Exklusiv zur Gamescom hatte Scharesoft in Zusammenarbeit mit Gamona die Gelegenheit, Matt Firor für euch zu interviewen. Es wurden viele interessante Fragen gestellt, auf die es natürlich noch interessantere Antworten gab. Auf etwa 15 Minuten erzählt Firor euch so einiges Aufschlussreiches über Elder Scrolls Online, darunter bestätigt er noch einmal das Abomodell für ESO, verrät aber auch, dass Zenimax noch etwas in dessen Scheiterfall in der Hinterhand hat. Auch haben wir über PvP- und PvE-Content sowie die Beta gesprochen. Elder Scrolls Online wird also dem Abomodell folgen. Nach dem einmaligen Kauf des Spiels kann man für 13€ im Monat das gesamte Spielerlebnis genießen. Ingame sollen für keinerlei Aktionen weitere Echtgeldkäufe notwendig sein und auch Updates, die neue Spielinhalte bringen, sollen kostenlos sein. Viele Fans sehen das Abomodell jetzt schon zum Scheitern verurteilt und einige andere MMORPGs der Vergangenheit haben gezeigt, dass es nicht immer mit Erfolg gesegnet ist. Firor gibt jedoch Entwarnung. Auf die Frage, ob Zenimax einen Plan in der Hinterhand hat, antwortet er mit einem bedeckten Ja. Doch für wie viel bezahle ich im Endeffekt? Auch das haben wir Firor gefragt. Unsere Antwort war präzise. Einem durchschnittlichen Spieler soll jede der drei Allianzen bis zu 150 Spielstunden bringen, das macht eine Summe von 450 Spielstunden. Und das pro Charakter. Wie viel ihr davon letztendlich spielen werdet, bleibt natürlich dem Pfad überlassen, dem ihr folgt, doch es sollte schon einiges zusammenkommen. Auch PvP-technisch werdet ihr ganz schön was zu tun haben. Viele Spieler aus anderen MMORPGs werden sich umstellen müssen, da Gegner in Elder Scrolls Online nicht anhand ihrer Ausrüstung einschätzbar sind. Bis ihr mit voller Wucht auf sie trefft, habt ihr keine Ahnung, was euch erwartet. Rund um die Uhr werdet ihr als Gilde eure Festungen bewachen müssen, denn die Zeit tickt erbarmungslos weiter. Eure Festung wird zwar von einigen Wachen verteidigt werden, wenn mal keiner da ist, so dass sie nicht von zwei wildfremden Spielern eingenommen werden kann. Doch ihr werdet auf der Hut sein müssen, wenn ihr eure Festung behalten wollt. Festungsmanagement, so Firor, wird wohl eine eigene Kunst für sich sein. Der Chef von Zenimax Online beschreibt es wie ein kleines rundenbasiertes Strategiespiel mitten im umgebenden MMORPG Elder Scrolls Online. Doch wann wird das Ganze für uns Verfügbar sein? Der Release von Elder Scrolls Online steht fest auf Frühjahr 2014 datiert. Auf die Frage, wann es denn auch Beta-Events in Europa geben wird, kann Firor uns jedoch leider nicht antworten. Er verspricht, dass wir bald mehr hören werden, doch das benötigt seine Zeit. Vorerst bleibt es wohl den Amerikanern vorbehalten. Wen übrigens interessiert, ob er seine Charaktere in gewissen Gilden verstecken kann, da man ja mit seinem Account in eine Gilde eintritt: Zum jetzigen Zeitpunkt ist das nicht möglich. Firor erklärte uns jedoch, dass dies ein heiß diskutiertes Thema innerhalb des Entwicklerstudios war und an einer Lösung gearbeitet wird. Vielleicht wird es also in Zukunft möglich sein, dass ihr mit einigen Charakteren versteckt und in Ruhe alleine spielen könnt, während ihr mit anderen eure Gilde(n) genießt. Doch die Gamescom ist noch lange nicht vorbei! Wir haben noch einiges in der Hinterhand, was wir euch die nächsten Tage präsentieren werden. Bleibt dran. Diskussion im Forum
Es sind ja schon viele Fragen im Forum zu Elder Scrolls Online aufgekommen und auch wenn einige von unserer Community beantwortet werden konnten, waren andere ja sehr umstrittene und heiß diskutierte Themen. Welche Frage würdet ihr den Entwicklern stellen, wenn ihr die Gelegenheit hättet, sie zu fragen was ihr wissen wollt? Als Auftakt gleich mal ein paar Fragen: Gilden Es heißt ja, dass Gilden charakterübergreifend sind und man pro Account in maximal fünf Gilden gleichzeitig sein kann. Ist für andere Spieler ersichtlich, in welchen Gilden ich mich befinde? Kann ich meine "Anwesenheit in Gilden" für Spieler, die nicht Teil dieser Gilde sind, verstecken? Und angenommen ich möchte einen Charakter erstellen, mit dem ich ruhig und ungestört von meinen Gildenkollegen spielen kann, gibt es eine Möglichkeit, Charaktere vor Spielern meiner Gilde zu verstecken? Werden Gilden mit vielen Spielern belohnt? Auf welche Art von Boni können wir uns freuen, wenn wir unserer Gilde im Aufstieg helfen? Braucht es dafür eher viele Spieler, die mit Hand anlegen oder reichen Wenige mit vielen Ressourcen aus? Profitieren alle Mitglieder der Gilde von allen Boni? Gibt es ein Mitgliederlimit für Gilden? PvP Nachdem man in ESO die Möglichkeit hat, Rüstungen optisch anzupassen und jeder alles tragen kann, habe ich da noch eine Möglichkeit, die Stärke bzw. Spezialisierung des Gegners abzuschätzen oder muss ich voll und ganz blind in den Kampf laufen und hoffen, dass er mich nicht übertrumpft? PvE Ein viel diskutiertes Thema im Forum ist das Endgame-Content. Zenimax hat dazu schon einige Informationen veröffentlicht. Sind die Rüstungen, die man aus dem Singleplayer-Content aka andere Allianzen durchspielen, aus dem Small-Group-Content aka mit Freunden kleinere Dungeons bestreiten und dem Massive-Multiplayer-Content aka Raids und PvP bekommt gleichwertig oder sind einige besser als andere? Wie viele Kreaturenarten erwarten uns circa in ESO? Neue wird es ja geben und alte kehren zurück. Auf wie viele mehr kommen wir im Vergleich zu den bisherigen Spielen zusammengenommen? Allgemein Gibt es schon einen ungefähren Anhaltspunkt wie lange ein durchschnittlicher Spieler zur Maximalstufe braucht, wenn er es darauf anlegt, sie ohne Umwege zu erreichen? Wie viele Berufe wird es in ESO geben? Erwarten uns außer Angeln noch weitere neue Berufe bzw. Nebentätigkeiten? Wird es wirklich kein allianzumfassendes Handelshaus geben? Aktuell wird man praktisch genötigt einer "Handelsgilde" beizutreten oder den Chat zu spammen, wenn man einen bestimmten Gegenstand möchte. Teilt uns eure Fragen hier im Forum mit! Fragensammlung im Forum
Neben vielen Fakten hat die Präsentation zur Quakecon natürlich auch viele Fragen aufgeworfen. Zu diesem Zweck ist die heutige Runde von „Fragt uns, was ihr wollt? dem Quakecon Live Stream gewidmet. Neben einer Liste aller Fragen haben wir für euch natürlich wieder das Wichtigste aus den ausführlichen Antworten zusammengefasst. Doch zuerst natürlich die Fragen: Welche Stufe hatten die Monster im QuakeCon-Stream im Vergleich zu den Charakteren? Auf mich wirkte es so, als hätten sich die Charaktere mit Leichtigkeit einen Pfad durch diese geschlagen, aber die Lebensbalken gingen häufig auf und ab. Haben einige Gegner so stark zugeschlagen und ist die Heilung so effektiv oder hatten eure Charaktere nur so wenig Leben? Wird es eine Möglichkeit geben, das Glühen um Gegner zu deaktivieren? Ihr habt gesagt, dass sich meine Rüstung durch Tode abnutzen wird. Kann ich sie reparieren oder muss ich einen NSC dafür bezahlen? Mir ist im Stream der Kompass aufgefallen. Ersetzt er die Minikarte oder ist er eine Alternative? Wenn er sie ersetzt, wird er dann mehr interessante Dinge anzeigen, beispielsweise Gilden- und Gruppenmitglieder oder Gegner? Wenn eine Klasse nichts über den eigentlichen Spielstil eines Spielers aussagt, wie ist es dann der Gruppensuche möglich, die richtigen Spieler zu finden, wenn ich nach jemanden suche, der Schaden verursachen oder heilen kann? So viele Schlammkrabben – wo kamen die alle her? Ich bin verwirrt. Wie viel des Materials und vor allem der Animationen, die wir bei Twitch sehen konnten, sind schon fertig oder komplett? Wird das Teleportationssystem – insbesondere das Teleportieren zu Gruppenmitgliedern – auch im PvP funktionieren? Und falls ja, wie viele „sichere“ Orte gibt es in Cyrodiil? Wie funktioniert die instanziierte Beute? Erhält jeder Spieler die gleichen Gegenstände, Handwerksmaterialien und Mengen an Gold? Könnt ihr die Ausrüstung und die Fähigkeiten aus dem Stream etwas genauer erklären? Welche Rüstung hat er getragen und welche Fähigkeiten hat er verwendet? Hallo, ich frage mich, ob andere daedrische Prinzen (abgesehen von Molag Bal) im Spiel auftauchen werden, da ich ein großer Fan von Mehrunes Dagon bin. Einige von euch reagierten ja bereits entsetzt darauf, dass Rüstungen durch den Tod des Charakters Abzüge in ihrer Haltbarkeit erleiden. An dieser Stelle möchten wir jedoch vorab noch einmal anmerken, dass dies nicht falsch zu verstehen ist. Abzüge in Rüstungshaltbarkeit dienen nicht dazu, einen Spieler für seinen Tod nutzlos zu bestrafen sondern dafür, einen Ansporn zu bieten, eben nicht zu sterben. Spiele sollen eine Herausforderung für den Geist bieten. Wenn sie das nicht tun, werden sie schnell langweilig und abgetreten. Nun aber erst einmal Entwarnung. Auch Gruppen, die mehr Anläufe brauchen, als die Haltbarkeit ihrer Rüstung hergibt, müssen keine Angst haben, ihren Dungeon regelmäßig zum reparieren verlassen zu müssen. Verloren gehen Rüstungen ohnehin nicht, aber für den praktischen Einsatz im Feld gibt es Reparaturkits, mit denen ihr einzelne Teile wieder auf Vordermann bringen könnt. Hinterher könnt ihr dann gebündelt alle beim Reparateur eures Vertrauens wiederherstellen lassen. Wem übrigens das Glühen des Ziels in der Präsentation unangenehm aufgefallen ist, dem sei versichert, dass sich dieses Feature problemlos abschalten lässt. Zenimax weißt jedoch darauf hin, dass es nicht ohne Grund existiert und gibt den gut gemeinten Rat, es sich erst einmal im Feld anzusehen, bevor man es aus seinem eigenen Spiel verbannt. Neben der Markierung des Ziels ist auch der Kompass Ergebnis ausgiebiger Tests. Während Spieler mit Minikarte dazu neigten, auf dem direktesten Weg ihr Questziel anzusteuern, nahmen sich Spieler mit einem Kompass statt einer Karte mehr Zeit für die Erkundung und konnten so mehr entdecken. Die Wahl war also entsprechend einfach. Ab und zu haben sich auch Animationen und einige andere Sachen unangenehm bemerkbar gemacht in der vergangenen Präsentation. Keine Sorge: Elder Scrolls Online ist ja nicht ohne Grund noch in der Betaphase und Zenimax versichert, dass noch manches verbessert werden wird. Gerade die Ego-Perspektive wurde erst kürzlich eingeführt und ist noch dementsprechend unausgereift, gerade was Animationen angeht. Das Statement über ausbleibende Beuteschlachten der vergangenen Zusammenfassung des Streams müssen wir übrigens noch einmal zurückziehen. Beute, so Zenimax, wird für jeden Spieler neu und zufällig generiert. Das heißt natürlich, dass einige Spieler Gegenstände bekommen, die auch andere gerne haben würden. Besteht die Möglichkeit, diese heimlich still und leise einzustecken, sollte das in zufälligen Gruppen kein Problem sein. In organisierten Gilden macht man sich damit allerdings wahrscheinlich schnell unliebsam. Allgemein gesagt befindet sich Elder Scrolls Online auf einem guten Weg, was die Präsentation zur Quakecon bewiesen hat. Einige Features und Ideenansätze sind gut, sollten jedoch noch einmal gründlich überdacht werden, um vielleicht noch ein wenig mehr Potential herauszukitzeln. Wir freuen uns auf jeden Fall auf ein jetzt schon sicherlich gutes Spiel. Alle Fragen und Antworten auf Elderscrollsonline.com Zusammenfassung zur Quakecon-Präsentation Diskussion im Forum

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