Wirtschafts-oder Systemkrise ??

Ðuma© schrieb:

Voila die "perfekte" Welt.

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Das funktioniert so leider nicht, da der Fehler im System liegt. Unser jetzige Wirtschaftsweise beruht auf dem Irrglaube, dass unendliches Wachstem auf diesem Planet möglich ist. Unsere ganze Politik ist darauf ausgelegt und unsere Kaufverhalten sind darauf ausgerichtet mehr Wachstum zu generieren obwohl bestimmte Märkte einfach schon gesättigt sind(z.b. Lebensmittel, Kleidung oder Autos). Und deswegen werden immer mehr Produkte auf den Markt geworfen oder die Produkthaltbarkeit wird verkürzt um diese Wachstumsmaschinerie am laufen zu halten. Dies geschieht auf Kosten der Umwelt und der folgenden Generationen, die die Schulden abbauen müssen mit denen wir unser Wachstum finanziert haben.

Und solange wir keine Alternative zu diesem System haben kann es keine friedliche Welt geben. In unserem jetzigem System werden sich Krise ständig wiederholen.

EraZeR schrieb:

Obwohl bestimmte Märkte einfach schon gesättigt sind(z.b. Lebensmittel, Kleidung oder Autos).

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Nein das sind Verbrauchsgüter die immer verkauft werden, selbst Autos werden wegen jahrzehnte Verschleiß und Neuerung nicht nur einmal im Leben gekauft.
Aber der Konsum ist aber auch nicht der Kapitalismus, das sind die Aktiengesellschaften Anlage-/Finanzierungssysteme usw.

Wechselbalg:
Das liegt daran daß hauptsächlich Kommunismus als Alternative herangeführt wird, obwohl er auch tatsächlich so wie er "geträumt" wird, auch nichts anderes als Utopie ist.
Moderne Linke sind auch nicht mehr als Sozialisten.

Es wird allerdings auch sehr wenig außerhalb der Doktrinen und Dogmen, (wozu ich auch den "Kommunismus" zähle) nach Alternativen gesucht.

Elfenfan schrieb:

Nein das sind Verbrauchsgüter die immer verkauft werden, selbst Autos werden wegen jahrzehnte Verschleiß und Neuerung nicht nur einmal im Leben gekauft.

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Ich meinte damit, dass der Markt mit Produkten gesättigt ist.
Es gibt in einem ganz normalen Supermarkt über 1000 verschiedene Lebensmittelprodukte. Du kannst mir nicht erzählen, dass diese alle benötigt werden. Niemand braucht die Auswahl aus über 15 Sorten Joghurt und 10 Sorten Toastbrot. Theoretisch müssten die Bedürfnisse der Menschen mit ein paar Produkten befriedigt sein. Allerdings wurde es so kein Wachstum mehr in der Lebensmittelproduktion geben, da irgendwann das Maximum erreicht ist und jeder mehr als genug zu essen hat.

Das Problem bei Autos und Kleidung ist, dass diese von der Industrie so entwickelt werden, dass sie nach einer bestimmten Zeit kaputt gehen. Das ganze nennt sich geplante Obsoleszenz(hier ist noch eine sehr gute Doku von arte darüber Klick). Der Verbraucher soll veranlasst werden eher ein neues Auto zu kaufen. Gute Beispiele sind auch Drucker oder Glühbirnen. Die Lebensdauer einer ganz normalen Glühbirne beträgt nur 1000 Stunden obwohl es schon vor 90 Jahren Glühbirnen gab die schon 2500 Stunden und mehr hielten. Jedoch haben die Unternehmen die Lebenszeit der Glühbirnen immer weiter verkürzt.

So so viel zur Konsumgeseltschaft.

Elfenfan schrieb:

Das liegt daran daß hauptsächlich Kommunismus als Alternative herangeführt wird, obwohl er auch tatsächlich so wie er "geträumt" wird, auch nichts anderes als Utopie ist.
Moderne Linke sind auch nicht mehr als Sozialisten.

Es wird allerdings auch sehr wenig außerhalb der Doktrinen und Dogmen, (wozu ich auch den "Kommunismus" zähle) nach Alternativen gesucht.

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Es ist auch ein ziemlich großes Problem, dass kaum öffentlich über alternativen Gesprochen. Dies liegt vor allem am TINA-Prinzip("There is no alternative") von der ehemaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher. Mit diesem Totschlagargument wird jede Debatte über Alternativen von den Machthabern und der Lobbyisten abgewürgt.(auch bekannt als "Alternativlos" von unserer ewigen Volkskanzlerin Angie)

Gar kein Kaffee wäre hier der richtige Ansatz.

"Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei." Gilt eben auch beim Wachstum, wer dazu eine wissenschaftliche Studie braucht hat einen an der Klatsche, mal ehrlich. :?

Viele leben in Armut, also träumen sie von Wohlstand. Und auf den Wahlplakaten stand ja Wachstum nicht endloser Wachstum...

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Wenn Politik doof ist hält man sich am besten da raus, damit Politik noch doofer werden kann :cry:
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Dann hält man sich noch mehr raus weil Politik ja so arg doof ist. Und die Politik wird nooooooooch doofer :cry:

EraZeR schrieb:

Ich meinte damit, dass der Markt mit Produkten gesättigt ist.
Es gibt in einem ganz normalen Supermarkt über 1000 verschiedene Lebensmittelprodukte. Du kannst mir nicht erzählen, dass diese alle benötigt werden. Niemand braucht die Auswahl aus über 15 Sorten Joghurt und 10 Sorten Toastbrot. Theoretisch müssten die Bedürfnisse der Menschen mit ein paar Produkten befriedigt sein. Allerdings wurde es so kein Wachstum mehr in der Lebensmittelproduktion geben, da irgendwann das Maximum erreicht ist und jeder mehr als genug zu essen hat.

Das Problem bei Autos und Kleidung ist, dass diese von der Industrie so entwickelt werden, dass sie nach einer bestimmten Zeit kaputt gehen. Das ganze nennt sich geplante Obsoleszenz(hier ist noch eine sehr gute Doku von arte darüber Klick). Der Verbraucher soll veranlasst werden eher ein neues Auto zu kaufen. Gute Beispiele sind auch Drucker oder Glühbirnen. Die Lebensdauer einer ganz normalen Glühbirne beträgt nur 1000 Stunden obwohl es schon vor 90 Jahren Glühbirnen gab die schon 2500 Stunden und mehr hielten. Jedoch haben die Unternehmen die Lebenszeit der Glühbirnen immer weiter verkürzt.

So so viel zur Konsumgeseltschaft.

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Bei Lebensmitteln gibt es aber einen sehr großen "Geschmacksindividualismus", da bevorzugt jeder was anderes, und es schmeckt auch nicht alles gleich.
Wenn jetzt alle den gleichen Joguhrt essen sollen, wären wir wieder beim "DDR-Sozialismus" und bei der Bevormundung.

Materialverschleiß hat auch noch andere Ursachen, so kenne ich Ratschläge daß man z.B. Stand By anlassen soll, weil elektrische Geräte durch häufiges Kalt-/Einschalten schneller verschleißen als durch langen Gebrauch.
Allerdings wird Stand By auch immer mit Energiesparargumenten verteufelt, obwohl das bei einer bestimmten Anzahl an Geräten eher "Peanuts" sind.

Kleidung sollte man vieleicht doch nicht beim Discounter kaufen.

Ja, Alternativen werden gerne "totargumentiert" durch den Lobbyismus, was ich aber auch zu den Doktrinen und Dogmen zähle.

Elfenfan schrieb:

Bei Lebensmitteln gibt es aber einen sehr großen "Geschmacksindividualismus", da bevorzugt jeder was anderes, und es schmeckt auch nicht alles gleich.
Wenn jetzt alle den gleichen Joguhrt essen sollen, wären wir wieder beim "DDR-Sozialismus" und bei der Bevormundung.

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Wenn einem der Joghurt nicht schmeckt soll man sich selnst mehr Zucker oder Früchte dazugeben. Das Macht meine Mutter und meine Oma immer noch ist dazu auch noch gesünder. Nur weil einem etwas nicht schmeckt muss dafür nicht gleich irgendein Produkt durch die halbe Republik transportieren. Das ist gesünder, spart Energie und man kann auch noch Bauern aus der Region unterstützen. Dazu müssen wir nur bereit sein auf bestimmte Sachen zu verzichten.

Elfenfan schrieb:

Materialverschleiß hat auch noch andere Ursachen, so kenne ich Ratschläge daß man z.B. Stand By anlassen soll, weil elektrische Geräte durch häufiges Kalt-/Einschalten schneller verschleißen als durch langen Gebrauch.
Allerdings wird Stand By auch immer mit Energiesparargumenten verteufelt, obwohl das bei einer bestimmten Anzahl an Geräten eher "Peanuts" sind.

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Es ist allerdings eine Tatsache, dass Produkte so entworfen werden, dass diese nach einer bestimmten Zeit kaputt gehen. Allerdings gebe ich dir Recht, dass auch wir für den hohen Verschleiß verantwortlich sind, weil wir sorglos mit den Produkten umgehen.

EraZeR schrieb:

Wenn einem der Joghurt nicht schmeckt soll man sich selnst mehr Zucker oder Früchte dazugeben. Das Macht meine Mutter und meine Oma immer noch ist dazu auch noch gesünder. Nur weil einem etwas nicht schmeckt muss dafür nicht gleich irgendein Produkt durch die halbe Republik transportieren. Das ist gesünder, spart Energie und man kann auch noch Bauern aus der Region unterstützen. Dazu müssen wir nur bereit sein auf bestimmte Sachen zu verzichten.

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Es soll sogar Leute geben die beim Lebensmitteleinkauf zu allererst aufs Geld schauen müssen, lange bevor Kriterien wie Umwelt oder Gesundheit eine Rolle spielen. :?

Ob Obst aus der Region kaufen Energie spart ist eine Sache, ob es wirklich gesünder ist wie fertiger Früchtejoghurt die andere. Beides ist möglich, sollte aber auch bezweifelt werden.

Das schlimmste Argument ist das es Bauern aus der Region unterstütz, die leben ohnehin zu einem großen Teil von EU-Subventionen. Und das schadet wiederum in ganz besonderem Maße den Ärmsten der Armen, den Bauern aus Afrika.