Was ist nur mit dieser Game-Industrie los?

Ich lasse größtenteils die Finger von AAA-Titeln. Das fällt mir aber auch etwas leichter als anderen, da ich keine FPS spiele.

Ich glaube Indiespiele werden in die Bresche springen. Wenn große Unternehmen keine Spiele mehr für Spieler herstellen wollen, tun es eben andere. Der Bedarf ist da, also wird sich dem einer annehmen. Aber der Konsument ist eben auch gefordert, nicht jeden Scheiss am ersten Tag zu kaufen usw. Aber Spieler sind oft sehr begeisterungsfähig und lassen sich leider leicht blenden.

Ich habe wenig Verlangen nach brandneuen Spielen. Etwas ältere Spiele sind sowieso nahezu immer besser. Jene haben mehr Inhalte und sind billiger sowie gepatcht. Der Konsument entscheidet. Vielleicht hat es aber auch damit zu tun, dass vermehrt junge Menschen sowas kaufen. Da fehlt vielleicht etwas die Umsicht oder die Begeisterung überwiegt einfach.

Jedenfalls entscheidet der Konsum, wo es lang geht. Wenn Spieler bereitwillig Mist kaufen, gibt es halt mehr davon. Das die Industrie ist wie sie ist, hat vor allen mit den Spielern zu tun. Der Markt richtet sich einfach danach, für was Spieler Geld ausgeben.
 
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Ich glaube Indiespiele werden in die Bresche springen.
Schön wäre es, zumindest in meinem Fall können Indies und generell kleine Spiele keineswegs die Lücke füllen. Ich versuche es immer wieder mal, auch seit solche gratis im XBone-Pass auftauchen, aber da geht gar nix. Ich habe ein gewaltiges Verlangen nach neuen Spielen, aber selbst im besten Fall, wenn sie nicht dahin geschluddert wurden, um möglichst schnell möglichst viel Kohle aus dir heraus zu leiern, repetieren solche Fehler, die einem schon vor zehn Jahren angekotzt haben und erfinden neue.
Da gibt es keine Innovation, keine erwachseneren Storys, und du kannst froh sein, wenn [Hier Marke einsetzen] [Hier Nummer einsetzen] besser aussieht und eine bessere Physik hat, als GTA San Andreas. Das letzte Game, das mich beeindruckt hat, war DOOM: Eternal: Besser, schneller und hübscher als der gute Vorgänger, sowas ist inzwischen zu einem Ereignis geworden wie ein Lotto-Gewinn.

Der Punkt ist doch, dass jede Generation mit schlechteren Games mit weniger Features aufwächst, in denen sie dazu erzogen werden, dass bessere Rüstungen oder der Erfolg im Kampf selbst in Single-Player-Games gekauft werden müssen, statt erspielt werden zu können. Es gab noch Leute, die über die Abwesenheit von Splitscreen und COOP in Halo: Infinite, oder über das Fehlen von geholsterten Waffen in Fallout 4 oder der Meat-Shield-Fähigkeit in Saints Row Reboot, gemotzt haben, sowie über die Preise in Game X, beim nächsten Durchgang wird es nicht mehr passieren, da alle gegangen sind, die es nervt, und nur die ahnungslosen Frischlinge übrig geblieben sind. Die Zecken in der Game-Industrie wissen das genau und konzipieren ihre Pläne danach, Shitstorms sind da eingeplant und werden schulterzuckend eingesteckt.
 
Ich glaube Risk of Rain 2 wäre was für dich. Ist auch mal im Angebot. Hab' darin früh aufgesteckt, weil ich bei Shootern einfach mies bin, aber du würdest es mögen.

Fallout 76 ist recht unterhaltsam und glaube auch im Gamepass mit drin, falls.du MMO abkannst. Es ist aber eher ein casual game zum Rumblödeln, GTA Online nicht völlig unähnlich.

Ich kaufe halt viele Rollenspiele und rundenbasierten Kram, den es tonnenweise von Indie-Entwicklern gibt.

Meinem Empfinden nach haben Spiele aus Japan weniger unverschämte Auswüchse. Wenn dir davon was gefallen täte,...
 
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Es ist entwicklungstechnisch sehr schlecht, macht aber Spaß als casual game. Kommt halt drauf an, ob man casual Spiele mag.

Spaß und mangelnde Programmiergüte schließen sich ja nicht zwangsläufig aus. Auch verdient Zenimax gut an dem Spiel, weswegen sie nach wie vor dran arbeiten. Es gibt auch unzählige Arten das zu bespielen. Ich mag das Häuslebauen und Handeln mit Spielern. Es ist wie so eine Art Schatzsuche, da Spieler tolle Sachen weit unter deren Wert verkaufen oder verschenken.

Wenn man FO76 aber am Gameplay bewertet, also Gunplay, Kollisionsabfrage usw. würde man es tatsächlich mies finden. Kommt halt drauf an, was einem wichtig ist.

Ich hab es geschrieben, weil man halt auch in einem Kampfanzug stecken und Gegner mit den Händen zermoschen kann, wie in DOOM Eternal. Also Nahkampfcharaktere und auf alles einkloppen macht echt Gaudi.
 
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Mann, ist dieses Gaming langweilig geworden, es gibt nicht mal mehr einen Grund für einen entspannten Shitstorm zu finden und die interessanteste Nachricht ist der Preis der neuen GTX Schlag mich tot. Wobei diese Nachricht interessanter wäre, wenn Games auskommen würden, die sie rechtfertigen würden. Hingegen können die sich Verfilmungen von Schlauch-Shootern und selbst "Rollenspielen" sonst wohin schieben.
Siehe 4P-News:
https://forum.4pforen.4players.de/viewforum.php?f=61

Ich frage mich schon, ob das jetzt mein letzter Gaming-PC sein wird. Ich meine, lohnt sich so eine Anschaffung noch, nur um solche Grützen wie Fallout 4 weiter zu modden, oder um vielleicht irgendwann die Gebiete aus Oblivion zocken zu können, falls sie überhaupt irgendwann wirklich rauskommen. Und es wäre naiv zu denken, dass Starfield das Modding wieder in den Gang bringt, wie zu Skyrim-Zeiten.
 
... Ich frage mich schon, ob das jetzt mein letzter Gaming-PC sein wird. Ich meine, lohnt sich so eine Anschaffung noch, nur um solche Grützen wie Fallout 4 weiter zu modden, oder um vielleicht irgendwann die Gebiete aus Oblivion zocken zu können, falls sie überhaupt irgendwann wirklich rauskommen. Und es wäre naiv zu denken, dass Starfield das Modding wieder in den Gang bringt, wie zu Skyrim-Zeiten.

Genau das Gleiche habe ich mich auch schon gefragt, aber bin auf der anderen Seite recht zuversichtlich, dass ich mein gegenwärtiges Setup noch ein bisschen länger als üblich verwenden kann, wenn mehr Spiele mit DLSS gespielt werden können!

Was Starfield angeht, bin ich derzeit wieder mal extrem gehyped, obwohl ich das vermeiden wollte. Ich verstehe auf der anderen Seite die Vorbehalte gegen neue Spieletitel, allerdings habe ich jetzt z.B. bei dem Calisto Protokoll öfter gehört, dass das besser als sein Ruf sein soll. Ich denke manchmal geht der hype in genau die entgegen gesetzte Richtung. Beides will ich natürlich vermeiden, aber auf Starfield freue ich mich und denke/hoffe, dass Bethesda aus den Fehlern gelernt hat.

Ich hätte lieber ein neues Elderscrolls gehabt, aber wenn Beyond Skyrim war werden sollte, dann freue ich mich genauso ganz "Tamriel" spielen zu können!
 
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Ich spüre keine große Vorfreude mehr auf unveröffentlichte Spiele. Ich schaue mir auch keine Vorausschauen zu unveröffentlichten Spielen an. Mich interessiert ein Spiel erst, wenn es da ist.

Zenimax hat keinen Grund ein neues Elderscrolls zu entwickeln, solange ESO gut läuft. Ich vermute, das bedingt einander. Das kann man aber auch als Einzelspieler bespielen. Es neigt nur dazu schnell zu einfach und repetitiv zu werden. Aber für Leute, die gerne erkunden und sammeln ist auch der Einzelspieleranteil ganz nett.

Ich denke ein Gaming-PC macht dann Sinn, wenn man Maus und Tastatur bevorzugt. Auch gibt es für Computer weit mehr Indiespiele und insbesondere mehr Strategiespiele. Oft sind Spiele etwas günstiger als auf Konsole.

Wenn einen das alles aber wenig kratzt und man unter Umständen bereit ist, je nachdem was man nutzen will, 5 bis 6 Euro monatlich an Sony oder Microsoft zu zahlen, ist eine Konsole eine ernste Alternative. Ich glaube Microsoft verlangt kein Geld für Mehrspielerzugang bei puren Mehrspielerspielen. Es ginge also gar ohne Abo.

Und technisches Vermögen und Bildwiederholrate hin oder her, die Entwickler optimieren ihre Spiele für die Konsolen und als Verbraucher muss man nicht selber tüfteln oder schauen, wenn was nicht passt. Es ist plug & play - sehr angenehm.


Zudem, aber da spricht wohl der Fanboy aus mir, hat die Playstation wohl eine bessere Speicher- und Datentransfertechnik als die allermeisten Computer. Also immer her damit.
 
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Ich habe immer mit Gamepad auf PC gezockt. Der Vorteil des PC ist für mich der Notwehr-Faktor, ich muss nicht alles so fressen, wie es mir vorgesetzt wird und kann nachwürzen, wie es mir passt. Alleine schon Reshade ist die Plattform wert, da nicht nur Bethesda gerne viel zu flaue und zu graue Games produziert.

Ich hatte bis 2010 noch eine Konsole, teilweise neben meinem ersten Gaming-PC. Man soll das also nicht als Aussage eines PC-Master-Rassisten ansehen. Aber das kannst du vergessen, dass eine Konsole, ob XBox oder PS, oder beide zusammen, meinen Hunger befriedigen könnten, wenn es der gesamte Ausstoss der Industrie für PC über ein Jahr vielleicht 10 Wochenenden füllen kann, inklusive einiger Konsolen-Ports. Ohne ein Creation Kit für ein kaputtes Game hätte ich es längst aufgegeben, Gamer zu sein. Ich habe sogar den XBone-Gamepass mit angeschlossenem Origin und es ist die Kohle absolut nicht mehr wert, nachdem ich mal die ME-Trilogie nochmals ausgelutscht hatte. Ich meine, die letzten Halos und die Gears ohne War im Namen konnte man ja auch rauchen, das sind Eintagsfliegen. Okay, wahrscheinlich wäre ich auf PC zufriedener, wenn mir Strategie-Spiele nicht am Allerwertesten vorbeigehen würden.
 
Ich glaube Microsoft verlangt kein Geld für Mehrspielerzugang bei puren Mehrspielerspielen. Es ginge also gar ohne Abo.
Nur bei free to play spielen. Genau wie bei Sony. Aber wenn es um Abos geht, muss es fast schon der Gamepass oder Ps Plus Extra sein. Das lohnt sich dann mehr. Macht aber auch abhängiger (Kein abo = kein Zugriff auf die spiele mehr)

Zudem, aber da spricht wohl der Fanboy aus mir, hat die Playstation wohl eine bessere Speicher- und Datentransfertechnik als die allermeisten Computer. Also immer her damit.
Definitiv! Ich habe eine series x und eine PS5 hier Punkt auf der Xbox gibt es das sogenannte quick Vision, wo ein Teil des zuletzt gespielt und Spiels irgendwo zwischengespeichert wird und dann sehr schnell wieder geladen wird, wenn man das Spiel weiter spielen möchte. Bestimmt um die 90% aller Spiele auf der Konsole unterstützen das.

Die Playstation hat die sogenannten activity cards. Hier kann man im Konsolen Menü schon aussuchen, was man im Spiel machen möchte, und kann so sehr viel Zeit sparen. Wenn man in einem Spiel direkt in den Multiplayer Modus starten möchte und die jeweilige Karte dafür aktiviert, lädt auch sofort der Multiplayer, und nicht erst das hauptmenü und all das Zeug. Das wird von nur relativ wenigen Spielen unterstützt schlägt dann die Xbox aber um Längen. Wobei "um Längen" im einstelligen Sekunden Bereich liegt. Zeigt aber die Power der SSD der PS5. Bei quick Vision lädt erst ein vorschaubild des Spiels für um die 10 Sekunden, wird dann schwarz für 3 Sekunden, und dann startet das Spiel. Bei Playstation sieht man dieses vorschaubild nur für zwei Sekunden, dann wird es schwarz, und nach einer Sekunde ist man im Spiel. Und dabei sehen die spiele von Sony so viel besser aus, als die spiele von Microsoft. Alleine die Charaktere, ey:
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...Callisto Protocoll, Saints Row Reboot, Forspoken, Redfall... Here we go again. Die Reviews zu diesem Game, auch bereits Redfail genannt, sind zum Schreien.
Ich meine, wenn ihr mir ein Game vorsetzt, das im Singleplayer kein Denuvo drin hat, nicht wieder eine neue Preislatte überschreitet und eine minimale Seele und Liebe darin erkennen lässt, könnt ihr mit ein wenig Geduld rechnen. Aber hier kommt wieder alles zusammen, der künstlerische UND moralische Bankrott, es ist ganz einfach eine Sub-Variante des DOGSHIT-76-Virus, der sich in der Nähe von Xenimax ausbreitet und scheinbar die komplette AAA-Industrie (bewusst ohne "Game" im Label) angesteckt hat. Es tilgt sämtliche Gehirnpartien, die mit künstlerischem und spielerischem Anspruch, sowie Handwerk, zu tun haben, und lässt dich deine Kunden wahlweise als Feinde und/oder Wale sehen. Wofür brauchen Wale auch Konfigurationsmöglichkeiten oder Performance-Modi?
Ich meine, wenn wieder ein neuer Name aufkommt, zu einem Game, das besonders Next-Gen werden soll, dann ist die Frage nicht, ob es Kacke wird, sondern welche Farbe und welchen Geruch die Kacke hat. Ich zocke seit Space Invaders und über Jahre wurde ich immer wieder positiv überrascht von Kunstwerken und einzelnen Aspekten von Games, z.B. die KI und Combat in F.E.A.R von 2007, es gab eine breite Innovation in allen Aspekten und man konnte sich sicher sein, dass Game X von Hersteller Y ausreichend gut wird, um einen Vollpreis zu rechtfertigen und ziemlich sicher würde es noch besser werden, als der Vorgänger.
Aber here we go: Hat die dümmste KI, die man jemals gesehen hat, spielt aber keine Rolle, weil man sie mit diesen Kontrollen und ohne zu wissen, wieso man überhaupt in diesem Game ist, sowieso nicht abknallen möchte. Ich meine, es ist doch definitiv seit bald 20 Jahren bekannt, welche Eckpunkte ein guter Shooter haben muss, egal ob in Third oder Ego, in einem taktischen oder Run and Gun-Umfeld. Oder dass die Leute nicht auf Meshes ballern wollen, die gerade auf dich zulaufen, was aber immer noch besser ist, als dass sie im Boden oder der Wand spawnen. Ich meine, spielen diese Leute keine anderen Games (vorzugsweise älter als 10 Jahre), um einen Vergleich zu haben? Haben die keine Schamgefühle und/oder Fachkenntnisse? Und wieso versuchen die es immer wieder, dir bekanntermassen unfertige Games aufzudrücken, dazu auch noch im obersten Preis-Segment und mit Denuvo? Die AAA-Industrie scheint völlig lernunfähig zu sein, das sind Lemminge, die sich immer wieder über die Klippe stürzen, solange sie noch kriechen können. Ich meine, Begriffe wie Reputation haben immer noch eine Bedeutung, selbst in dieser hirnrissigen TikTok/Twittter/Fortnyte-Vor-Endzeit in der wir leben.
 
Callisto Protocoll, Saints Row Reboot, Forspoken, Redfall
Ich habe das Spiel vor ein paar Tagen im Koop gespielt und danach deinstalliert. Sorry, das fühlt sich, mit den wählbaren Charakteren, wie ein Drama mit Teenagern an. Die Performance ist für die Grafik grottig und ist zwischen 2013 - 2015 stehengeblieben. Alleine die Schatten sind bei anderen Spielen deutlich besser umgesetzt. Framedrops sind an der Tagesordnung und die NPCs sind ein gigantischer Rückgang. Es braucht keine "Megagrafik" aber von einem nicht unbekannten Studio erwarte ich schon etwas mehr. Das Gameplay ist relativ lahm, Story kaum vorhanden und austauschbar. Die Welt ist groß, aber leer. Die KI ist grenzwertig.

Schade von den Trailern hatte es mich überzeugt, aber sein wir mal ehrlich, Arkane hat noch nie richtig gute Spiele gemacht und diese waren bisher immer eine Nische, nur Redfall springt deutlich aus der Reihe, man wusste wohl nicht mehr, was man dort zusammensetzt, leider sind im Zuge auch wichtige Leute abgesprungen.

Forspoken war nicht wirklich schlecht, hat allerdings viel versprochen, konnte aber nichts halten. Das Reboot von Saints Row habe ich nicht gespielt, aber die reihe sagt mir ohnehin nicht zu. Callisto Protocol war bisher das Schärfste Spiel im letzten Jahr, man hat gewettert gegen EA und konnte doch nichts besser machen. Synchronisation und Story völlig daneben. Grafik und Performance war nicht überwältigend und das Gameplay war mit den Gegnern ein großer Rotz. Weitere Details erspare ich mir. Mit Redfall leider auch ein Spiel, welches ich abgebrochen habe. Dennoch kam das Remake von Dead Space bei mir sehr gut an.
 
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Dennoch kam das Remake von Dead Space bei mir sehr gut an.
Liegt wahrscheinlich daran, dass man bei Remakes weniger falsch machen kann als bei neuen Games *, ausserdem braucht es dazu keine Ideen und Kreativität, was sicher der Grund ist, dass es so viele davon gibt. Ich meine, wenn EA ein neues Dead Space macht, kommt Dead Space 3 raus, das alles verrät, was man an der Marke mochte und als einziges neues Feature einen Shop hat.

* ausser man nennt sich Rockstar und schafft es, dass ein 15 Jahre altes Spiel schlechter als vorher aussieht.
 
Man kann immerhin ein paar richtig coole PS4 Games deutlich verbessert auf der PS5 spielen. Warhammer 40k Boltgun soll auch nicht so schlecht sein. Außerdem gibt es da nicht nur interessant Erinnerungsinspirierende Retro-Grafik, sondern auch sehr nette Retro-Referenzen.
 
Das übelste Game von 2023? Starfield meint, hold my beer. Es wird wahrscheinlich ein Loch in unsere Realität reissen und das ganze Raum-Zeit-Gefüge pulverisieren.


Was ist nur mit diesen Nasen los? Wahrscheinlich dasselbe wie im Kino-Bereich, wo der neue Indiana Jones bereits einen Monat vor Start von Kritik und Fans zerrissen wird, genauso wie die sogenannte Kleopatra-Dokumentation auf Netflix, oder der amerikanischen und russischen Politik, von der man sich wünschen würde, man könnte sie mit einem Kindergarten statt mit einem Gammelfleisch-Stall oder einem gruseligen Irrenhaus der viktorianischen Zeit vergleichen. Eine Theorie von mir ist, dass ein übler Cocktail aus Verhütungsmitteln, Koks- und Crack-Rückständen, Quecksilber und anderem Zeug im Grundwasser dazu führt, dass Hirnzellen funktionsunfähig werden und jeder gesunde Menschenverstand flöten geht.
Wenn solche Games und Filme schon ein mehrfaches von dem kosten, was man früher für einen zeitlosen Klassiker brauchte, der Kritik und Fans vereinte, dann erwartet man doch eine minimale Qualität und einen Druck von Shareholdern, es weise zu verbrauchen. Wenn ich, sagen wir mal, eine halbe Milliarde Dollar investieren will, dann erwarte ich Einnahmen von 250 Millionen am ersten Wochenende und dass sich die Leute für einen Platz gegenseitig die Köpfe einschlagen, und nicht, dass es sich knapp lohnt über drei Jahre, nur weil sie einen Schreiberling daran gesetzt haben, der sein Handwerk mit dem Sehen von Star Wars- und Transformers-Filmen erlernt hat.
Ich kann damit leben, dass moderne Produkte seelenlos sind, aber zumindest handwerklich sollten sie nicht völlig inakzeptabel sein. Die Formeln für zeitlose Klassiker sind bekannt, durchgekaut und niedergeschrieben und jeder hat Zugang dazu. Aber diese Nasen schaffen es weder, eine funktionierende Formel zu kopieren, noch sinnvoll zu erneuern. Und schon gar nicht, eine neue zu erfinden, liegt wahrscheinlich daran, dass das Böse nichts Neues erschaffen kann, es kann nur zerstören ;)
 
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War früher alles besser, oder nur früher? Deine Meinung in allen ehren, aber du zerreisst ja alles und vergisst dabei das Wesendlichste.
Wie in der Evulotion, überlebt nur das was gut ist. Wer erinnert sich an die 1000 Filme, Lieder, Bücher und Spiele, die auch früher schon Scheisse waren? In Erinnerung, bleibt was gut war. Im Radio, hört man die Hits von früher, aber nicht den Müll. Goethe, Lessing, kennt jeder. Aber die Autoren, die Müll geschrieben haben, sind untergegangen. Spiele die Müll waren, gab es auch immer (ich erinnere mich). Doch Spiele die richtig gut waren, sind auch heute noch bekannt.
Was auch immer man nimmt, es gab früher Müll und Sahnehäubchen und auch heute noch, auch bei Spielen.
 
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Doch Spiele die richtig gut waren, sind auch heute noch bekannt.
Das sind sie. Aber überwiegend ist keiner der Nachfolger und keines der neuen Games vom selben Entwickler eine Festplatte wert, um sie darauf zu laden. Das ist eben genau mein Punkt. Und andere scheinen meine Meinung in Bezug auf Redfall und andere zu teilen, siehe Steam, wo das Teil röter ist, als ich es jemals gesehen habe. Es ist ein Game, das einem klarmacht, dass der betreffende Entwickler keine Berechtigung mehr hat, Energie mit seiner Existenz zu verschwenden.
Ich meine, es kamen immer Müll-Games raus, aber es kamen auch ausreichend gute neue Spiele raus, sodass es keine Zeit für einen Shitstorm gab. Mass Effect, Halo, Gears of War, Saints Row, Fallout, TES, FEAR, Red Faction, GTA, Skyrim ..., wenn ich so an die Jahre eher vor und bis 2010 rum denke (und ich hatte seit der ersten Nintendo-Konsole immer eine unter meinem Fernseher), dann war es eine der Zeiten, wo man sich noch freuen konnte, ein Gamer zu sein und wo Foren noch praktisch Live-Chats waren. Heute sieht es anders aus, praktisch jede meiner einst von mir geschätzten Marken wurde geplättet durch bodenlose Unfähigkeit und Gier, siehe auch dieses gottverdammte Saints Row-"Reboot" oder dieses zutiefst verdorbene und böswillige Dogshit 76. Und das letzte Elder Scrolls war auch ein gottverdammtes Mobile-Game der übelsten Sorte, und das vorletzte war auch ein lumpiger Multiplayer, der Angry Joe wahlweise zum Lachen oder Weinen brachte.
Das hier hat System, das ist keine zufällige Massierung von Ausrutschern. Entwickler wissen nicht nur einfach nicht mehr, wie man gute Games macht, die einen Kultstatus verdienen, sie wollen es auch nicht mehr, Games sind für sie nur noch Lockmittel für die Beute, von denen diese Walfänger annehmen, dass sie völlig hirntot ist und keine Standards kennt (was nicht völlig aus der Luft gegriffen ist).
Wenn ich religiös wäre, würde ich sagen, wir sind bereits tief im Armageddon des Gamings, die meisten Leute wissen es nur nicht. Zum Teil auch, weil viele als Frischlinge keinen direkten Vergleich mehr haben zu Dingen, die früher Standards im Gaming waren.
Nein, früher war nicht alles besser, aber ich kann mich ausreichend gut an die guten Dinge erinnern, z.B. an die heisse Liebe, die ich für Games wie Metroid Prime, Turok, Shadow Man, Saints Row 2, GTA 4, Mass Effect 1-3, Red Faction: Guerilla, Wolfenstein (auf der 360) oder Fallout 3 verspürte, um zur Ansicht zu kommen, dass kein einziges AAA-Game der letzten drei Jahre mehr als einen Shitstorm verdiente, aber die Misere ging schon früher los. Das letzte Mal, dass ich verblüfft war über die Qualität und Güte eines Games, war mit DOOM: Eternal, und ich erwarte nicht, dass sich das nächstens wiederholt. Ich meine, das Wolfenstein-Reboot war auch nicht unbeliebt, bis sie einen COOP mit zwei kotzenden Rotz-Gören und einem abgef*** Shop daraus machten.

Nebenbei hätte ich die meisten Games, über die ich mir das Maul zerreisse, gerne gezockt und/oder geschätzt. Callisto Protocol, Forspoken, Saints Row Reboot, Halo: Infinite, die letzten zwei Gears, ... Ich hätte sogar einen Fallout-Multiplayer schätzen können, wenn sich der Macher nicht voller Stolz als zu 100 % künstlerisch, technisch und moralisch bankrott demaskiert hätte.
 
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Ich zitiere mal aus diesem Link: "Unter den Top-Titeln gibt es heute fast keine Totalausfälle, echte Gurken sind absolute Mangelware."

Sonst alles okay in diesem Artikel, aber hier muss ich widersprechen. Fast alle letzten Ausgaben von grossen AAA-Titeln sind echte Gurken. Es sind etwa im Fall von Gears 4 und 5 Gurken auf hohem und grafisch poliertem Niveau, aber es sind als Gesamtleistung Gurken im Vergleich zu einem Gears of War 2. Und ich spreche hier nur von Single-Player, denn die MP, sowie die Preise darin, wurden von jedem Gears of War-Kanal abgewatscht und teilweise wurde ein Boykott vorgeschlagen.

Und sämtliche letzte Iterationen von bekannten AAA-Marken waren Gurken, Battlefield, CoD, Halo, Gears, alles Games, in denen nur der Shop funktioniert, aber in denen sämtliche früher normale Features wegrationalisiert wurden, z.B. ein Leaderboard oder ein anständiges Matchmaking. Ich spiele noch nicht mal MP, aber ich kriege mit, was da alles schiefläuft.

Auch Halo: Infinite ist eine Gurke, wie alles nach Reach und Halo 3, obwohl man darin so gut schiessen kann, wie nie zuvor. Aber selbst Halo-Veteranen haben keine Ahnung, was der Master Chief da macht von wegen Story, und es fehlen jegliche Highlights in der Kampagne, sowie Motivation ausser Geballer zum Selbstzweck, aber auch COOP und Splitscreen, die sieben(?) Halos lang Standard waren. Der MP war und ist eine bodenlose Frechheit, zu wenig Maps und von denen taugte scheinbar nur eine am Start. Eine miese Qualität der Items im Shop, zu moralisch verkommenen Preisen. Und das alles kostete scheinbar eine halbe Milliarde Dollar.

Oder Cyberpunk: Wurde gehypt wie nie zuvor, aber schlussendlich tauchten überall lächerliche Videos auf, die die physikalischen Effekte, Passanten-KI, und andere Features von GTA San Andreas gegenüber stellten. War völlig unspielbar auf vielen Systemen über lange Zeit, wobei hier Shareholder und Kunden mit Lügen verarscht wurden, was sogar zu Klagen führte und zu Verkaufssperren in Shops. Ist heute durchaus gut spielbar, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann.
Vielleicht ist das jetzt nur meine persönliche Meinung, dass Cyberpunk schon alleine prinzipbedingt eine polierte Gurke gegenüber Saints Row 2 ist. Es ist die technisch und grafisch beeindruckendste Stadt, die ich jemals gespielt habe, aber sie ist im Spielspass Stilwater von 2009 grenzenlos unterlegen, und teilweise sogar physikalisch und in KI. Es ist ein sinnlos aufgeblähtes Game, wahrscheinlich zu keinem anderen Zweck, als die Spielzeit zu erhöhen.

Saints Row Reboot. Man kann hier nicht von verklärter Vergangenheit reden, da Saints Row 2 bei mir permanent seit 2010 installiert ist. Der Reboot ist nicht nur relativ zum Release-Datum eine fucking Gurke. Es ist es effektiv, es hat sogar weniger und/oder schlechtere physikalische Effekte als SR 2, und man kann Feinde nicht mehr als Schild nehmen.

Das hier sind gute Beispiele. Es sind polierte Gurken und Totalausfälle, auch wenn sie fast nie crashen und keinerlei grafischen Glitches (mehr) aufweisen. Natürlich ist es nicht so, dass ich solche Games als Reviewer ansehe, sondern als Gamer. Es spielt dabei absolut keine Rolle, ob ein Game eine 60 oder 90 gekriegt hat, es geht mir persönlich nur darum, dass ich eine Motivation habe, die über reines Geballer herausgeht und dass ich mich wohlfühle darin, alles andere ist für mich eine echte Gurke. Dieser Teil davon ist subjektiv, aber dass fast jedes AAA-Game der letzten Jahre objektiv eine Gurke war, kann man in Reviews nachlesen. Und dass jedes neue AA-Game eine Gurke sein wird, sagt mir die Erfahrung, die Industrie ist nicht nur vollkommen lernunfähig geworden, es scheint ja inzwischen sogar zum guten Ton unter manchen Entwicklern zu gehören, die Fanbase als Terroristen, Rassisten und Frauenhasser zu bezeichnen, wenn man sich etwa über die Qualität eines Dings wie dem Saints Row-Reboot Gedanken macht oder nachfragt, wieso alles wegrationalisiert wurde, was die Marke ausmachte.
Lustig übrigens, Matty hat sich heute gerade gefragt, ob Gollum das mieseste Game von 2023 ist. Und der Junge ist schon fast krankhaft positiv.

Übrigens von wegen früher war alles besser. Das klingt so hochgestochen, wenn man über die effektiven Zeitspannen nachdenkt, die ersten Zeichen des Armageddons im Gaming sind nicht älter als gut 10 Jahre, obwohl man den Pferdedecken-DLC durchaus als sehr frühes Zeichen klassifizieren könnte. Es ist nicht wie ein 90-jähriger Knacker, der ständig darüber mault, dass in seiner Jugend die Frauen noch wussten, wo ihr Platz ist oder so.
 
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