Für mich hatten die Elder Scrolls mit Morrowind und Tribunal ihren Höhepunkt, bereits mit Bloodmoon wurde die Luft abgedreht, in Form von "Oblivion" wurde von Bethesda eine tiefe Wunde gerissen und mit Shivering Isles wurde den Elder Scrolls der entgültige Dolch in die Brust gestossen. Klar hab ich mit etwas Neuem gerechnet, aber die vielbeschimpfte "Lore" - also Stimmigkeit der einzelnen Geschichten und Orte war scheinbar nur den Spielern wichtig.
Dremora, Clannbans, Skamps und später Goldene Heilige und Hunger waren irgendwie das einzige was von MW zu Oblivion "mitgenommen" wurde, naja und die Schlammkrabben. Daedroths, Ogrims, Flederschatten und die Atronachen fehlten mir irgendwie.
Die Macher scheinen selbst gemerkt zu haben das diese bunte, rundgelutschte Welt irgendwie nicht so gut ankam wie die schmutzige vom Staub der Aschestürme bedeckte Atmosphäre am Roten Berg oder die modrig-nebelige Bitterküste. Letztere wollten sie wohl mit SI an der Pinnacle Road nochmal aufleben lassen aber irgendwie haben sie es nie wieder so hinbekommen.
Ich hab mir gestern im TESO-Bereich die Bildergalerie angesehen: Plötzlich sind sie alle wieder da! (also die aus MW bekannten Feinde) - Nur die Asche-Belegschaft (Träumer, Asche-Sklave, Aschenzombies, Ghouls, Schläfer + Dagoths) hab ich dort nicht gesehen.
Aber: soviel die Macher auch "verbessern" bzw. durch Wiedereinführen altbekannter Gestalten versuchen das lebendige Empfinden eines Zusammenhangs herzustellen - ohne die vorher tiefgründig durchdachte Geschichte mit vielen offenen Andeutungen die den Spieler durch Nachdenken dazu bringen die Hintergründe zu begreifen bleibt auch die neue Spielwelt nur statisch, selbst wenn jetzt die Bäume im Wind schaukeln und die Blätter rascheln. Nicht Spitzengrafik sorgt für Spielvergnügen sondern das, was im Kopf des Spielenden stattfindet.
Naja- und da war ab Bloodmoon tote Hose...