UN Resolution = Kriegserklärung?

Naja, China hat noch einen Grund, Nordkorea im Geheimen zu unterstützen:
Käme es zu ausgewachsenen Kämpfen und die Regierung in Pjöngjan (richtig geschrieben?) würde zusammenbrechen, dann hätte China mit einer Flüchtlingsflut an ihrer Grenze zu rechnen. Und China hat absolut keine Lust, mehrere 100.000 Flüchtlinge zu versorgen.
Der Aspekt wurde schon mehrmals in den Nachrichten angesprochen.
 
Offiziell ja, aber wie sah es denn bei den USA und ihrem Angriff auf Afghanistan und den Irak aus? Die UNJ hat zwar offiziell was verlautbaren lassen, dass sie dagegen sind, aber weder die Briten noch die Amis haben sie dafür einen auf den Deckel bekommen.
Was Nordkorea angeht: Ich finde es gut, dass die UN geschlossen gegen diese Atomwaffentests vorgeht. Denn gerade solche kleinen Staaten sind gefährlich, weil sie aus ihrer Sicht nicht viel zu verlieren haben. Man muss jetzt allerdings genau abwägen, wie man weitervorgeht, oder es kommt zum großen Knall in Asien.
 
Ähm, nein. Die USA hat einfach nicht mehr die Mittel in noch einem Krieg mitzumischen. Sie haben zu weit abgerüstet um 3 Kriege parallel zu führen. Und auch ihre allgegenwärtigen, äußerst mächtigen Trägerverbände sind halt zahlenmäßig stark beschränkt.

Diese Sache würde mehr oder weniger von den Anrainerstaaten ausgetragen werden müssen. Was ja kein Problem ist, wenn China mitmacht.
Ok, hast recht, die USA werden's nicht alleine schaffen. (Wer hätte gedacht, dass die amerikanische Abrüstung mal was Negatives haben könnte?) Aber dennoch wird es, denke ich, genug Staaten geben, die bei so einem Unternehmen mitmachen würden, wobei ich persönlich bei China ein etwas ungutes Gefühl habe.

@ Mercarryn
es muss noch ein "g" hinten dran ("Pjöngjang").
 
Ich bin eh dafür das man alle Staaten die Atomwaffen haben diese schleunigst vernichten und alle Vorräte an Plutonium usw. vernichten dieses Teufelszeug bringt uns alle irgendwann nochmal um.
 
Also ich bin ganz klar für einen Präventivschlag seitens der Nato oder der UN, wenn dieser durchgeknallte alte Mann nicht bald mal die Füße still hält. Es ist zwar traurig, dass es dadurch Verluste in der Zivilbevölkerung in Nordkorea geben wird, aber die Welt kann sich nicht von einem dermaßen nichtigen Staat veräppeln lassen.
Zu den Atomwaffen, da braucht man sich keine Sorgen machen, wie schon gesagt wurde sind die nicht für Raketen gedacht bzw. nicht damit einsetzbar. Man sollte handeln, solange man noch kann, bevor es zu spät ist.
 
Also, wenn schon Präventivschlag, dann müsste es doch möglich sein, diesen männlichen Therana-Verschnitt mit einer Hochpräzisionsrakete stilvoll und ohne große Kollateralschäden (ich liebe dieses Wort^^) zu beseitigen.
 
Also, wenn schon Präventivschlag, dann müsste es doch möglich sein, diesen männlichen Therana-Verschnitt mit einer Hochpräzisionsrakete stilvoll und ohne große Kollateralschäden (ich liebe dieses Wort^^) zu beseitigen.

Wenn du dir unter Präzision die amerikanische Präzision vorstellst, ist das eine auszuschließende Methode. Da wird alles getroffen, von der Mandschurei bis Peking bis Südkorea, aber nicht Pyöngyang.
 
Wenn du dir unter Präzision die amerikanische Präzision vorstellst, ist das eine auszuschließende Methode. Da wird alles getroffen, von der Mandschurei bis Peking bis Südkorea, aber nicht Pyöngyang.

Jaaah, da könntest du recht haben. Aber es gibt sicherlich Staaten, die präzisere Waffensysteme haben (hoffe ich zumindest).
 
Also ich bin ganz klar für einen Präventivschlag seitens der Nato oder der UN, wenn dieser durchgeknallte alte Mann nicht bald mal die Füße still hält. Es ist zwar traurig, dass es dadurch Verluste in der Zivilbevölkerung in Nordkorea geben wird, aber die Welt kann sich nicht von einem dermaßen nichtigen Staat veräppeln lassen.
Zu den Atomwaffen, da braucht man sich keine Sorgen machen, wie schon gesagt wurde sind die nicht für Raketen gedacht bzw. nicht damit einsetzbar. Man sollte handeln, solange man noch kann, bevor es zu spät ist.
Noch einer der Weltpolizei spielen will? am besten dann noch gleich Präventivschlag gegen USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Pakistan, Israel ... haben auch alle Atomwaffen (und nur in den seltensten Fällen würd ich die jeweiligen Regierungsführer als vertrauenswürdiger einschätzen).
 
Ich bin eh dafür das man alle Staaten die Atomwaffen haben diese schleunigst vernichten und alle Vorräte an Plutonium usw. vernichten dieses Teufelszeug bringt uns alle irgendwann nochmal um.
Und ich bin dafür, dass man ohne Ahnung auch den Rand halten sollte...
Radioaktives, waffenfähiges Material ist nicht "zerstörbar" - wenn es das wäre gäbe es doch die Problematik der Endlagerung bei Atomabfällen nicht! Dann würde man den Müll einfach kurzerhand abbauen - wie du das gestalten willst, will ich gern mal hören - und sich freuen, dass man dadurch keine Endlager einrichten muss.

Und die sofortige Vernichtung aller Bestände von Nuklearwaffen ist ein schöner Traum, aber nichtsdestotrotz ein Traum. Ich wage zu behaupten, dass manche Staaten zu sehr vom Besitz (allein vom Besitz, nicht zwingend vom Einsatz) profitieren. Überleg doch mal - kein Mensch mit Hirn würde leichtfertig einen Staat überfallen, der Nuklearwaffen besitzt. Das Risiko, dem etwaige Invasionstruppen ausgesetzt wären, ist, so wage ich mal zu behaupten, nicht leichtfertig tragbar. Atomwaffen stellen Sicherheit her, so schrecklich es auch klingt.
Also ich bin ganz klar für einen Präventivschlag seitens der Nato oder der UN, wenn dieser durchgeknallte alte Mann nicht bald mal die Füße still hält. Es ist zwar traurig, dass es dadurch Verluste in der Zivilbevölkerung in Nordkorea geben wird, aber die Welt kann sich nicht von einem dermaßen nichtigen Staat veräppeln lassen.
Zu den Atomwaffen, da braucht man sich keine Sorgen machen, wie schon gesagt wurde sind die nicht für Raketen gedacht bzw. nicht damit einsetzbar. Man sollte handeln, solange man noch kann, bevor es zu spät ist.
Kim Jong Il schrieb:
„Unsere atomare Abschreckung ist ein überzeugendes Mittel der Verteidigung (...) ebenso wie ein erbarmungsloses Mittel zur Offensive als gerechter Vergeltungsschlag gegen diejenigen, die die Würde und Souveränität des Landes anrühren“
Wenn ich Kim Jong Il wäre, würde ich einen Präventivkrieg definitiv als Verletzung der Würde und Souveränität meines Landes verstehen - man will mir ja den Besitz von Nuklearwaffen verbieten, was andere Staaten ohne weiteres dürfen - und wenn ich dann noch ernst genommen werden wollte, würde ich meine Drohung wahrmachen und jedem eine Bombe an den Kopf werfen, der meinem Land an den Kragen will.

Und was die Einsatzfähigkeit von nordkoreanischen Atomwaffen angeht - ich bin mir nicht sicher, aber ich hatte mal auf GMX ein Schema gesehen mit den Ergebnissen der nordkoreanischen Langstreckenraketentests. Die weitreichendste konnte bis zur Westküste der USA kommen - quer über den Pazifik, das ist schon ein schönes Stück. Leider hab ich den Link nicht mehr, sorry dafür.
Was noch dafür spricht, ist, dass Nordkorea jüngst als Atommacht eingestuft wurde.
Wikipedia schrieb:
Als Atommacht wird ein Staat bezeichnet, der über Kernwaffen verfügt und zusätzlich die geeigneten Trägersysteme besitzt, um die Kernwaffen militärisch einsetzen zu können. Als Atommächte gelten die USA, Russland, Großbritannien, Frankreich und die Volksrepublik China, ferner Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea.

Dabei unterscheidet man bei den Atommächten die sogenannte Erstschlagfähigkeit und die Zweitschlagfähigkeit. Erstere ist gegeben, wenn der betreffende Staat die Fähigkeit besitzt, mit einem ersten Angriff die Nuklearwaffen eines Gegners komplett zu zerstören oder zumindest sein Waffenarsenal so weit zu reduzieren, dass die Schäden des Gegenangriffs aus politischer und militärischer Sicht akzeptabel erscheinen. Als Zweitschlagfähigkeit bezeichnet man die Fähigkeit eines Staates, auch nach einem nuklearen Angriff auf das eigene Territorium, nuklear zurückschlagen zu können. Nötig sind Trägersysteme, die einen nuklearen Angriff überstehen. Möglich wird dies durch unterirdische Bunkeranlagen oder U-Boot-gestützte Kernwaffen, die eine genügende Überlebensfähigkeit besitzen, und Frühwarnsysteme, die Angriffe frühzeitig erkennen.

Zum restlichen Inhalt deines Posts, Tyrael1; was gibt dem Rest der Welt das Recht, zu befinden, welcher Staat mit seinen Muskeln spielen darf und welcher nicht? Und vor allem, seit wann wird Präventivkrieg wieder als Mittel der Politik und Diplomatie in Erwägung gezogen, so klein und "unbedeutend" der betreffende Staat auch sein mag?...

(@Tommy: signed)

MfG
Eternus
 
@ Eternus: Was ich noch anmerken will, ist folgendes: Erstens sind Portale wie gmx.de keine zuverlässige Quelle von Information, zweitens hat bis heute niemand bewiesen, dass Nordkorea über die angeblichen Atomwaffen auch wirklich verfügt. Der Journalist Gerhard Wisnewski hat in meinen Augen durchaus nicht Unrecht wenn er sich wundert, dass japanische Seismologen (Erdbebenforscher, kommt auf der Insel häufig vor) trotz der Nähe zu einem eventuellen Test keine Erschütterung der Art feststellen konnten, wie sie bei Atomwaffentests zwangsläufig auftreten - von der fehlenden Strahlung einer Atombombe ganz zu schweigen.

Die Kernaussage meines Vorredners bleibt davon allerdings unberührt. Schon in den siebziger Jahren argumentierte der 2005 verstorbene israelische Schriftsteller Ephraim Kishon, dass sein Land die Bombe nicht liebte, aber im Interesse der eigenen Sicherheit nicht der letzte sein dürfe, der sie baut.
Das Alter dieses Essays macht deutlich, wie antiquiert die Welt der Atommächte überhaupt ist. Was die Atomwaffen angeht, hat der kalte Krieg niemals aufgehört.
 
@ Eternus: Was ich noch anmerken will, ist folgendes: Erstens sind Portale wie gmx.de keine zuverlässige Quelle von Information, zweitens hat bis heute niemand bewiesen, dass Nordkorea über die angeblichen Atomwaffen auch wirklich verfügt.
Zu den Beweisen kann ich nichts sagen (EDIT: kann ich vielleicht doch, Augenblick bitte! nochmal EDIT: okay, handfeste Beweise hab ich nicht gefunden, aber ein Bild, das angeblich die Lage des Testgeländes zeigen soll: Link), aber das Ding war nicht von GMX erstellt, sondern nur dort aufgeführt worden (es ist wirklich ein verdammter Jammer, dass ich das Teil nicht mehr finde)
(und nu btt bitte)
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, meine Aussage von oben habe ich hier nochmal gefunden. Ich hatte sie zwar wo anders gelesen, aber egal.

FAZ.net

Leider ist auch dieser Artikel nicht zitierfähig, da nirgendwo steht, wer diese Aussagen getroffen hat. Trotzdem zumindest ein Beweis, dass ich die Aussagen nicht aus der Luft gegriffen habe.
 
Eben. Da bin ich der Meinung, dass dafür selbstverständlich auch dafür recherchiert wurde. Denn irgendwo her, außer der Tatsache, dass man einen Atompilz von Südkorea aus beobachtet haben muss, müssen doch die Nachrichten stammen, dass Nordkorea über Atomwaffen verfügt und damit angibt.

Schon länger gibt es ja Gerüchte im Umlauf, Nordkorea besäße waffenfähiges Plutonium. Okay, bisher war das ja - lt. strengster wissenschaftlicher Recherche - eine Lüge, aber ich bezweifle, dass diese angeblichen Atomtests "Unsinn" sein sollen.


Cherubion
 
Eben. Da bin ich der Meinung, dass dafür selbstverständlich auch dafür recherchiert wurde. Denn irgendwo her, außer der Tatsache, dass man einen Atompilz von Südkorea aus beobachtet haben muss, müssen doch die Nachrichten stammen, dass Nordkorea über Atomwaffen verfügt und damit angibt.
Du solltest deine Fantasie im Zaum halten - es gab keinen Atompilz, da der Test unterirdisch stattfand. Der einzig mögliche Hinweis auf den Test war die seismische Messung Russlands die auf eine 20 Kilotonnenexplosion hinwies und später von der UN-Überwachungsbehörde bestätigt wurde. Auf die Natur dieser Explosion gibt das noch keinen Hinweis, jedoch ist das mit der Atombombe schon im realistischen Rahmen.
 
Ich glaube die schrecken vor nichts zurück und machen ernst. Das ist doch das gleiche wie bei Iran. Die sagen die wollen die Atomspaltung nur für Energienutzung hernehmen doch die bauen oder wie man so sagt Atomwaffen.

Das gleiche gilt für Nordkorea. Ich hoffe nicht das es so weit kommt das es ein Krieg oder noch schlimmer ein Krieg mit Atomwaffen kommt.
 
Hat Nordkorea nicht selbst eingestanden die Bombe zu haben? oder vertue ich mich jetzt.


Nein einen Krieg wird es da nicht geben, Da die USA momentan zu ausgelastet ist und wahrscheinlich kein Interresse daran hätte, Die Situation im Iran ist diesbezüglich schon anders, bzw. könnte das dort noch interressant werden.
Die anderen Nato-Staaten werden ohne den Segen der USA nichts unternehmen, Japan darf, genau wie Deutschland, keinen Offensivkrieg mehr führen. Südkorea wird auch alleine nichts machen.

Atomkrieg ist äußerst unwahrscheinlich, weil den keiner gewinnen kann, das hat man schon in den Tests der 60er Jahre festgestellt. Diese Waffe dient in erster Linie nur zum "Säbelrasseln".
Des weiteren dürfte es kein Problem geben diese Marschflugkörper abzufangen.
 
das mit dem nix gewinnen können ist so ne frage...
normalerweise hättest du ja recht(du nennst ja den grund warumdie waffen, welche die erde sonst wie oft in staub verwandeln könnten,den frieden sicehern).aber der derzeitige chef norkoreas ist verdammt alt(ich würde vermuten nicht weit vom alterstod entfernt).und was werden viele im alter?genau senil und nicht mehr zurechnungsfähig.zu dieser tatsache(das er seine eigenen mittel maßlos über- und die mittel seiner gegner unterschätzen könnte)kommt noch:
was hat er selbst noch zu verlieren???(was bei solchen konflikten eigtl ne hauptfrage ist.)
@mani hlallu:
das selbe ist es nicht so ganz.nordkorea gibt die tests(dachte ich)zu.
iran beharrt aber immernoch darauf die atomkraft nur für energie zu nutzn
 
Soweit ich bisher gelesen habe, gilt Young Kim Il als ein "Genußmensch" der vor den Konsequenzen eines Krieges zurückschrecken würde, auch wenn er das nicht selber zugeben würde. Und mit Sicherheit trifft das auch einige nordkoreanische Generäle zu.

Beispiel: Deutschland führte gegen Ende des 2. Weltkrieges in Thüringen einen Atomtest durch. (das wäre für Artilleriemunition, nicht für Fliegerbomben gewesen) Die SS hat dies Hitler verschwiegen, das sie sich vor Konsequenzen der Allierten fürchteten. Für ne entscheidene Kriegswende hätte das auch nicht mehr gereicht.