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Version vom 26. Juni 2012, 22:31 Uhr
Kaiserliche Provinz Elsweyr | |
---|---|
Lage von Elsweyr | |
Der Staat | |
Amtssprache | Khajiitisch |
Hauptstadt | Torval |
Staatsform | Monarchie |
Staatsoberhaupt | Mähne von Elsweyr |
Fläche | unbekannt |
Währung | Septime |
Vorherrschende Volk |
Khajiit |
Lage | |
Karte von Elsweyr |
Elsweyr (gesprochen Elsweir [1]) ist eine der neun Provinzen des Kaiserreiches von Tamriel. Sie liegt im Süden des Kontinentes und grenzt im Westen an Valenwald, im Norden und Nordosten an Cyrodiil, im Südosten an die Topal-Bucht und im Süden an den padomaicanischen Ozean.
Das größtenteils aus Wüste bestehende Land ist die Heimat der Khajiit und gilt nach wie vor als eine der wilderen Gegenden des Kaiserreiches von Tamriel. Die Hauptstadt von Elsweyr ist die Stadt Torval im Südwesten des Landes.
Namensherkunft
Die Herkunft des Namens "Elsweyr" ist für viele Gelehrte bis heute ein großes Rätsel. Er wurde zum ersten Mal im Jahre 2Ä 309 für das von den Khajiit beherrschte Gebiet verwendet, als sich die Königreiche von Anequina und Pellitine zur "Konföderation von Elsweyr" vereinigten. Derzeit gibt es zwei bekannte Theorien darüber, woher der Name "Elsweyr" letztendlich stammt.
Die eine Theorie besagt, dass sich der Name von einem alten khajiitischen Sprichwort ableite. Dieses Sprichwort lautet in die Sprache des Kaiservolkes übersetzt wie folgt
„Man findet eine perfekte Gesellschaft immer nur anderswo“
– khajiitisches Sprichwort [2]In der Sprache der Khajiit klingt das Wort "anderswo" nahezu genau so wie "Elsweyr", weshalb viele den Provinzname oftmals mit diesem Wort übersetzen. [3]
Die zweite Theorie über die Herkunft des Provinznamens besagt, dass es von einem Begriff aus der Prophezeiung Riddle'Thar abstammt. Demnach soll der Name "Elsweyr" von dem khajiitischen Wort "Llesw'er" abgeleitet worden sein, was so viel wie "Paradies" bedeutet, beziehungsweise im Kontext mit dem Riddle'Thar für ein dort versprochenes Paradies steht.
Geografie
Allgemeines
Elsweyr wird generell in drei große Hauptregionen eingeteilt: Pellitine im Norden, Anequina in der Mitte und die Quin'rawl Halbinsel im Süden. Rein von den landschaftlichen Gegebenheiten würde es jedoch reichen, das Land in zwei Hauptbereiche zu teilen.
Nordelsweyr ist zum Großteil ein unfruchtbares, arides Wüsten- und Ödland. Die Landschaft ist hier geprägt von zahllosen Sanddünen und nur spärlich bewachsenen Steppen. Wie die inneren Sümpfe der Schwarzmarsch ist auch diese Region Tamriels eher unwirtlich und lebensfeindlich, jedoch leben auch hier Khajiit in nomadischen Kulturen. Das warme Klima Nordelsweyrs sorgt im Süden der Nachbarprovinz Cyrodiil, genauer in der Westebene für angenehm warme Temperaturen und ein trockenes Wetter. Aus diesem Grund ist diese Gegend Cyrodiils, insbesondere das Gebiet um Skingrad auch ideal für den Weinanbau.
Der Süden Elsweyrs hingegen ist im Gegensatz zum Norden eher von tropisch-feuchtem Klima geprägt. Riesige Dschungel wie der Tenmar-Wald und weitläufige Flussbecken prägen das Landschaftsbild von Südelsweyr. Aufgrund des ganzjährig humiden Klimas befinden sich im Süden die meisten Acker- und Plantagenflächen, welche neben dem ebenfalls im Süden intensiv praktizierten Handel das wirtschaftliche Rückgrat der Provinz bilden. Darüber hinaus leben hier die meisten sesshaften Einwohner Elsweyrs in großen Städten.
Städte und Dörfer
Die bereits erwähnte Zweiteilung Elsweyrs prägt auch das Siedlungsbild. Während im Norden vorwiegend umherziehende Nomadenstämme leben, ist der Süden eher die Heimat von sesshaften Khajiit. Aus diesem Grund haben sich die größten Städte der Provinz im Süden gebildet, jedoch verfügt auch der Norden über einige bedeutende, große Städte. Die bislang namentlich bekannten Ortschaften Elsweyrs sind
Geschichte
Die sechzehn Staaten
Die ersten Berichte über die Katzenmenschen gehen bis weit in die Merethische Ära zurück, als Topal der Navigator auf seiner heute meist als "Irrfahrt" bezeichneten Reise den Niben hinauf die ersten frühen Katzenmenschen entdeckte. Damals reichte ihr Siedlungsgebiet noch weit bis an die nördlichen Ufer des Niben bis zum Rumare-See hinauf, wo sie die dort heimischen Kreaturen in Angst und Schrecken versetzten. Die frühen Khajiit waren zu dieser Zeit bereits hoch entwickelt und besaßen schon viele differenzierte Kulturen, ehe die ersten Menschen und Mer von Atmora und Aldmeris nach Tamriel kamen und sich um die Länder im Norden stritten.
In der frühen Ersten Ära bestand das heute als Elsweyr bezeichnete Gebiet aus einer Ansammlung von sechzehn Reichen, welche jedoch nicht wie die Königreiche der Menschen und Mer miteinander um die Vorherrschaft im Süden des Kontinentes kämpften, sondern nahezu in Frieden und Harmonie nebeneinander existierten. Zwar wurde im kleinen Reiseführer von 2Ä 864 von Stammeskonflikten unter den Khajiit berichtet, doch trifft dies nicht auf die frühe Erste Ära zu. Zu dieser Zeit spezialisierte sich jedes der sechzehn Reiche auf einem bestimmten Gebiet immer weiter und teilte seinen Überfluss anschließend mit den Nachbarreichen. Ne Quin-al, heute besser als Anequina bekannt, besaß so beispielsweise bestens ausgebildete Krieger, welche es Torval im Tausch gegen Fisch und andere Schätze aus den Meeren zur Verfügung stellte.
Die Gründe für den Erfolg dieses Systems lagen in der khajiitischen Kultur und Religion. Für die Khajiit spielten seit jeher die beiden Monde Nirns eine wichtige Rolle, so auch in der Politik. Je nachdem, wie Masser und Secunda standen, änderte sich die Vorherrschaft der einzelnen Regionen. Anequina herrschte zum Beispiel dann, wenn beide Monde voll wahren, während Senchal bei doppeltem Neumond herrschte.
Der Aufstieg von Anequina und Pellitine
Jahrtausende lang funktionierte dieses System ohne jegliche Probleme. Jegliche äußere Bedrohung für Elsweyr wurde dadurch erfolgreich abgewehrt und weder das Alessianische Kaiserreich noch Valenwald machten irgendwelche Anstalten, ihre Territorien auf das Gebiet der Khajiit auszudehnen.
Als jedoch um 1Ä 2200 die Thrassische Pest in Tamriel ausbrach wurde dieses Gefüge erheblich geschwächt. Um 1Ä 2260 herum gelangte die Pest über die Handelswege auch nach Elsweyr und vernichtete einen Großteil der khajiitischen Population. Durch das große Massensterben sahen sich die übrig gebliebenen Khajiit gezwungen, Rollen und Aufgaben zu übernehmen, welche sie nicht gewohnt waren, was zum endgültigen Zusammenbruch des alten Systems führte. Die Folge war, dass von den einst sechzehn Staaten schließlich nur noch zwei übrig geblieben waren: Ne Quin-al und Pa'alatiin, oder, wie sie in der Sprache des Kaiservolkes heißen, Anequina und Pellitine.
In der Folgezeit war es vorbei mit der einstigen Harmonie im Land der Khajiit. Anequina und Pellitine begannen in der Folge, sich immer häufiger um die Vorherrschaft zu bekriegen. Die wohlhabenderen Khajiit aus Pellitine betrachteten die Anequiner als ungehobelte Barbaren und heuerten mit ihrem Gold für den Kampf gegen den Norden Söldner an, während die Anequiner mit ihrer ausgeprägten Kriegerkultur im Süden nichts anderes als Verderbtheit und Dekadenz sahen. Trotz jahrhundertelanger Kämpfe, welche bis Mitte der Zweiten Ära andauerten, konnte keine der beiden Seiten eindeutige Erfolge erzielen.
Aus zwei wird eins: die Gründung der Konföderation von Elsweyr
→ Hauptartikel: Konföderation von Elsweyr
Diese Konflikte zwischen Anequina und Pellitine dauerten bis 2Ä 309. In diesem für die Khajiit historischen Jahr änderte sich ein für alle Mal die Situation in ihrem Land. Die beiden Herrscher der zerstrittenen Königreiche, König Keirgo von Anequina und Königin Eshita von Pellitine schlossen durch ihre Hochzeit Frieden zwischen den beiden Reichen und vereinten sie zu einem Staat. Dem ersten khajiitischen Einheitsstaat in der Geschichte gaben sie den Namen "Elsweyr". Damit war die so genannte Konföderation von Elsweyr geboren.
Doch die Freude über die Einheit Elsweyrs währte nicht lange. Da nun die Macht der Regierung ausschließlich in den Händen des Khajiitadels lag, fühlten sich die Stammesführer der Khajiitstämme hintergangen und forderten mit Waffengewalt eine Mitsprache an der Herrschaft über die noch junge Konföderation. Ein verheerender Bürgerkrieg zwischen dem Khajiitadel und den Khajiitstämmen entbrannte daraufhin, in welchem die Stämme ihre Zwistigkeiten untereinander beilegten und sich gegen den Adel verbündeten. Als die Städte des einstigen Anequina angegriffen wurden, sah sich dessen König Keirgo gezwungen, im Ausland Unterstützung zu finden. Er bat das cyrodiilische Kaiserreich um Unterstützung, jedoch kämpfte dieses aufgrund des Todes von Potentat Versiduae-Shaie gerade selbst um innere Ruhe. Als dann auch noch Anequinas alte Hauptstadt Ne Quin-al an die rebellischen Khajiitstämme fiel, drohte die Konföderation vollends auseinander zu brechen.
In dieser schwierigen Phase des jungen Staates Elsweyr griff das bis dahin neutrale geistige Oberhaupt der Khajiit, die Mähne Rid-Thar-ri´Datta in den Konflikt ein und beendete ihn, indem er eine neue, leicht abgewandelte Form des alten Rotationsschemas, des ja-Kha'jay, wieder einführte. Von nun an sollte wieder die Konstellation der Monde entscheiden, welche der beiden Seiten über Elsweyr herrschen sollte, wodurch beide Seiten, Khajiitadel und Khajiitstämme, abwechselnd gleich lange über die Konföderation herrschen sollten. Damit die Einhaltung dieser Rotation gewährt blieb war es von diesem Zeitpunkt an die Aufgabe der Mähne von Elsweyr, darüber zu wachen. Seitdem gilt die Mähne nicht nur als geistiges, sondern auch politisches Oberhaupt der Khajiit.
Unter der Herrschaft der Krone - Elsweyr wird Provinz
In der Folge des Abklingens der Unruhen in der Konföderation von Elsweyr zog sich das Land der Khajiit außenpolitisch immer mehr zurück und wurde immer geheimnisvoller und verschlossener. Rund 500 Jahre lang währte diese Verschlossenheit, ehe das cyrodiilische Kaiserreich unter seinem neuen Kaiser Tiber Septim begann, sich erneut über den gesamten Kontinent auszubreiten. Es dauerte nach der Eingliederung der Schwarzmarsch daher nicht lange, bis auch die Konföderation von Elsweyr ein Teil des cyrodiilischen und später des tamrielischen Kaiserreiches wurde.
Für Elsweyr war die Aufnahme in Tiber Septims Imperium zunächst ein Segen. Die Mähnen konnten den Frieden in Elsweyr auch stets nur vorübergehend aufrecht erhalten, aber nach der Angliederung als Provinz genoss Elsweyr zunächst politische Stabilität und Ruhe. Dies änderte sich aber schon recht bald und die Khajiit begannen aus verschiedensten Gründen immer häufiger, gegen die kaiserliche Fremdherrschaft zu rebellieren (siehe Beziehungen zu Cyrodiil und dem Kaiserreich für genaueres).
Aktuell befindet sich Elsweyr wieder in einer politischen Krise, was unter anderem auch am Westniben-Konflikt, andauernden inneren Kämpfen zwischen den einzelnen Parteien und dem Drogenschmuggel liegt. Ausländische Beobachter meinen jedoch, dass sich Elsweyr in dem momentanen Chaos, in welchem sich das Land der Khajiit im Moment befindet, ganz wohl zu fühlen scheint. Unter dem Sand von Elsweyr sollen die Überreste vieler untergegangenen Kulturen ruhen, und auch das Kaiserreich von Tamriel wird nicht ewig über das Land der Khajiit herrschen. Die schon immer ruhelosen Khajiit wissen dies und beweisen immer wieder, dass nichts in Tamriel unvergänglich ist.
Bevölkerung
Die Einwohner Elsweyrs sind die so genannten "Katzen des Südens" oder "Katzenmenschen", besser bekannt unter ihrer eigenen Bezeichnung für ihresgleichen: die Khajiit.
Die Khajiit gelten neben den Argoniern als eine der wenigen Rassen, welche zu den heute noch lebenden Ureinwohnern des Kontinentes Tamriel zählen, die schon vor den Menschen und Mer auf dem Kontinent lebten.
Viele denken bei dem Namen Khajiit automatisch an ausschließlich katzengestaltige, auf zwei Beinen gehende Wesen, jedoch handelt es sich dabei nur um eine der vielen Unterarten der elsweyr'schen Einwohner. Diese Unterarten variieren gewaltig und sind, laut den Khajiit selbst, das Ergebnis des ja-Kha'jay. Laut diesem Glauben spielen Nirns Monde Masser und Secunda eine erhebliche Rolle dabei, als welche Art ein Khajiit geboren wird. So soll es möglich sein, dass es zum einen stark an normale Hauskatzen erinnernde Formen neben Khajiiti, welche wie Elfen aussehen, geben soll. Bislang sind zwanzig Unterarten der Khajiit bekannt, zu denen unter anderem die Suthay-Rath, die Ohmes-Rath oder der Senche-Tiger gehören.
Diese Variationen haben jedoch keinen Einfluss auf die Stellung der einzelnen Individuen in der Gesellschaft (einzige Ausnahme: die als Mähnen geborenen Khajiit). Alle Khajiit, ganz gleich ob Ohmes-Rath oder Suthay-Rath, gelten als absolut gleichwertig, und eine typische Khajiitfamilie oder ein typsiches Rudel besteht in der Regel aus mehreren verschiedenen Vertretern der einzelnen Unterarten. Die einzige Ausnahme von dieser Gleichheit in der Gesellschaft besteht wie erwähnt lediglich für die als Mähne geborenen Khajiit, welche in der Kultur der "Katzen des Südens" eine besondere Stellung einnehmen.
Kultur und Religion
In der Kultur der Khajiit spielen vor allem die beiden Monde Nirns, Masser und Secunda, eine bedeutende und wichtige Rolle.
Die Khajiit glauben, dass alles auf der Welt mit den Konstellationen der Monde zusammenhängt und das diese ihr Leben auf Nirn vorbestimmen. Aus diesem Grund beten die Khajiit die Monde und die verschiedenen Mondphasen wie Götter an, was außerhalb Elsweyrs zu dem Glauben geführt hat, dass die Religion der Khajiit nur eine weitere heidnische Religion Tamriels sei. Tatsächlich fand man jedoch heraus, dass die Mondgötter der Khajiit den Neun Göttern des Kaiserlichen Kultes entsprechen und in der Sprache der Khajiit nur andere Namen besitzen. Auch die Daedra sind den Khajiit unter dem Namen "dro-M'Athra", was so viel wie "dunkle Geister" [5] bedeutet, bekannt.
Diese Götter sollen den Auserwählten unter den Khajiit regelmäßig Segnungen in Form von Mondzucker zukommen lassen. Die Khajiit glauben, dass der im Tenmar-Wald angebaute Stoff kristallenes Mondlicht sei, welches von den Wassern der Topal-Bucht aufgefangen und durch die Gezeiten in die Zuckerrohrhaine des Tenmar gespült wird. Aus diesem Grund spielt Mondzucker und das daraus gewonnene Skooma bis heute in der khajiitischen Kultur eine wichtige Rolle, trotz aller Verbote durch das Gesetz des Kaiserreiches von Tamriel.
Doch nicht nur in der Religion spielen die Monde eine wichtige Rolle. Die verschiedenen Konstellationen von Masser und Secunda haben auch gewaltigen Einfluss auf die politische Lage in Elsweyr. Je nach Konstellation der beiden Monde ändert sich die Vorherrschaft im Land der Khajiit, und jede der einzelnen Phasen verschaffte so einer der einst sechzehn Regionen die Vorherrschaft. Selbst heute, wo es nur noch die beiden Königreiche von Anequina und Pellitine gibt, entscheidet alleine die Stellung von Masser und Secunda, welche der beiden Khajiitklassen (Adelige oder Stammesfürsten) die Vorherrschaft in Elsweyr innehat.
Politik
Allgemeines
Elsweyrs politisches System ist, verglichen mit denen anderer Provinzen, einmalig und eigenartig.
Als sich die beiden Königreiche 2Ä 309 zur Konföderation von Elsweyr und damit zum ersten khajiitischen Einheitsstaat vereinigten, kam es zu Spannungen zwischen dem Khajiitadel und den Khajiitstämmen, welche beide um die Vorherrschaft in der Konföderation kämpften. Diese Spannungen mündeten schließlich in einem regelrechten Bürgerkrieg, der zu eskalieren drohte. In dieser Situation sah sich die damalige Mähne von Elsweyr Rid-Thar-ri´Datta gezwungen, ihre ansonsten unparteiische Rolle zu Gunsten der Aufrechterhaltung von Frieden und Ruhe im Land aufzugeben und eine Lösung für den Konflikt zu finden. Rid-Thar-ri´Datta regelte daraufhin die Situation, indem er sowohl die Ansprüche des Khajiitadels als auch die der Khajiitstämme als gleich anerkannte. Er schuf ein Rotationsschema, welches gewährleistete, dass beide Seiten abhängig von den Mondphasen abwechselnd über Elsweyr herrschen sollten. So kamen abwechselnd der Khajiitadel und die Khajiitstämme an die Macht. Die Mähne wiederum sollte fortan über die Einhaltung dieser Rotation überwachen, wodurch sie nicht nur zum geistigen, sondern auch zum politischen Oberhaupt von Elsweyr wurde und von da an noch mehr Macht als schon zuvor genoss.
Beziehungen zu Cyrodiil und dem Kaiserreich
Die diplomatischen Beziehungen zum Kaiserreich im Allgemeinen und Cyrodiil im Besonderen sind schwierig.
Auf der einen Seite brachte die Eingliederung der Konföderation in Tiber Septims Kaiserreich von Tamriel eine gewisse innere Ruhe und Stabilität in das Land der Khajiit und sorgte, mehr oder weniger, für Sicherheit und Frieden in Elsweyr. Auf der anderen Seite jedoch begannen die Khajiit schon früh gegen die imperielle Herrschaft zu rebellieren und sich dagegen aufzulehnen, jedoch nie soweit, dass es zur Bildung starker separatistischer Bewegungen kam.
Die Gründe für die angespannten Beziehungen zum Kaiservolk sind vielschichtig. Zum einen liegt ein Grund darin, dass die Khajiit sich bereits bald nach ihrer Aufnahme in das cyrodiilische (und später das tamrielische) Kaiserreich auf ihre vornehmlich literarischen Traditionen besannen und so begannen, aus Schutz vor kaiserlicher Propaganda die Einfuhr ausländischer Bücher zu unterbinden.
Ein weiteres Problem, welches die diplomatischen Beziehungen belastetist das Thema Mondzucker. Der Mondzucker und die daraus gewonnene Droge Skooma bildeten seit jeher einen festen Bestandteil der khajiitischen Kultur, das Kaiserreich verbietet jedoch sowohl den Besitz als auch den Handel mit beiden Stoffen. Dennoch wird Mondzucker von den Khajiit nach wie vor in großen Mengen im Tenmar-Wald angebaut und illegal im gesamten Kaiserreich verbreitet und belastet so die Beziehungen Elsweyrs zur Reichsregierung.
Hinzu kommt das Sklavereiproblem. Wie auch die Argonier in der Schwarzmarsch wurden die Khajiit schon seit jeher oft von den Dunmern aus Morrowind versklavt. Dies änderte sich auch nicht, als alle drei Staaten als Provinzen in das Kaiserreich von Tamriel aufgenommen wurden. Da der Waffenstillstandsvertrag zwischen Tiber Septim und Vivec den Dunmern die Beibehaltung ihrer Traditionen gestattete, durften diese als einziges Volk im Kaiserreich von Tamriel weiterhin die Sklaverei praktizieren, während die Reichsregierung es ignorierte. Zwar ist die Sklaverei auch mittlerweile in Morrowind abgeschafft, jedoch hat sich bis dahin die Meinung der Khajiit über die "Gerechtigkeit" der imperiellen Herrschaft bereits deutlich zu deren Ungunsten gewandt.
Der alles entscheidende Grund jedoch, wieso die Beziehungen zwischen Khajiit und Kaiservolk stark belastet sind, sind Grenzkonflikte im Osten Elsweyrs. Die cyrodiilische Grafschaft Leyawiin hat sich im Laufe der Jahre immer mehr Land der Khajiit an den Westufern des Niben angeeignet. Als es zu einem Rechtsstreit um die Zugehörigkeit des so genannten Westniben-Territoriums kam, ging dieser nach einer Einigung zwischen der Mähne von Elsweyr und Graf Marius Caro von Leyawiin zu Gunsten der cyrodiilischen Grafschaft aus. Dies wiederum löste bei vielen Khajiit Entrüstung aus, weshalb es in der Region West-Niben immer wieder zu Unruhen kommt, seitdem die khajiitische Banditenbande der Renrijra Krin es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Gebiet West-Niben wieder Elsweyr anzugliedern.
Beziehungen zu Valenwald
Auch die Beziehungen Elsweyrs zur westlichen Nachbarprovinz Valenwald sind in den letzten Jahrzehnten immer schlechter geworden und sind nach wie vor stark belastet.
Während der Dritten Ära hat Elsweyr viele Krieg gegen Valenwald aus meist unbedeutenden Gründen begonnen [7] und so die Beziehungen zu den Bosmern immer mehr ruiniert. Der bekannteste dieser Kriege zwischen den beiden Nachbarprovinzen war der während des kaiserlichen Simulacrums ausgebrochene fünfjährige Krieg (3Ä 394 bis 3Ä 399), in welchem es dem siegreichen Elsweyr gelang, valenwaldisches Gebiet im Grenzgebiet der beiden Provinzen zu annektieren. Das Land der Khajiit dehnte seine Grenzen weiter gen Westen aus und hält nun auch das Gebiet westlich des Xylo, welcher bis dato der Grenzfluss zwischen beiden Provinzen war.
Nach Kriegsende gab es zwischen den Regierungen von Elsweyr und Valenwald diplomatische Verhandlungen, in welchen es um die Rückgabe des von Elsweyr besetzten Gebietes an das Land der Bosmer ging. Da sich in den eroberten Gebieten westlich des Xylo jedoch bereits Khajiitsiedler niedergelassen hatten und sich weigerten, ihr neues Land wieder an die Bosmer zurückzugeben, scheiterten die Verhandlungen. Die Reichsregierung entschied daraufhin, es bei der momentanen Situation zu belassen, was zum Teil daran lag, dass das von den Khajiit eroberte Gebiet laut alten Verträgen tatsächlich einst ihnen gehörte. Ein Hauptgrund jedoch, wieso die Reichsregierung darauf bestand, es so zu belassen, wie es ist, liegt in der Tatsache, dass sie die bereits stark angespannte Situation zwischen Bosmern und Khajiit nicht weiter eskalieren lassen wollte.
Literaturverweise
- Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Die Konföderation von Elsweyr
- Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Zucker und Blut: Die Katzen des Südens
- Ahzirr Trajijazaeri von einem unbekannten Autor
- Cherims Herz von Anequina von Livillus Perus
- Die Provinzen von Tamriel von einem unbekannten Autor
Anmerkungen
- ↑ Mögliche Begrüßung eines Kaiserlichen für einen Khajiit in Gramfeste im Spiel The Elder Scrolls 3: Morrowind
- ↑ aus dem kleinen Reiseführer von 3Ä 432, Kapitel Zucker und Blut: Die Katzen des Südens entnommen und inhaltsgemäß grammatikalisch umgeformt
- ↑ spricht man das Wort "Elsweyr" in der ursprünglichen englischen Form aus, klingt dieses tatsächlich wie das englische Wort "elsewhere", welches "anderswo" bedeutet
- ↑ für genaueres, siehe Bild:Karte Konföderation von Elsweyr.png
- ↑ siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Die Konföderation von Elsweyr
- ↑ für genaueres zu dieser Darstellung, siehe Bild:Grenzänderungen Elsweyrs.png
- ↑ '"aus Gründen, die so unstet waren wie der Sand von Elsweyr", wie es im kleinen Reiseführer von 3Ä 432 heißt
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