Das Bermudadreieck

Killfetzer schrieb:
Ich hab noch ein umgekehrtes Beispiel:

Ich habe die genaue Stelle zum Zitieren leider nicht gefunden, werde sie aber nachreichen, sobald ich sie finde.

Der Fall ging in etwa so:
Ein Mann startet mit einer Cesna irgendwo auf den Bahamas und will nach Florida fliegen. Für den Flug (die Strecke ist er bereits öfters geflogen) plant er 1:30 h ein. Nach einiger Zeit kommt er in eine dicke Wolkenschicht. Er will runtergehen, spürt aber einen seltsamen Widerstand. Die Wolke färbt sich orange und seine Instrumente spielen verrückt. Er hat schon Angst abzustürzen, als sich die Wolken plötzlich lichten. Er befindet sich über Florida und das nach einem Drittel der Flugzeit! Berechnungen ergeben, dass er 240 Knoten Rückenwind gehabt haben müsste, um in dieser Zeit zu fliegen!!!


Vielleicht ist er in einen "Jetstream" geraten. Die sind zwar recht harmlos aber blitzschnell und in äußerst seltenen Fällen senken sie sich auf 5.000 Meter ab. Also bei "ungünstigen Wetterlagen", die lt. "Wunderwelt Wissen"(Pro 7) die "Bermuda-Dreieck-Rätselauflösung" sein sollen.

Cherubion
 
Hierzu mal nen Erklärungsansatz (rein theoretisch versteht sich):
Sehr zum Erstaunen aller verglichen die Passagiere ihre Uhren und stellten fest, dass alle exakt um 10 Minuten nachgingen, auch die Borduhr und alle anderen zeitanzeigenden Apparaturen im Flugzeug.
Zeit is ja auch nich gleich Zeit. Unsere Uhren funktionieren nach periodisch wiederkehrenden Vorgängen (Schwingungen). So sind mechanische Uhren und Quarzuhren und auch Atomuhren von äußeren Einflüssen abhängig (Luftdruck, Temperatur, Erdanziehung). Da gabs beispielsweise mal bei der der ZDF-Sendung KnoffHoff ein Experiment, wo sie ne Atomuhr auf nen Berg gestellt haben und nach einiger Zeit wieder auf Normalhöhe gebracht haben. Im Vergleich zu einer anderen Atomuhr kam heraus, dass bei der "Uhr von der Alm" die Zeit langsamer verging. Ich könnt mir also auch vorstellen, dass das nen geeigneten Erklärungsansatz sein kann.
 
Tommy___1984 schrieb:
Da gabs beispielsweise mal bei der der ZDF-Sendung KnoffHoff ein Experiment, wo sie ne Atomuhr auf nen Berg gestellt haben und nach einiger Zeit wieder auf Normalhöhe gebracht haben.
Da würde ich aber vermuten, dass das eine Abweichung im Milliardstel-Sekunden Bereich war (auch wenn ich erstaunlich finde, dass so ein vergleichsweise geringer Höhenunterschied überhaupt einen Einfluss hat)

Man hat auch Zeitvergleiche - besser gesagt "Uhrenvergleiche" - mit bewegten Objekten angestellt (Forschungen zur allgemeinen Relativitätstheorie). Also z.B. Schnellzügen und Flugzeugen. Auch da wurden Unterschiede gemessen. Aber ebenfalls sehr geringe.

10 Minuten Zeitunterschied und auch noch davon ausgehend, dass die verschiedenen Instumente auf unterschiedlichen Techniken basierten, schiebe ich wirklich ins Reich der Fabel, weil es durch rein gar nichts, was wir kennen, erklärbar wäre (ausser Sensationshascherei und Geltungsdrang natürlich ... das kennen wir ja zu gut).
 
Vielleicht wars ja ne Gruppe Vielflieger gewesen die immer zusammen und mit dem selben Flugzeug geflogen sind und lange Zeit keine "richtig" gehende Uhr gesehen haben :-D

Die Alm-Uhr hatte fast 2 Sekunden Unterschied (weiß aber nicht mehr wie lange die auf dem Berg stand, muss wohl ne Weile gewesen sein). Da die Gruppe aber keine Atomuhr, sondern nur Quarzuhren oder sogar nur mechanische Uhren hatte (?), is da ne größere Anfälligkeit gegeben. Wobei ich auch nicht so recht an die 10 Minuten glaube, da das für einen einzigen Flug doch relativ viel ist.
 
Tommy___1984 schrieb:
Vielleicht wars ja ne Gruppe Vielflieger gewesen die immer zusammen und mit dem selben Flugzeug geflogen sind und lange Zeit keine "richtig" gehende Uhr gesehen haben :-D
:idea: jepp - das wird´s sein. Die wollten ins Guinessbuch und waren schon 1/2 Jahr non stop unterwegs. Den Gepäckraum bis zum Anschlag voll mit Überlebensrationen und immer in der Luft betankt worden.

Ich schätze wir sind da auf einer ganz heissen Spur :)
 
Ich hoffe du hast mitgekriegt, dass das als Scherz gemeint war. :lol: :lol: :lol:
Aber andererseits ne gute Idee fürs Guinessbuch, ein halbes Jahr übern Bermuda-Dreieck kreisen (mach mich gleich schon mal an die Vorbereitungen). Vielleicht sind die ganzen Flugzeuge ja auch gar nicht weg und kreisen immer noch irgendwo da um sich gegenseitig zu überbieten. :lol: :lol: :lol:
 
Tommy___1984 schrieb:
Aber andererseits ne gute Idee fürs Guinessbuch, ein halbes Jahr übern Bermuda-Dreieck kreisen (mach mich gleich schon mal an die Vorbereitungen).
Ich lad dann mal meinen Schlepptop und komm mit. Ich sehe schon die Schlagzeilen:

Deutsche Mitglieder einer Oblivion-Community
stellen neuen Weltrekord auf!

Das deutsche Team kreiste 1/2 Jahr über dem Bermuda-Dreieck,
ohne von Ausserirdischen entführt zu werden.

...nochmal zum Flug 19. Ich hätte da noch eine Theorie, die ich gerade entwickelt habe. Ich hab vorhin in einem anderen Thread was zu Spielbergs "Unheimliche Begegnung der dritten Art" geschrieben und dabei ist mir was eingefallen.

Das ganze ist nämlich wahrscheinlich nie passiert. Die Geschichte wurde im Rahmen einer Promotion-Aktion für den Film "Close Encounters of the Third Kind" erfunden. Sie sollte dem Film nur etwas mehr Realitätsnähe einhauchen, ist dann aber irgendwie zum Selbstläufer geworden.

Am Ende des Films steigen die Piloten nämlich aus dem UFO aus. Die vermissten Maschinen werden schon gleich zu Beginn des Films irgendwo in der Wüste geparkt gezeigt.

Spielberg, der zu den reichsten Männern der Welt gehört (man munkelt so um 2,5 Milliarden Privatvermögen), war schon damals gut betucht. Er wird vielleicht ein paar Leute an den richtigen Stellen geschmiert haben, damit sie die Geschichte stützen.

:!: Und das beste an dieser Theorie: Nur Spielberg kennt die Wahrheit und niemand kann sie widerlegen
 
Mal zurück zu den 10 min Zeitunterschied:

Also das "Almexperiment" hab ich auch gesehen, wenn ich mich richtig erinnere waren die beiden Atomuhren 2 Monate lang, um 2000 Höhenmeter getrennt.

t = t0*Sqrt(1-v²/c²)

Da die Uhren nachgingen, wäre t = t0 - 10min. Daraus folgt:

t0-10min/t0 = Sqrt (1-v²/c²)

(t0-10 min)²/t0² = 1-v²/c²

v² = c² ( 1 - (t0-10 min)²/t0²)

Setzen wir als Flugdauer der Einfachheit halber einfach mal 2 Stunden ein:

v = c Sqrt( 1- 110²/120²)
v = c * Sqrt(23/144)

v ~ 40% c

Also hätte sich das Flugzeug mit ungefähr 40% der Lichtgeschwindigkeit bewegt! Das sind immerhin etwa 119.000 km pro Sekunde.
Bei einer Flugdauer von 2 Stunden hätten sie mit dieser Geschwindigkeit ca. 3 mal von der Erde bis zur Sonne und zurück fliegen können!!!

Also bitte erzählt hier nichts über Zeitdilatation!


Vielleicht ist er in einen "Jetstream" geraten. Die sind zwar recht harmlos aber blitzschnell und in äußerst seltenen Fällen senken sie sich auf 5.000 Meter ab. Also bei "ungünstigen Wetterlagen", die lt. "Wunderwelt Wissen"(Pro 7) die "Bermuda-Dreieck-Rätselauflösung" sein sollen.

Und das der Jetstream mit ungefähr 420 km/h bläst, kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, wenn schon bei 250 km/h die höchste Hurrikanstufe erreicht ist...


/EDIT: Mir war ein Rechenfehler bei mir aufgefallen, man schafft es nur 3 mal bis zur Sonne und zurück ;)
 
Killfetzer schrieb:
Und das der Jetstream mit ungefähr 420 km/h bläst, kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, wenn schon bei 250 km/h die höchste Hurrikanstufe erreicht ist...
Das muss man sich auch nicht vorstellen. 420 km/h ist da ein ganz gewöhnlicher Wert, und da die auch recht konstant und zuverlässig sind, hat man da sehr brauchbare Messergebnisse.

Jetstreams werden im Flugverkehr gezielt genutzt um schneller ans Ziel zu kommen bzw. gemieden, wenn sie sich entgegen der Flugrichtung bewegen, um die Flugzeit nicht zu verlängern.

Der von dir angegebene Wert 250 km/h bei Hurrikanes ist übrigens nach Saffir und Simpson der untere Wert für die höchste Kategorie. Hurrikanes können weit höhere Windgeschwindigkeiten erreichen - allerdings haben sie nix mit Jetstreams zu tun.