Dolchsturz

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Dieser Artikel handelt von der Stadt Dolchsturz. Für weitere Bedeutungen, siehe Daggerfall.
Dolchsturz

Provinz Hochfels
Region Iliac-Bucht, Glenumbra
Regierung Königtum
Gewerbe Handel, Handwerk
Statthalter König Gothryd (Stand: 3Ä 405)
Bevölkerung
Einwohner-
schichten
Adel, Händler, Handwerker, reicheres Bürgertum
Vorherrschendes
Volk
Bretonen
Sonstiges
Baustil Hochfelsstil
Das Stadtwappen

Wappen Dolchsturzs unter König Gothryd
Das Wahrzeichen

Die Burg von Dolchsturz
Lage
Dolchsturz liegt im Südwesten von Hochfels [1]

Karte von Dolchsturz

Dolchsturz,[2] auch Daggerfall genannt, ist die Hauptstadt der Provinz Hochfels und des Königreichs von Dolchsturz. Die Stadt erhielt diesen Namen im Jahre 1Ä 246 und wurde seitdem zu einer der bedeutensten und mächtigsten Städte Tamriels.[3]

Geografie

Lage

Dolchsturz liegt im südwestlichen Hochfels, am unteren Ende der langen, das typische Aussehen der Provinz bestimmenden Halbinsel. Die Stadt selbst liegt an der Küste der Iliac-Bucht und bildet die einzige große Metropole in dieser Region. Die heute größte Stadt in der Nähe von Dolchsturz ist der Stadtstaat Camlorn.

Bis zur sogenannten Verwerfung im Westen wurde das von Dolchsturz aus beherrschte Territorium von den Distrikten Tulune, Felsschlucht, die Ilessanischen Hügel und Shalgora umgeben.

Allgemeines

Blick in die Straßen von Dolchsturz

Anders als cyrodiilische Städte lässt sich Dolchsturz nicht so leicht in Bezirke einteilen. Die Stadt selbst ist dicht bebaut und enge Straßen und Gassen prägen das Stadtbild.

Im Nordosten der Stadt befindet sich das Kapitol[3] mit Stadtschloss, welches gleichzeitig das markanteste Wahrzeichen der Stadt bildet. Direkt vor der Burg befindet sich ein großes, von Bäumen umfasstes Wasserbecken. Von diesem verläuft die auf einer Nord-Süd-Achse ausgerichtete Hauptstraße, die am zentralen Platz ihr Ende findet, in früherer Zeit aber wahrscheinlich noch weiter in südliche Richtung verlief, wie die Anordnung der weit weniger opulenten Häuserzeilen dort vermuten lässt. Am und nördlich des Platzes liegen die prächtigsten Häuser der Stadt, die vom gehobenen Bürgertum und Adel bewohnt werden.

Direkt westlich der Hauptstraße befindet sich der große Marktplatz von Dolchsturz. Hier konzentrieren sich die meisten Geschäfte nebst einiger Tavernen.

Im Südwesten der Stadt befindet sich ein kleiner Park mit einem aus Hecken bestehenden, kleinen Irrgarten und dem städtischen Friedhof.

Geschichte

Frühe Jahre

Archäologische Untersuchungen belegen, dass die nähere Umgebung um das heutige Kapitol schon lange vor der Geschichtsschreibung von Menschen besiedelt wurde. Angeblich wurde es von den Nord als befestigte Stadt gegründet, die als Ausgangspunkt für Plünderungen diente.[4] Namentlich wird Dolchsturz erstmalig 1Ä 246 im Buch des Lebens erwähnt, einem nordischen Zensuswerk, das dieser Ortschaft wohl auch den heutigen Namen gab. Der bekanntesten Legende nach kam dieser Name zustande, als der erste Anführer des Dorfes sein Messer warf, um die Grenzen seines Landes zu bestimmen. Während dieser Zeit befand sich das heutige Hochfels unter der Besetzung der Nord, welche sich in Tamriel mehr und mehr ausbreiteten. Dolchsturz zählte laut diesem Buch gerade einmal 216 Einwohner:[3]

Nördlich der höchsten Klippen, südlich der Moore, westlich der Hügel und östlich des Meeres heißt DAGGERFALL. 110 Männer, 93 Frauen, 13 Kinder unter 8, 58 Kühe, 7 Bullen, 63 Hühner, 11 Hähne, 38 Schweine leben hier.

Buch des Lebens, Seite 933

Mit dem Laufe der Zeit entwickelte sich das kleine Fischerdorf Dolchsturz jedoch rasant weiter. Die Fischer begannen mehr und mehr, das umliegende Land für Ackerbau und Viehzucht zu nutzen. Noch während der Nordbesetzung begann die Ortschaft immer mehr aufzublühen. Der Tod des Nordkönigs Borgas durch die Wilde Jagd löste den nordischen Erbfolgekrieg aus, der das Ende des ersten Reichs der Nordmänner bedeutete. Infolge der starken Schwächung verlor Himmelsrand seine Besitzungen in Hochfels und Morrowind, und die Iliac-Bucht entwickelte sich zu einem wichtigen strategischen Gebiet. Die Krise in Himmelsrand nutzte Dolchsturz aus, um seine spätere, vorwiegend militärische, Macht aufzubauen.[3]

Mit dem Aufstieg des Direnni-Clans wurde Dolchsturz zu einem zwar eher unbedeutenden, aber dennoch nennenswerten Stützpunkt des Clans im Kampf gegen dessen erbittertsten Widersacher: das Alessianische Kaiserreich. Raven Direnni, der einen großen Beitrag zur Vernichtung der alessianischen Armee in der Schlacht beim Glenumbra-Moor geleistet hatte, residierte so als einer der ersten Herrscher im noch jungen Schloss Dolchsturz.[3]

Nach dem Zusammenbruch der Direnni-Dominanz und dem immer mehr zurückgehenden Einfluss der Direnni begann Dolchsturz, sich zu einer bedeutenden Großmacht in der Region der Iliac-Bucht zu entwickeln. Unter König Thagore besiegte die Armee von Dolchsturz 1Ä 609 das Heer von Felsschlucht und wurde mit einem Schlag zur kulturellen, militärischen und wirtschaflichen Hegemonialmacht im Südwesten von Hochfels.[3]

Die "großen Drei"

Hauptartikel: Die "großen Drei"

Die alleinige Vormacht in der Region verlor Dolchsturz jedoch mit dem Sieg über das Orkkönigreich Orsinium. Nach dem Ende der dreißigjährigen Belagerung von Orsinium im Jahre 1Ä 980 begann das bis dahin unbedeutende Wegesruh sich zum neuen wirtschaftlichen Zentrum der Iliac-Bucht zu entwickeln: durch die Sicherung des Bjoulsae-Flusses konnte das damalige Dorf sich innerhalb kürzester Zeit prächtig entwickeln. Nach nur zwanzig Jahren war sein Handelseinkommen dem von Dolchsturz ebenbürtig. Weitere zwanzig Jahre später löste es Dolchsturz als dominierende Wirtschaftsmacht in der Iliac-Bucht ab. Des weiteren verschärften sich die Beziehungen zum jungen Königreich von Schildwacht, einem damligen Verbündeten von Dolchsturz gegen Orsinium, immer weiter. Schon wenige Jahrzehnte nach dem Fall des Orkkönigreiches begannen sich die "großen Drei" - das Königreich von Dolchsturz, das Königreich von Schildwacht und das Königreich von Wegesruh - immer öfter um die Vorherrschaft in der Region zu bekriegen.[3]

Im Jahre 1Ä 2200 wurde Tamriel von der Thrassischen Pest heimgesucht, welche die Hälfte aller Bewohner der Iliac-Bucht hinraffte. Auch Dolchsturz blieb von der Pest nicht verschont. Der Krieg der Rechtschaffenheit und die Invasion der Tsaesci in Tamriel taten ihr übriges zur Dezimierung der Bevölkerung. Hätte das Königreich von Dolchsturz sich nicht schon tausend Jahre zuvor für Kriege und Schlachten der kommenden tausend Jahre gerüstet, wäre die Iliac-Bucht wohl von Akavir besetzt worden.[3]

Nach dem Ende der Ersten Ära und dem Beginn der Zweiten Ära änderte sich an der angespannten Lage zwischen den großen Drei nichts. Kriege, Aufstände und Seuchen prägten diese Zeit. Jedoch beschränkten sich die Außeinadersetzungen zwischen Dolchsturz und Wegesruh nun vorwiegend auf wirtschafltiche Punkte, während der Konflikt mit Schildwacht sich in erster Linie um die militärische Vorherrschaft drehte.[3]

Mit dem Aufstieg Tiber Septims und dem Beginn der Einigungskriege endete die Souveränität der drei Reiche an der Iliac-Bucht. Daggerfall wurde zusammen mit den anderen zerstrittenen Distrikten der Region in der Provinz Hochfels ein Teil des sich immer weiter ausdehnenden cyrodiilischen Kaiserreiches.

Dritte Ära

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Das Königreich von Dolchsturz im Jahre 3Ä 405

Nach der Ausrufung des Kaiserreiches von Tamriel wurde Dolchsturz de facto zur Hauptstadt der Provinz Hochfels. Die Konflikte mit Schildwacht und Wegesruh gingen auch in der Dritten Ära unverblümt weiter. Zwar kämpften die "großen Drei" gemeinsam gegen die Bedrohung durch den camoranischen Usurpator, jedoch sollte diese Einigkeit nicht lange Bestand haben.

Während der Periode des kaiserlichen Simulacrums standen sich die Armee von Dolchsturz und Schildwacht im Krieg von Betonia gegenüber. Beide Parteien wollten die politisch zwar unbedeutende, jedoch strategisch wichtige Insel Betonia direkt vor der Küste von Dolchsturz um jeden Preis unter ihre Kontrolle bringen. Den Höhepunkt dieses Krieges bildete die Schlacht auf dem Cryngainefeld, in welcher König Lysandus von Dolchsturz den Tod fand. Sein Nachfolger Gothryd konnte die Truppen von Dolchsturz jedoch neu formieren und das Königreich von Schildwacht schließlich besiegen. Der Krieg von Betonia endete mit einem Sieg von Dolchsturz. Als Zeichen des Friedens heiratete Gothryd Aubk-i, die Tochter von Schildwachts König Camaron. Seit diesem Tag herrscht Frieden zwischen den beiden Königreichen.

In der daraufolgenden Zeit wurde die Stadt des Nachts vom rastlosen Geist von König Lysandus heimgesucht, welcher mit einer furchtbaren Stimme immer wieder das Wort "Rache" rief. Kaiser Uriel Septim VII, einst ein enger Freund Lysandus', entsandte deshalb einen Kaiserlichen Agenten nach Dolchsturz, um die genauen Umstände des Todes von König Lysandus zu klären. Die Untersuchungen des Kaiserlichen Agenten ergaben schließlich, dass sich das Königreich von Wegesruh in den Krieg von Betonia eingemischt hatte und ein hochrangiges Mitglied des königlichen Hofes namens Baron Wiedborn für den Tod des Königs von Dolchsturz verantwortlich war. Der Kaiserliche Agenten war schließlich in der Lage, Lysandus' Tod zu rächen und den Geist des einstigen Königs zu erlösen.

Während dieses Zwischenfalls soll unter anderem auch das legendäre Numidium, welches seit den Einigungskriegen Tiber Septims verschollen war, wiederentdeckt. Die "großen Drei", aber auch andere Parteien im Raum der Iliac-Bucht stritten sich daraufhin um den Besitz des legendären Artefakts. Jeder wollte das Numidium mit dem Totem von Tiber Septim in seinen Besitz bringen. Dies führte 3Ä 417 zu einem seltsamen Ereignis namens Verwerfung im Westen, ausgelöst angeblich durch den sogenannten Drachenbruch. Seit diesem Ereignis kontroliert das Königreich von Dolchsturz unangefochten das gesamte Gebiet des südwestlichen Hochfels.

Im Jahre 3Ä 432 gab der königliche Hof in Dolchsturz die Heirat von Prinz Camaron II und Kelmena, der Tochter von Herzog Senhyn von Camlorn bekannt. Durch diesen Eheschluss ist die Möglichkeit einer Vereinigung der beiden Reiche von Dolchsturz und Camlorn zu einem großen Königreich im Westen von Hochfels in deutliche Nähe gerückt.

Organisationen, Läden und Tavernen

Die örtliche Kriegergilde

In Dolchsturz befinden sich sowohl eine Niederlassung der Kriegergilde als auch der Magiergilde. Darüber hinaus besitzt das Königreich von Dolchsturz wie nahzu jeder Distrikt im Raum der Iliac-Bucht einen eigenen Ritterorden. Im Fall von Dolchsturz sind dies die Ritter des Drachen[5] Des weiteren sollen sich dort auch Niederlassungen der Dunklen Bruderschaft und der Diebesgilde befinden.

Des weiteren beherbergt Dolchsturz

Bevölkerung

Beim letzten Zensus im Jahre 3Ä 401 betrug die geschätzte Bevölkerungszahl der Stadt 110.000 Einwohner. Dolchsturz ist somit, laut den Angaben des Zensus- und Steueramtes im direkten Vergleich mit Schildwacht und Wegesruh die größte der "großen Drei".[3]

Die Bevölkerung der Stadt bestand 3Ä 405 fast ausschließlich aus Bretonen, andere Rassen sucht man nahezu vergeblich. Die Einwohnerschichten erstrecken sich wie in jeder Stadt vom ärmsten Bettler über die Bürger bis hin zu den Adeligen.

Wichtige Persönlichkeiten

Die wichtigsten Söhne und Töchter von Dolchsturz sind

Religion

Der Kynarethtempel

Die Bevölkerung von Dolchsturz bekennt sich ausschließlich zum Kaiserlichen Kult. Insbesondere die Göttin Kynareth findet in der Stadt große Verehrung. Ihr zu Ehren ist der einzige Tempel der Stadt im Zentrum der Stadt geweiht.

Gelegentlich hört man jedoch auch Gerüchte über Daedrabeschwörung und sogenannte Hexenzirkel. Jedoch werden diese blasphemischen Praktiken von den rechtschaffenen Bürgern von Dolchsturz nicht praktiziert.

Herrscher

Literaturverweise

Anmerkungen

  1. diese Karte ist eigentlich falsch. Dolchsturz liegt nicht, wie auf dieser Karte gezeigt, etwas von der Westküste der Halbinsel entfernt, sondern direkt an der Iliac-Bucht an der Ostküste
  2. siehe Dolchsturz-Bündnis vorgestellt [Zuletzt aufgerufen: 2. Juni 2012]
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 3,8 3,9 siehe Geschichte Daggerfalls
  4. Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Die Söhne und Töchter der Direnni im Westen: Hochfels
  5. nicht zu verwechseln mit dem Orden des Drachen!