Das ganze passt wunderbar in den "andere Spiele"-Bereich. Warum nich dort einen Thread zu dem Thema aufmachen?
Aber mal um einen kleinen Kommentar zur Thematik zu machen:
Derartige Vorwürfe gibt es schon seit seeeeeeeehr langer Zeit und selbst die Jugendliche variante von mir hat damals schon gemerkt, das da was nich ganz sauber laufen könnte. Ich hatte früher mal ein Abo der Playzone. Aber mit der Zeit hab bemerkt das die dortigen Bewertungen (speziell von Triple A-Titeln) sich immer mehr von meinen eigenene Erfahrungen unterschieden haben. natürlich kam mir ein derartiger Gedanke. Kurz darauf habe ich mein Abo gekündigt und angefangen fast alle Reviews zu ignorieren.
Bis heute bin ich ganz gut mit dieser Schiene gefahren und seh eigentlich keinen Grund mehr irgendwelche Magazine zu lesen.
Woher die Vorwürfe kommen ist allerdings ziemlich klar. Man brauch sich nur mal die großen Seiten zu Zeiten von großen Veröffentlichungen anzusehen. Steht ein großer Titel in den Startlöchern sind Seitn wie kotaku und IGN komplett mit Bannern des Spiels überfüllt und man hört auch von anderen "Geschenken".
Ich denke zwar nicht das dort jemand bestochen wird, aber das hier und dort (und dort und da und dort auch ein bisschen) ein bisschen manipuliert wird, ist durchaus warscheinlich.
Zu dem .gif da oben gibt es übrigens auch einen sehr interessanten Artikeln, der auch noch ein paar interessante Punkte nennt.
http://wosland.podgamer.com/a-table-of-cowards/
Aber auch abgesehen von gekauften Reviewern, hat der Gaming-Journalismus so seine Probleme. Anstatt mich wie immer darüber aufzuregen wie sinnlos doch Reviews mit einem Punktestand/Prozentwert sind, erzähle ich lieber was von dem Verhalten, der Entwickler und der Leser.
fangen wir mit den Entwicklern an. Nicht nur das sie möglicherweise Leute bezahlen damit sie ihr Spiel gut finden, sie benehmen sich auch teilweise wie kleine Kinder wenn dann mal eine Review kommt, die nicht so positiv ausgefallen ist. Prominentestes Beispiel ist dein bester Freund CliffyB. Ihm hat nämlich eine Review zu Gears 3 nich gefallen und prompt hat er sich darüber aufgeregt und bestand darauf das "sein" Spiel besser sei, als es bewertet wurde. Der große Witz dabei ist, das Gears in diesem Fall recht gut bewertet wurde, nämlich mit einer 8 von 10. Das ist in meinem Augen eine (unverdient) gute Review für Gears3. (eine nicht ganz unähnliche Erfahung konnte ich auch machen)
Ein ähnliches Verhalten zeige die Leser solcher Reviews. Sie sehen eine Review zu einem Spiel, das sie selbst sehr mögen. Am Ende der Review stellen sie allerdings fest, das ihr Lieblingsspiel nicht die Bestnote bekommen hat und prompt wird jeder der auch nur ansatzweise mit dem Artikel zu tun haben könnte und jeder der ihn verteidigt als "attention whore" bezeichnet. In so einem fall wird nicht mal diskutiert oder hinterfragt, es wird einfach davon ausgegangen das der Schreiber nur deswegen so "sclhecht" über ein Spiel schreibt um mehr klicks zu bekommen. Und hier ist wieder derselbe Witz. Das passiert auch sehr oft bei spielen, die gute Bewertungen bekommen haben.
Im Prinzip führt alles zu einem Punkt. Reviews, ob nun mit numerischer bewertung oder ohne, dürfen scheinbar keine Kritik mehr üben. Nicht das jetzt eine revolution ausbrechen würde, wenn ein bekannter Schreiber MW3 eine 5/10 gibt. Ne, das wär blödsinnig. Aber das gesamte bewertungssystem ist in die brüche gegangen. Ein Spiel das heutzutage 80% bzw. eine 8/10 bekommt, ist kein gutes Spiel. es ist höchstens Durchschnitt. Alles unter dem Wert ist absolute *******e und nur ein Spiel, das die Bestnote bekommt ist gut. Nicht sehr gut, nicht perfekt. Sondern gut.
Und auf die finanziellen Folgen einer "schlechten" Review für eine Seite will ich in diesem Fall nicht mal eingehen.
PS: Die Promotion von Halo 4 ist einerseits ein bisschen traurig aber andererseits habe ich selten so gelacht.