Wenn du das so zu einem Verlag schickst wirst dus bestenfalls zurückgeschickt bekommen. Trete lieber mit jemandem wie Hohlbein persönlich in Kontakt. Von Hohlbein weis ich das er zumindest früher junge Talente - sofern er sie als solche gesehen hat - unterstützt und gefördert hat.
Zu Dunkel an sich will ich mal sagen das ich es nicht besonders gut fand. Zum einen war das wegen der vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler und der teilweise für einen Erzähler zu umgangssprachliche Sprache, und zum anderen finde ich deine Protagonisten nicht besonders schlüssig skiziert.
Jemand der seinen Gefangenen in Begleitung von drei bulligen Wachmännern besucht wird ihm wohl kaum erlauben in seiner Gegenwart in auch nur in die Nähe von Waffen zu kommen, auserdem halte ich es eher für unwahrscheinlich das er sich vor der Menge öffentlich im Kampfring zeigt, das solltest du zumindest besser begründen.
Dein Assasine kommt mir an einigen Stellen recht unerfahren vor, an anderen Stellen dann wieder zu Kaltblütig. Versuche hier mal den Charakter in allen Einzelheiten zu entwerfen damit er konsistent wird. Des weiteren lässt dein Assasine seine Schmerzen in der Zelle zurück, eine Fähigkeit für die ich ihn sehr bewundere. Er müsste nach dieser Enkerkerung eigentlich am Ende seiner Kräfte sein, aber er kann kämpfen wie ein junger Kriegsgott, du solltest hier wenigstens noch etwas über Adrenalin in seinen Adern schreiben.
Das Ausrüsten mit Waffen und der Kampf in der Arena war mirt zu Fantasielos geschildert - Szenen dieser Art kommen in Videospielen gut an, nicht aber in geschriebenen Werken. Realistischer fände ich es wenn er seine Waffen am Arenaeingang bekommen würde - und dann übrigens für eine Tierhatz adequate Waffen wie etwa ein Kurzspeer oder ähnliches, ob sie deinem Protagonisten nun gefallen oder nicht. Im Kampf selbst halte ich es für unwarscheinlich das ein einzelner Wolf sofort angreifen würde da Wölfe Rudeltiere sind. Warscheinlich würden sich die Gegner ersteinmal umkreisen bevor einer angreift. Oder aber dein Charakter hat Angst. Tiere können das warnehmen und nutzen den Umstand - in diesem Fall würde es auch zu einem schnellen Angriff des Wolfes kommen. Fernkampfwaffen sind übrigens nichts für den Arenakampf, schon allein wegen der potentiellen Gefahr für das Publikum, aber auch weil sie bei Kulturen die Arenakampf betrieben haben als unsportlich galten. Die Doppelhaltung der Schwerter ist übrigens unrealistisch, da der Schwertgrifff so dick ist das man die Hand bequem darum schliesen kann ohne das die Finger den Handballen berühren, also ist es nahezu unmöglich zwei passende Griffe sicher in einer Hand zu halten. Ich glaube aber wiederum nicht das ein ausgebildeter Assasine sich Schwerter nehmen würde die für ihn nicht passen.
Auch solltest du seine Träume oder Visionen oder was auch immer das sind deutlicher als solche hervorheben.
Bleibt noch zu sagen was mir gefallen hat, und das war die beschreibung des Assasinenordens. Es ist einfach erfrischend einmal Assasinen zu sehen die nicht in einer Gilde organisiert sind, sondern wo sich sogar ein Kult-Hintergrund andeutet.