Was unterscheidet die Elder Scrolls Serie von anderen Rollenspielen? Ein bedeutender Faktor ist sicherlich das Learning-By-Doing Levelsystem sowie das konsequente Echtzeit-Kampfsystem. Es dürfte viele TES-Fans freuen zu hören, dass diese Sachen auch in TES Online wieder enthalten sein werden. Teil 2 der Analyse des Presseevents.
Hinweis: Dieser Artikel behandelt ausschließlich das Kampfsystem. Für Informationen über die sozialen Aspekte steht der vorherige Artikel zur Verfügung, ein Artikel über Quests und Weltgefühl kommt demnächst.
Im Gegensatz zu den meisten anderen MMORPGs wird der Charakter in ESO direkt gesteuert, d.h. Bewegung mit WASD und zielen mit der Maus. Visiert man einen Gegner an, wird dieser rot umrandet. Ein fixieren des Ziels, sodass dieses immer angegriffen wird, ist zwar auch möglich, jedoch nicht Standard.
Die Kampfsteuerung funktioniert wie von TES gewohnt - mit der linken Maustaste führt man eine Standardattacke aus. Hält man sie gedrückt, wird eine stärkere Version des Standardangriffs ausgeführt. Diese Powerangriffe kosten zwar keine Ausdauer, brauchen aber länger um ausgeführt zu werden. Zusätzlich können sie noch abhängig von Gegnertyp und Zustand des Feindes unterschiedliche zusätzliche Effekte bewirken, worauf leider in keinem der (bisher gelesenen) Tests ausführlicher erläutert wird. Mit der rechten Maustaste kann aktiv geblockt werden, was jedoch beständig Ausdauer kostet. Durch gutes Timing können so Gegner auch in Taumeln gebracht werden. Drückt man während des Blockens die Angriffstaste, so wird ein Schildschlag ausgeführt (bzw. ein Waffenschlag wenn man ohne Schild dafür mit Claymore oder zwei Einhandwaffen kämpft), mit dem man sich beispielsweise den Weg aus einer Gegnerhorde bahnen kann.
Auch sonst funktioniert die Steuerung wie gewohnt: Mit "E" lassen sich Objekte in der Welt aktivieren, mit "C" wechselt man in den Schleichmodus, welcher ähnlich wie in den Offline-Ablegern funktioniert. Allerdings kostet es Ausdauer sich schleichend fortzubewegen; sich komplett durch ein Dungeon zu schleichen wird also eher schwierig werden.
Auf den Tasten 1-5 liegt eine selbst zusammengestellte Auswahl des Zauber-, bzw. Fähigkeitenpools der gewählten Klasse, welche sich durch Benutzung verbessern. Auch ist anzumerken, dass sie in der Regel keinen Cooldown besitzen - dennoch sollte man sie nicht unbedacht einsetzen, denn sie kosten schließlich Mana; wer will schon am Höhepunkt des Kampfes keine Zauber mehr einsetzen können?
Während die Zauber klassengebunden sind, steht es jedem Charakter frei, jede beliebige Waffen- und Rüstungsart auszurüsten. Zwar sind manche Waffen für bestimmte Klassen eine bessere Wahl, da manche Fähigkeiten mit manchen Waffen einfach nutzlos sind, aber nichtsdestotrotz kann man durch Benutzen einer Waffe seinen Umgang mit dieser Waffengattung verbessern. Einem Magier, der im Ernstfall auch mal mit einer Claymore zuschlägt steht also nichts im Wege.
Ein Element, das es in den Einzelspieler-Ablegern aus offensichtlichen Gründen nicht gibt sind die Synergien. Für diese Zusammenarbeit mehrerer Charakter gibt es nun zwei neue Beispiele (möglicherweise auch mehr; Hinweise bitte in den Diskussionsthread): Zum einen kann ein Magier einen Blitzsturm um den Gegner beschwören, der ihm Schaden zufügt. Zusätzlich verstärkt er aber auch eine bestimmte Attacke des Drachenritters, welcher einen Hinweis eingeblendet bekommt, dass sein aktives Eingreifen eine Synergie nun möglich macht. Das andere gegebene Beispiel beschreibt einen Drachenritter, der einen Schutzzauber auf sich selbst wirkt. Ein Mitspieler kann dann durch eine bestimmte Fähigkeit diese Verbesserung auf sich selbst kopieren.
Setzt man all diese Aspekte klug und effektiv um, erhält man Finesse-Punkte. An deren Bedeutung hat sich seit der 1. Informationswelle nicht viel geändert, dennoch nochmal eine kurze Zusammenfassung: Je mehr Finesse, desto mehr Erfahrung und desto besseren Loot bekommt man. Zusätzlich gib es eine besonders starke Ultimative Fähigkeit (Auf Taste "6" gelegt), die ebendiese Finessepunkte konsumiert. Dabei gibt es pro Klasse verschiedene Ultimative Fähigkeiten, die auch unterschiedliche Kosten haben.
Interessant ist auch die unterschiedliche Herangehensweise an Gegner. So kann man beispielsweise Dwemerspinnen und ähnliches überladen, wodurch sie explodieren und Flächenschaden verursacht.
Es wird auch eine Ego-Perspektive geben. Allerdings gibt es widersprüchliche Informationen darüber, wie stark diese ausgebaut ist. Die Kommentare reichen von "Elder-Scrolls-Puristen schreien Hurra!", da komplett in Ego-Perspektive spielbar (GameStar) zu "äußerst unpraktisch im Kampf" aufgrund fehlender Hand- und Waffendarstellung (mmoattack).
Combat in The Elder Scrolls Online
Früherer Artikel über das Kampfsystem
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