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Als [[Uriel I]] im Jahr [[3Ä 64]]<ref name="BriefHistoryI"/> starb fiel die Krone an seinen Sohn [[Uriel II]]. Gleichzeitig kann man sagen, dass das "Goldene Zeitalter" des ersten Jahrhunderts der [[Dritte Ära|Dritten Ära]] mit Uriel I ebenfalls endete und eine erste schwere Phase in der Geschichte des Dritten Kaiserreiches anbrach. | Als [[Uriel I]] im Jahr [[3Ä 64]]<ref name="BriefHistoryI"/> starb fiel die Krone an seinen Sohn [[Uriel II]]. Gleichzeitig kann man sagen, dass das "Goldene Zeitalter" des ersten Jahrhunderts der [[Dritte Ära|Dritten Ära]] mit Uriel I ebenfalls endete und eine erste schwere Phase in der Geschichte des Dritten Kaiserreiches anbrach. | ||
Die achtzehnjahre andauernde Herrschaft von Uriel II war zum einen geprägt von diversen Desastern, der [[Pest]] und Aufständen.<ref name="BriefHistoryI"/> Zum anderen war Uriel II wie sein Vater ein milder, gutmütiger und weichherziger [[Kaiser]], was sich jedoch in seinem Fall mehr als Fluch denn als Segen entpuppen solllte, da er so den Finanz- und Gerichtssektor stark vernachlässigte und so einen beinahen Staatsbankrott herbeiführte.<ref name="BriefHistoryI"/> | [[Bild:Ältestenratkammer.JPG|thumb|left|Die Kammer des [[Ältestenrat]]es im [[Kaiserpalast]].]] | ||
Die achtzehnjahre andauernde Herrschaft von Uriel II war zum einen geprägt von diversen Desastern, der [[Pest]] und Aufständen.<ref name="BriefHistoryI"/> Zum anderen war Uriel II wie sein Vater ein milder, gutmütiger und weichherziger [[Kaiser]], was sich jedoch in seinem Fall mehr als Fluch denn als Segen entpuppen solllte, da er so den Finanz- und Gerichtssektor stark vernachlässigte und so einen beinahen Staatsbankrott herbeiführte.<ref name="Chronologie"/> Sein Sohn und Nachfolger [[Pelagius II]], welcher nach dem Tod Uriels II im Jahr [[3Ä 82]]<ref name="Chronologie"/> den Thron bestieg, sah sich daher vor die Aufgabe gestellt, die beinahe leere Staatskasse wiederaufzufüllen. Um dies zu erreichen entließ er den kompletten [[Ältestenrat]] und forderte dessen Mitglieder auf, eine Gebühr zu entrichten, wollten sie ihren Platz im Rat wieder zurückbekommen. Zunächst schien diese Vorgehensweise zu funktionieren, und die Reichswirtschaft konnte sich in den folgenden Jahren tatsächlich wieder stark erholen. Sogar von einer wirtschaftlichen Blüte gegen Ende der Herrschaft von Pelagius II ist teilweise die Rede.<ref name="BriefHistoryI"/> Jedoch hatte das Vorgehen des [[Kaiser]]s auch einen entscheidenden Nachteil: Ratsmitglieder, welche nicht vermögend waren, aber aufgrund ihrer Weisheit im Rat sasen verloren ihren Platz,<ref name="BriefHistoryI"/> und die Tatsache, dass nun nur noch die Reichen und Betuchten im [[Ältestenrat]] sasen kann getrost als einer der Hauptfaktoren für die politische Entwicklung des Reiches inden folgenden Jahrzehnten sowie die in diesen Zeiträumen angefallenen Krisen angesehen werden kann. | |||
[[Bild:Statue Uriel III.JPG|thumb|Statue von [[Uriel III]] im [[Marktbezirk (Kaiserstadt)|Marktviertel]] ]] | |||
Diese Krisen sollten ihre erste Manifestation in den Ereignissen nehmen, welche in den rund fünfzig Jahren nach [[Pelagius II|Pelagius']] Tod Ende des Jahres [[3Ä 98]]<ref>Siehe [[Quelle: Die Wolfskönigin - Band III|Die Wolfskönigin - Buch III]]. In [[Quelle: Eine Chronolgie des Dritten Zeitalters]] wird [[3Ä 99]] genannt, da er jedoch laut der "Wolfskönigin" gegen Ende des Jahres 3Ä 98 starb ist es durchaus möglich, dass es zu Ungenauigkeiten sichtlich des Todesdatums kam.</ref> folgen sollten. Im Zentrum dieser Ereignisse standen dabei die vier Kinder des Kaisers: [[Antiochus Septim|Antiochus]], sein ältester Sohn und Nachfolger, [[Potema]], die "Wolfskönigin" von [[Königreich der Einsamkeit|Einsamkeit]], sowie die beiden jüngeren Söhne [[Cephorus I|Cephorus]] und [[Magnus Septim|Magnus]]. Besonders Potema mit ihren Intrigen sollte Hauptverantwortliche für die erste Großkrise der [[Dritte Ära|Dritten Ära]] werden, jedoch war auch Antiochos aufgrund seines lasterhaften Verhaltens und der unter seiner Herrschaft wütenden Bürgerkriege nicht minder verantwortlich dafür.<ref name="BriefHistoryI"/> Den Höhepunkt dieser ersten unruhigen Phasen bildete dabei der [[Inselkrieg]] von [[3Ä 110]], in welchem das Reich beinahe die [[Summerset]]inseln verloren hätte.<ref name="BriefHistoryI"/> Es ist dabei jedoch stets fraglich, inwieweit Potema ihre Hände im Spiel hatte und zu den Unruhen im Reich beigetragen haben mag.<ref>In [[Quelle:Die Wolfskönigin - Buch IV|Die Wolfskönigin - Buch IV]] ist zumindest ihre Beteiligung am [[Inselkrieg]] ersichtlich. Ob und inwieweit sie jedoch auch für die anderen Unruhen ggf. verantwortlich sein könnte bleibt dagegen pure Spekulation.</ref> | |||
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Dies ist die Auslagerungsseite meines Trampolins, auf welcher ich vorrübergehend stillgelegte Projekte zwischenspeichere, wenn es auf meinem Trampolin zu eng wird.
- Fußnote 1: Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Cyrodiil (ref name="KRKICyrodiil")
- Fußnote 2: Siehe Bericht der Kaiserlichen Kommission zur Katastrophe von Ionith (ref name="Ionith")
- Fußnote 3: Siehe Der Große Krieg (ref name="GreatWar")
- Fußnote 4: Siehe Die Arkturische Häresie (ref name="ArtcurianHeresy")
- Fußnote 5: Vergleiche u.a. das Intro von The Elder Scrolls Adventure: Redguard (Abschrift) [beides zuletzt aufgerufen am 30.12.12]. (ref name="RedguardIntro")
- Fußnote 6: Siehe Über Morrowind. (ref name="OnMorrowind")
- Fußnote 7: Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Tempel: Morrowind. (ref name="KRKIIIMorrowind")
- Fußnote 8: Siehe Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band I. (ref name="BriefHistoryI")
- Fußnote 9: Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Einleitung (ref name="KRKIIntro")
Fußnote 10: Siehe Eine Chronolgoie des Dritten Zeitalters. (ref name="Chronolgie")
Kaiserreich von Tamriel | |
---|---|
Das Kaiserreich von Tamriel zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung 3Ä 1 bis 3Ä 433 | |
Der Staat | |
Bestehen | seit 3Ä 0[1] |
Vorheriger Staat | Zweites Kaiserreich |
Amtssprache | Tamrielisch, Cyrodiilisch[2] |
Hauptstadt | Kaiserstadt |
Staatsform | |
Staatsoberhaupt | Kaiser von Tamriel (letzter: Titus Mede II) |
Fläche | |
Währung | Septim |
Vorherrschendes Volk |
|
Lage | |
Das Kaiserreich von 3Ä 1 bis 3Ä 433 mit seinen neun Provinzen |
Das Kaiserreich von Tamriel,[3] in Abgrenzung zum ersten und zweiten cyrodiilischen Kaiserreich auch als Drittes Kaiserreich bezeichnet,[4] ist ein Kaiserreich auf dem Kontinent Tamriel.
Die Zeit des dritten Kaiserreiches umfasst Zeit der späten zweiten Ära von etwa 2Ä 854 an, in welcher es durch Tiber Septim entstand,[5] über die gesamte von der Septim-Dynastie dominierte Dritte Ära (das Septim-Imperium[6]) und die bisherige[7] Vierte Ära mit der Zwischenzeit und der Mede-Dynastie. Seinen Höhepunkt erreichte das Reich dabei unter den Septimen, als es unter Uriel V zwischen 3Ä 288 und 3Ä 290 seine größte territoriale Ausdehnung hatte und neben dem gesamten tamrielischen Kontinent zumindest vorrübergehend auch einen kleinen Teil Akavirs beherrschte.[8]
Im Verlauf der vierten Ära schrumpfte das Reichsterritorium schließlich aufgrund von diversen inneren Krisen und Kriegen bis 4Ä 175[9] auf die Provinzen Cyrodiil, Himmelsrand und Hochfels zusammen.
Begriffsklärung: Drittes Kaiserreich
Platzhalter
Geschichte
Gründung und Frühzeit
Zeit Cuhlecains
Die Geschichte des Dritten Kaiserreiches beginnt im späten neunten Jahrhundert der Zweiten Ära. Im Jahr 2Ä 851,[10] rund vierhundert Jahre nach dem Zerfall des Zweiten Kaiserreiches und die erneute Zersplitterung von Cyrodiil in West und Ost, verfolgte der Falkenringer König Cuhlecain die Vision von der Wiederherstellung des Kaiserreiches.[5] Um dies zu erreichen versuchte Cuhlecain zunächst, Cyrodiil wieder zu vereinen und dann den Rest des Reiches wiederherzustellen.[5] Um diese Vision zu verwirklichen ernannte Cuhlecain mit dem jungen Atmorer Hjalti Frühbart einen fähigen General, welcher nicht nur ein fähiger Taktiker war,[11] sondern auch über die Macht des Thu'um verfügte, welches er in der Schlacht von Alt Hrol'dan unter Beweis stellte und so den Sieg für Falkenring davontragen konnte.[11]
Innerhalb eines Jahres gelang es Cuhlecain, rund die Hälfte Cyrodiils unter seine Kontrolle zu bringen und sein Hauptaugenmerk auf die Kaiserstadt zu lenken, um sich nach deren Einnahme zum Kaiser zu krönen.[5] In der Zwischenzeit regte sich in Himmelsrand und Hochfels Widerstand gegen Cuhlecains Idee und die beiden Reiche schmiedeten ein Bündnis gegen Cyrodiil, und eine Nord-Bretonen-Armee marschierte über die Jerall-Berge und nahm Sancre Tor ein.[12] Cuhelecain widerum entsante seinen fähigsten General Hjalti Frühbart, welcher seit seinem Sieg bei Alt Hrol'dan mit dem Namen Talos bezeichnet wurde, in Richtung Sancre Tor, wo es 2Ä 852 zur legendären Schlacht von Sancre Tor kam, in welcher es General Talos nicht nur gelang, den Gegner zu besiegen, sondern die Nord auf seine Seite zu bringen,[13] nachdem sie sein Thu'um vernahmen und ihn als "Sohn von Himmelsrand" anerkannten.[5]
Die überlebenden Bretonen kehrten nach Hochfels zurück, wo sich die Nachricht von Cuhlecains mächtigem General schnell verbreitete. Um der Macht des Kaisers und seines Generals entgegenzuwirken wurde um 2Ä 854 eine Nachtklinge aus dem westlichen Reach in die Kaiserstadt entsandt mit dem Ziel, Cuhlecain und General Talos zu töten.[5] Der Nachtklinge gelang es, in den Kaiserpalast einzudringen, diesen weiträumig zu zerstören und Cuhlecain zu töten.[5] General Talos überlebte das Attentat schwer verwundet. Der Legende nach trat er mit einer Hand an seiner blutenden Kehle aus den Trümmern des Palastes, während er in der anderen die Krone Cuhlecains hielt.[5] Zwar durch die Verletzung der Fähigkeit, sein Thu'um zu wirken beraubt und sich nur noch durch Flüstern verständigen zu können gezeichnet übernahm General Talos Cuhlecains Idee und begann, diese in die Tat umzusetzen. Er nahm den kaiserlichen Namen Tiber Septim an und wurde zum Kaiser von Cyrodiil gekrönt.[5]
Tiber Septims Eroberungszüge
→ Hauptartikel: Vereinigung Tamriels
Nach seiner Krönung begann Tiber Septim damit, die von Cuhlecain angestrebte Wiedervereinigung des gesamten tamrielischen Kontinenta unter der Herrschaft eines cyrodiilischen Kaisers in die Tat umzusetzen.
Die Nord von Himmelsrand hatten Septim bereits nach der Schlacht von Sancre Tor als einen der ihren anerkannt[5] und schlossen sich dem Reich Septims an. Durch das frühe Sichern der Unterstützung und Loyalität Himmelsrands vermied Tiber Septim außerdem, dass sich die Nord, wie es aufgrund ihrer kriegerischen Natur oftmals der Fall war, sich gegen ihn stellen und so eine unmittelbare Bedrohung darstellen würden.
Mit Himmelsrand an seiner Seite und seiner Armee begann Tiber Septim in den folgenden Jahren, die unterschiedlichen Königreiche Tamriels zu unterwerfen, wobei er sich zunächst den im Nordwesten gelegenen Reichen von Hammerfell und Hochfels zuwandte.[14] Ein Reich nach dem anderen fiel,[15] und manche der bretonischen Fürsten schlossen sich dem Reich freiwillig an.[16] Hammerfell stellte unter seinem Hochkönig Thassad II eine größere Bedrohung für Septim dar, doch nach dem Tod des Hochkönigs und dem Ausbruch eines Bürgerkrieges zwischen Königstreuen und Erben wurde das Land der Rothwardonen immer weiter geschwächt.[15] Die Erben baten schließlich Tiber Septim um Hilfe, und seine Kaiserliche Armee drängte die Königstreuen immer weiter zurück, bis es schließlich in der Hundingsbucht zur Entscheidungsschlacht kam, welche Septims Armee unter Amiel Richton für sich entscheiden und somit auch Hammerfell unter kaiserliche Herrschaft bringen konnte,[15] wobei es kurz danach zu einem Aufstand auf Stros M'Kai kam[17] und Hammerfell erst durch die Unterzeichnung des Vertrag von Stros M'kai[18] endgültig an das Reich angeschlossen wurde.[19]
Nach der durch die Befriedung Hammerfells erfolgten Eingliederung aller menschlichen Gebiete wandte sich Tiber Septim als nächstes der Schwarzmarsch zu,[20] wobei der Kaiser es sich angeblich mehrmals überlegt habe, ob er wirklich in die Sümpfe Argoniens einmarschieren sollte. Letztendlich beschränkte er sich darauf, mit seiner Armee lediglich die kaum von den Argoniern verteidgten Grenzgebiete zu erobern und die inneren Sümpfe zu meiden.[21] Nach der Schwarzmarsch fiel dann wohl vermutlich die Konföderation von Elsweyr an das Reich, wobei dies nicht gesichert ist.[22]
Die letzten noch verbliebenen freien Gebiete Tamriels bildeten schließlich nur noch die merethischen Reiche von Morrowind im Nordosten sowie der aus Valenwald und Summerset bestehende Aldmeri-Bund im Südwesten. Tiber Septim wandte sich hierbei zunächst der Heimat der Dunmer zu und bedrängte Morrowind mit seiner Armee und Flotte.[23] Zwar widersetzten sich die Fürstenhäuser, allen voran Indoril, Dres und Redoran den anrückenden kaiserlichen Truppen, doch konnten die Dunmer den septimischen Legionen oftmals nur kleine Milizen entgegensetzen, obgleich die Legionen widerum gerade im Süden aufgrund der sumpfigen Landschaften Probleme in der Koordination und somit dem Vorrücken hatten.[23] Da sich die Häuser Hlaalu und Telvanni aus den Kampfhandlugen heraushielten und die Häuser Dres und Indoril sich weigerten, Elitetruppen an der Grenze zu stationieren und lieber einen Kampf im Landesinneren in Betracht ziehen wollten standen die Redoran den Legionen Tiber Septims zudem zunächst alleine gegenüber.[23]
In der Zwischenzeit jedoch wurde das Tribunal aktiv und versuchte, durch geschickte Diplomatie die Situation zu lösen, da es neben dem expandieren Kaiserreich auch mit dem Wiedererwachen Dagoth Urs zu kämpfen hatte. Da auch der Kaiser dies mitbekam und außerdem eine direkte Konfrontation mit den drei Tribunen vermeiden wollte schlossen Morrowind und das Reich einen Vertrag ab und beendeten damit die Kampfhandlungen.[24] Vivec verkündete in seiner Stadt die Einzelheiten des Vertrages, wonach das Land der Dunmer eine Provinz des Kaiserreiches wurde, jedoch seine Autonomie sowohl politisch als auch in religiösen und kulturellen Fragen wie der Sklaverei beibehalten durfte.[25] Als weitere Gegenleistung an Tiber Septim wurde Morrowind in ein Königreich mit Barenziah als Königin umgeformt[24] und das Numidium an den Kaiser übergeben.[23] Mit der Hilfe des Numidium und des ihm die Kraft gebenden Mantella[11] gelingt es Tiber Septim schließlich, bis 2Ä 896[26] auch Valenwald und Summerset zu erobern, Tamriel somit unter seiner Herrschaft zu vereinigen und im darauffolgenden Jahr den Beginn der Dritten Ära auszurufen.
Septim-Dynastie
Frühe Jahre
Die ersten Jahrzehnte der Dritten Ära und des (wieder-)vereinigten Kaiserreiches wurden durch die Herrschaft Tiber Septims geprägt, und die Zeit wird als ein "Goldenes Zeitalter" der Frommheit, Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit beschrieben.[26] Als der Kaiser im Jahr 3Ä 38 starb soll eine Zeit der Trauer angebrochen sein, in der der Legende nach auch das Land den Tod des Kaisers betrauerte und es zwei Wochen lang geregnet haben soll.[26]
Die Nachfolge Tiber Septims trat dessen Enkel Pelagius I an, der als ebenso beherzt galt wie sein Großvater und deshalb gute Chancen gesehen wurden, dass das "Goldene Zeitalter" seines Großvaters fortgeführt werden würde.[26] Diese Hoffnungen wurden jedoch um 3Ä 41[27][28] zerschlagen als der Kaiser beim Beten im Tempel des Einen von einem Assassinen der Dunklen Bruderschaft ermordet wurde.[26] Da er kinderlos blieb wurde seine Cousine Kintyra, die Tochter von Tiber Septims Bruder Agnorith und Königin von Silvenar, als Kintyra I zu seiner Nachfolgerin.[26] Ihre bis 3Ä 48[27] dauernde Herrschaft galt ebenfalls als sehr gut und wahr von einer Periode guter landwirtschaftlicher Erträge sowie damit einhergehendem Wohlstand geprägt, und die Kaiserin selbst galt als Schirmherrin der Künste, allen voran Tanz, Musik und Kunst.[26]
Nach dem Tod Kintyras I folgte ihr ihr Sohn als Uriel I auf den Kaiserthron. Uriel, der erste Kaiser dieses Namens, ging vorallem als gütiger, aber trotzdem mit starker Hand herrschender Gesetzgeber und -reformer in die Geschichte ein, aber auch als Förderer der Gilden.[26] Insbesondere die Kriegergilde und die Magiergilde erlebten unter seiner knapp sechzehn Jahre andauernden Herrschaft eine Zeit des Aufschwungs und der Blüte.[26]
Die erste Großkrise: Der Krieg des Roten Diamanten
→ Hauptartikel: Krieg des Roten Diamanten
Als Uriel I im Jahr 3Ä 64[26] starb fiel die Krone an seinen Sohn Uriel II. Gleichzeitig kann man sagen, dass das "Goldene Zeitalter" des ersten Jahrhunderts der Dritten Ära mit Uriel I ebenfalls endete und eine erste schwere Phase in der Geschichte des Dritten Kaiserreiches anbrach.
Die achtzehnjahre andauernde Herrschaft von Uriel II war zum einen geprägt von diversen Desastern, der Pest und Aufständen.[26] Zum anderen war Uriel II wie sein Vater ein milder, gutmütiger und weichherziger Kaiser, was sich jedoch in seinem Fall mehr als Fluch denn als Segen entpuppen solllte, da er so den Finanz- und Gerichtssektor stark vernachlässigte und so einen beinahen Staatsbankrott herbeiführte.[27] Sein Sohn und Nachfolger Pelagius II, welcher nach dem Tod Uriels II im Jahr 3Ä 82[27] den Thron bestieg, sah sich daher vor die Aufgabe gestellt, die beinahe leere Staatskasse wiederaufzufüllen. Um dies zu erreichen entließ er den kompletten Ältestenrat und forderte dessen Mitglieder auf, eine Gebühr zu entrichten, wollten sie ihren Platz im Rat wieder zurückbekommen. Zunächst schien diese Vorgehensweise zu funktionieren, und die Reichswirtschaft konnte sich in den folgenden Jahren tatsächlich wieder stark erholen. Sogar von einer wirtschaftlichen Blüte gegen Ende der Herrschaft von Pelagius II ist teilweise die Rede.[26] Jedoch hatte das Vorgehen des Kaisers auch einen entscheidenden Nachteil: Ratsmitglieder, welche nicht vermögend waren, aber aufgrund ihrer Weisheit im Rat sasen verloren ihren Platz,[26] und die Tatsache, dass nun nur noch die Reichen und Betuchten im Ältestenrat sasen kann getrost als einer der Hauptfaktoren für die politische Entwicklung des Reiches inden folgenden Jahrzehnten sowie die in diesen Zeiträumen angefallenen Krisen angesehen werden kann.
Diese Krisen sollten ihre erste Manifestation in den Ereignissen nehmen, welche in den rund fünfzig Jahren nach Pelagius' Tod Ende des Jahres 3Ä 98[29] folgen sollten. Im Zentrum dieser Ereignisse standen dabei die vier Kinder des Kaisers: Antiochus, sein ältester Sohn und Nachfolger, Potema, die "Wolfskönigin" von Einsamkeit, sowie die beiden jüngeren Söhne Cephorus und Magnus. Besonders Potema mit ihren Intrigen sollte Hauptverantwortliche für die erste Großkrise der Dritten Ära werden, jedoch war auch Antiochos aufgrund seines lasterhaften Verhaltens und der unter seiner Herrschaft wütenden Bürgerkriege nicht minder verantwortlich dafür.[26] Den Höhepunkt dieser ersten unruhigen Phasen bildete dabei der Inselkrieg von 3Ä 110, in welchem das Reich beinahe die Summersetinseln verloren hätte.[26] Es ist dabei jedoch stets fraglich, inwieweit Potema ihre Hände im Spiel hatte und zu den Unruhen im Reich beigetragen haben mag.[30]
wird fortgesetzt
Nach dem Krieg: Wiederaufstieg und Expansionsversuche
→ Hauptartikel: Akavir-Feldzug
Ende einer Ära: Kaiserliches Simulacrum bis Oblivion-Krise
→ Hauptartikel: Kaiserliches Simulacrum, Ereignisse an der Iliac-Bucht, Vvardenfell-Krise, Oblivion-Krise
Die Zwischenzeit: Ocato-Potentat und Sturmkronen-Interregnum
→ Hauptartikel: Ocato, Sturmkronen-Interregnum
Mede-Dynastie
Frühe Jahre
→ Hauptartikel: Umbriel-Krise
Die große Katastrophe: Der Große Krieg und seine Folgen
→ Hauptartikel: Großer Krieg, Markarth-Vorfall, Sturmmantelrebellion, Drachenkrise
Bevölkerung
Politik
Allgemeines
Verwaltungsgliederung
- Provinzen
→ Hauptartikel: Provinzen
Das Gebiet des Kaiserreiches wird in Provinzen unterteilt. Diese Unterteilung stammt noch aus der Zeit des Zweiten Kaiserreiches, als die ehemaligen Regionen wohl der besseren Verwaltung wegen in "Kaiserliche Provinzen" umgewandelt und entweder von einem cyrodiilischen oder einheimischen Gouverneur verwaltet wurden.[4]
Zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung umfasste das Reich insgesamt neun Provinzen sowie diverse kleinere Territorien mit Sonderstatus. Mittlerweile (Stand: Anfang 4Ä 201) ist das Reichsterritorium auf drei Provinzen zusammengeschrumpft.
Die Kaiserlichen Provinzen sind beziehungsweise waren:
Aktuelle Provinzen | |||
---|---|---|---|
Karte | Name | Hauptstadt | Rasse |
Cyrodiil | Cyrodiil-Stadt | Kaiservolk | |
Himmelsrand | Einsamkeit | Nord | |
Hochfels | Daggerfall | Bretonen | |
Ehemalige Provinzen | |||
Karte | Name | Hauptstadt | Rasse |
Elsweyr | Torval | Khajiit | |
Hammerfell | Sentinel | Rothwardonen | |
Morrowind | Gramfeste | Dunmer | |
Schwarzmarsch | Argonier | ||
Summerset | Alinor | Altmer | |
Valenwald | Falinesti | Bosmer |
- Gebiete und Territorien
Zu den nicht direkt zu den Provinzen gehörenden, jedoch (zeitweise) direkt unter kaiserlicher Herrschaft stehenden Gebieten, Kolonien und Territorien gehören beziehungsweise gehörten:
Gebietsname | Hauptstadt | Bemerkung |
---|---|---|
Akavir-Provinz | Ionith | während des Akavir-Feldzuges erobert, durch das Scheitern des Feldzuges jedoch 3Ä 290 wieder verloren |
Cathnoquey | unbekannt | während des Akavir-Feldzuges erobert, heutiger Status (Stand: Anfang 4Ä 201) ungeklärt |
Esroniet | Schwarzhafen | während des Akavir-Feldzuges erobert, heutiger Status (Stand: Anfang 4Ä 201) ungeklärt |
Orsinium | Orsinium | nicht anerkannte "Provinz der Orks"; während des ersten Jahrhunderts der Vierten Ära zerstört,Quelle fehlt! heutiger Status (Stand: Anfang 4Ä 201) ungeklärt |
Roscrea | unbekannt | während des Akavir-Feldzuges erobert; Übernahme durch das Königreich der Einsamkeit (ca. 3Ä 432); heutiger Status (Stand: Anfang 4Ä 201) ungeklärt |
Solstheim | Rabenfels | zunächst an Himmelsrand, um 4Ä 16 an Morrowind |
Yneslea | unbekannt | während des Akavir-Feldzuges erobert, heutiger Status (Stand: Anfang 4Ä 201) ungeklärt |
Rechtswesen
→ Hauptartikel: Kaiserliches Rechtswesen
Militär
→ Hauptartikel: Kaiserliche Armee, Kaiserliche Marine
Wirtschaft
Religion
Gesellschaft & Kultur
Literaturverzeichnis
- Bericht der Kaiserlichen Kommission zur Katastrophe von Ionith von Fürst Pottreid
- Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Einleitung, Cyrodiil
- Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Tempel: Morrowind, Die Ra-Gada: Hammerfell, Der Krieg mit den Bäumen: Argonien und die Schwarzmarsch
- Der Große Krieg von Justianus Quintius
- Die legendäre Stadt Sancre Tor von Matera Chapel
- Die Schlacht von Sancre Tor von einem unbekannten Autor
- Die Wolfskönigin, Band I - Band VIII von Waughin Jarth
- Eine Chronolgoie des Dritten Zeitalters von einem unbekannten Autor
- Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich, Band I - Band IV von Stronach K'Thojj III
- The Daggerfall Chronicles
- Redguard - The Origin of Cyrus
- Über Morrowind von Erramanwe von Sonnenfeste
Anmerkungen
- ↑ Siehe Eine Chronolgie des Dritten Zeitalters und The Daggerfall Chronicles, S. 7.
- ↑ Siehe The Daggerfall Chronicles, S. 6.
- ↑ Siehe die TES III-Dialogoptionen "das Kaiserreich" und "Kaiserlichen Provinzen".
- ↑ 4,0 4,1 Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Einleitung
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 5,7 5,8 5,9 Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Cyrodiil.
- ↑ siehe z.B. Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Tempel: Morrowind.
- ↑ Stand: Anfang 4Ä 201.
- ↑ Siehe Bericht der Kaiserlichen Kommission zur Katastrophe von Ionith.
- ↑ Siehe Der Große Krieg.
- ↑ Laut dem Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Cyrodiil hatte Cuhlecain "nach einem Jahr mehr als die Hälfte des alten Cyrodiil-Reiche zurückerobert". Kurz darauf wird berichtet, dass sich Himmelsrand und Hochfels gegen Cyrodiil verbündet hätten und General Talos sie bei Sancre Tor stellen wollte, woraufhin sich die Schlacht von Sancre Tor ereignete. Da bekannt ist, dass sich diese im Jahr 2Ä 852 ereignete (siehe Die Schlacht von Sancre Tor) kann somit das Jahr 2Ä 851 errechnet werden.
- ↑ 11,0 11,1 11,2 Siehe Die Arkturische Häresie.
- ↑ Siehe Die legendäre Stadt Sancre Tor.
- ↑ Siehe Die Schlacht von Sancre Tor.
- ↑ Siehe u.a. die Einleitung des Comics Redguard - The Origin of Cyrus oder Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Einleitung. In beiden Fällen wird für das Jahr 2Ä 864 erwähnt, dass das Reich aus Cyrodiil, Hammerfell, Himmelsrand und Hochfels bestehe, Septim also zunächst in diese Richtung expandierte.
- ↑ 15,0 15,1 15,2 Vergleiche u.a. das Intro von The Elder Scrolls Adventure: Redguard (Abschrift) [beides zuletzt aufgerufen am 30.12.12].
- ↑ Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Die Söhne und Töchter der Direnni im Westen: Hochfels.
- ↑ Dies ist Teil der Handlung von The Elder Scrolls Adventure: Redguard.
- ↑ Siehe Die Wolfskönigin - Buch V
- ↑ Siehe auch Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Die Ra-Gada: Hammerfell.
- ↑ Siehe Über Morrowind, wo von "Grenzzwischenfällen" zwischen den Legionen Septims und Morrowind die Rede ist, wonach Schwarzmarsch zur Zeit des Konflikts mit den Dunmern schon zum Reich gehört zu haben scheint (obgleich es vorher heißt, dass sich Septim nach der Eroberung Hammerfells Morrowind zuwandte). Außerdem wird es in Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Einleitung nicht unter den "noch nicht wieder in das Kaiserreich eingegliederten" Provinzen aufgeführt (nur Morrowind, Elsweyr und dem Aldmeri-Bund (Summerset und Valenwald))
- ↑ Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Krieg mit den Bäumen: Argonien und die Schwarzmarsch.
- ↑ Wann genau Elsweyr als Provinz eingegliedert wurde ist nicht bekannt, jedoch geschah dies vermutlich vor oder nach der Schwarzmarsch, in jedem Fall aber wohl vor den Elfenprovinzen.
- ↑ 23,0 23,1 23,2 23,3 Siehe Über Morrowind.
- ↑ 24,0 24,1 Siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Tempel: Morrowind.
- ↑ Siehe u.a. Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Tempel: Morrowind und Über Morrowind.
- ↑ 26,00 26,01 26,02 26,03 26,04 26,05 26,06 26,07 26,08 26,09 26,10 26,11 26,12 26,13 26,14 Siehe Geschichtlicher Überblick über das Kaiserreich - Band I.
- ↑ 27,0 27,1 27,2 27,3 Siehe Eine Chronolgoie des Dritten Zeitalters.
- ↑ Für weiteres bezüglich des Datums, siehe Pelagius I.
- ↑ Siehe Die Wolfskönigin - Buch III. In Quelle: Eine Chronolgie des Dritten Zeitalters wird 3Ä 99 genannt, da er jedoch laut der "Wolfskönigin" gegen Ende des Jahres 3Ä 98 starb ist es durchaus möglich, dass es zu Ungenauigkeiten sichtlich des Todesdatums kam.
- ↑ In Die Wolfskönigin - Buch IV ist zumindest ihre Beteiligung am Inselkrieg ersichtlich. Ob und inwieweit sie jedoch auch für die anderen Unruhen ggf. verantwortlich sein könnte bleibt dagegen pure Spekulation.
- Fußnote 1:
Kaiserlicher Militärbefehlshaber in Himmelsrand | ||
Vorgänger ??? |
Tullius um 4Ä 201 |
Nachfolger --- |
Tullius (* 4Ä ???; † je nach Quelle 4Ä ??? oder 4Ä 201) war ein zur Zeit der Drachenkrise lebender kaiserlicher General der kaiserlichen Armee.