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Version vom 17. Oktober 2011, 13:42 Uhr
Dieser Artikel wurde als „unfertig“ gekennzeichnet. Grund: Aktualisierung (Romaninhalte) |
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Kaiserliche Provinz Schwarzmarsch | |
Lage von Schwarzmarsch | |
Der Staat | |
Voriger Staat | Königreich Argonien [1] |
Hauptstadt | Sturmfeste |
Staatsform | Monarchie |
Staatsoberhaupt | König der Argonier [1] |
Fläche | unbekannt |
Währung | Septime |
Vorherrschende Rasse |
Argonier |
Karte | |
Karte von Schwarzmarsch |
Schwarzmarsch, auch unter dem Namen Argonien bekannt, ist eine der neun Provinzen des Kaiserreiches von Tamriel. Sie umfasst die im Südosten des Kontinents gelegenen Sumpflandschaften und grenzt im Norden an Morrowind, im Westen an Cyrodiil und die Topal-Bucht sowie im Süden und Osten an den padomaicanischen Ozean.
Die Schwarzmarsch ist die Heimat der Argonier und gilt seither als ein wildes, unzähmbares Land. Die Hauptstadt ist die Stadt Sturmfeste im Nordwesten der Provinz.
Namensherkunft
Der Name "Schwarzmarsch" wurde dem südöstlichen Gebiet des Kontinentes aufgrund seiner Eigenschaft als trostlose Sumpflandschaft verliehen. Die Gegend galt schon seit jeher als die "Müllkippe Tamriels", wo Luft, Wasser und Boden vergiftet seien und somit alles Verfaulte und Verdorbene letzten Endes landet. Ein weiter Grund dafür, dass dieser Teil Tamriels als "Schwarzmarsch" bezeichnet wird liegt wohl in der Tatsache, dass die Grenz- und Küstenregionen dieses Teils des Kontinentes schon seit jeher von den verschiedensten Zivilisationen geplündert und somit wohl auch gebrandschatzt wurde. Da sich durch letzteres wohl auch die Erde schwarz verfärbte nannte man die Region wohl folglich die "Schwarzmarsch", wobei dies nur Spekulation ist. [2]
Der zweite Name dieser Region, der Name "Argonien", stammt aus der Sprache der Elfen. "Argonien" beziehungsweise "Argonia" ist der Name eines alten Schlachtfeldes, welches aus naheliegenden Gründen wohl auf dem Gebiet des heute als Argonien beziehungsweise Schwarzmarsch bezeichneten Gebietes lag. Auf diesem Schlachtfeld fielen vor langer, langer Zeit zahllose Vorfahren der Elfen. [3]
Geografie
Allgemeines
Die Schwarzmarsch bildet zusammen mit dem zu Cyrodiil gehörenden Dunkelforst eine riesige Sumpf- und Marschlandschaft.
Der Großteil des Landes liegt unter Wasser, die höchsten Erhebungen sind hier stellenweise nur einige wenige Meter über dem Meeresspiegel anzusiedeln. Das feste Land macht nur einen relativ kleinen Teil der Fläche der Schwarzmarsch aus. Besonders gen Süden zu den Meeren hin nimmt die Fläche der überfluteten Gebiete immer weiter zu und nehmen dort die Form von riesigen Seen an, welche durch zahlreiche Flüsse und Kanäle miteinander und mit der offenen See verbunden sind. Dadurch entsteht der Eindruck, dass der Süden des Landes vornehmlich aus Inseln besteht. [4]
Gen Norden, zur Grenze von Morrowind hingegen nimmt die Versumpfung weitgehend ab und das Land wird zunehmend trockener und fester. Um Helstorm herum steigt das Land sogar stark auf mehrere hundert Meter Höhe an. [4] Hier liegt vermutlich auch der Dorsza-Pass, wo am 31. des Monats Letzte Saat des Jahres 1Ä 2920 Juliek, der Sohn von Reman III ermordet wurde.
Flora & Fauna
Schwarzmarschs Flora und Fauna hat sich im Laufe der Jahrtausende perfekt an die Bedingungen in der Region angepasst und konnte sich somit bis heute zu einem für Nicht-Argonier stellenweise bizarren, unwirklichen Aussehen und einer Vielfalt und Variation entwickeln.
Zur Flora muss man, trotz aller Gerüchte über sie, in erster Linie die Histbäume, für welche die Schwarzmarsch über ihre Grenzen hinaus bekannt ist, zählen. Diese riesigen, in den inneren Sümpfen wachsenden Sporenbäume bilden riesige Wälder und erfahren durch die Argonier große Verehrung und haben sich perfekt an die sumpfigen Untergründe, auf denen sie wachsen, angepasst. Neben den Hist gedeihen in der Schwarzmarsch auch viele exotische Früchte wie beispielsweise die Lumbeere, welche sich im restlichen Kaiserreich von Tamriel großer Beliebtheit erfreut und daher zu den gefragtesten Exportgütern der Schwarzmarsch zählt (siehe auch den Punkt Wirtschaft). Ansonsten beschränkt sich die Flora der Schwarzmarsch vornehmlich auf Wasserpflanzen wie Schilf und Gräser sowie Pilze, wie den zum Beispiel auch im Dunkelforst vorkommenden Sumpf-Haubenpilz
Zur Fauna Argoniens zählen viele für aus den westlichen und nördlichen Provinzen stammende Bürger bizarre und auch gefährliche Kreaturen. Schon an den Grenzen zu den Sümpfen der Schwarzmarsch werden Reisende so von riesigen Schwärmen von Fleischfliegen erwartet, welche ehe man sich versieht ein Ohr oder eine Nase abgeknabbert haben können. Die Sümpfe bilden für sie ideale Lebensbedingungen, weshalb sie nahezu in der gesamten Schwarzmarsch vorkommen. Je weiter man in die Sümpfe vorstößt, desto größer, bizarrer und auch gefährlicher werden die Kreaturen der Sümpfe, zu welchen neben den gefährlichen Hackflügeln und den Naga vor allem der in den Wassern lebende Sumpfleviathan und das Voriplasma zählen. Neben diesen durchaus gefährlichen Kreaturen gibt es aber auch friedliche Wesen wie die unter der Erde lebenden Würmer, welche vor allem als Transportmittel (dem so genannten Untergrund-Express) benutzt werden. Aber auch weit weniger bizarre Kreaturen wie die ordinäre Ratte fühlen sich in der Schwarzmarsch heimisch
Städte und Dörfer
Aufgrund der Bodenbeschaffenheit ist die Schwarzmarsch nur eine relativ dünn besiedelte Region. Die Argonier leben vornehmlich in kleinen Dörfern aus kleinen Hütten als in großen Städten. Des weiteren sorgt die sumpfige Umgebung oftmals dafür, dass ganze Städte in den Fluten versinken oder im Laufe der Zeit an ganz andere Orte getrieben werden. So ist die Straße nach Gideon schon des öfteren im Schlamm versunken, und sogar die Stadt selbst steht größtenteils unter Wasser.
Zu den bislang namentlich bekannten Siedlungen in der Schwarzmarsch gehören die folgenden Orte
- Armanias
- Archon
- Burg Moorgrund
- Dornenstadt
- Gideon
- Helstrom
- Hixinoag
- Kleinmottien
- Schwarzrose
- Seelenruh
- Sturmfeste
- Sumpfspitze
- Umpholo
Viele dieser Orte sind nicht von Argoniern, sondern bereits von anderen Kulturen gegründet worden. Gideon und die Hauptstadt Sturmfeste beispielsweise sind ayleidischen Ursprungs, die Orte Schwarzrose und Kleinmottien wurden von den Lilmothiit gegründet. Burg Moorgrund wiederum ist eine kaiserliche Legions-Festung und Sumpfspitze ein kaiserlicher Grenzposten.
Geschichte
Vor der Besiedlung durch die Argonier
Von allen Provinzen des Kaiserreiches von Tamriel ist die Schwarzmarsch die am wenigsten erforschte. Aus diesem Grund existieren kaum schriftliche Dokumente über die Geschichte dieser Provinz. Früheste Erwähnungen finden sich in den Aufzeichnungen von Topal dem Navigator und anderen aldmerischen Entdeckern, welche schon damals die Schwarzmarsch als einen "üblen, stinkenden Morast" bezeichneten. Topal entdeckte auf seiner Reise auch die ersten Ureinwohner der Schwarzmarsch, bei welchen es sich um echsenartige Wesen gehandelt hat. Diese primitiven Echsenwesen gelten heute als frühe Vorfahren der heutigen intelligenten Argonier.
In Yagrum Bagarns Buch Artefakte aus Tamriel berichtet der Dwemer, dass die Schwarzmarsch einst von Wesen besiedelt war, welche die Argonier als Wamasus, welche von den Menschen aus dem Norden als eine Rasse intelligenter Drachenwesen betrachtet wurde. Eines dieser Wesen, welches den Namen Haynekhtnamet trug, wurde nach einem langen Kampf von den Menschen besiegt und aus einem seiner Reißzähne wurde das legendäre Artefakt Haynekhtnamets Fang gefertigt. Was mit den restlichen Wamasus geschah ist nicht überliefert.
In der Folge begann dann wohl die Besiedlung der Schwarzmarsch durch die Argonier, aber neben ihnen siedelten noch weitere Rassen in den Sümpfen im Südosten des Kontinentes. Die bekanntesten Nicht-Argonier der Schwarzmarsch war der Menschenstamm der Kothringi, welche bis zum Ausbruch der Knahaten-Pest und der damit erfolgten nahezu kompletten Ausrottung ihres Stammes weite Teile der Schwarzmarsch besiedelten.
Generell muss man trotz der unwirtlichen und lebensfeindlichen Bedingungen sagen, dass die Schwarzmarsch verglichen mit anderen Teilen Tamriels sehr vielen verschiedenen Kulturen und Rassen eine Heimat geboten hat und man bis in die Zweite Ära nahezu keine Berichte über Konflikte oder Kriege unter diesen vorfindet. Dennoch sind viele dieser alten Rassen und Kulturen heute weitgehend verschwunden und haben kaum Spuren hinterlassen.
Das Verbrecherparadies: Argonien in der Ersten Ära
Über das Argonien der Ersten Ära ist nur sehr wenig bekannt. Die Argonier verließen schon damals relativ wenig ihr Heimatland, weshalb kaum Informationen aus den Sümpfen der Schwarzmarsch in den restlichen Teil Tamriels gelangten. Darüber hinaus Argonien bildete für das Alessianische Kaiserrreich kein Eroberungsziel, weshalb das Land der Argonier von Feldzügen durch die Alessianische Armee verschont blieb, obgleich sich mit barsaebischen Ayleiden ein Ayleidenzweig in den Sümpfen Argoniens angesiedelt hatte. Vermutlich wussten die Alessianer nicht von deren Existenz.
In der Folgezeit wurde die Schwarzmarsch immer mehr zu einem Anlaufhafen für Verbrecher jeder Art. Da der Arm der cyrodiilischen Justiz nicht bis in die Tiefen der Sümpfe reichte nutzten so viele Banditen und Piraten das Dickicht der Sumpfwälder Argoniens um sich vor ihren Häschern zu verstecken. Die Folge war das viele dieser Verbrecher in der Schwarzmarsch ihre Hauptstützpunkte aufschlugen und so viele Verbrecherreiche im Verborgenen entstanden. Bald galten die Gewässer an der Südküste Argoniens als die gefährlichsten in ganz Tamriel.
Um das Jahr 1Ä 1033 herum verbreitete der als "Roter Bramman" bezeichnete gefürchtete Pirat von Argonien aus Angst und Schrecken über die südlichen Gewässer Tamriels. Von seinem Stützpunkt in den Sümpfen der Schwarzmarsch aus griff er cyrodiilische Handelsschiffe an, woraufhin sich Kaiserin Hestra genötigt sah, die Kaiserliche Marine in die Gewässer Argoniens zu entsenden um dem Roten Bramman das Handwerk zu legen. Die Flotte entdeckte schließlich den Zugang zu Brammans Zuflucht in Form eines Flusses nahe Seelenruh und stieß über diesen tiefer nach Argonien vor als es je ein Nicht-Argonier [5] vor ihnen tat und zogen den Roten Bramman aus dem Verkehr.
In der daraufhin folgenden Zeit versuchte das Kaiservolk, Argonien entlang der ehemaligen Piratenrouten zu kolonisieren. Da es jedoch Plünderung, Brandschatzung und Sklaverei versuchte, Land zu gewinnen, wuchs der Widerstand gegen die "Befreier von der Piratenplage" immer mehr, und als die Piraterie in Argonien als ausgerottet galt zog sich das Erste Kaiserreich wieder zurück und das Land gerne seinen einheimischen Bewohnern.
Rund tausend Jahre lang blieb das Interesse des Kaiservolks an Argonien daraufhin gering. Mit der Ausrufung des zweiten Kaiserreiches und dem Aufstieg der Reman-Dynastie änderte sich dies jedoch schlagartig. Das Kaiserreich von Cyrodiil begann nun, sich immer weiter über den Kontinent auszudehnen und auch Argonien geriet nun wieder in den Fokus des Kaiservolkes. Im Jahre 1Ä 2811 besiegte die kaiserlich cyrodiilische Armee unter Kaiser Brazollus Dor schließlich eine der letzten bekannten, organisierten Armeen der Argonier in der Schlacht von Argonien. Das Land wurde daraufhin zur Provinz Schwarzmarsch erklärt und dem zweiten Kaiserreich angegliedert. In der Folge wurden vor allem die Küstenregionen von kaiserlichen Statthaltern verwaltet.
Vom Schurken- zum Gefängnisstaat
Unter kaiserlicher Herrschaft wurde der Schwarzmarsch darüber hinaus eine ganz besondere Rolle zuteil. Aufgrund der unwirtlichen und lebensfeindlichen Landschaft eignete sich das Land der Argonier ideal dazu, um Gefangene wegzusperren. Das einstige "Verbrecherparadies" entwickelte sich bereits unter der Reman-Dynastie zu einem gefürchteten Gefängnisstaat, in welchem in der Folgezeit gefährlichsten Verbrecher Tamriels, welche für die bisherigen Gefängnisse als zu gefährlich galten, wie beispielsweise der berüchtigte Axtmörder Nai oder der Ketzer Devir-Mir. Auch Tavia, die Ehefrau des letzten Reman-Kaisers Reman III wurde, nachdem sie des Hochverrats bezichtigt wurde, im Schloss Giovesse bei Gideon eingekerkert.
Dieser Trend setzte sich auch nach dem Ende der Reman-Dynastie und dem dadurch erfolgten Beginn der Zweiten Ära fort und wurde sogar verschärft. Unter dem Potentaten Versiduae-Shaie wurde auf den Ruinen der einstigen Lilmothiitsiedlung Schwarzrose das gefürchtete Gefängnis von Schwarzrose errichtet, welches bis heute unter dem Spitznamen "Die Rose" als das schlimmste und härteste Gefängnis Tamriels gilt.
Nach dem Ende der Potentatenzeit und dem Beginn des so genannten Interregnums brach die Ordnung in der Schwarzmarsch wie überall im einst nahezu den gesamten Kontinent umfassenden Kaiserreich von Cyrodiil wieder zusammen. Das Banditentum kehrte in der Folgezeit wieder in die Sümpfe der Schwarzmarsch zurück, und auch die von den Dunmern praktizierte Sklaverei befand sich nun auf ihrem Höhepunkt. Immer mehr Argonier wurden von Sklavenhändlern aus ihrer Heimat in das Königreich Morrowind verschleppt. In den von kaiserlichen Regenten beherrschten Gebieten entstanden die so genannten Kriegsfürstendynastien, in welchen die Tyrannei ihre Blütezeit hatte.
Mitte der Zweiten Ära, genauer im Jahre 2Ä 560, brach dann schließlich auch noch die schreckliche Knahaten-Pest in der Schwarzmarsch aus, welche sich von Sturmfeste aus rasch über die ganze Provinz erstreckte und nahezu alle Völker, welche nicht von Reptiliengeblüt waren, dahinraffte. Bis heute werden die Argonier beschuldigt, dass sie diese schreckliche Pest aus Rache für die Jahre der Unterdrückung und Tyrannei durch die Fremden ausgelöst hatten.
Wieder unter kaiserlicher Herrschaft
Die Knahaten-Pest hatte zur Folge, dass selbst nach ihrem Abklingen nur wenige Fremde es wagten, sich in die Sümpfe der Schwarzmarsch zu begeben, weshalb außer den Sklavenhändlern der Dunmer kaum noch Fremde in der Schwarzmarsch anzutreffen waren. Die Folge war, dass Schwarzmarsch immer mehr wieder an Selbständigkeit gewann und auch die letzten Reste von kaiserlichen Einfluss schwanden.
Dies änderte sich, als im Jahre 2Ä 854 Tiber Septim den cyrodiilischen Kaiserthron bestieg. Der neue Kaiser hatte sich vorgenommen, alle Länder Tamriels wieder unter der cyrodiilischen Kaiserkrone zu vereinigen. Nachdem er bereits erfolgreich die ehemaligen Provinzen Hochfels und Hammerfell wieder annektiert hatte, wandte sich der Kaiser der Schwarzmarsch zu. Es heißt jedoch, dass es sich Tiber Septim zwei Mal überlegt habe, in die Schwarzmarsch einzufallen. Und selbst dann, als der Entschluss zum Angriff gefallen war beschränkten sich seine Angriffe lediglich auf das Grenzgebiet. Die inneren Sümpfe mied der Kaiser, doch auch ohne diese zu betreten hatte er Erfolg. Schwarzmarsch wanderte wieder unter die Kontrolle des Kaiservolkes und wurde ein Teil des Kaiserreiches von Tamriel.
In der Dritten Ära änderte sich an der Stellung von Schwarzmarsch wenig im Vergleich zu den vorigen Ären. Das Kaiserreich beschränkte sich darauf, die Küstenregionen zu halten und zu sichern und seine schlimmsten Verbrecher in der "Rose" wegzusperren. Die inneren Sümpfe mieden die Besatzer dabei weitgehend. Auch am Sklavereiproblem änderte sich trotz des Verbotes im Kaiserreich wenig, da Morrowind aufgrund vertraglicher Zugeständnisse als einziger Provinz weiterhin die Aufrechterhaltung ihrer Sklavereikultur erlaubt wurde, was zu gewissen Spannungen zwischen Schwarzmarsch und der Reichsregierung führte. Für das Reich blieb die Schwarzmarsch weiterhin eine unbedeutende, wilde Region. So weigerte sich Kaiserin Morihatha im vierten Jahrhundert der Dritten Ära Truppen in die Schwarzmarsch zu schicken, was ihre Ermordung zur Folge hatte.
Im Krieg des Roten Diamanten war Schwarzmarsch dennoch weitgehend auf der Seite des Kaiserreiches, und mit dem von Magnus Septim regierten Königreich von Kleinmottien nahm ein Schwarzmarschkönigreich sogar aktiv am Krieg teil. Besondere Erwähnung bedarf hierbei die Schlacht von Kogmenthist, in welcher Kleinmottien zwar eine Niederlage erlitt, jedoch zum ersten Mal eine größtenteils aus Argoniern bestehende Armee außerhalb der Sümpfe Argoniens kämpfte.
In der Folgezeit verschärften sich die Beziehungen der Schwarzmarsch zu Morrowind immer weiter, und während des kaiserlichen Simulacrums brach schließlich mit dem Arnesischen Krieg ein offener Konflikt zwischen den beiden Provinzen aus, welchen die Schwarzmarsch mit einer Niederlage und Gebietsverlusten an das Land der Dunmer bezahlen musste. Seitdem sind die Beziehungen zu Morrowind noch stärker angespannt, obgleich dieses 3Ä 432 die Sklaverei als letzte Provinz des Kaiserreiches von Tamriel endgültig abschaffte.
Bevölkerung
Obgleich die Schwarzmarsch als ein lebensfeindlicher Ort gilt war sie in der Vergangenheit der Lebensraum vieler verschiedener Kulturen und Rassen. Noch heute geht man davon aus, dass im tiefsten Inneren der Sümpfe Argoniens noch viele, unbekannte Rassen vorzufinden sind.
Zu den bekanntesten und heute noch am weitest verbreiteten Einwohnern Argoniens zählen die so genannten "Eidechsenleute", welche heutzutage aufgrund der Tatsache, dass sie in der Provinz die zahlenmäßig größte Bevölkerungsgruppe darstellen, als die Argonier bezeichnet werden. Die Argonier sind perfekt an das Leben in den unwirtlichen, lebensfeindlichen Sümpfen angepasst und haben sich daher in dieser Region Tamriels nicht umsonst am ehesten weiterentwickelt und -verbreitet. Jedoch ist der Begriff Argonier wie so oft nur eine Sammelbezeichnung für die verschiedensten Unterarten der echsenartigen Wesen, welche die Schwarzmarsch bewohnen und sich in ihrem Aussehen doch deutlich von einander unterscheiden.
Neben den Argoniern hatten sich aber auch Menschen- und Merstämme in der Schwarzmarsch entwickelt. Zu den bekanntesten Menschenrassen Argoniens zählten die Kothringi, welche jedoch in der Zweiten Ära durch die verheerende Knahaten-Pest nahezu vollständig ausgelöscht wurden. Neben den Kothringi lebten einst auch die Menschenstämme der Orma, Yerpest und Horwalli. Was mit ihnen geschah ist nicht bekannt.
Zu den elfischen Ureinwohnern der Schwarzmarsch zählten Stämme der Ayleiden und der Velothi. Diese Stämme, die barsaebischen Ayleiden und die cantemirischen Velothi lebten wohl einst im Norden und Nordwesten der Schwarzmarsch. Die Städte Sturmfeste und Gideon sind so nach neuesten Erkenntnissen der Forschung ayleidischen Ursprungs.
Neben diesen gab es jedoch noch eine weitere Rasse: die Lilmothiit, eine Rasse fuchsähnlicher Wesen, welche wohl eine Unterart der Khajiit aus Elsweyr darstellen und wohl als Flüchtlinge oder Gefangene in die Schwarzmarsch kamen und sich an den südlichen Ufern niederließen und sich an die unwirtlichen Lebensbedingungen der Schwarzmarsch anpassten.
Darüber hinaus ist die Schwarzmarsch auch die Heimat der sogenannten Hist, einer Art riesiger Sporenbäume, welche im tiefsten Inneren der Sümpfe dieser Provinz vorkommen sollen. Um diese Bäume ranken sich seit jeher Gerüchte und Legenden, welche von kultistischer Verehrung der Histbäume durch die Argonier bis zu der Behauptung, dass es sich bei den Hist um eine denkende, intelligente Spezies handeln soll. Bislang gibt es keine verlässlichen Informationen über diese Bäume, da sich bislang kaum eine Expedition in die tödlichen inneren Sümpfe des Schwarzmarsches hervorgewagt hat geschweige denn die Argonier über sie geredet hätten.
Politik
Verwaltung
Argonien ist de jure immer noch ein Königreich [1] im Südosten des Kontinentes, jedoch hat sich unter der kaiserlichen Herrschaft einiges geändert.
Bis heute werden die Küstenstädte von kaiserlichen Regenten im Namen des Kaisers regiert, wodurch sich Kleinkönigreiche wie das Königreich von Kleinmottien gebildet haben. Diesen kaiserlichen Herrschern stehen jedoch in der Regel einheimische argonische Ratgeber, die so genannten Archeins, zur Seite. Die Archeins fungieren darüber hinaus auch als eine Art Gouverneur in den ländlichen Regionen der Schwarzmarsch und besitzen so einen großen Einfluss auf die Politik der südöstlichen Provinz.
Das tiefe Innere der Sümpfe der Schwarzmarsch ist schon seit langem nicht mehr von Nicht-Einheimischen betreten worden. Aus diesem Grund ist unklar, wie dieses außerhalb der kaiserlichen Reichweite liegende Gebiet zum Imperium steht und ob es die Herrschaft des Kaisers überhaupt anerkennt.
Beziehungen zu Morrowind
Die diplomatischen Beziehungen zwischen der Schwarzmarsch und der nördlichen Nachbarprovinz Morrowind waren und sind seit jeher stark angespannt. Das Land der Dunmer, insbesondere das Fürstenhaus Dres, hat die südliche Nachbarprovinz lange Zeit schamlos ausgebeutet und dessen Bevölkerung versklavt. Immer wieder sind Sklavenfänger der Dres in die Schwarzmarsch gekommen und haben Argonier verschleppt, um diese auf den Sklavenmärkten Morrowinds zu verkaufen. Selbst nach der Eingliederung beider Länder in das Kaiserreich von Tamriel änderte sich diese Situation nicht, obgleich die Sklaverei im Kaiserreich verboten war. Da sie in Morrowind jedoch aufgrund des Waffenstillstandsvertrages zwischen Tiber Septim und Vivec jedoch nach wie vor legitim war zogen auch in der Dritten Ära weiterhin Sklavenjäger durch die Schwarzmarsch, was die Haltung der Argonier gegenüber der Reichsregierung noch weiter verschlechterte.
Mit der endgültigen Abschaffung der Sklaverei in Morrowind durch König Hlaalu Helseth um das Jahr 3Ä 432 besserten sich die Beziehungen zwischen den beiden Provinzen wieder etwas, jedoch herrscht nach wie vor eine angespannte Lage zwischen der Schwarzmarsch und Morrowind. Die Argonier fordern so zum Beispiel vehement die Rückgabe des im Arnesischen Krieg von Morrowind annektierten Gebietes sowie Entschädigungen für das Leid, welches das Land der Dunmer durch seine rücksichtslose Sklavereipolitik verursacht hatte. Grenzstreitigkeiten mit den Dunmern sind somit trotz der verbesserten Situation keine Seltenheit.
Bedeutung für die Justiz
Im Bezug auf die kaiserliche Justiz nimmt die Schwarzmarsch eine ganz besondere Bedeutung ein. Während die Schwarzmarsch früher als Paradies für Verbrecher galt ist sie heute der größte Gefängnisstaat Nirns. Schon seit der Ersten Ära wurden immer wieder politische Häftlinge im Auftrag des Kaisers in die Schwarzmarsch verbannt, und unter Versiduae-Shaie wurde mit dem Gefängnis von Schwarzrose der wohl schlimmste und bekannteste Kerker des Kontinents errichtet, in welchem die schlimmsten Verbrecher Tamriels seit der Zweiten Ära eingekerkert werden. Zwar gab es 3Ä 432 einen Massenausbruch aus dem Gefängnis von Schwarzrose, aber da sich Schwarzrose weit im Landesinneren befindet werden die meisten der Flüchtlinge in der grausamen Welt der inneren Sümpfe von Schwarzmarsch schon längst ihr Ende gefunden haben. Das Gefängnis von Schwarzrose hingegen wurde wieder abgeriegelt und die Schwachstellen ausgebessert, weshalb es nun als noch viel sicherer und somit schlimmer gilt.
Wirtschaft
Die Schwarzmarsch ist die schwächste Volkswirtschaft auf dem Kontinent Tamriel. Gemessen am wirtschaftlichen Standard im Kaiserreich muss man das Land der Argonier sogar als rückständig und unterentwickelt bezeichnen.
Die Gründe hierfür sind allzu offensichtlich. Der größtenteils sumpfige Boden macht großangelegten Acker- und Plantagenbau in dieser Region nahezu unmöglich. Aus diesem Grund beschränkt sich der Ackerbau in der Schwarzmarsch ausschließlich auf Selbstversorgung, da es aufgrund der genannten Tatsache, dass es kaum verwertbares Ackerland gibt nicht nur zu wenig Platz für groß angelegte Plantagen vorhanden ist, sondern sich diese im reichsweiten Handel gegenüber den ertragreichen und großen Ackerflächen in Cyrodiil finanziell sowieso nicht durchsetzten könnten.
Ein weiterer Grund für die Rückständigkeit der argonischen Wirtschaft liegt in den Handels- und Verkehrswegen. Aufgrund der Böden sind viele Straßen und Brücken schon bereits kurz nach ihrer Anlegung wieder im Sumpfwasser versunken und somit unpassierbar. Dies führt dazu, dass Handelskarawanen auf der Suche nach passierbarem, trockenem und vor allem festem Untergrund oftmals große Umwege nehmen müssen, wodurch die Güter, die sie transportieren, oftmals erheblichen Schaden nehmen. Lebensmittel sind so oftmals schon verdorben, ehe sie überhaupt auf den Märkten ankommen.
Hinzu kommen die Gefahren Wegelagerer und Banditen in den Sümpfen der Schwarzmarsch. Insbesondere die Naga, welche in den Sümpfen leben, bedrohen die Karawanen in letzter Zeit immer häufiger. Und auch der Seeweg wird durch eine starke Piratenpräsenz in den argonischen Küstenregionen bedroht, obgleich die Kaiserliche Marine versucht, die in den Küstengewässern pendelnden Handelsschiffe vor Piratenübergriffen zu schützen.
Dennoch hat sich die marode wirtschaftliche Situation in der Schwarzmarsch mittlerweile etwas gebessert. Der Ackerbau erzielt mittlerweile auch genug für den Export, und aufgrund der Nutzung alternativer Handelswege wie Flüsse oder den so genannten Untergrund-Express gelangen die verderblichen Waren nun auch um einiges schneller auf die kaiserlichen Märkte. Der Export bildete schon seit jeher die einzige Ertragsquelle für die argonische Wirtschaft. In den Sümpfen der Schwarzmarsch gedeihen viele exotische Früchte wie die Lumbeere, welche bei den oberen Zehntausend im Kaiserreich von Tamriel hoch begehrt sind. Trotz allem jedoch bleiben diese Erträge nach wie vor gering, wodurch sich die wirtschaftlich schlechte Situation in der Schwarzmarsch wohl auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten nicht bessern wird.
Literaturverweise
- Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Die Wilden Regionen: Argonien
- Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Argonien und die Schwarzmarsch
- Der Argonische Bericht, Band I - Band IV von Waughin Jarth
- 2920 - Das letzte Jahr der Ersten Ära von Carlovac Taunwei
- Die Provinzen von Tamriel von einem unbekannten Autor
Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 1,2 laut Teinaava; dieser berichtet, dass die Schattenschuppen im Dienste des "großen Königreichs Argonien" dienen
- ↑ der Rest entstammt dem Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Argonien und die Schwarzmarsch
- ↑ siehe Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Die Wilden Regionen: Argonien
- ↑ 4,0 4,1 siehe auch diese alte Karte der Schwarzmarsch (offizielle Karte aus The Elder Scrolls: Arena)
- ↑ hier als generelle Bezeichnung für die Einwohner Argoniens, daher keine Verlinkung auf die gleichnamige Rasse
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