Shezarrine

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Shezarrine bezeichnet eine Inkarnation des verschollenen Gottes. Der Name leitet sich von seinem cyrodiilischen Aspekt Shezarr ab (andere Kulturen kennen ihn als Shor oder Lorkhan). Verschiedene Helden insbesondere der nordischen und cyrodiilischen Geschichte galten als sterbliche Avatare dieses Gottes.

Vorkämpfer der Menschen

Nach der Aburteilung und der körperlichen Vernichtung ihres Anführers bei der mythischen Zusammenkunft, von der zahlreiche Schöpfungsgeschichten erzählen,[1] gerieten die Menschen Tamriels in der Merethischen Ära häufig unter elfische Vorherrschaften. Um die Wende zur Ersten Ära gewannen dagegen menschliche Völker wie die unter Ysgramors Erben expandierenden Nord oder die mit Alessias Rebellion ihre Freiheit erkämpfenden cyrodiilischen Stämme die Oberhand - eine epochale Entwicklung, die in Erzählungen mit der erneuten Manifestation ihres Gottes in Gestalt verschiedener Heldenfiguren verbunden wird.[2][3]

Pelinal Weißplanke gilt als ein solcher Shezzarine. Der Begriff ist im Lied von Pelinal überliefert,[4] wird dort aber zugleich tabuisiert: Der Kreuzritter selbst duldet es in seinem Widerwillen gegen „Götterlogik“[5] nicht, dass Shezarrs Name leichtfertig gebraucht wird. Als ihn die Nord an der Brücke von Heldon für eine Wiederkunft ihres blutrünstigen Kriegerkönigs Shor halten, „spuckte [er] ihnen vor die Füße, da sie jenen Namen geschändet hätten.“[4] Das Lied erzählt auch, wie „Plontinu, der das Kurzschwert bevorzugte“ Pelinal einen Shezarrine nannte und dafür noch in derselben Nacht von Motten erstickt wurde. Ob er wirklich ein Shezzarine war, bleibt dem Lied zufolge darum „besser ungesagt“,[4] wird aber implizit bestätigt.[6]

In der Adabal-a kündigt Morihaus prophetisch die Rückkehr des gefallenen Pelinal in anderer Gestalt, „als Fuchstier oder als Licht“, an und deutet damit auf weitere shezarrinische Inkarnationen voraus.[7] Der Fuchs meint die relativ obskure Gestalt von Hans dem Fuchs, das Licht Kaiser Reman, dessen Name „Licht der Menschen“ bedeutet.[8]

Aicantar von Schimmerheim beschreibt eine shezarrinische Heldenfigur, die um die Zeitenwende von der Merethischen zur Ersten Ära in Tamriel erschien:[3]

Außerdem wanderte im späten [Merethischen] Zeitalter der legendäre unsterbliche Held, Krieger, Hexenmeister und König durch Tamriel, den man unter anderem als Pelinal Weißplanke, Harrald Haarhose, Ysmir oder Hans den Fuchs kannte. Er versammelte Armeen, eroberte Länder, regierte seine Königreiche und verließ sie wieder, um weiter zu wandern.

Talos ersetzt Lorkhan

Talos, der vergöttlichte Kaiser Tiber Septim, hat in der frühen Dritten Ära den Platz des verschollenen Gottes als Neunter der Neun Götter effektiv durch Nachstellung seiner entscheidenden Mythen eingenommen.[IET 1] Die gemäß der arcturischen Häresie mit dem Aufstieg Septims verbundenen Figuren - der Aschkönig Ysmir Wulfharth, Hjalti Frühbart, Zurin Arctus und die Rolle der letzten beiden als „Tiber Septim“ - werden ebenfalls als Avatare des verschollenen Gottes gedeutet.[IET 2]

Wissenswertes

  • Der in Vivecs Metaphysik besprochene „Skarabäus, der sich in den Neue Menschen transformiert“[IET 3][IET 4][9] bezieht sich auf Lorkhan (den Skarabäus) und seine vermeintlich letzte Inkarnation.[IET 2]
  • Das Wort Shezarrine bildet sich wie Nerevarine, was eine mögliche Reinkarnation des dunmerischen Helden Nerevar bezeichnet.

Anmerkungen

  1. Der Monomythos
  2. Das Lied von Pelinal - Band I
  3. 3,0 3,1 Vor den Zeitaltern der Menschen
  4. 4,0 4,1 4,2 Das Lied von Pelinal - Band IV
  5. Das Lied von Pelinal - Band VI
  6. Unter anderem durch Pelinals Verwandschaft zu Morihaus (Sohn der Kyne), seine eigene Herzwunde und die Herzwunden-Symbolik des Roten Diamanten, seinen Dualismus mit seinem Zwilling „Aka“, schließlich sein Ende im Weißgoldturm als Mythenecho von Lorkhans Fall.
  7. Die Adabal-a
  8. Remanada
  9. Die 36 Lehren: Lektion 10
Anmerkung: Die folgenden Referenzen finden sich nicht in den Spielen oder im offiziellem Begleitmaterial. Vergleiche auch die Hilfeseite.