Boethiah

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Grund: bei Kult Rolle bei Dunmer+Khajiit, sowie Kulte in Oblivion und Skyrim erweitern; Khajiit Boethra als eigener Artikel?; Geschichte: Turnier in 3Ä 433, Beschwörung 4Ä 201, Naarfin, Schrein 3Ä 427, Boethiah und Trinimac
Eine Statue von Boethiah an seinem Schrein in Cyrodiil
Boethiah
Statue Boethiahs in der Drachenstern-Arena

Boethiah, oder Boethra wie die Khajiit sie nennen, ist der daedrische Prinz der Heimtücke und Verschwörung.[1] Boethiah bekämpft und tötet die Unwürdigen.[2] Er gilt der göttliche Urahn der Dunkelelfen, angekündigt vom Propheten Veloth.

Boethiahs Sphäre ist die der Täuschung, der Verschwörung, des Verrats und der geheimen Anschläge der Mörder und Assassinen. Hier werden sie mit Unheiligkeit regelrecht überschüttet.

Geschlecht und Darstellung

Boethiah ist bekannt als die Erwartung von Almalexia. Die Namensendung "-iah" taucht im Dunmerischen Raum, in dem dieser Daedroth seit jeher verehrt wird, nur in weiblichen Namen auf (Barenziah, Morgiah). Jedoch weisen einige bekannte Abbilder Boethiahs eindeutig männliche Attribute auf.

Dieser scheinbare Widerspruch ist durch eine Theorie zum Wesen der Daedra lösbar: Daedra sind unsterblich, lediglich ihre äußere Hülle kann zerstört werden. Im Brief „Geist der Daedra“ heißt es hierzu: „Zerstöre den Körper, und der Animus wird in die Dunkelheit geschleudert. Doch der Animus kehrt zurück.“. Daraus lässt sich schließen, dass der Daedroth nach jeder „Vernichtung“ gezwungen ist, sich einen neuen Körper zu erschaffen. Dieser muss nicht zwingend genauso aussehen, wie der vorherige. Selbst niedere Daedra wie Barbas, der Hund von Clavicus Vile, traten nach eigenen Aussagen in anderen Körpern (Rothwardone, Skamp) in Erscheinung.

Es ist anzunehmen, dass der einmal gewählte Körper bis zu seiner Vernichtung nicht mehr verändert werden kann. Auch scheinen Änderungen im Erscheinungsbild nur äußerst selten vorzukommen. Dies könnte daran liegen, dass die Daedra im allgemeinen nicht wünschen, ihre Anhänger mit Änderungen zu verwirren, oder dass sie aus reiner Bequemlichkeit am Althergebrachten festhalten. Letztendlich ist es nicht zwingend erforderlich, dass die Änderung des Geschlechts eines Daedroth sofort bemerkt und niedergeschrieben werden muss. Viele Ereignisse, die sich innerhalb Oblivions abspielen, bleiben der diesseitigen Welt verborgen.

Es kann also angenommen werden, dass Boethiah zur Zeit seiner Namensgebung in weiblicher Gestalt aufgetreten ist.

Mystische Beziehungen

Wenig ist über Boethiahs Verhältniss zu anderen Göttern, speziell den Daedrafürsten bekannt.

Boethiahs Sphäre überschneidet sich mit jener Mephalas. Beide Fürsten haben eine Vorliebe für Täuschung und Verschwörung. Mephala agiert dabei sehr gerne durch gezielte Verführung und Manipulation von Sterblichen. Bei Boethiah steht heimtükisches Verhalten selbst im Zentrum, jedoch zeigt sie auch kriegerische Züge. So tritt Boethiah häufig selbst oder als Avatar in Erscheinung. Im khajiitischen Mythos treten Mafala und Boethra als Gefährten und Geliebte auf.[3]

Molag Bal gilt als Erzfeind Boethiahs,[4] doch sind die Hintergründe unbekannt. Molag Bals Spähre der direkten Unterwerfung mag für Boethiahs Heimtücke zu grob erscheinen.

Die khajiitischen Mythen aus der Zeit vor der ri'Datta-Dynastie kennen Boethra als Feindin von Merrunz, Molagh und Merid-Nunda.[5] Auch gegen Noctra kämpfte Boethra, bis dieser erkannte, dass Noctra nicht Namiira war.[6]

Verhältnis zu Sterblichen

Boethiah ist einer jener Fürsten, der stark mit der Welt der Sterblichen interagiert. Er erscheint dazu häufig in Formvon verschlagenen und unberechenbaren Avataren (männlich wie weiblich), die helfen, der Welt Boethiahs Willen aufzudrücken. Die Avatare geben nie ihre Beweggründe preis, erscheinen jedoch bei wichtigen und folgeschweren Ereignissen, um Boethiahs Zielen zu dienen. Sie stellen den Sterblichen Prüfungen und Herausforderungen und verschwinden nach deren Bestehen meist spurlos.[1] Zu den vo ihr gestellten Prüfungen zählen das Turnier der Zehn Stämme und die Drachenstern-Arena.

Die Dunmer gelten als Boethiahs Lieblingsrasse. So stellen auch die meisten Bildnisse von Boethiah sie als Dunmer da.

Kult und Kultstätten

Der Beschwörungstag Boethias ist der 2. Tag des Sonnenuntergangs.

Betet, o Gläubige. Betet, dass Euer Tod rasch komme.
Betet, o Gläubige. Betet, dass Euer Tod still sei.
Betet, o Gläubige. Betet den Glanz an, der Boethiah heißt.

Boethias Glanz[2]

Bei den Dunmern

Bei den Dunmern gilt Boethiah als eine der drei guten Daedra und Erwartung Almalexias. BIn prätribunalischer Zeit wurde Boethiah als Gott-Ahne der Dunmer verehrt, der durch dessen Erleuchtungen die späteren Chimer, das 'Gewandelte Volk', alle ihre Bindungen zu den Aldmern lösten und eine neue, auf daedrischen Prinzipien gründende Nation schufen. Von der Philosophie über die Magie bis hin zur verantwortlichen Architektur werden alle kulturellen Errungenschaften der Dunkelelfen Boethiah zugeschrieben. Alte Gleichnisse der Veloth berichten durchweg, wie Boethiah alle möglichen Arten von Feinden besiegte - Geschichten aus der Gründerzeit der Chimer-Nation.[7][8]

Kultstätten

Geschichte

Boethiah ist eine jener Daedra, die sich viel im Laufe der Geschichte eingemischt haben. Häufig verwendet sie Avatare, die Helden oder einfachem Volk Prüfungen und Herausforderungen stellen, die den Plänen Boethiahs nützen. Sind diese erfüllt, verschwinden die Avatare meist spurlos.[1]

Boethiah soll Veloth auf seiner Reise an der Grenze zu Morrowind in Gestalt einer jungen Frau erschienen sein und sich als "Chimer-Freund" vorgestellt haben. Sie forderte von Veloth einen Eid, der ihn zu einem besseren Mer machen sollte. Veloth legte daraufhin sein Urteil nieder und schwor niemals wieder eine Waffe zu erheben, um einen Widersacher zu erschlagen. Boethiah trat daraufhin zur Seite, lies die Eismauer, die den Pass versperrte, schmelzen und gab so den Weg nach Morrowind frei.[9] Dem jungen Chimer-Volk wies Boethiah an, sich von den Aldmern abzukehren und eine neue Nation auf daedrischen Lehren zu gründen. Der Daedraprinz tritt dabei als Kulturbringer auf: Er lehrte den Chimern neue Formen der Philosophie, Magie und Architektur.[8]

Im Regenhand 1Ä 2920, dem letzten Jahr der Ersten Ära, reiste Sotha Sil nach der Zerstörung von Gil-Var-Tall durch die Träumende Höhle von Artaeum nach Kalthafen. Dort traf er neben Boethiah die daedrischen Fürsten Moalg Bal, Hircine, Hermaeus Mora, Mehrunes Dagon, Azurah, Sheogorath und Malacath. Es wurde ein Abkommen getroffen, nachdem künftig Katastrophen wie bei Gil-Var-Tall verhindert werden sollten. Was Sotha Sil den Fürsten im Gegenzug versprach, ist nicht bekannt.[10]

In der Mitte der Zweiten Ära flüsterte Boethiah Meram Vox zu und brachte ihn dazu in den Tempel des Tribunals in Gramfeste einzubrechen, um das Urteil des Heiligen Veloth zu stehlen. Meram scheiterte jedoch und wurde gefangen genommen,[11] Später flüstere Boethiah seiner Mutter Magistra Urili Vox zu, die Llodos-Seuche in Deshaan zu verbreiten und den Hammer zu stehlen.[12] Ihr Avatar Aspera half in 2Ä 582 einem Abenteurer jedoch, Urili, die sich in Boethiahs Augen als unwürdig erwiesen hat, zu töten.[13] Derselbe Avatar erschien als Kämpferin für die Riesen bei Wiegenbruch[14][15] und in der Drachenstern-Arena.

Artefakte

Boethiah wird auch mit den Artefakten Ebenerzrüstung, Duplici Gladio, Furchtschlag und Goldbrand assoziiert.

Anmerkungen