer Aspirin. Deine Hand gleitet daneben und deine Sicht verschwimmt.
"Ihr steht in einer Pflicht Ritter", hallt es noch während du zu Boden gehst.
Jina Stone:
Wut steigt in dir auf. Verzweifelt suchst du nach einigen Rechtsunterlagen, die du für eine Arbeit benötigst. Papier um Papier wühlst du durch, aber es bleibt unauffindbar. Stattdessen fällt dir eine rote Seite in die Hände. Auf ihr steht in großen dunklen Buchstaben "Bloody Blade". Du willst das seltsame Blatt weglegen und stellst entsetzt fest das Blut an deinen Fingern klebt. Panische Verwirrung steigt in dir auf und entsetzt weichst du vom Tisch weg. Du stolperst über den Stuhl und fällst zu Boden. Er ist feucht. Du blickst dich um, überall ist Blut. Du versuchst aufzustehen aber rutscht auf dem glitschigen Grund direkt wieder weg. Du schlägst hart mit dem Kopf auf und wirst bewusstlos.
Sebastian Hawke:
Du hast gerade eine recht eintönige Autogrammstunde in einem kleinen Buchhandel hinter dir. Müde und durstig greift du zu einer Wasserflasche und lässt dich in dem kleinen Raum auf einen Stuhl sinken."Das läuft doch ganz gut", munterst du dich innerlich auf und nimmst einen tiefen Schluck.
Plötzlich schwingt die Tür auf und eine hochgewachsene Gestalt tritt herein. Du traust deinen Augen nicht; Es ist deine Buch Figur Slaith Draconis. "Wow, das is ja ein starkes Kostüm", hauchst du und stehst auf.
"Kann ich ein Autogramm haben?", entgegnet Slaith. Sogar seine Stimme ist so, wie du dir sie immer gedacht hast. Du greifst nach der Karte, doch der Fremde lässt sie nicht los."Die Geschichte des Weltenschwertes", flüstert er." Sie muss neu geschrieben werden". Hitze überströmt deinen Körper und zwingt ihn in die süße Umarmung der Dunkelheit.
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