Moin,
ich könnte gerade vor Wut in meine Tastatur beißen... Schuld daran ist die Debatte, welche ( mal wieder ) die Medien überschwemmt und den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan zum Thema hat.
Im Grunde geht es um die Frage, ob man die Soldaten vor Ort für ihren Einsatz respektieren soll oder ob man sie als bezahlte Auftragsmörder diskreditieren sollte. :?
Allein die Frage ist für mich schon völlig Absurd aber offenbar gibt es einige Menschen, die genau das meinen.
Seltsam, oder?
Woran mag das liegen?
Meine Meinung dazu ist folgende:
Für mich ist der Einsatz in Afghanistan immer noch völlig legitim, auch wenn beschlossen wurde die Verbände 2014 abzuziehen. Unterm Strich herrscht dort immer noch Krieg, der treibt sich dort immer noch rum und greift auch weiterhin die Hilfstruppen an. Nun ist die Bundeswehr ( neben anderen Ländern ) schon seit mehr als 11 Jahren im Land und für manche stellt sich die Frage, warum dort noch keine Stabilität herrscht. Für mich ist die Rechnung dafür ziemlich simpel.. wenn ein Land ~ 30 Jahre Bürgerkrieg führt, dann braucht es auch solange um zur Ruhe zu kommen.
Ich finde es btw auch sehr gut, dass 2014 nicht plötzlich alle das Land verlassen - frei nachdem Motto "Nach mir die Sinnflut" sondern das weiterhin Ausbilder dort die örtlichen Einsatzkräfte unterstützen und dass für diese Ausbildung natürlich auch Schutztruppen im Land bleiben. Letztlich ändert sich also nur das Mandat, nicht die Situation.
Auch wenn ich selber kein Soldat bin/war, so habe ich doch höchste Annerkung für das was die Männer und Frauen dort leisten und ich finde es gut, dass die Bundewehr seit Jahren die Gelegenheit besitzt die Fehler der Vergangenheit zu rehabilitieren.
Apropos "Rehabilitieren" - Oberst Klein, neuerdings ja Brigadegeneral, war übrigens auch Thema in der Debatte. Klein war der Mann, der in die Medien kam weil er einen Angriffsbefehl für eine potenzielle Bedrohung gab. Letztlich kamen dabei ~ 100 Zivilisten um's Leben. Die Frage war, darf so ein Mann überhaupt befördert werden?
Ich sage ganz klar Ja. Warum auch nicht? Der Mann hat unter Rücksichtnahme aller Fakten eine Entscheidung getroffen. Dass später von der Nato ermittelt wurde, dass die Entscheidung nicht die allerbeste war spielt doch gar keine Rolle. In der Situation waren Tanklastzügen auf den Weg zum Lager, es wurden Warnungen ausgesprochen und niemand reagierte - also blieb nur die Möglichkeit einen Luftschlag zu führen... und mal ganz ehrlich, zum einen hätten die Zivilisten auch gehen können und zum anderen, woher soll man denn noch zwischen Talibankämpfern und Zivilisten unterscheiden können wenn Männer, Frauen und Kinder mit Sprengstoffgürteln sich regelmäßig in die Luft sprengen.
Klingt hart.. aber ich habe Respekt davor, dass der Mann eine Entscheidung treffen konnte und das unter enormen Druck. Daher rechtfertigen seine Verdienste auch zweifelsohne eine Beförderung.
Ich bin der Meinung, dass ein Teil der Bevölkerung einfach mal Realisieren muss, dass die Bundeswehr in Afghanistan im Kriegseinsatz ist und im Krieg gibt es Opfer. Daher sollte man die Soldaten ( und natürlich auch unbeteiligte Zivilisten ) mit dem nötigen Respekt behandeln.. die Phrase von bezahlten Aufträgsmördern ist daher absolut pietätlos.
Dieses Gutmenschentum ist unerträgelich. :-/
Wie ist eure Meinung zum Einsatz und zu den Soldaten? Ich bin mal gespannt, wie der Tenor im Forum diesbezüglich ist.
ich könnte gerade vor Wut in meine Tastatur beißen... Schuld daran ist die Debatte, welche ( mal wieder ) die Medien überschwemmt und den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan zum Thema hat.
Im Grunde geht es um die Frage, ob man die Soldaten vor Ort für ihren Einsatz respektieren soll oder ob man sie als bezahlte Auftragsmörder diskreditieren sollte. :?
Allein die Frage ist für mich schon völlig Absurd aber offenbar gibt es einige Menschen, die genau das meinen.
Seltsam, oder?
Woran mag das liegen?
Meine Meinung dazu ist folgende:
Für mich ist der Einsatz in Afghanistan immer noch völlig legitim, auch wenn beschlossen wurde die Verbände 2014 abzuziehen. Unterm Strich herrscht dort immer noch Krieg, der treibt sich dort immer noch rum und greift auch weiterhin die Hilfstruppen an. Nun ist die Bundeswehr ( neben anderen Ländern ) schon seit mehr als 11 Jahren im Land und für manche stellt sich die Frage, warum dort noch keine Stabilität herrscht. Für mich ist die Rechnung dafür ziemlich simpel.. wenn ein Land ~ 30 Jahre Bürgerkrieg führt, dann braucht es auch solange um zur Ruhe zu kommen.
Ich finde es btw auch sehr gut, dass 2014 nicht plötzlich alle das Land verlassen - frei nachdem Motto "Nach mir die Sinnflut" sondern das weiterhin Ausbilder dort die örtlichen Einsatzkräfte unterstützen und dass für diese Ausbildung natürlich auch Schutztruppen im Land bleiben. Letztlich ändert sich also nur das Mandat, nicht die Situation.
Auch wenn ich selber kein Soldat bin/war, so habe ich doch höchste Annerkung für das was die Männer und Frauen dort leisten und ich finde es gut, dass die Bundewehr seit Jahren die Gelegenheit besitzt die Fehler der Vergangenheit zu rehabilitieren.
Apropos "Rehabilitieren" - Oberst Klein, neuerdings ja Brigadegeneral, war übrigens auch Thema in der Debatte. Klein war der Mann, der in die Medien kam weil er einen Angriffsbefehl für eine potenzielle Bedrohung gab. Letztlich kamen dabei ~ 100 Zivilisten um's Leben. Die Frage war, darf so ein Mann überhaupt befördert werden?
Ich sage ganz klar Ja. Warum auch nicht? Der Mann hat unter Rücksichtnahme aller Fakten eine Entscheidung getroffen. Dass später von der Nato ermittelt wurde, dass die Entscheidung nicht die allerbeste war spielt doch gar keine Rolle. In der Situation waren Tanklastzügen auf den Weg zum Lager, es wurden Warnungen ausgesprochen und niemand reagierte - also blieb nur die Möglichkeit einen Luftschlag zu führen... und mal ganz ehrlich, zum einen hätten die Zivilisten auch gehen können und zum anderen, woher soll man denn noch zwischen Talibankämpfern und Zivilisten unterscheiden können wenn Männer, Frauen und Kinder mit Sprengstoffgürteln sich regelmäßig in die Luft sprengen.
Klingt hart.. aber ich habe Respekt davor, dass der Mann eine Entscheidung treffen konnte und das unter enormen Druck. Daher rechtfertigen seine Verdienste auch zweifelsohne eine Beförderung.
Ich bin der Meinung, dass ein Teil der Bevölkerung einfach mal Realisieren muss, dass die Bundeswehr in Afghanistan im Kriegseinsatz ist und im Krieg gibt es Opfer. Daher sollte man die Soldaten ( und natürlich auch unbeteiligte Zivilisten ) mit dem nötigen Respekt behandeln.. die Phrase von bezahlten Aufträgsmördern ist daher absolut pietätlos.
Dieses Gutmenschentum ist unerträgelich. :-/
Wie ist eure Meinung zum Einsatz und zu den Soldaten? Ich bin mal gespannt, wie der Tenor im Forum diesbezüglich ist.