Morrowind: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Begriff '''Morrowind''' bezeichnet verschiedene Dinge:  
{{Nirn-Karte | Link = http://www.scharesoft.de/joomla/almanach/nirn/?lng=-177.15179443359375&lat=89.12109375&zoom=9}}{{Spielweiche
* die [[:Kategorie:Provinzen|Provinz]] auf [[Tamriel]], siehe [[:Kategorie:Morrowind (Provinz)]]
|Lore = Für das gleichnamige Spiel, siehe [[The Elder Scrolls III: Morrowind]].
* das PC Spiel, siehe [[The Elder Scrolls III: Morrowind]]
|Online = Morrowind
|Morrowind = Morrowind
|Arena = Morrowind
}}{{Unfertiger Artikel|Aktualisierung (Roman- & Skyrim-Inhalte)}}
{{Provinzinfo
|Name                        = Kaiserliche Provinz Morrowind
|Bild_Lage                    = [[Bild:Lage Morrowind.png|300px]]
|Bildunterschrift            = Lage von Morrowind
|Amtssprache                  = Dunmerisch
|Hauptstadt                  = [[Schwarzlicht]]<ref name="cindiri_bewohner">Laut [[Cindiri Arano]] zum Thema "''Woher stammt ihr ursprünglich''": „''Adril und ich lebten in Schwarzlicht, der Hauptstadt von Morrowind.''”</ref><br>Bis [[4Ä 5]]: [[Gramfeste]]<ref>beziehungsweise [[Almalexia (Stadt)|Almalexia]]; siehe [[Gramfeste]] für genaueres</ref>
|Staatsform                  = [[Monarchie]]
|Staatsoberhaupt              = [[König]] [[Hlaalu Helseth]]
|Flaeche                      = ca. 1.531.000 km²<ref name="Flaeche">Grob nach bekannten Maßstäben der Lore errechnet. Für genaueres, siehe [[:Datei:Tamriel.gif|hier]]</ref><ref>Inklusive [[Solstheim]]</ref> <br>davon <br>ca. 1.393.000 km² Land<ref name="Flaeche"/>
|Waehrung                    = [[Septim (Währung)|Septime]]<ref>unter dem Namen "Drake"; siehe [[Septim (Währung)#Drake & Septim|hier]] für genaueres</ref>
|Rasse                        = [[Dunmer]]
|Bild_Karte                  = [[Bild:Morrowind (Provinz).jpg|250px]]
|Bildunterschrift_Karte      = Karte von Morrowind
}}
'''Morrowind''', früher auch unter den Namen '''Resdayn''', '''Veloth''', '''Dwemereth''' und '''Dunmereth'''<ref>siehe [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Der Tempel: Morrowind'' (alle vier Namen)</ref> bekannt, ist eine der neun [[Provinzen]] des [[Kaiserreiches von Tamriel]]. Sie liegt im Nordosten des Kontinents und grenzt im Nordwesten an [[Himmelsrand]], im Südwesten an [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]], im Süden an [[Schwarzmarsch]] und im Osten und Norden an den [[Padomayer-Ozean]].


{{Begriffsklärung}}
Morrowind ist der zweitgrößte Flächenstaat auf dem Kontinent und Vasallenstaat des [[Kaiserreich von Tamriel|Dritten Kaiserreichs]]. Die Provinz hat eine vielfältige und einzigartige Landschaft und ist die Heimat des Volkes der [[Dunmer]]. Die Hauptstadt von Morrowind ist die Stadt [[Gramfeste]], die sich auf dem Festland der Provinz befindet.
 
==Geographie==
 
===Allgemeines===
 
Die Provinz umfasst mit dem großen, den nordöstlichen Teil [[Tamriel]]s umfassenden Festlandteil und der durch die [[Innere See]] von diesem getrennte Insel [[Vvardenfell]] zwei große geographische Räume. Daneben gehören noch einige, der Provinz vorgelagerte Inseln und Inselgruppen wie die [[Sheogorad|Sheogorad-Region]]<ref>welche de facto noch zu Vvardenfell gehört</ref> zu Morrowind. Die im Nordwesten von Vvardenfell gelegene Insel [[Solstheim]] jedoch gehört trotz ihrer Nähe bereits nicht mehr zur Provinz.<ref>siehe [[Solstheim]] für genaueres</ref>
 
Der Westen der Provinz wird von den hohen [[Gebirge|Gebirgszügen]] der [[Velothi-Berge|Velothi-]] und [[Valus-Berge]] dominiert, welche sich sich von der nordwestlichen Küste bis tief in den Süden nahezu an der gesamten Westgrenze Morrowinds entlangziehen.<ref>vgl. z.B. [[:Datei:Morrowind (Provinz).jpg|diese Karte]]</ref> Das Zentrum der Provinz bildet aus fruchtbaren Flusstälern bestehende [[Deshaan-Ebene]], in welcher vor allem entlang der [[Innere See|inneren See]] der Hauptteil der Bevölkerung Morrowinds lebt.<ref>siehe [[Quelle:Die Provinzen von Tamriel|Die Provinzen von Tamriel]]; für den Namen der Ebene, vgl. [[:Datei:Morrowind dkr.gif|diese Karte]]</ref> Die Ostküste der Provinz bildet vor allem in der Region um die Stadt [[Necrom]] eine zerklüftete und tückische Felsenküste<ref>siehe [[Quelle: Vater des Niben|Vater des Niben]]</ref>, während der zum Teil<ref>vgl. [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Argonien und die Schwarzmarsch'', wo es heißt, dass es ''"zu Grenzstreitigkeiten kommt, da die Argonier nun begonnen haben, Teile des im Arnesischen Krieg'' (von Morrowind) ''eroberten Landes wieder für sich zu beanspruchen"''</ref> erst seit dem [[Arnesischer Krieg|arnesischen Krieg]] zu Morrowind gehörende Süden aus einer für den Südosten [[Tamriel]]s typischen Sumpflandschaft besteht.<ref>[[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Quelle:KRK-Morrowind|Kapitel ''Morrowind'']] (unter "Herrausragende Orte - Sotha Sil")</ref>
 
Die durch die [[Innere See]] vom Festland getrennte Insel [[Vvardenfell]] wird vor allem vom im Zentrum der Insel liegenden [[Roter Berg|Roten Berg]] und das ihn umgebende [[Aschland]] dominiert. [[Aschesturm|Aschestürme]] sind ein natürliches Phänomen in weiten Teilen der Insel. Die Hauptsiedlungsgebiete liegen daher vor allem im Süden auf den [[Ascadia-Inseln]] und entlang der [[Bitterküste]] sowie im Westen in der [[Westspalte]].<ref>für genaueres zur Geographie der Insel, siehe [[Vvardenfell]]</ref>
 
===Flora & Fauna===
 
Die Flora und Fauna Morrowinds unterscheidet sich nahezu grundlegend von der im restlichen [[Tamriel]] und hinterlässt deshalb vor allem bei westlichen Besuchern, welche beispielsweise über den [[Schattentorpass]] in die [[Provinz]] kommen, den Eindruck einer bizarren, fast schon fremden Welt.<ref name="Fußnote1">vgl. [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Quelle:KRK-Morrowind|Kapitel ''Morrowind'']]</ref>
 
====Flora====
 
[[Datei:Ascadia-Inseln - Kaiserschirmpilze.jpg|thumb|Einige [[Kaiserschirmpilz]]e auf [[Vvardenfell]] ]]
 
Morrowinds Flora ist vor allem für ihre großgewachsenen und verschieden geformten anmutenden Gewächse bekannt, welche in dieser Form in keiner anderen Provinz vorkommen.<ref name="Fußnote1"/> Die fruchtbare Vulkanasche des [[Roter Berg|Roten Berges]] scheint für das Wachstum der Gewächse auf [[Vvardenfell]] und dem restlichen Morrowind einen positiven Effekt zu haben und führt dazu, dass viele [[Pflanze]]n und [[Pilz]]e sich im Laufe der Zeit zu riesigen Gewächsen entwickeln konnten.<ref>Vermutung basierend auf der, im Bezug auf Fruchtbarkeit, positiven Wirkung von Vulkanasche</ref>
 
Besonders bekannt sind dabei die [[Kaiserschirmpilz]]e, welche insbesondere an den Küsten und küstennahen Regionen [[Vvardenfell]]s sowie auf den Inseln der [[Sheogorad|Sheogorad-Region]] gedeihen.<ref>es ist anzunehmen, dass sie wohl auch auf dem Festland gedeien, worüber es aber keine handfesten Belege gibt</ref> Sie zählen für viele Morrowindreisende zu den markantesten und auffälligsten Gewächsen der [[Provinz]], und ihre Bestandteile bilden einen wichtigen Bestandteil in der [[Architekturstile Vvardenfells#Fürstenhaus Telvanni-Stil|Telvanni-Architektur]], insbesondere bei der Heranzüchtung der für diesen Stil markanten [[Telvanni-Turm|Telvanni-Türme]].<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Telvanni-Turm"</ref> Auch viele exotische [[Pflanze]]n wie das [[Hustengras]] oder die [[Korkwurzel]] gehören zu Morrowinds heimischer Flora.
 
Daneben gibt es jedoch auch weitaus weniger exotische, für viele westliche Besucher gar normal anmutende Gewächse in der [[Provinz]] wie Bäume und Gräser, welche in ähnlicher Form auch beispielsweise in [[Cyrodiil (Provinz)|Cyrodiil]] vorkommen.<ref>Vermutung, basierend auf dem Aussehensvergleich von cyrod. & morrow. Bäumen</ref> Das Klima Morrowinds ermöglicht es sogar Wüstenpflanzen wie beispielsweise dem [[Wüsten-Kaktus]], in Gebieten wie [[Gramfeste]] zu gedeihen.
 
====Fauna====
 
[[Datei:Ascadia-Inseln - Netchbulle.jpg|thumb|Ein [[Netch]]bulle ]]
 
Wie die Flora so ist auch die Fauna Morrowinds einzigartig und von vielen groß gewachsenen [[Kreatur]]en dominiert. Zu den bekanntesten zählen hierbei die [[Schlickschreiter]], welche zu den mit Abstand größten [[Kreatur]]en [[Tamriel]]s gehören.<ref>zumindest sind bislang keine defintiv größeren bekannt</ref> Die riesigen Insekten werden aufgrund ihrer Größe von den [[Dunmer]]n als Last- und Reittiere eingesetzt, wofür in den [[Chitin]]panzern der Insekten Kabinen angelegt werden.<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Schlickschreiter</ref> Oftmals werden sogar ganze Karawanen aus Schlickschreitern zusammengestellt, beispielsweise durch die in der [[Provinz]] verkehrenden [[Staubhändler]].<ref>vgl. dazu eine Grafik in der Buchversion von [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Quelle:KRK-Morrowind|Kapitel ''Morrowind'']], wo eine kleine Staubhändlerkarawane bestehend aus mindestens zwei Schlickschreitern zu sehen ist</ref><br>Auch sonst gibt beziehungsweise gab es in Morrowind sehr viele insektenartige Wesen, welche neben ihrer Verwendung als Nutz- und Lasttiere<ref>vgl. hierfür auch [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Quelle:KRK-Morrowind|Kapitel ''Morrowind'']], wo auch von einem ''"sieben Meter hohen krabbenartigen Wesen"'' die Rede ist und auf ein dem Schlickschreiter ähnliches Transportgetier hindeutet</ref> vor allem in der [[Rüstung]]s- und Wohnungsherstellung der [[Dunmer]] eine wichtige Rolle spielen. Die Stadt [[Ald'ruhn]] auf [[Vvardenfell]] war so beispielsweise nahezu vollständig aus Gebäuden errichtet, welche aus den Überresten ausgestorbener Rieseninsekten wie dem [[Kaiserkrebs]], dessen Schale als [[Ald Skar]] den [[Haus Redoran|redoranischen Ratssit]] bildete, gewonnen wurden.<ref>vgl. TES III-Dialoption "Kaiserkrebs"</ref><br>Auch die [[Kwama]] spielen vor allem in der Wirtschaft der [[Provinz]] eine wichtige Rolle. Ihre Bauten werden als [[Eiermine|Minen]] betrieben, um die im ganzen [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] beliebten [[Kwama-Ei]]er fördern zu können.<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Kwama-Ei"</ref>
 
Neben den insektenartigen Wesen bietet Morrowind auch noch weitere einzigartige [[Kreatur]]en. Die [[Netch]] beispielsweise, welche neben den [[Schlickschreiter]]n zu den größten bekannten Tieren der [[Provinz]] zählen sind so vor allem in der Wirtschaft Morrowinds ein wichtiger Bestandteil. Und bis vor kurzem war das Land der [[Dunmer]], allem voran [[Vvardenfell]] auch die Heimat des [[Klippenläufer]]s. Diese flugechsenartige [[Kreatur]] lebte vorwiegend auf der Insel, aber wohl auch an der Ostküste des Festlandes,<ref>Vermutung basierend auf der Erwähnung einer ''"Flederechse"'' in [[Vater des Niben]], bei der es sich um einen Klippenläufer bzw. einen Vorfahr des selbigen gehandelt zu haben scheint</ref> ehe die Kreatur von [[Jiub|St. Jiub]] vertrieben wurde.<ref>vgl. TES IV-Dialogoption "TamrielGateResponses" (unter "Conversation")</ref>
 
===Städte & Dörfer===
 
Morrowinds mancherorts unwirtliche Landschaft hat dazu geführt, dass sich Siedlungen und [[Stadt|Städte]] der [[Dunmer]] vor allem auf die fruchtbaren Regionen der [[Provinz]] entlang der West- und Südküste [[Vvardenfell]]s sowie in der [[Deshaan-Ebene]] beschränken.<ref>siehe [[Quelle: Die Provinzen von Tamriel|Die Provinzen von Tamriel]]</ref> Trotz allem ist es den Dunmern jedoch auch gelungen, Siedlungen in lebensfeindlichen Regionen wie dem [[Aschland]] Vvardenfells zu errichten und das Leben an die dort vorherrschenden Bedingungen anzupassen.
 
Zu den wichtigsten und größten Siedlungen Morrowinds zählen unter anderem
 
* [[Ald'ruhn]]
* [[Almalexia (Stadt)|Almalexia]]/[[Gramfeste]]
* [[Balmora]]
* [[Ebenherz]]
* [[Narsis]]
* [[Necrom]]
* [[Sadrith Mora]]
* [[Schwarzlicht]]
* [[Sotha Sil (Stadt)|Sotha Sil]]
* [[Tränenstadt]]
* [[Vivec (Stadt)|Vivec]]
 
sowie weitere Ortschaften, beispielsweise auf [[Vvardenfell]].<ref>insbesondere für diese, siehe [[Vvardenfell]] für genaueres</ref>
 
==Geschichte==
 
→ ''Hauptartikel: [[Geschichte Morrowinds]]''
 
==Bevölkerung==
 
[[Datei:Dunmer.jpg|thumb|150px|Die [[Dunmer]] haben sich perfekt an die Bedingungen in Morrowind angepasst]]
 
Morrowinds einzigartige und mancherorts auch lebensfeindliche Landschaft hat im Laufe der Zeit eine sie bevölkernde [[Rasse]] hervorgebracht, welche laut den Schreibern des [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)|kleinen Reiseführers von 2Ä 864]] perfekt in die vorherrschende Umgebung passen würde.<ref name="Fußnote1"/> Diese Rasse ist die im [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] oft unter dem Namen "Dunkelelfen" bekannte Rasse der [[Dunmer]].
 
Die Dunmer besitzen wie ihre Verwandten aus [[Sommersend]] und [[Valenwald]] den typischen, elfischen Körperbau, unterscheiden sich aber deutlichst von den [[Altmer]]n und [[Bosmer]]n. Ursache dafür sind ihre fahlgraue<ref name="Fußnote1"/> Haut und ihre markanten, leuchtend roten Augen. Der Grund für dieses Aussehen liegt den Überlieferungen<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Chimer" sowie Schriften wie z.B. [[Nerevar am Roten Berg]]</ref> zur Folge an einem uralten Fluch der [[Daedra-Fürst|daedrischen Fürstin]] [[Azura]].<br>Demzufolge waren die Dunmer einst die [[Chimer]], eine der Nachfolgerassen der [[Aldmer]]. Die Chimer verließen gegen Ende der [[Merethische Ära|merethischen Ära]]<ref>vgl. [[Quelle:Vor den Zeitaltern der Menschen|Vor den Zeitaltern der Menschen]] & [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Die Gesegnete Insel: Alinor und die Summersets''</ref> unter der Führung des Propheten [[Veloth]] die [[Sommersend-Inseln]], um auf dem [[Tamriel|tamrielischen Festland]] einen neuen Siedlungsraum zu finden, welchen sie im Nordosten des Kontinentes im heutigen Morrowind fanden.<ref name="Fußnote2">vgl. [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Der Tempel: Morrowind''</ref> Schon bald nach der Ankunft der Chimer kam es zwischen ihnen und den Bereits in dem Gebiet siedelnden [[Dwemer]]n zu Konflikten und Streitigkeiten, welche jedoch während der [[Nordische Invasion Morrowinds|nordischen Invasion]] in der [[Ersten Ära]] beigelegt wurden.<ref name="Fußnote2"/> Die Chimer unter [[Indoril Nerevar]] und Dwemer unter [[Dumac]] verbündeten sich gegen die [[Nord]] und konnten die Invasion zurückschlagen.<ref>vgl. [[Quelle: Nerevar am Roten Berg|Nerevar am Roten Berg]]</ref> Die daraufhin folgende Friedenszeit zwischen den beiden [[Elfen]]völkern währte jedoch nur kurz, und um [[1Ä 668]]<ref>für genaueres, siehe [[Krieg des Ersten Rates]]</ref> kam es zum so genannten [[Krieg des Ersten Rates]], welcher unter anderem das [[Verschwinden der Dwemer]] und den mysteriösen Tod von [[Indoril Nerevar]] zur Folge hatte. In der Folge des Krieges wurden die Chimer schließlich von [[Azura]] in die [[Dunmer]] verwandelt, was als Strafe für den Verrat des [[Tribunalstempel|Tribunals]] und dessen Schuld am Tod Nerevars angesehen wird<ref>für genaueres, siehe [[Krieg des Ersten Rates#Nerevars Tod|hier]] und [[Quelle: Nerevar am Roten Berg|Nerevar am Roten Berg]]</ref> und weshalb sich die Dunmer noch heute als das ''"vom Schicksal verlassene Volk"'' bezeichnen.<ref name="Fußnote3">vgl. TES III-Dialogoption "Dunmer"</ref>
 
Die Dunmer gelten als ein stark [[Fremdländer|fremdenfeindiches]] Volk, welche auf ihrem starken Stolz basiert. Besonders im Ausland geborene und aufgewachsene Dunmer werden von den in Morrowind heimischen Dunmern sofort als [[Fremdländer]] erkannt und dementsprechend behandelt.<ref>vgl. TES III-Dialogoptionen "Fremde" und "Fremdländer"</ref> Die starke Fremdenfeindlichkeit der Dunmer basiert jedoch nicht nur auf dem Stolz des Volkes, sondern auch in gewisser Hinsicht auf der Furcht und Abneigung davor, dass fremde Mächte wie das [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]], welches sie als Besatzungsmacht ansehen,<ref name="Fußnote3"/> ihnen ihr Land und dessen Schätze wie das wertvolle [[Ebenherz]] wegnehmen wollen.<ref name="Fußnote4">vgl. TES III-Dialogoption "Fremde"</ref> Aus diesem Grund sind fremdenfeindliche [[Organisationen]] wie die [[Camonna Tong]] seit dem Anschluss Morrowinds an das Kaiserreich in ihrer Macht und ihrem Einfluss deutlich gewachsen.<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Camonna Tong"</ref><br>Ein weiteres Charakteristikum der [[Dunmer]] wird in ihrer vor allem im Westen als "Arroganz" bezeichneten Eigenheit, auf andere [[Rassen]] herabzublicken, gesehen.<ref>vgl. [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Quelle:KRK-Morrowind|Kapitel ''Morrowind'']] sowie die TES III-Dialogoptionen "Dunmer" und "Fremde"</ref> Die erst unter [[Hlaalu Helseth|König Helseth]] in Morrowind abgeschaffte [[Sklaverei]]<ref name="Fußnote2"/> kann durchaus als ein weiterer Beleg für diese recht fremdenfeindliche Haltung der Dunmer angesehen werden.<br>Dennoch ist es schon [[Fremdländer]]n gelungen, das Vertrauen der [[Dunmer]] zu gewinnen und von ihnen akzeptiert zu werden. Auch ist es einigen von ihnen gelungen, in den [[Fürstenhäuser]]n hohe Positionen zu erreichen, jedoch benötigt diese Vertrauensgewinnung aufgrund der verhaltenen Einstellung der Dunmer gegenüber Fremden viel Zeit und Aufwand.<ref name="Fußnote4"/>
 
==Politik==
 
===Allgemeines===
 
[[Datei:Hlaalu Helseth.jpg|thumb|130px|[[Hlaalu Helseth]], derzeitiger König von Morrowind]]
 
Seit der Angliederung Morrowinds an das [[Kaiserreich von Tamriel]] ist das Land der [[Dunmer]] faktisch ein [[Königreich]]. [[Tiber Septim]] konnte bei den Waffenstillstandsverhandlungen mit [[Vivec (Gott)|Vivec]] seine Forderung durchsetzen, in Morrowind eine zentrale Autorität in Form eines [[König]]s einzusetzen, welcher wie die [[Gouverneur]]e des [[Zweites Kaiserreich|zweiten Kaiserreiches]] im Namen des [[Kaiser]]s über die [[Provinz]] herrschen und dessen ''"verlängerten Arm"'' bilden sollte.<ref name="Fußnote2"/> Der dabei zunächst als mehr repräsentativ gedachte Titel des "Königs von Morrowind" wurde dabei als erblicher Titel an die [[Herzog]]sfamilie von [[Gramfeste]] übertragen und wurde bislang von folgenden [[Person]]en getragen (in Klammern die ungefähre Dauer der Regentschaft):
 
* [[Barenziah]] ([[2Ä 887]]<ref>vgl. [[Geschichte Morrowinds#Anschluss an das Kaiserreich|Geschichte Morrowinds - Anschluss an das Kaiserreich]] für genaueres</ref> bis ca. [[3Ä 396]]<ref name="Fußnote5">vgl. [[Geschichte Morrowinds#Morrowind als Provinz des Kaiserreichs|Geschichte Morrowinds - Morrowind als Provinz des Kaiserreichs]] für genaueres</ref>)
* [[Hlaalu Athyn Llethan]] (ca. [[3Ä 396]]<ref name="Fußnote5"/> bis ca.[[3Ä 427]]<ref name="Fußnote6">Vermutung basierend auf der Aussage in TES III: Tribunal, dass Helseth der ''"neue Herrscher"''(siehe Dialogoption "Helseth") Morrowinds sei sowie dem Dokument [[Quelle: Arrilles Vereinbarung|Arrilles Vereinbarung]], welches auf den ''"16. Erste Saat im Jahre der Herrschaft unseres Höchsten Königs Hlaalu Athyn Llethan"'' datiert. Da mangels Jahrangabe davon auszugehen ist, dass das Dokument wohl im selben Jahr der Handlung von TES III (3Ä 427) verfasst wurde und diese am 16. Letzte Saat beginnt war Athyn Llethan Anfang 3Ä 427 wohl noch König</ref>), Onkel Barenziahs
* [[Hlaalu Helseth]] (seit [[3Ä 427]]<ref name="Fußnote6"/>), Sohn Barenziahs
 
Barenziah dankte nach der Ermordung ihres Gemahlen [[Symmachus]] während der Wirren des [[Kaiserliches Simulacrum|Simulacrums]] ab und floh nach [[Wegesruh (Stadt)|Wegesruh]], woraufhin ihr Onkel zum König ernannt wurde.<ref name="Fußnote2"/> Nach dessen mysteriösem Tod wurde Barenziahs Sohn [[Hlaalu Helseth]] zum neuen König ernannt, nachdem [[Hlaalu Athyn Llethan]] kinderlos verstarb.<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Athyn Llethan"</ref><br>Helseth wiederum hat es sich auf die Fahnen geschrieben, das nur repräsentative Amt des Königs von Morrowind zu einem vollwertigen und einflussreichen Königstitel umzugestalten. Obgleich viele [[Dunmer]] das vor der Königszeit vorherrschende [[Großer Rat|Ratssystem]] einem mächtigen [[König]] vorziehen erhält Helseth vor allem unter [[Kaiserreich von Tamriel|reichstreuen]] Anhängern Befürwortung in seinem Streben.<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Helseth"</ref>
 
===Verwaltungsgliederung===
 
Seit der Angliederung Morrowinds an das [[Kaiserreich von Tamriel|Kaiserreich]] wird die [[Provinz]] der besseren Verwaltung wegen in die sechs<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Vvardenfell-Distrikt"</ref> folgenden kaiserlichen [[Distrikt]]e gegliedert:<ref>für die Namen der Distrikte, vgl. [[Quelle:Fürstenhäuser von Morrowind|Fürstenhäuser von Morrowind]] (Redoran-, Dres-, Indoril-Distrikt) sowie die  TES III-Dialogoptionen "Haus Dres" (Dres-Distrikt), "Haus Indoril" (Indoril-Distrikt), "Kaiserliche Stadtarchitektur" (Hlaalu-Distrikt), "Siedlungen in Morrowind" (Telvanni-Distrikt) sowie "Vvardenfell-Distrikt". Der Hlaalu-Distrikt wird in [[Quelle: Arrilles Vereinbarung|Arrilles Vereinbarung]] auch als ''"Provinz Hlaalu"'' bezeichnet, wobei es sich hierbei wohl lediglich um einen Formulierungsunterschied zu handeln scheint.</ref>
 
* [[Dres-Distrikt]]
* [[Hlaalu-Distrikt]]
* [[Indoril-Distrikt]]
* [[Redoran-Distrikt]]
* [[Telvanni-Distrikt]]
* [[Vvardenfell-Distrikt]]
 
Bis auf den Vvardenfell-Distrikt wurden die fünf Distrikte der [[Fürstenhäuser]] wohl vermutlich schon zur Zeit der Angliederung Morrowinds an das [[Kaiserreich von Tamriel]] geschaffen.<ref>wie gesagt: vermutlich</ref> Vvardenfell jedoch wurde erst [[3Ä 414]] von einem seit dem Waffenstillstand vom [[Tribunalstempel|Tempel]] verwalteten Gebiet als kaiserlicher Distrikt umgewandelt.<ref>vgl. [[Quelle:Kurze Geschichte Morrowinds|Kurze Geschichte Morrowinds]]</ref>
 
===Innenpolitik===
 
[[Datei:Sklavenmarkt Tel Aruhn.jpg|thumb|Der Sklavenmarkt von [[Tel Aruhn]] im Jahr [[3Ä 427]]]]
 
Die innere Politik Morrowinds hat sich seit dem Anschluss an das Kaiserreich z.T. grundlegende verändert, insbesondere in der Zeit der Herrschaft [[Hlaalu Helseth]]s.
 
Bis zum Jahr [[3Ä 427]] bestimmten drei Faktoren die innere als auch die äußere Politik Morrowinds: das [[Tribunalstempel|Tribunal]], der König und die [[Fürstenhäuser]], welche sich gegenseitig duldeten,<ref name="Fußnote2"/> jedoch miteinander und untereinander um die Vorherrschaft konkurrierten.<ref>was u.a. durch den [[Krieg der Fürstenhäuser|Konflikt]] der [[Fürstenhäuser]] untereinander oder Bemerkungen wie die [[Almalexia (Gott)|Almalexias]] über Helseth (''"Bald schon wird er die Macht des Tribunals-Tempels kennen lernen und dessen Bedeutung für mein Volk."''; vgl. TES III-Dialogoption "Helseth") erkennbar ist</ref> Die Folgen der [[Vvardenfellkrise]] und vor allem der [[Zwischenfälle in Gramfeste]], welche den Tod zweier Tribunalsmitglieder Folge hatte, änderten diese bisherige Balance. Durch den Wegfall des [[Tribunalstempel|Tribunals]] blieben nur noch König und Fürstenhäuser zurück, welche die Politik Morrowinds bestimmen sollten.
 
Besonders König [[Hlaalu Helseth|Helseth]] hat in den Folgejahren der Ereignisse von [[3Ä 427]] seine Position deutlich gestärkt und einige Neuerungen mittels seiner Erlasse durchsetzen können. Die Abschaffung der [[Sklaverei]] zählte hierbei zu den ersten großen inneren Reformen des jungen Königs,<ref name="Fußnote2"/> und stieß wahrscheinlich vor allem unter den diese Praktik unterstützenden [[Fürstenhäuser]] der [[Dres]], [[Indoril]] und [[Telvanni]]<ref>Vermutung, da gerade diese Häuser die Sklaverei noch praktizierten (vgl. TES III-Dialogopiton "Sklaverei")</ref> auf starke Ablehnung und war der Auslöser von neuen Konflikten.<ref>im [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Der Tempel: Morrowind'' heißt es, die ''"Reaktionen hierauf waren erwartungsgemäß blutig"''</ref> Gleichzeitig ließ der König den [[Großer Rat|Großen Rat]] reformieren, was, wohl gerade von den konservativen [[Fürstenhäuser]]n, als Rückbesinnung auf die alten [[Dunmer|dunmerischen]] Traditionen gesehen und daher begrüßt wurde.<ref name="Fußnote2"/>
 
Auch die Situation unter den [[Fürstenhäuser]]n änderte sich bis [[3Ä 433]] drastisch. Das [[Haus Indoril]] wurde von einem Bündnis [[Haus Dres]] sowie dem König nahezu vernichtet.<ref>vgl. TES IV-Dialogoption "CurrentEventResponses" (unter "Conversation"); ob das [[Haus Hlaalu]] in diesem Bündnis involviert war ist nicht bestätigt</ref> Die Häuser [[Redoran]] und [[Telvanni]] mussten vor allem während der [[Oblivion-Krise]] von [[3Ä 433]] schwere Verluste hinnehmen.<ref>vgl. TES IV-Dialogoptionen "CurrentEventResponses" (unter "Conversation") für Haus Redoran (wo es heißt, dass die Redoran sich mit den Nord im Krieg befinden und von diesen belagert werden) und "TamrielGateResponses" (unter "Conversation") für Haus Telvanni (wo es heißt, dass die Versuche der Telvanni, die [[Oblivion-Tor]]e zu schließen, vergeblich seien)</ref> Es scheint deshalb darauf hinauszulaufen, dass mit den Häusern [[Hlaalu]] und [[Dres]] von einstmals fünf lediglich zwei große Fürstenhäuser noch großen Einfluss auf die Politik Morrowinds haben werden.
 
===Beziehungen zu Cyrodiil & dem Kaiserreich===
 
Das Verhältnis der [[Dunmer]] zu ihren südwestlichen Nachbarn war schon immer ziemlich schwierig und in der Vergangenheit auch von schweren Konflikten geprägt. Der zur Zeit des [[Zweites Kaiserreich|zweiten Kaiserreiches]] geführte [[Achtzigjähriger Krieg|achtzigjährige Krieg]], welcher in einem Waffenstillstand endete, sei hier genannt. Dennoch gelang es den Dunmern, sich der Expansionspolitik des [[Kaiservolk]]es in dieser Zeit zu erwehren, weshalb ihr Land nie als [[Provinz]] Teil des zweiten Kaiserreiches wurde.<ref>vgl. [[Zweites Kaiserreich]] und [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Quelle:Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)|''Einleitung'']]</ref> In den Expansionsbestrebungen [[Tiber Septim]]s gegen Ende der [[Zweite Ära|zweiten Ära]] bildete Morrowind die einzige Provinz, welche nicht [[Militär|militärisch]], sondern erneut durch einen Waffenstillstandsvertrag an neue das [[Kaiserreich von Tamriel]] angegliedert wurde.<ref>vgl. [[Quelle: Über Morrowind|Über Morrowind]]; die Provinz [[Hammerfall]] würde zwar auch endgültig durch den [[Vertrag von Stros M'Kai]] zur Provinz, war jedoch vorher schon militärisch vom Kaiserreich besetzt worden (vgl. [[Hammerfall]] für genaueres)</ref>
 
Die Mehrheit der Dunmer hegt gegenüber der Herrschaft des  [[Kaiservolk]]es in Morrowind Ressentiments, <ref name="Fußnote3"/> was u.a. in der Stationierung mehrerer [[Legion]]en in der [[Provinz]] sowie dem Monopol der [[Ost-Kaiserliche Händlergilde|Ost-Kaiserlichen Händlergilde]] auf den Handel mit [[Ebenerz]] und [[Vulkanglas]]<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Ost-Kaiserlichen Händlergilde"</ref> basierenden Ausbeutung der Rohstoffe des Landes durch die Kaiserreich begründet liegt. Andererseits wecken die vielen den Dunmern durch den Waffenstillstandsvertrag zugesicherten Privilegien wie die Beibehaltung der [[Sklaverei]] durch das Kaiserreich auch Argwohn bei den Einwohner der anderen Provinzen des Kaiserreichs. Die faktische Tolerierung von Anti-Sklaverei-Bewegungen wie der [[Zwillingsfackel]] durch das Kaiserreich wurde von den Dunmern als Verletzung der Morrowind durch die einschlägige Bestimmung im Waffenstillstandsvertrag zugestandenen Sklavenhaltung empfunden.<ref>vgl. TES III-Dialogoptionen "Anti-Sklaverei Bewegung" und "Sklaverei"</ref>
 
Trotz allem gibt es auch Beispiele für positive Entwicklungen im Verhältnis zwischen den beiden Völkern. Das Kaiserreich begrüßte die unter [[Hlaalu Helseth|König Helseth]] erfolgte endgültige Abschaffung der [[Sklaverei]] in der Provinz,<ref name="Fußnote2"/> und vor allem das [[Haus Hlaalu]] profitiert von den durch das Kaiserreich nach Morrowind getragenen Neuerungen wie [[Handel]]s- und [[Religion]]sfreiheit.<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Haus Hlaalu"</ref>
 
===Beziehungen zu Himmelsrand===
 
Mit den [[Nord]] von [[Himmelsrand]] verbindet die [[Dunmer]] eine seit Jahrtausenden andauernde Feindschaft.<ref name="Fußnote8">vgl.TES III-Dialogoption "Nord"</ref>  Teile Morrowinds gehörten in der [[Erste Ära|ersten Ära]] zum [[Erstes Reich der Nordmänner|ersten Nordmann-Reich]], welches im nach dem Tod von [[Borgas|König Borgas]] ausgebrochenen [[Erbfolgekrieg|nordischen Erbfolgekrieg]] auseinanderbrach. Im Zuge dieses Krieges erhoben sich die elfischen Einwohner des heutigen Morrowind gegen die Nord und konnten sie erfolgreich aus "Resdayn" vertreiben.<ref>laut [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Quelle:KRK-Morrowind|Kapitel ''Morrowind'']]; dort ist aber bereits um [[1Ä 416]] von "Dunmern" die Rede, welche zu diesem Zeitpunkt jedoch noch Chimer waren. Der Grund für diesen "Fehler" liegt wohl darin, dass der Reiseführer vor TES III erschien und in diesem die Chimer noch nicht auftauchen. Diese wurden erst mit TES III erstmals in der Lore eingeführt, also nach dem Erscheinen des Reiseführers.</ref> Im Laufe der [[Ersten Ära]] versuchten die [[Nord]] schließlich  noch einige Male, das im Osten an die [[Chimer]]/[[Dunmer]] verlorene Gebiet zurückzuerobern,<ref name="Fußnote2"/> was jedoch scheiterte.
 
Seit dieser Zeit ist das Verhältnis zwischen [[Nord]] und [[Dunmer|Dunmern]] stark zerrüttet. Die Dunmer bezeichnen die Nordmänner als  gewalttätig, gierig und barbarisch, <ref name="Fußnote8"/> und sie befürchteten stets, dass die Nord eines Tages erneut angreifen könnten.<ref>vgl.TES III-Dialogoption "Nord", wo es heißt, dass die Nord ''"auch weiterhin etwas gegen uns'' (die Dunmer) ''im Schilde"'' führen würden, womit höchstwahrscheinlich eine Invasion/ein Angriff gemeint sein wird.</ref> Diese Befürchtung bestätigte sich schließlich [[3Ä 433]], als die Nord gemeinsam mit [[Ork]]söldnern den Nordwesten Morrowinds angriffen und sich seitdem mit den [[Redoran]] im [[Nordisch-Dunmerischer Krieg von 3Ä 433|Krieg]] befinden.<ref>vgl. TES IV-Dialogoptionen "CurrentEventResponses" (unter "Conversation")</ref>
 
===Beziehungen zur Schwarzmarsch===
 
Morrowinds Verhältnis zur südlichen Nachbarprovinz [[Schwarzmarsch]] ist ebenfalls sehr stark angespannt und von gegenseitiger Feindseligkeit geprägt. Die in Morrowind lange gepflegte Praktik der [[Sklaverei]] ist hierbei vor allem der Grund für die schlechten Beziehungen zwischen Dunmern und [[Argonier]]n. Bis zur Abschaffung der Sklaverei durch [[Hlaalu Helseth|König Helseth]] wurden viele Argonier von den Dunmern versklavt und wurden von diesen als Tiere angesehen.<ref>vgl. u.a. TES III-Dialogoption "Argonischen Nachbarn"</ref> Besonders das [[Haus Dres]] setzte auf seinen Plantagen im Süden Morrowinds auf die Arbeitskraft [[Argonier|argonischer]] [[Sklaven]].<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Haus Dres" bezüglich des Einsatzes von Sklaven auf den Plantagen und [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Quelle:KRK-Wilde Regionen#Argonien|Kapitel ''Die Wilden Regionen - Argonien'']], wo (in der Buchversion) ein Dres-Sklaventreiber in der Schwarzmarsch abgebildet ist</ref> Erst durch die Abschaffung der Praktik der Sklaverei konnten die als Sklaven gehaltenen Argonier zu ihren Familien und Stämmen in der [[Schwarzmarsch]] zurückkehren.<ref>vgl. TES IV-Dialogoptionen "CurrentEventResponses" (unter "Conversation")</ref>
 
Neben der Sklaverei bildet vor allem der [[Arnesischer Krieg|arnesische Krieg]], einer der Kriege in der Zeit des [[Kaiserliches Simulacrum|Simulacrums]] einen zentralen Streitpunkt in den Beziehungen der beiden [[Provinz]]en. Morrowind gelang es, im Zuge dieses Krieges, Teile der nördlichen Schwarzmarsch zu erobern und dauerhaft zu besetzen. Die Argonier wiederum pochen auf die Rückgabe des in ihren Augen besetzten Landes und greifen daher immer wieder das südliche Grenzgebiet zum Land der Dunmer an, um das im arnesischen Krieg verlorene Gebiet zurückzuerlangen.<ref>vgl. [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Argonien und die Schwarzmarsch''</ref>
 
==Religion==
 
[[Datei:Tempel-Gramfeste.jpg|thumb|Der [[Tempelbezirk|Almalexiatempel]] von [[Gramfeste]] ]]
 
→ ''Hauptartikel: [[Tribunalstempel]]''
 
Morrowind ist eine [[Provinz]] mit vielen verschiedenen [[Religion]]en und Religionsgemeinschaften. Die am weitesten verbreitete und bedeutendste Religion ist der von der politisch einflussreichen Institution [[Tribunalstempel]] genannte Tribunalskult. Im Mittelpunkt dieses Kultes steht die Verehrung der drei Gottkönige [[Almalexia (Gott)|Almalexia]], [[Sotha Sil (Gott)|Sotha Sil]] und [[Vivec (Gott)|Vivec]]<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Tempel"</ref> sowie zahlreicher [[Heilige]]r und die Ächtung und Ablehnung der [[Daedrakult|Verehrung der Daedra]],<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Daedrakulte"</ref> obgleich sie in Form der [[Abbilder|Drei Abbilder]] sowie der [[Haus des Chaos|Vier Säulen des Hauses des Chaos]] in gewisser Hinsicht doch Verehrung durch den Tempel erfahren.<ref>vgl. TES III-Dialogoptionen "gute Daedra" und "heimtückische Daedra"</ref> Inwieweit es um die Stärke des Tempels nach der [[Vvardenfellkrise]] und vor allem der [[Zwischenfälle in Gramfeste]] bestellt ist ist jedoch fraglich, nachdem mit Almalexia und Sotha Sil zwei Mitglieder des Tribunals zu Tode gekommen sind und mit Vivec das dritte Mitglied verschwunden ist.<ref>vgl. TES IV-Dialogoptionen "TamrielGateResponses" (unter "Conversation")</ref>
 
Neben dem [[Tribunalstempel]] ist vor allem der [[Ahnenkult der Dunmer|Ahnenkult]] unter den [[Dunmer]]n stark verbreitet. Das Zentrum des Ahnenkultes bildet die Verehrung der Verstorbenen und die regelmäßige Aufnahme und Pflege des Kontaktes mit den in die Welt der Lebenden gerufenen Geistern der Ahnen und die rituell vollzogenen Bittgebete, um ihren Beistand und Schutz.<ref name="Fußnote7">vgl. TES III-Dialogoption "Ahnen"</ref> Die [[Daedra]] werden hierbei als die ältesten Ahnen angesehen,<ref name="Fußnote7"/> und die [[Heiligen]]verehrung des Tribunalstempels stellt de facto die Würdigung der bedeutendsten [[Ahnen]] der Dunmer dar.<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Heilige"</ref> Die individuellen Ahnenkulte der [[Aschländer]]stämme<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Religion der Aschländer", wo es heißt: ''"Alle Aschländer in einem Stamm werden in den Ahnenkult ihres Clans hineingeboren"''</ref> gehören hierbei wohl zu den bekanntesten.
 
Ein weiterer, bis [[3Ä 427]] ausschließlich unter den Aschländern verbreiteter [[Kult]] ist der [[Nerevarine-Kult]] gewesen. Dessen Anhänger glaubten, dass der legendäre Held, Staatsgründer und erste König Resdayns [[Indoril Nerevar]] eines Tages wiedergeboren werde und das dieser sowohl den als Verkörperung der falschen Religion angesehenen [[Tribunalstempel]] zerschlagen, die als falsche Götter betrachteten Tribunen entmachten und einen Guerillakrieg gegen das Kaiserreich beginnen, um Morrowind von der cyrodiilischen Fremdherrschaft zu befreien. Aus diesem Grund wurde der Kult vom Tempel als ketzerisch eingestuft und seine Anhänger verfolgt.<ref>vgl. TES III-Dialogoption "Nerevarine-Kult"</ref> Als 3Ä 427 jedoch tatsächlich der [[Nerevarine]] auf [[Vvardenfell]] erschien und kurz darauf zwei Mitglieder des Tribunals starben schien es, als ob sich die Prophezeihung des Nerevarine-Kultes zu bewahrheiten schien. Ob der [[Nerevarine-Kult]] nun jedoch am meisten Einfluss in der Provinz besitzt und wie es nun weitergehen wird bleibt fraglich, nachdem der Nerevarine zu einer Expedition nach [[Akavir]] aufgebrochen und seitdem nicht mehr gesehen wurde.<ref>vgl. TES IV-Dialogoptionen "CurrentEventResponses" (unter "Conversation")</ref>
 
Daneben ist seit der Eingliederung Morrowinds in das [[Kaiserreich von Tamriel]] der [[Kaiserlicher Kult|kaiserliche Kult]] in den vom Reich kontrollierten und dominierten Gebieten wie den neu gegründeten Städten wie [[Pelagiad]] und den [[Legions-Festung]]en verbreitet. Und auch der [[Daedrakult]] erfreut sich trotz seiner Ächtung durch den Tempel nach wie vor in einem bestimmten Maße großer Faszination und Beliebtheit.<ref>vgl. TES III-Dialogoptionen "Daedrakult" und "Daedraverehrung"</ref>
 
==Wirtschaft==
 
[[Datei:Arvel Plantage - Feld.jpg|thumb|Ein Feld der [[Arvel-Plantage]] auf [[Vvardenfell]] ]]
 
Morrowinds Wirtschaft ist vor allem von der Landwirtschaft geprägt. Auf großen [[Plantage]]n, welche insbesondere im [[Dres-Distrikt]] im Südosten Morrowinds<ref name="Fußnote9">vgl. TES III-Dialogoption "Haus Dres"</ref> und in der Region der [[Ascadia-Inseln]] auf [[Vvardenfell]] gelegen sind werden die für die Provinz typischen landwirtschaftlichen Produkte in großen Mengen für den Bedarf in der Provinz einerseits und für den Export in das [[Kaiserreich von Tamriel|Reich]] andererseits angebaut. Zu den wichtigsten Produkten, die hierbei für den Export angebaut werden, zählen [[Salzreis]], [[Netchleder]] und [[Kwama-Ei]]er.<ref>vgl. TES III-Dialogoptionen "Eiermine", "Netchleder" und "Salzreis"</ref><br>Neben der Landwirtschaft bildet jedoch auch der [[Bergbau]] einen wichtigen Wirtschaftszweig. Morrowind ist die einzige [[Provinz]] des Reiches, in welcher die seltenen Bodenschätze [[Ebenerz]] und [[Vulkanglas]] abgebaut werden können, welche vor allem in der [[Waffen]]- und [[Rüstung]]sproduktion eine wichtige Rolle spielen.<br>Aber auch Luxusgüter wie [[Telvanni-Käfermoschus]] und Waffen, Rüstungen und Artefakte der [[Dwemer]] zählen zu den für den Export wichtigen Gütern.<ref>für letztere (Dwemerartefakte), siehe u.a. TES III-Dialogoption "Ost-Kaiserlichen Händlergilde" sowie die Handlung des TES IV-DLC "Orrey"</ref>
 
Seit der Eingliederung des Staates in das [[Kaiserreich von Tamriel]] besitzt vor allem die [[Ost-Kaiserliche Händlergilde]] ein Monopol auf den Handel mit den wirtschaftlich bedeutenden und wertvollen Gütern wie [[Ebenerz]], [[Vulkanglas]] und [[Dwemer-Artefakte]]n. Die Gilde ist somit die einzige Institution in Morrowind, welche diese Waren aus dem Land der [[Dunmer]] ausführen darf, während Privatpersonen der Handel etwa mit [[Dwemer-Waffen]] strikt verboten ist.<ref>vgl. TES III-Dialogoptionen "Dwemer-Artefakte" und "Ost-Kaiserlichen Händlergilde"</ref>
 
Die mittlerweile abgeschaffte [[Sklaverei]] bildete dabei einen wichtigen Faktor in der Wirtschaft Morrowinds. Vor allem auf den großen Plantagen wie denen des [[Haus Dres|Hauses Dres]] wurden Sklaven für die Bewirtschaftung der großen [[Salzreis]]felder eingesetzt, da dies billiger und somit profitabler war.<ref name="Fußnote7"/> Auch war der Handel mit Sklaven ein lukratives Geschäft und die Existenzbasis für [[Sklavenhändler]] und [[Sklavenjäger]].<br>Mit der Abschaffung der Sklaverei jedoch änderte sich die Situation grundlegend. Die Händler und Jäger wurden arbeitslos und vor allem die [[Sklaverei]]  in großen Umfang praktizierenden [[Fürstenhäuser]] dürften wohl in der Zeit nach der Abschaffung für eine bestimmte Zeit in einer desolaten Wirtschaftslage befunden haben. Dennoch gehören die Häuser [[Dres]] und [[Hlaalu]] zu den Nutznießern der Reformen unter [[Hlaalu Helseth|König Helseth]], was zu bedeuten scheint, dass vor allem die Dres den Wegfall der Sklaven auf ihren [[Plantage]]n irgendwie kompensiert zu haben scheinen.<ref name="Fußnote2"/>
 
==Siehe auch==
 
* [[Geschichte Morrowinds]]
* [[Vvardenfell]]
 
==Literaturverzeichnis==
 
* [[2920 (Bücher)|2920]] von [[Waughin Jarth]]
* [[Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage)]], [[Quelle:KRK-Morrowind|Kapitel ''Morrowind'']]
* [[Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage)]], Kapitel ''Der Tempel: Morrowind'', ''Die Gesegnete Insel: Alinor und die Summersets'' und ''Argonien und die Schwarzmarsch''
* [[Quelle:Die Provinzen von Tamriel|Die Provinzen von Tamriel]] von einem unbekannten Autor
* [[Quelle:Kurze Geschichte Morrowinds|Kurze Geschichte Morrowinds]] von [[Jeanette Sitte]]
* [[Quelle:Nerevar am Roten Berg|Nerevar am Roten Berg]] von einem unbekannten Autor
* [[Quelle:Vater des Niben|Vater des Niben]] von [[Florin Jaliil]]
* [[Quelle:Vor den Zeitaltern der Menschen|Vor den Zeitaltern der Menschen]] von [[Aicantar von Shimerene]]
* [[Quelle: Über Morrowind|Über Morrowind]] von Erramanwe von Sonnenfeste
 
{{Anmerkungen}}
 
{{Provinzen}}
 
[[Kategorie:Provinzen]] [[Kategorie:Morrowind]]

Aktuelle Version vom 28. Juli 2021, 15:25 Uhr

In dem Artikel Morrowind geht es um die Hintergrundgeschichte. Für das gleichnamige Spiel, siehe The Elder Scrolls III: Morrowind. Spielbezogene Einzelheiten findet ihr auf den folgenden Seiten:
Dieser Artikel wurde als „unfertig“ gekennzeichnet.
Grund: Aktualisierung (Roman- & Skyrim-Inhalte)
Kaiserliche Provinz Morrowind

Lage von Morrowind
Der Staat
Amtssprache Dunmerisch
Hauptstadt Schwarzlicht[1]
Bis 4Ä 5: Gramfeste[2]
Staatsform Monarchie
Staatsoberhaupt König Hlaalu Helseth
Fläche ca. 1.531.000 km²[3][4]
davon
ca. 1.393.000 km² Land[3]
Währung Septime[5]
Vorherrschende
Volk
Dunmer
Lage

Karte von Morrowind

Morrowind, früher auch unter den Namen Resdayn, Veloth, Dwemereth und Dunmereth[6] bekannt, ist eine der neun Provinzen des Kaiserreiches von Tamriel. Sie liegt im Nordosten des Kontinents und grenzt im Nordwesten an Himmelsrand, im Südwesten an Cyrodiil, im Süden an Schwarzmarsch und im Osten und Norden an den Padomayer-Ozean.

Morrowind ist der zweitgrößte Flächenstaat auf dem Kontinent und Vasallenstaat des Dritten Kaiserreichs. Die Provinz hat eine vielfältige und einzigartige Landschaft und ist die Heimat des Volkes der Dunmer. Die Hauptstadt von Morrowind ist die Stadt Gramfeste, die sich auf dem Festland der Provinz befindet.

Geographie

Allgemeines

Die Provinz umfasst mit dem großen, den nordöstlichen Teil Tamriels umfassenden Festlandteil und der durch die Innere See von diesem getrennte Insel Vvardenfell zwei große geographische Räume. Daneben gehören noch einige, der Provinz vorgelagerte Inseln und Inselgruppen wie die Sheogorad-Region[7] zu Morrowind. Die im Nordwesten von Vvardenfell gelegene Insel Solstheim jedoch gehört trotz ihrer Nähe bereits nicht mehr zur Provinz.[8]

Der Westen der Provinz wird von den hohen Gebirgszügen der Velothi- und Valus-Berge dominiert, welche sich sich von der nordwestlichen Küste bis tief in den Süden nahezu an der gesamten Westgrenze Morrowinds entlangziehen.[9] Das Zentrum der Provinz bildet aus fruchtbaren Flusstälern bestehende Deshaan-Ebene, in welcher vor allem entlang der inneren See der Hauptteil der Bevölkerung Morrowinds lebt.[10] Die Ostküste der Provinz bildet vor allem in der Region um die Stadt Necrom eine zerklüftete und tückische Felsenküste[11], während der zum Teil[12] erst seit dem arnesischen Krieg zu Morrowind gehörende Süden aus einer für den Südosten Tamriels typischen Sumpflandschaft besteht.[13]

Die durch die Innere See vom Festland getrennte Insel Vvardenfell wird vor allem vom im Zentrum der Insel liegenden Roten Berg und das ihn umgebende Aschland dominiert. Aschestürme sind ein natürliches Phänomen in weiten Teilen der Insel. Die Hauptsiedlungsgebiete liegen daher vor allem im Süden auf den Ascadia-Inseln und entlang der Bitterküste sowie im Westen in der Westspalte.[14]

Flora & Fauna

Die Flora und Fauna Morrowinds unterscheidet sich nahezu grundlegend von der im restlichen Tamriel und hinterlässt deshalb vor allem bei westlichen Besuchern, welche beispielsweise über den Schattentorpass in die Provinz kommen, den Eindruck einer bizarren, fast schon fremden Welt.[15]

Flora

Einige Kaiserschirmpilze auf Vvardenfell

Morrowinds Flora ist vor allem für ihre großgewachsenen und verschieden geformten anmutenden Gewächse bekannt, welche in dieser Form in keiner anderen Provinz vorkommen.[15] Die fruchtbare Vulkanasche des Roten Berges scheint für das Wachstum der Gewächse auf Vvardenfell und dem restlichen Morrowind einen positiven Effekt zu haben und führt dazu, dass viele Pflanzen und Pilze sich im Laufe der Zeit zu riesigen Gewächsen entwickeln konnten.[16]

Besonders bekannt sind dabei die Kaiserschirmpilze, welche insbesondere an den Küsten und küstennahen Regionen Vvardenfells sowie auf den Inseln der Sheogorad-Region gedeihen.[17] Sie zählen für viele Morrowindreisende zu den markantesten und auffälligsten Gewächsen der Provinz, und ihre Bestandteile bilden einen wichtigen Bestandteil in der Telvanni-Architektur, insbesondere bei der Heranzüchtung der für diesen Stil markanten Telvanni-Türme.[18] Auch viele exotische Pflanzen wie das Hustengras oder die Korkwurzel gehören zu Morrowinds heimischer Flora.

Daneben gibt es jedoch auch weitaus weniger exotische, für viele westliche Besucher gar normal anmutende Gewächse in der Provinz wie Bäume und Gräser, welche in ähnlicher Form auch beispielsweise in Cyrodiil vorkommen.[19] Das Klima Morrowinds ermöglicht es sogar Wüstenpflanzen wie beispielsweise dem Wüsten-Kaktus, in Gebieten wie Gramfeste zu gedeihen.

Fauna

Ein Netchbulle

Wie die Flora so ist auch die Fauna Morrowinds einzigartig und von vielen groß gewachsenen Kreaturen dominiert. Zu den bekanntesten zählen hierbei die Schlickschreiter, welche zu den mit Abstand größten Kreaturen Tamriels gehören.[20] Die riesigen Insekten werden aufgrund ihrer Größe von den Dunmern als Last- und Reittiere eingesetzt, wofür in den Chitinpanzern der Insekten Kabinen angelegt werden.[21] Oftmals werden sogar ganze Karawanen aus Schlickschreitern zusammengestellt, beispielsweise durch die in der Provinz verkehrenden Staubhändler.[22]
Auch sonst gibt beziehungsweise gab es in Morrowind sehr viele insektenartige Wesen, welche neben ihrer Verwendung als Nutz- und Lasttiere[23] vor allem in der Rüstungs- und Wohnungsherstellung der Dunmer eine wichtige Rolle spielen. Die Stadt Ald'ruhn auf Vvardenfell war so beispielsweise nahezu vollständig aus Gebäuden errichtet, welche aus den Überresten ausgestorbener Rieseninsekten wie dem Kaiserkrebs, dessen Schale als Ald Skar den redoranischen Ratssit bildete, gewonnen wurden.[24]
Auch die Kwama spielen vor allem in der Wirtschaft der Provinz eine wichtige Rolle. Ihre Bauten werden als Minen betrieben, um die im ganzen Kaiserreich beliebten Kwama-Eier fördern zu können.[25]

Neben den insektenartigen Wesen bietet Morrowind auch noch weitere einzigartige Kreaturen. Die Netch beispielsweise, welche neben den Schlickschreitern zu den größten bekannten Tieren der Provinz zählen sind so vor allem in der Wirtschaft Morrowinds ein wichtiger Bestandteil. Und bis vor kurzem war das Land der Dunmer, allem voran Vvardenfell auch die Heimat des Klippenläufers. Diese flugechsenartige Kreatur lebte vorwiegend auf der Insel, aber wohl auch an der Ostküste des Festlandes,[26] ehe die Kreatur von St. Jiub vertrieben wurde.[27]

Städte & Dörfer

Morrowinds mancherorts unwirtliche Landschaft hat dazu geführt, dass sich Siedlungen und Städte der Dunmer vor allem auf die fruchtbaren Regionen der Provinz entlang der West- und Südküste Vvardenfells sowie in der Deshaan-Ebene beschränken.[28] Trotz allem ist es den Dunmern jedoch auch gelungen, Siedlungen in lebensfeindlichen Regionen wie dem Aschland Vvardenfells zu errichten und das Leben an die dort vorherrschenden Bedingungen anzupassen.

Zu den wichtigsten und größten Siedlungen Morrowinds zählen unter anderem

sowie weitere Ortschaften, beispielsweise auf Vvardenfell.[29]

Geschichte

Hauptartikel: Geschichte Morrowinds

Bevölkerung

Die Dunmer haben sich perfekt an die Bedingungen in Morrowind angepasst

Morrowinds einzigartige und mancherorts auch lebensfeindliche Landschaft hat im Laufe der Zeit eine sie bevölkernde Rasse hervorgebracht, welche laut den Schreibern des kleinen Reiseführers von 2Ä 864 perfekt in die vorherrschende Umgebung passen würde.[15] Diese Rasse ist die im Kaiserreich oft unter dem Namen "Dunkelelfen" bekannte Rasse der Dunmer.

Die Dunmer besitzen wie ihre Verwandten aus Sommersend und Valenwald den typischen, elfischen Körperbau, unterscheiden sich aber deutlichst von den Altmern und Bosmern. Ursache dafür sind ihre fahlgraue[15] Haut und ihre markanten, leuchtend roten Augen. Der Grund für dieses Aussehen liegt den Überlieferungen[30] zur Folge an einem uralten Fluch der daedrischen Fürstin Azura.
Demzufolge waren die Dunmer einst die Chimer, eine der Nachfolgerassen der Aldmer. Die Chimer verließen gegen Ende der merethischen Ära[31] unter der Führung des Propheten Veloth die Sommersend-Inseln, um auf dem tamrielischen Festland einen neuen Siedlungsraum zu finden, welchen sie im Nordosten des Kontinentes im heutigen Morrowind fanden.[32] Schon bald nach der Ankunft der Chimer kam es zwischen ihnen und den Bereits in dem Gebiet siedelnden Dwemern zu Konflikten und Streitigkeiten, welche jedoch während der nordischen Invasion in der Ersten Ära beigelegt wurden.[32] Die Chimer unter Indoril Nerevar und Dwemer unter Dumac verbündeten sich gegen die Nord und konnten die Invasion zurückschlagen.[33] Die daraufhin folgende Friedenszeit zwischen den beiden Elfenvölkern währte jedoch nur kurz, und um 1Ä 668[34] kam es zum so genannten Krieg des Ersten Rates, welcher unter anderem das Verschwinden der Dwemer und den mysteriösen Tod von Indoril Nerevar zur Folge hatte. In der Folge des Krieges wurden die Chimer schließlich von Azura in die Dunmer verwandelt, was als Strafe für den Verrat des Tribunals und dessen Schuld am Tod Nerevars angesehen wird[35] und weshalb sich die Dunmer noch heute als das "vom Schicksal verlassene Volk" bezeichnen.[36]

Die Dunmer gelten als ein stark fremdenfeindiches Volk, welche auf ihrem starken Stolz basiert. Besonders im Ausland geborene und aufgewachsene Dunmer werden von den in Morrowind heimischen Dunmern sofort als Fremdländer erkannt und dementsprechend behandelt.[37] Die starke Fremdenfeindlichkeit der Dunmer basiert jedoch nicht nur auf dem Stolz des Volkes, sondern auch in gewisser Hinsicht auf der Furcht und Abneigung davor, dass fremde Mächte wie das Kaiserreich, welches sie als Besatzungsmacht ansehen,[36] ihnen ihr Land und dessen Schätze wie das wertvolle Ebenherz wegnehmen wollen.[38] Aus diesem Grund sind fremdenfeindliche Organisationen wie die Camonna Tong seit dem Anschluss Morrowinds an das Kaiserreich in ihrer Macht und ihrem Einfluss deutlich gewachsen.[39]
Ein weiteres Charakteristikum der Dunmer wird in ihrer vor allem im Westen als "Arroganz" bezeichneten Eigenheit, auf andere Rassen herabzublicken, gesehen.[40] Die erst unter König Helseth in Morrowind abgeschaffte Sklaverei[32] kann durchaus als ein weiterer Beleg für diese recht fremdenfeindliche Haltung der Dunmer angesehen werden.
Dennoch ist es schon Fremdländern gelungen, das Vertrauen der Dunmer zu gewinnen und von ihnen akzeptiert zu werden. Auch ist es einigen von ihnen gelungen, in den Fürstenhäusern hohe Positionen zu erreichen, jedoch benötigt diese Vertrauensgewinnung aufgrund der verhaltenen Einstellung der Dunmer gegenüber Fremden viel Zeit und Aufwand.[38]

Politik

Allgemeines

Hlaalu Helseth, derzeitiger König von Morrowind

Seit der Angliederung Morrowinds an das Kaiserreich von Tamriel ist das Land der Dunmer faktisch ein Königreich. Tiber Septim konnte bei den Waffenstillstandsverhandlungen mit Vivec seine Forderung durchsetzen, in Morrowind eine zentrale Autorität in Form eines Königs einzusetzen, welcher wie die Gouverneure des zweiten Kaiserreiches im Namen des Kaisers über die Provinz herrschen und dessen "verlängerten Arm" bilden sollte.[32] Der dabei zunächst als mehr repräsentativ gedachte Titel des "Königs von Morrowind" wurde dabei als erblicher Titel an die Herzogsfamilie von Gramfeste übertragen und wurde bislang von folgenden Personen getragen (in Klammern die ungefähre Dauer der Regentschaft):

Barenziah dankte nach der Ermordung ihres Gemahlen Symmachus während der Wirren des Simulacrums ab und floh nach Wegesruh, woraufhin ihr Onkel zum König ernannt wurde.[32] Nach dessen mysteriösem Tod wurde Barenziahs Sohn Hlaalu Helseth zum neuen König ernannt, nachdem Hlaalu Athyn Llethan kinderlos verstarb.[44]
Helseth wiederum hat es sich auf die Fahnen geschrieben, das nur repräsentative Amt des Königs von Morrowind zu einem vollwertigen und einflussreichen Königstitel umzugestalten. Obgleich viele Dunmer das vor der Königszeit vorherrschende Ratssystem einem mächtigen König vorziehen erhält Helseth vor allem unter reichstreuen Anhängern Befürwortung in seinem Streben.[45]

Verwaltungsgliederung

Seit der Angliederung Morrowinds an das Kaiserreich wird die Provinz der besseren Verwaltung wegen in die sechs[46] folgenden kaiserlichen Distrikte gegliedert:[47]

Bis auf den Vvardenfell-Distrikt wurden die fünf Distrikte der Fürstenhäuser wohl vermutlich schon zur Zeit der Angliederung Morrowinds an das Kaiserreich von Tamriel geschaffen.[48] Vvardenfell jedoch wurde erst 3Ä 414 von einem seit dem Waffenstillstand vom Tempel verwalteten Gebiet als kaiserlicher Distrikt umgewandelt.[49]

Innenpolitik

Der Sklavenmarkt von Tel Aruhn im Jahr 3Ä 427

Die innere Politik Morrowinds hat sich seit dem Anschluss an das Kaiserreich z.T. grundlegende verändert, insbesondere in der Zeit der Herrschaft Hlaalu Helseths.

Bis zum Jahr 3Ä 427 bestimmten drei Faktoren die innere als auch die äußere Politik Morrowinds: das Tribunal, der König und die Fürstenhäuser, welche sich gegenseitig duldeten,[32] jedoch miteinander und untereinander um die Vorherrschaft konkurrierten.[50] Die Folgen der Vvardenfellkrise und vor allem der Zwischenfälle in Gramfeste, welche den Tod zweier Tribunalsmitglieder Folge hatte, änderten diese bisherige Balance. Durch den Wegfall des Tribunals blieben nur noch König und Fürstenhäuser zurück, welche die Politik Morrowinds bestimmen sollten.

Besonders König Helseth hat in den Folgejahren der Ereignisse von 3Ä 427 seine Position deutlich gestärkt und einige Neuerungen mittels seiner Erlasse durchsetzen können. Die Abschaffung der Sklaverei zählte hierbei zu den ersten großen inneren Reformen des jungen Königs,[32] und stieß wahrscheinlich vor allem unter den diese Praktik unterstützenden Fürstenhäuser der Dres, Indoril und Telvanni[51] auf starke Ablehnung und war der Auslöser von neuen Konflikten.[52] Gleichzeitig ließ der König den Großen Rat reformieren, was, wohl gerade von den konservativen Fürstenhäusern, als Rückbesinnung auf die alten dunmerischen Traditionen gesehen und daher begrüßt wurde.[32]

Auch die Situation unter den Fürstenhäusern änderte sich bis 3Ä 433 drastisch. Das Haus Indoril wurde von einem Bündnis Haus Dres sowie dem König nahezu vernichtet.[53] Die Häuser Redoran und Telvanni mussten vor allem während der Oblivion-Krise von 3Ä 433 schwere Verluste hinnehmen.[54] Es scheint deshalb darauf hinauszulaufen, dass mit den Häusern Hlaalu und Dres von einstmals fünf lediglich zwei große Fürstenhäuser noch großen Einfluss auf die Politik Morrowinds haben werden.

Beziehungen zu Cyrodiil & dem Kaiserreich

Das Verhältnis der Dunmer zu ihren südwestlichen Nachbarn war schon immer ziemlich schwierig und in der Vergangenheit auch von schweren Konflikten geprägt. Der zur Zeit des zweiten Kaiserreiches geführte achtzigjährige Krieg, welcher in einem Waffenstillstand endete, sei hier genannt. Dennoch gelang es den Dunmern, sich der Expansionspolitik des Kaiservolkes in dieser Zeit zu erwehren, weshalb ihr Land nie als Provinz Teil des zweiten Kaiserreiches wurde.[55] In den Expansionsbestrebungen Tiber Septims gegen Ende der zweiten Ära bildete Morrowind die einzige Provinz, welche nicht militärisch, sondern erneut durch einen Waffenstillstandsvertrag an neue das Kaiserreich von Tamriel angegliedert wurde.[56]

Die Mehrheit der Dunmer hegt gegenüber der Herrschaft des Kaiservolkes in Morrowind Ressentiments, [36] was u.a. in der Stationierung mehrerer Legionen in der Provinz sowie dem Monopol der Ost-Kaiserlichen Händlergilde auf den Handel mit Ebenerz und Vulkanglas[57] basierenden Ausbeutung der Rohstoffe des Landes durch die Kaiserreich begründet liegt. Andererseits wecken die vielen den Dunmern durch den Waffenstillstandsvertrag zugesicherten Privilegien wie die Beibehaltung der Sklaverei durch das Kaiserreich auch Argwohn bei den Einwohner der anderen Provinzen des Kaiserreichs. Die faktische Tolerierung von Anti-Sklaverei-Bewegungen wie der Zwillingsfackel durch das Kaiserreich wurde von den Dunmern als Verletzung der Morrowind durch die einschlägige Bestimmung im Waffenstillstandsvertrag zugestandenen Sklavenhaltung empfunden.[58]

Trotz allem gibt es auch Beispiele für positive Entwicklungen im Verhältnis zwischen den beiden Völkern. Das Kaiserreich begrüßte die unter König Helseth erfolgte endgültige Abschaffung der Sklaverei in der Provinz,[32] und vor allem das Haus Hlaalu profitiert von den durch das Kaiserreich nach Morrowind getragenen Neuerungen wie Handels- und Religionsfreiheit.[59]

Beziehungen zu Himmelsrand

Mit den Nord von Himmelsrand verbindet die Dunmer eine seit Jahrtausenden andauernde Feindschaft.[60] Teile Morrowinds gehörten in der ersten Ära zum ersten Nordmann-Reich, welches im nach dem Tod von König Borgas ausgebrochenen nordischen Erbfolgekrieg auseinanderbrach. Im Zuge dieses Krieges erhoben sich die elfischen Einwohner des heutigen Morrowind gegen die Nord und konnten sie erfolgreich aus "Resdayn" vertreiben.[61] Im Laufe der Ersten Ära versuchten die Nord schließlich noch einige Male, das im Osten an die Chimer/Dunmer verlorene Gebiet zurückzuerobern,[32] was jedoch scheiterte.

Seit dieser Zeit ist das Verhältnis zwischen Nord und Dunmern stark zerrüttet. Die Dunmer bezeichnen die Nordmänner als gewalttätig, gierig und barbarisch, [60] und sie befürchteten stets, dass die Nord eines Tages erneut angreifen könnten.[62] Diese Befürchtung bestätigte sich schließlich 3Ä 433, als die Nord gemeinsam mit Orksöldnern den Nordwesten Morrowinds angriffen und sich seitdem mit den Redoran im Krieg befinden.[63]

Beziehungen zur Schwarzmarsch

Morrowinds Verhältnis zur südlichen Nachbarprovinz Schwarzmarsch ist ebenfalls sehr stark angespannt und von gegenseitiger Feindseligkeit geprägt. Die in Morrowind lange gepflegte Praktik der Sklaverei ist hierbei vor allem der Grund für die schlechten Beziehungen zwischen Dunmern und Argoniern. Bis zur Abschaffung der Sklaverei durch König Helseth wurden viele Argonier von den Dunmern versklavt und wurden von diesen als Tiere angesehen.[64] Besonders das Haus Dres setzte auf seinen Plantagen im Süden Morrowinds auf die Arbeitskraft argonischer Sklaven.[65] Erst durch die Abschaffung der Praktik der Sklaverei konnten die als Sklaven gehaltenen Argonier zu ihren Familien und Stämmen in der Schwarzmarsch zurückkehren.[66]

Neben der Sklaverei bildet vor allem der arnesische Krieg, einer der Kriege in der Zeit des Simulacrums einen zentralen Streitpunkt in den Beziehungen der beiden Provinzen. Morrowind gelang es, im Zuge dieses Krieges, Teile der nördlichen Schwarzmarsch zu erobern und dauerhaft zu besetzen. Die Argonier wiederum pochen auf die Rückgabe des in ihren Augen besetzten Landes und greifen daher immer wieder das südliche Grenzgebiet zum Land der Dunmer an, um das im arnesischen Krieg verlorene Gebiet zurückzuerlangen.[67]

Religion

Der Almalexiatempel von Gramfeste

Hauptartikel: Tribunalstempel

Morrowind ist eine Provinz mit vielen verschiedenen Religionen und Religionsgemeinschaften. Die am weitesten verbreitete und bedeutendste Religion ist der von der politisch einflussreichen Institution Tribunalstempel genannte Tribunalskult. Im Mittelpunkt dieses Kultes steht die Verehrung der drei Gottkönige Almalexia, Sotha Sil und Vivec[68] sowie zahlreicher Heiliger und die Ächtung und Ablehnung der Verehrung der Daedra,[69] obgleich sie in Form der Drei Abbilder sowie der Vier Säulen des Hauses des Chaos in gewisser Hinsicht doch Verehrung durch den Tempel erfahren.[70] Inwieweit es um die Stärke des Tempels nach der Vvardenfellkrise und vor allem der Zwischenfälle in Gramfeste bestellt ist ist jedoch fraglich, nachdem mit Almalexia und Sotha Sil zwei Mitglieder des Tribunals zu Tode gekommen sind und mit Vivec das dritte Mitglied verschwunden ist.[71]

Neben dem Tribunalstempel ist vor allem der Ahnenkult unter den Dunmern stark verbreitet. Das Zentrum des Ahnenkultes bildet die Verehrung der Verstorbenen und die regelmäßige Aufnahme und Pflege des Kontaktes mit den in die Welt der Lebenden gerufenen Geistern der Ahnen und die rituell vollzogenen Bittgebete, um ihren Beistand und Schutz.[72] Die Daedra werden hierbei als die ältesten Ahnen angesehen,[72] und die Heiligenverehrung des Tribunalstempels stellt de facto die Würdigung der bedeutendsten Ahnen der Dunmer dar.[73] Die individuellen Ahnenkulte der Aschländerstämme[74] gehören hierbei wohl zu den bekanntesten.

Ein weiterer, bis 3Ä 427 ausschließlich unter den Aschländern verbreiteter Kult ist der Nerevarine-Kult gewesen. Dessen Anhänger glaubten, dass der legendäre Held, Staatsgründer und erste König Resdayns Indoril Nerevar eines Tages wiedergeboren werde und das dieser sowohl den als Verkörperung der falschen Religion angesehenen Tribunalstempel zerschlagen, die als falsche Götter betrachteten Tribunen entmachten und einen Guerillakrieg gegen das Kaiserreich beginnen, um Morrowind von der cyrodiilischen Fremdherrschaft zu befreien. Aus diesem Grund wurde der Kult vom Tempel als ketzerisch eingestuft und seine Anhänger verfolgt.[75] Als 3Ä 427 jedoch tatsächlich der Nerevarine auf Vvardenfell erschien und kurz darauf zwei Mitglieder des Tribunals starben schien es, als ob sich die Prophezeihung des Nerevarine-Kultes zu bewahrheiten schien. Ob der Nerevarine-Kult nun jedoch am meisten Einfluss in der Provinz besitzt und wie es nun weitergehen wird bleibt fraglich, nachdem der Nerevarine zu einer Expedition nach Akavir aufgebrochen und seitdem nicht mehr gesehen wurde.[76]

Daneben ist seit der Eingliederung Morrowinds in das Kaiserreich von Tamriel der kaiserliche Kult in den vom Reich kontrollierten und dominierten Gebieten wie den neu gegründeten Städten wie Pelagiad und den Legions-Festungen verbreitet. Und auch der Daedrakult erfreut sich trotz seiner Ächtung durch den Tempel nach wie vor in einem bestimmten Maße großer Faszination und Beliebtheit.[77]

Wirtschaft

Ein Feld der Arvel-Plantage auf Vvardenfell

Morrowinds Wirtschaft ist vor allem von der Landwirtschaft geprägt. Auf großen Plantagen, welche insbesondere im Dres-Distrikt im Südosten Morrowinds[78] und in der Region der Ascadia-Inseln auf Vvardenfell gelegen sind werden die für die Provinz typischen landwirtschaftlichen Produkte in großen Mengen für den Bedarf in der Provinz einerseits und für den Export in das Reich andererseits angebaut. Zu den wichtigsten Produkten, die hierbei für den Export angebaut werden, zählen Salzreis, Netchleder und Kwama-Eier.[79]
Neben der Landwirtschaft bildet jedoch auch der Bergbau einen wichtigen Wirtschaftszweig. Morrowind ist die einzige Provinz des Reiches, in welcher die seltenen Bodenschätze Ebenerz und Vulkanglas abgebaut werden können, welche vor allem in der Waffen- und Rüstungsproduktion eine wichtige Rolle spielen.
Aber auch Luxusgüter wie Telvanni-Käfermoschus und Waffen, Rüstungen und Artefakte der Dwemer zählen zu den für den Export wichtigen Gütern.[80]

Seit der Eingliederung des Staates in das Kaiserreich von Tamriel besitzt vor allem die Ost-Kaiserliche Händlergilde ein Monopol auf den Handel mit den wirtschaftlich bedeutenden und wertvollen Gütern wie Ebenerz, Vulkanglas und Dwemer-Artefakten. Die Gilde ist somit die einzige Institution in Morrowind, welche diese Waren aus dem Land der Dunmer ausführen darf, während Privatpersonen der Handel etwa mit Dwemer-Waffen strikt verboten ist.[81]

Die mittlerweile abgeschaffte Sklaverei bildete dabei einen wichtigen Faktor in der Wirtschaft Morrowinds. Vor allem auf den großen Plantagen wie denen des Hauses Dres wurden Sklaven für die Bewirtschaftung der großen Salzreisfelder eingesetzt, da dies billiger und somit profitabler war.[72] Auch war der Handel mit Sklaven ein lukratives Geschäft und die Existenzbasis für Sklavenhändler und Sklavenjäger.
Mit der Abschaffung der Sklaverei jedoch änderte sich die Situation grundlegend. Die Händler und Jäger wurden arbeitslos und vor allem die Sklaverei in großen Umfang praktizierenden Fürstenhäuser dürften wohl in der Zeit nach der Abschaffung für eine bestimmte Zeit in einer desolaten Wirtschaftslage befunden haben. Dennoch gehören die Häuser Dres und Hlaalu zu den Nutznießern der Reformen unter König Helseth, was zu bedeuten scheint, dass vor allem die Dres den Wegfall der Sklaven auf ihren Plantagen irgendwie kompensiert zu haben scheinen.[32]

Siehe auch

Literaturverzeichnis

Anmerkungen

  1. Laut Cindiri Arano zum Thema "Woher stammt ihr ursprünglich": „Adril und ich lebten in Schwarzlicht, der Hauptstadt von Morrowind.
  2. beziehungsweise Almalexia; siehe Gramfeste für genaueres
  3. 3,0 3,1 Grob nach bekannten Maßstäben der Lore errechnet. Für genaueres, siehe hier
  4. Inklusive Solstheim
  5. unter dem Namen "Drake"; siehe hier für genaueres
  6. siehe Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Tempel: Morrowind (alle vier Namen)
  7. welche de facto noch zu Vvardenfell gehört
  8. siehe Solstheim für genaueres
  9. vgl. z.B. diese Karte
  10. siehe Die Provinzen von Tamriel; für den Namen der Ebene, vgl. diese Karte
  11. siehe Vater des Niben
  12. vgl. Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Argonien und die Schwarzmarsch, wo es heißt, dass es "zu Grenzstreitigkeiten kommt, da die Argonier nun begonnen haben, Teile des im Arnesischen Krieg (von Morrowind) eroberten Landes wieder für sich zu beanspruchen"
  13. Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Morrowind (unter "Herrausragende Orte - Sotha Sil")
  14. für genaueres zur Geographie der Insel, siehe Vvardenfell
  15. 15,0 15,1 15,2 15,3 vgl. Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Morrowind
  16. Vermutung basierend auf der, im Bezug auf Fruchtbarkeit, positiven Wirkung von Vulkanasche
  17. es ist anzunehmen, dass sie wohl auch auf dem Festland gedeien, worüber es aber keine handfesten Belege gibt
  18. vgl. TES III-Dialogoption "Telvanni-Turm"
  19. Vermutung, basierend auf dem Aussehensvergleich von cyrod. & morrow. Bäumen
  20. zumindest sind bislang keine defintiv größeren bekannt
  21. vgl. TES III-Dialogoption "Schlickschreiter
  22. vgl. dazu eine Grafik in der Buchversion von Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Morrowind, wo eine kleine Staubhändlerkarawane bestehend aus mindestens zwei Schlickschreitern zu sehen ist
  23. vgl. hierfür auch Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Morrowind, wo auch von einem "sieben Meter hohen krabbenartigen Wesen" die Rede ist und auf ein dem Schlickschreiter ähnliches Transportgetier hindeutet
  24. vgl. TES III-Dialoption "Kaiserkrebs"
  25. vgl. TES III-Dialogoption "Kwama-Ei"
  26. Vermutung basierend auf der Erwähnung einer "Flederechse" in Vater des Niben, bei der es sich um einen Klippenläufer bzw. einen Vorfahr des selbigen gehandelt zu haben scheint
  27. vgl. TES IV-Dialogoption "TamrielGateResponses" (unter "Conversation")
  28. siehe Die Provinzen von Tamriel
  29. insbesondere für diese, siehe Vvardenfell für genaueres
  30. vgl. TES III-Dialogoption "Chimer" sowie Schriften wie z.B. Nerevar am Roten Berg
  31. vgl. Vor den Zeitaltern der Menschen & Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Die Gesegnete Insel: Alinor und die Summersets
  32. 32,00 32,01 32,02 32,03 32,04 32,05 32,06 32,07 32,08 32,09 32,10 vgl. Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Tempel: Morrowind
  33. vgl. Nerevar am Roten Berg
  34. für genaueres, siehe Krieg des Ersten Rates
  35. für genaueres, siehe hier und Nerevar am Roten Berg
  36. 36,0 36,1 36,2 vgl. TES III-Dialogoption "Dunmer"
  37. vgl. TES III-Dialogoptionen "Fremde" und "Fremdländer"
  38. 38,0 38,1 vgl. TES III-Dialogoption "Fremde"
  39. vgl. TES III-Dialogoption "Camonna Tong"
  40. vgl. Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Morrowind sowie die TES III-Dialogoptionen "Dunmer" und "Fremde"
  41. vgl. Geschichte Morrowinds - Anschluss an das Kaiserreich für genaueres
  42. 42,0 42,1 vgl. Geschichte Morrowinds - Morrowind als Provinz des Kaiserreichs für genaueres
  43. 43,0 43,1 Vermutung basierend auf der Aussage in TES III: Tribunal, dass Helseth der "neue Herrscher"(siehe Dialogoption "Helseth") Morrowinds sei sowie dem Dokument Arrilles Vereinbarung, welches auf den "16. Erste Saat im Jahre der Herrschaft unseres Höchsten Königs Hlaalu Athyn Llethan" datiert. Da mangels Jahrangabe davon auszugehen ist, dass das Dokument wohl im selben Jahr der Handlung von TES III (3Ä 427) verfasst wurde und diese am 16. Letzte Saat beginnt war Athyn Llethan Anfang 3Ä 427 wohl noch König
  44. vgl. TES III-Dialogoption "Athyn Llethan"
  45. vgl. TES III-Dialogoption "Helseth"
  46. vgl. TES III-Dialogoption "Vvardenfell-Distrikt"
  47. für die Namen der Distrikte, vgl. Fürstenhäuser von Morrowind (Redoran-, Dres-, Indoril-Distrikt) sowie die TES III-Dialogoptionen "Haus Dres" (Dres-Distrikt), "Haus Indoril" (Indoril-Distrikt), "Kaiserliche Stadtarchitektur" (Hlaalu-Distrikt), "Siedlungen in Morrowind" (Telvanni-Distrikt) sowie "Vvardenfell-Distrikt". Der Hlaalu-Distrikt wird in Arrilles Vereinbarung auch als "Provinz Hlaalu" bezeichnet, wobei es sich hierbei wohl lediglich um einen Formulierungsunterschied zu handeln scheint.
  48. wie gesagt: vermutlich
  49. vgl. Kurze Geschichte Morrowinds
  50. was u.a. durch den Konflikt der Fürstenhäuser untereinander oder Bemerkungen wie die Almalexias über Helseth ("Bald schon wird er die Macht des Tribunals-Tempels kennen lernen und dessen Bedeutung für mein Volk."; vgl. TES III-Dialogoption "Helseth") erkennbar ist
  51. Vermutung, da gerade diese Häuser die Sklaverei noch praktizierten (vgl. TES III-Dialogopiton "Sklaverei")
  52. im Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Der Tempel: Morrowind heißt es, die "Reaktionen hierauf waren erwartungsgemäß blutig"
  53. vgl. TES IV-Dialogoption "CurrentEventResponses" (unter "Conversation"); ob das Haus Hlaalu in diesem Bündnis involviert war ist nicht bestätigt
  54. vgl. TES IV-Dialogoptionen "CurrentEventResponses" (unter "Conversation") für Haus Redoran (wo es heißt, dass die Redoran sich mit den Nord im Krieg befinden und von diesen belagert werden) und "TamrielGateResponses" (unter "Conversation") für Haus Telvanni (wo es heißt, dass die Versuche der Telvanni, die Oblivion-Tore zu schließen, vergeblich seien)
  55. vgl. Zweites Kaiserreich und Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Einleitung
  56. vgl. Über Morrowind; die Provinz Hammerfall würde zwar auch endgültig durch den Vertrag von Stros M'Kai zur Provinz, war jedoch vorher schon militärisch vom Kaiserreich besetzt worden (vgl. Hammerfall für genaueres)
  57. vgl. TES III-Dialogoption "Ost-Kaiserlichen Händlergilde"
  58. vgl. TES III-Dialogoptionen "Anti-Sklaverei Bewegung" und "Sklaverei"
  59. vgl. TES III-Dialogoption "Haus Hlaalu"
  60. 60,0 60,1 vgl.TES III-Dialogoption "Nord"
  61. laut Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Morrowind; dort ist aber bereits um 1Ä 416 von "Dunmern" die Rede, welche zu diesem Zeitpunkt jedoch noch Chimer waren. Der Grund für diesen "Fehler" liegt wohl darin, dass der Reiseführer vor TES III erschien und in diesem die Chimer noch nicht auftauchen. Diese wurden erst mit TES III erstmals in der Lore eingeführt, also nach dem Erscheinen des Reiseführers.
  62. vgl.TES III-Dialogoption "Nord", wo es heißt, dass die Nord "auch weiterhin etwas gegen uns (die Dunmer) im Schilde" führen würden, womit höchstwahrscheinlich eine Invasion/ein Angriff gemeint sein wird.
  63. vgl. TES IV-Dialogoptionen "CurrentEventResponses" (unter "Conversation")
  64. vgl. u.a. TES III-Dialogoption "Argonischen Nachbarn"
  65. vgl. TES III-Dialogoption "Haus Dres" bezüglich des Einsatzes von Sklaven auf den Plantagen und Der kleine Tamriel-Almanach (1. Auflage), Kapitel Die Wilden Regionen - Argonien, wo (in der Buchversion) ein Dres-Sklaventreiber in der Schwarzmarsch abgebildet ist
  66. vgl. TES IV-Dialogoptionen "CurrentEventResponses" (unter "Conversation")
  67. vgl. Der kleine Tamriel-Almanach (3. Auflage), Kapitel Argonien und die Schwarzmarsch
  68. vgl. TES III-Dialogoption "Tempel"
  69. vgl. TES III-Dialogoption "Daedrakulte"
  70. vgl. TES III-Dialogoptionen "gute Daedra" und "heimtückische Daedra"
  71. vgl. TES IV-Dialogoptionen "TamrielGateResponses" (unter "Conversation")
  72. 72,0 72,1 72,2 vgl. TES III-Dialogoption "Ahnen"
  73. vgl. TES III-Dialogoption "Heilige"
  74. vgl. TES III-Dialogoption "Religion der Aschländer", wo es heißt: "Alle Aschländer in einem Stamm werden in den Ahnenkult ihres Clans hineingeboren"
  75. vgl. TES III-Dialogoption "Nerevarine-Kult"
  76. vgl. TES IV-Dialogoptionen "CurrentEventResponses" (unter "Conversation")
  77. vgl. TES III-Dialogoptionen "Daedrakult" und "Daedraverehrung"
  78. vgl. TES III-Dialogoption "Haus Dres"
  79. vgl. TES III-Dialogoptionen "Eiermine", "Netchleder" und "Salzreis"
  80. für letztere (Dwemerartefakte), siehe u.a. TES III-Dialogoption "Ost-Kaiserlichen Händlergilde" sowie die Handlung des TES IV-DLC "Orrey"
  81. vgl. TES III-Dialogoptionen "Dwemer-Artefakte" und "Ost-Kaiserlichen Händlergilde"
 
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