Ich habe heute von meinem Stammladen die Nachricht bekommen, dass the Witcher angekommen ist.
Dies hat mir keine Ruhe gelassen, also bin ich kurz vor Ladenschluss reingehetzt um etwas ruhiger mit dem Game nach Hause zu pilgern.
Nach einigen Stunden erster Erkundungen möchte ich euch die meine Impressionen mitteilen.
Ich lasse dies erstmal spontan und leicht durcheinander gewürfelt angehen. In etwa so wie sich mein Gehirn nach den paar Stunden einspielen anfühlt.
- Technisches:
Mit meiner Sys: P4@2,8ghz (512kb. L2),:roll: 2GB DDR-RAM (PC3200), XFX 7600GT, Samsung SATA HD
wurde das Spiel automatisch auf volle Details und alles auf Hoch eingestellt. :lachen:
Dabei konnte ich im Tutorial (auch in Kämpfen) mit brauchbaren 21-28FPS spielen. (gemessen mit FRAPS)
So habe ich testweise die Grafik runtergeschraubt; was weder bei AA, welches bei meiner SYS im Spiel "nur" auf 2x gestellt werden kann, noch mit abstellen der 16x AS spürbare Unterschiede ergab. (+3FPS)
Doch auch Grafisch öffneten sich dabei nicht wirklich Unterschiede, so dass ich es testweise mit niederer Einstellung versuchte:
dabei ergaben sich 26-34FPS, wobei die Grafik damit schon sehr an Morrowind errinerte.
Wobei dies nicht wirklich aussagekräftig ist, spielt doch das Tutorial in einem Innenareal (Burg), so dass man in Aussenarealen sicher noch einige Frames verliert. (ich werde euch berichten)
Alle Tasten lassen sich frei belegen, wobei diese nicht überladen sind.
WASD & 11 für Waffen/Kampf, 10 für Zeichen/Tränke, 5 für Karten/Inventar, 7 Für Ansichten: Zoom, Iso, PTT, etc.
1 für Tooltips an/aus und Schnellspeichern sowie Schnellladen, wobei mit Schnellspeichern erfreulicherweise immer neue Slots beschrieben werden.
(die Saves kann man leider nicht selbst benennen, doch diese sind wie in Obli auch, durch ihr Datum/Zeit und Areal gut zu unterscheiden)
Ausser der Linken, Rechten und mittleren Maustaste, welche fest angeordnet sind.
(wobei zB die linke Maustaste dynamisch reagiert, so dass diese sowohl zum bewegen (in Iso-ansicht), wie auch um Gegenstände zu nehmen, oder zum angreifen benutzt werden kann. Die mittlere Maustaste lässt einem schnell die Ansicht der Spielewelt drehen.)
- Gameplay:
Die verschiedenen Ansichten sind sehr gut gelöst. Die beiden Isos erinnern einem an die alten Games, und sind flüssig umgesetzt.
(ich kann mich noch nicht entscheiden welche der zwei Isos ich bevorzuge. Weit ist schön übersichtlich, Nahe dafür etwas direkter wirkend.)
Rein zum Spielen werde ich sicher die PTT (Schulteransicht) benutzen:
alleine schon, da man damit am meisten von der Umgebung wahrnimmt.
In der Iso sieht man keinen Himmel, und fühlt sich auch sonst mehr wie ein Beobachter.
(welche wiederum bei schon bekannten Wegstrecken angenehmer zum steuern ist.)
Worauf ich kurz zur PTT-Ansicht komme:
Diese spielt sich entgegen der Erwartungen, schön flüssig:
Kein Harkeln oder ziehen wie oft angekündigt.
Man sieht den Hexer aus ca 1m. Entfernung: wobei dieser dem zentrierten Mauspunkt, welcher sich etwa 2m davor befindet, nachhetzt.
Damit lässt sich die Figur, ähnlich wie in Obli, OHNE gross auf WASD zurückgreifen zu müssen, steuern.
(zwar leicht schwamiger als mit TES, doch um Welten besser als dies bei 2W umgesetzt wurde)
Die PTT-Ansicht erinnert mich stark an Garrets 3rd-Person Ansicht in Thief 3.
Die Steuerung kann in den kämpfen durch geschickte Ausfallschritte zur Seite ergänzt werden, wobei ich diese wohl in einer der Iso-Ansichten spielen werde.
(zu Ehren von BG und Co)
Das Tagebuch ist gut gegliedert. Es gibt einige Filter:
- Quests, welche weiter in Haupt, Nebenquests und 5 Kapitel unterteilt werden können
- Orte (Bild und Text)
- Ungeheuer
- Formeln
- Zutaten (nach ihrer Wirksamkeit beschrieben)
- Charaktere: alle bekannten Speilfiguren sind mit Bild und Text dargestellt.
- Glossar
-Tutorial: Bild und Text über die verschiedenen Steurungsmöglichkeiten.
Die Mini-Karte ist auch gut entzifferbar, dabei wird der Standort und die Blickrichtung via Pfeil dargestellt. So wie auch das Questziel, wenn dieses auf dem Auschnitt sichtbar ist.
- Grafik:
Mit vollen Details sieht die Umgebung ganz ansehnlich aus, wobei das Spiel wohl weniger von der Grafikpracht als einer guten Atmo, starker Story und Spieltiefe lebt.
(Obli hat grafisch schon eine enorm hohe Messlatte gesetzt, welche wohl im RGP-Bereich so schnell nicht übertroffen wird)
Doch dafür dass the witcher mit einer aufgebohrten Aurora-engine läuft, bin ich eigentlich ob seiner guten Grafik erstaunt,
wobei mich gerade der fliessende Tag-Nacht Wechsel sehr beeindruckt hat.
Salopp gesehen siedelt sich die Grafik zwischen 2W und Gothic 3 an, wobei jedes der 3 RGPs eine eigentümliche Stimmung erzeugt.
Dabei gefällt mir The Witcher am besten......
- Story, Spieltiefe, Atmo:
...denn neben der Grafik sind Dinge wie die Story, die Charaktere der NCPs, oder die Hintergrungsounds in einem RGP von enormer Bedeutung.
Und bei all den Punkten trumpft the Witcher richtig auf:
schon im Tutorial ist es spannend wie kaum jemals in Oblivion, die Charaktere der NCPs sind sehr individuell ausgeprägt und zeigen in ihrer Interaktion einiges mehr an Atmo als Obli dies vermag.
(nicht dass ich das gute Oblivion nun zerreissen möchte: ich bin ein fanatischer TESler, doch habe ich bei Obli die Spieltiefe gegenüber MW immer etwas vermisst.
Dies ist in TW spitze umgesetzt: wer schon MW gemocht hat, wird TW lieben: endlich wieder eine stimmige Atmo.)
Auch die Hintergrundgeräusche der Welt sind dabei sehr schön umgesetzt:
da säuselt zB. ein leichter Wind untermalt von grillen und Kauzgesang, welcher gegen den Abend mit entfernt hörbarem Wolfsgeheule erweitert wird.
Doch auch Blätterrauschen oder die stimmigen Waffensounds beim Kampf sorgen für eine gelungene runde Atmo, welche mich im Verbund mit der spannend umgesetzten Story sofort tief ins Spielgeschehen haben eintauchen lassen.
Dabei sind auch die Synchros ganz brauchbar umgesetzt. Nicht dass sie wirklich lebendig rüberkommen: doch immer noch um einiges besser umgesetzt als der nasale Singsang der NCPs in Obli.
(und da TW multilingual ist, werde ich es beim 2.durchlauf Englisch spielen. Die Untertitel sind dabei laut einem einfachen Tutorial von Atari danach dennoch in Deutsch vorhanden)
Dies ist vorerst Alles für Heute, die Woche ist noch zu jung und die Zeit rennt wieder mal davon, dabei habe ich schon die letzten Tage kaum ein Auge zugetan. :roll:
Ich melde mich dann morgen Abend zurück.
Bis dahin: der Segnungen Drei