Utopia

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Gast
In einem anderen Forum wird grade die Disskusion geführt,ob es möglich ist, dass ein viertes Reich entsteht.
Mittlerweile hat sich das eher zu einer Grundsatzdisskusion der verschiedenen Staatssysteme entwickelt.
Ich denke jedenfalls, dass Demokratien im Allgemeinen im Allgemeinenen sehr träge sind. Sie brauchen einfach zu lange um bestimmte Entscheidungen zu treffen. AUßerdem beschäftigt sich ein sehr großer Teil der Bürger eh kaum mit dem politischen System. Meine Großeltern wählen zum Beispiel (ohne das Programm zu kennen) die CDU, weil Kohl dmals dei Wende vorangetrieben hat.
Also wofür brauchen wir Demokratie, wenn sich viele Leute eh blind entscheiden?
Also wie soll dann der ideale Staat aussehen?
Ich denke man sollte das demokratische System beibehalten, allerdings sollte man auf ein allgemeines oder gleiches Wahlrecht verzichten. Wählen sollte nur denen erlaubt sein, die bewiesen haben, dass sie sich mit den Parteien bzw. den Programmen auseinandergesetzt haben. Um Wahllügen zu verhindern, sollte es dann natürlich ein Gesetz geben, dass die Parteien an ihre Programme bindet (dieses System darf fast keine Möglichkeiten zur Brechung von Wahlversprechen geben).

Eine zweite Möglichkeit wäre in meinen Augen die Errichtung einer Wahldemokratie.
Das Volk wählt sich einen König aus der (mit seinen) Beratern die absolute Macht im Staate hat.
Allerdings muss man den König dann so beschränken, dass die Grundrecht der Einzelnen erhalten werden.
Das Gute an diesem System ist, dass es flexiblr ist als eine Demokratie. Der König kann sofort Entscheidungen fällen und muss keine langen Disskusionen mit einem Parlament führen.

Wie seht ihr denn das Ganze? Wie sieht in euren Augen der perfekte Staat aus(bitte mit Begründung)?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
nihilus schrieb:
Ich denke man sollte das demokratische System beibehalten, allerdings sollte man auf ein allgemeines oder gleiches Wahlrecht verzichten.
Is das nicht ein Wiederspruch? Die Demokratie baut auf einem gleichen Wahlrecht auf
 
Nein nicht zwangsläufig. Es gab auch schon Demokratien mit Zensuswahlrecht. Also Demokratien in dem das Stimmgewicht einer Person mit deren Abgaben stieg.
Aber das meine ich nicht. Ich meine eher diese Blind- bzw Protestwähler. Was für einen Sinn hat das System wenn eine Person wählen geht ohne das Programm einer Partei zu kennen? Ich behaupte überhaupt keinen.
Deshalb sollten diese Menschen kein Wahlrecht haben (bzw sollte deren Stimme weniger Gewicht haben).
 
Den "perfekten" Staat gibt es nicht. Denn ein "perfekter Staat" wäre für mich eine strukturlose Anarchie.
Na gut, nun klingt das total "antipolitisch". Aber es ist doch so. "Staat" heißt, dass es von vielen Leuten geführt wird, die das gesamte "Gebilde" zusammenfügen- und -halten.
Aber wie gesagt und "nihilus" hat es schon angesprochen: Eine sich gegenseitig blockierende "Vielparteien-Demokratie", so wie wir sie haben, kann man auch nicht als "Vollstaat" sehen. Vielmehr so etwas wie Großbritannien. Also eine Monarchie, die gar keine ist.
Außerdem soll die "Wahlhürde" auf 7% erhöht werden, so dass wirklich keine radikale Partei in das Parlament zieht.

Cherubion
 
Ich finde am Besten immernoch die autoritäre Demokratie. Also einer wird für alle zur Wahl gestellt und dann für eine bestimmte Zeit gewählt. Allerdings fest und geregelt, ohne viele Diskussionen. Das Problem bei unserer Demokratie ist eigentlich nur, dass vieles einfach "verschwätzt" wird in sinnlosen Diskussionen. Auch die Cliquenwirtschaft der Parteien ist nicht besonders förderlich. In den Parteien unter unter ihnen bilden sich Interessengruppen, die dann alles Bestimmung. Schlimm ist die Entfremdung zwischen Bürger und Politiker. Es sollte mehr Volksabstimmungen geben, so wie in der Schweiz, dann wäre es anders.

Ich glaube, dass es keinen idealen Staat gibt. "Utopia" wird ewig eine Utopie bleiben, genau wie auch der Traum von Love&Peace in der Welt usw. , allein weil wir Menschen so menschlich sind, dass wir eben nuneinmal steiten und neidisch sind.
Ich habe mal das Buch "Utopia" von Thomas Morus gelesen, dass den Begriff "Utopia" für den perfekten Staat auch geprägt hat. Es beruht auf den Ideen einiger griechischer Philosophen und enthält die erste kommunistischen /sozialisten Elemente die man kennt. Auch Karl Marx hat den Vorteil der Gütergemeinschaft für seinen Kommunismus aus diesen Ideen gezogen.

Ich selber würde ja die Monarchie bevorzugen, aber die wird ganz gewiss niemehr kommen. Die Zeiten der Monarchen sind längst abgelaufen. ;-)
 
Eine zweite Möglichkeit wäre in meinen Augen die Errichtung einer Wahldemokratie.
Das Volk wählt sich einen König aus der (mit seinen) Beratern die absolute Macht im Staate hat.
Allerdings muss man den König dann so beschränken, dass die Grundrecht der Einzelnen erhalten werden.
Das Gute an diesem System ist, dass es flexiblr ist als eine Demokratie. Der König kann sofort Entscheidungen fällen und muss keine langen Disskusionen mit einem Parlament führen.

Und ich war schon fast zu der Ansicht gekommen wir hätten was aus unserer Vergangenheit gelernt...

Und was ist denn dann wenn der "König" ein Spinner ist? Hitler wurde auch bejubelt. Nein danke, dann sollen lieber viele Spinner stundenlang diskutieren und es passiert garnichts.

Dass unsere Staatsform nicht einwandfrei ist, ist mir klar, meiner Meinung nach ist es aber die beste Alternative, auch wenn man das wie es nihilius schon angepsrochen hat zur Zeit keine Demokratie nennen kann, wenn ich mir die Wahlbeteiligung und das allgemeine politische Interesse anschau - ich hoff das läuft nicht wieder auf das hinaus, dass einer machen kann was er will, weil ihn keiner aufhält - aber eigentlich wurde unsere Verfassung ja so geschrieben, dass das nicht nochmal passiert.
 
Und ich war schon fast zu der Ansicht gekommen wir hätten was aus unserer Vergangenheit gelernt...

Die Russen haben da ein schönes Sprichwort:
Die Geschichte wiederholt sich!

Ich denke die idealste Staatsform ist (bzw. wäre) die direkte Demokratie (oder auch attische Demokratie). Dort bestimmt jeder Bürger direkt durch seine Stimme jede Entscheidung. Dass dies in einer so komplexen Welt, wie der unseren nicht möglich ist, ist klar. Aber es gibt ja "Näherungen" wie die Volksabstimmungen in vielen anderen Demokratienen.

Allerdings kann auch so etwas nicht wirklich funktionieren, denn Menschen haben einige "blöde" Eigenarten:
1. Homus Homini Lupus (Der Mensch ist sich selbst ein Wolf.): Will heißen, es gibt immer Menschen die andere zu ihrem Vorteil ausnutzen werden.
2. Ideale gehen bei einer Revolution/Reformation immer verloren (man nehme eine beliebige Revolution aus dem Geschichtsbuch, um dies zu bestätigen)
3. Ein einzelner Mensch mag intelligent sein, aber eine Masse von Menschen ist dumm und manipulierbar (man nehme das dritte Reich).

Somit wären wir wieder am Anfang: eine gute Demokratie verliert mit der Zeit an Reiz, da es für die Menschen selstverständlich geworden ist. Sie interessieren sich nicht mehr für Politik und werden somit wieder manipulierbar. Dann kann sich wieder ein Individuum an die Macht schwingen. Dieses wird irgendwann von den Volksmassen, die ein Mitbestimmungsrecht haben wollen, gestürzt und das ganze geht von vorne los.
Womit ich wieder am Anfang wäre: Die Geschichte wiederholt sich ;)
 
Ich sage mal der perfekte Saat (ein viertes reich) kann eigentlich nur entstehen wenn das leben nicht zu geldfixiert wäre! denn leider wird der staat vom geld beeinflußt/geleitet und macht politik eigentlich überflüssig weil sie nicht im sinne des volkes handelt eher im sinne der großen unternehmen!

und um auf den punkt des blinden wählens zukommen es ist leider nunmal egal wen ich wähle es wird nie eingehalten und sie ändern ihren weg immer!

Aber nochmal zum "vierten reich" ein interessante idee kommt vom chef der Drogeriekette dm (Goetz Werner) allerdings muß ich dazu sagen das die idee in einem anderen fall ihren ursprung hatt (Thema Hartz 4).
die wäre ein "Recht auf Einkommen" für die die es nicht kennen es geht darum das jeder mensch ein lebenslängliches grundeinkommen von 1500 Euro hat ohne dafür was zu machen allerdings um es zu finanzieren würde die MwSt 50% betragen aber gut lassen wir das beseite und kommen zu dem was daraus enstehen könnte:
jeder hat die möglichkeit seinen fähigkeiten nachzugehen ohne das die existenz gefährdet wäre das würde bedeuten das jeder der einen beruf ausübt ihn gerne/mit leidenschaft macht und nicht mit der hinsicht was er verdient das potenzial in allem würde steigen! (gut hier hör ich mal auf)
das wäre ein erster schritt in ein "viertes reich" sogar der wichtigste wie ich finde und auf dem kann man aufbauen um ein "perfektes viertes reich" zu gründen!!!
 
Ich bin der Meinung, dass man die Demokratie beibehalten sollte. Sie hat zwar Probleme, aber sie ist besser als alle Staatsformen. Auf keinen Fall sollte man einen Alleinherrscher wählen. Es ist fast hundertprozentig sicher, dass irgendwann einer kommt, der weiß, wie er seine Macht ausnutzt. Außerdem ist so etwas keine "echte" Demokratie mehr. Die Grundsäule der Demokratie ist die Gewaltenteilung (gesetzgebende, ausführende, richterliche Gewalt).

Mir scheint die Methode von Scorpion81 am praktikabelsten (wenn ich sie richtig verstanden habe). Das sinnvollste, was man tun könnte, wäre den allgemeinen Wohlstand zu steigern. Wenn die Unterschicht reicher wäre und sich weniger mit alltäglichen Problemen beschäftigen müsste, dann hätte sie mehr Zeit, um sich eine politische Meinung zu bilden.

Das macht aber letztendlich nur ein Problem der Demokratie geringer. Es gibt noch viel mehr Probleme, die man meines Erachtens nach nur mit allmählichen Reformen in den Griff kriegen wird. So wird man sich schrittweise der perfekten Demokratie annähern, auch wenn man sie nie erreichen wird.
 
ich denke, man hat die demokratie erschaffen, weil die anderen herrschaftssysteme nicht funktionierten...

gutes beispiel: rom

den höhepunkt seiner macht erreichte das römische imperium zwar erst sehr viel später, aber da ar es schon zerstritten und uneins. die wirkliche blüte war die zeit der republik, die zeit, in der der Senat bedingungslos das volk lenkte. zwar bestand der senat aus den reichen und aristokraten, ABER es gab immer noch die posten der Volkstribune (sie konnten ein unumgängliches veto einlegen).

diese republik ist im grunde eine gute demokratie, sie ähnelt der "passiven demokratie", die es zurzeit in deutschland gibt. "Passiv", das bedeutet, das man die abgeordneten wählt, die dann nach ihrem gewissen entscheiden. die direkte demokratie wäre (wie in gebieten in sibirien (in kleineren dörfern)), das die leinzelnen gruppen einen abgeordneten wählen, der dann allerdings nur verkünden würde, was diese gruppe intern abgestimmt haben.

abgesehen davon, das deutschland in schulden versinkt (und all die vermurksten reformen)... bin ich ganz zufrieden.

das "Utopia" von Sir Thomas Moore, das gibt es nciht... daran sollte man denken.
 
Och nee, nich schon wieder son Schmarrn, oder? Bitte seid doch ganz normale Internetuser und Gelegenheits- bis Hobbymodder wie ich auch und führt euch nicht als Rechtswissenschaftler und Philosophen auf, denn ich seh schon: Das führt nach spätestens 2 Wochen wieder zu hitzigen Diskussionen, Verwarnungen und evtl. auch Bans.
 
dasglaub ich nich.. wir hatten hier shon einige vrnünftige diskussionen zu ernsthaften themen (so à la: was ist Liebe, oder: der Sinn der Lebens?)

das ist noch nie böse ausgegangen... wenns in anderen foren so is, dann weis ich auch ncih...^^
 
Naja, auch wenns nicht böse ausgeht, entzieht es sich jeder Grundlage. Jeder steuert mal zu Plakatthemen Marke "Sinn des Lebens" und "Willensfreiheit" irgendwas bei, ohne Bücher darüber gelesen zu haben oder gar Philosophie oder Rechtswissenschaften studiert zu haben. Dann wird einfach mal munter geplaudert, ohne dass jemand, der über Willensfreiheit redet, weiß, was Determinismus ist.
Ich will von mir nicht behaupten, dass ich mir besagtes Wissen angelesen oder irgendetwas studiert habe, aber ich kann trotzdem nicht verstehen, wie man ohne Grundlage diskutieren kann...
 
ci hfinde aber, sowas macht spass... jeder hat doch sicher eine eigene meinug... und die sollte man auch sagen und vergleichen können... ;)
 
Die Logik finde ich ein wenig eigenartig. Solange man sich für das Thema interessiert, kann man doch ruhig seine Meinung dazu sagen. Man muss ja auch nicht Germanistik studiert haben, um Bücher zu schreiben oder Kunst, um Bilder zu malen. Dass die Texte und die Bilder dadurch besser werden, steht natürlich außer Frage.
 
Nur dass es sich im Gegensatz zur Kunst (und damit meine ich auch Bücher schreiben und Musik machen) bei solchen Grundsatzdiskussionen meist um Tatbestände handelt, aufgrund derer man für seinen Standpunkt argumentieren muss. Wenn man jetzt also nichts von diesen Tatbeständen weiß, wird das Argumentieren schwierig. Aber lassen wir das einfach mal, ich wurde auch schon wegen solcher Geschichtchen aus diversen Foren gebannt und möchte meine Stellung nicht noch mal riskieren.
 
Kazuya schrieb:
aber ich kann trotzdem nicht verstehen, wie man ohne Grundlage diskutieren kann...
Die grundlage ist hier einfach die eigene meinung das reicht um denkanstöße für andere zu geben oder sich von anderen meinungen inspirieren zu lassen!
Und nur so kann sich was ändern wenn zwei die das gleiche studiert haben aufeinander treffen beibt es beim alten da sie sich auf das erlente beschränken kommt aber eine "neutrale" person dazu gibt sie anregungen
an die sie nie denken würden!

Und das is unser problem in der politik sie sind alle studierte und kennen nur die theorie und haben null plan von praxis es fehlt einfach an "Arbeiter Politikern" die die praxis vermitteln...
 
Dass unsere Politiker völlig unfähig sind würde ich auch behaupten, allerdings will ich mal was sagen: Ein Studium hat nichts damit zu tun, dass man vorgefertigte Meinungen in den Kopf gedrück bekommt, um sie dann zu wiederholen, sondern man bekommt die Grundlagen beigebracht, um sich dann mit verschiedenen Standpunkten vertraut zu machen. Das bedeutet, dass man sich seine eigene Meinung bildet, und wenn zwei Studenten aufeinandertreffen, heißt es nicht zwangsläufig, dass alles beim Alten bleibt. Inwiefern eine "neutrale" Person neue Denkanstöße gibt, lasse ich jetzt mal weg, auch wenn ich bezweifle, dass man nur als nicht Studierter neutral sein kann, aber ich glaube nicht, dass ein Studium ein repetitives Einüben von Regeln und Formeln ist.
 
ich hab auch nicht behauptet das sie vorgefertigte Meinungen in den Kopf gedrückt bekommen sondern die grundlagen auf die sie ihre meinungen aufbauen und eine "neutrale" person richtet sich halt nicht nach diesen grundlagen und geht die sache daher von einer anderen seite an die durchaus zu einem besseren ergebnis führen kann...
aber darum geht es hier ja eigentlich nich es geht halt vielmehr um die phantasien der user zu ihrem perfekten staat(oder einem vierten reich) und phantasien brauchen keine handfesten fakten/argumente!