Sind Schneekanonen eine Sünde :P

Da wär ich mir nicht einmal so sicher. Schau dir mal die ganzen fundamentalistischen christlichen Gruppen in den USA an. Je nach Coileur tendieren die von gewaltbereit bis zu quasi-terroristisch, und nicht selten findet sich auch Fremdenhass und Hass auf andere Religionen und Wertvorstellungen bei denen.
 
Die sind ja richtig niedlich... Die leben ja noch geistig im 5 JH: lasst die doch nur machen, die kleinen können eh nix ausrichten :D

http://www.kath.net/detail.php?id=15627

Lest das mal. Der gute Teufel ist also am Kommerz schuld, und am Krieg? Wieso schreiben die Teufel anstatt U.S.A? Trifft's doch besser.
Ne, im Ernst... Nix gegen Religiöse hier, aber DAS schlägt selbst mir die Kinnladen aus. Wie kann man bloss so verdammt verbohrt sein?
Schimpfen über Schneekanonen, die würden Umwelt kaputt machen...
Nehmen wir mal Vatikanstadt. Eine grosse Fläche. eine grosse Fläche, auf der mal Bäume standen. eine grosse Fläche auf der einmal Sauerstoff produzierende Bäume standen. Stande. Nun auch nicht mehr. Das wär so gesehen auch sünde, aber naja. Diese verbohrten Typen vermuten hinter allem und jedem den Teufel. Und ehrlich gesagt gehen mir diese ewigen Bibelzitate und achso-neunmal-klug Gelabbere auf'n Keks. Gewaltig auf'n Keks.
Guckt euch die doch an. Die sind zu bemitleiden. Meine Güte, wenn man sich über ein Forum darüber überhalten muss, ob Schneekanonen eine Sünde sind...
Da ist man nicht gläubig, sondern strunzdumm und hat die Sichtweite eines Maulwurfes - unter tage.
Die prahlen da so rum, als seien sie weiss ich nich wie alt... Die regen mich jetzt ein bisschen auf, aber gut. Insebesondere dieser Homosexuellen Thread ist ein bisschen komisch. klingt fast so, als würden die doch tatsächlich behaupten, die seien vom teufel ausgesandt... Ich kenen einen Homosexuellen. Ich weiss gar nicht, was die haben. Die Typen sind ganz nett... Nicht, dass ich auch auf der anderen seite schwimm, aber eben, sie sind nett.
christentum scheint sich ja neuerdings durch intoleranz und sture Verbortheit auszuzeichnen. Was die da auf diesem Forum teils leisten, ist einfach nur erbärmlich. Ein Grund, wieso der Glaube immer mehr in den Dreck gezogen wird. Ich selbst bin zwar atheistisch... Aber trotzdem. Da brauchen sich die achso lieben Christen gar nicht wundern...
 
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Reaktionen: Mr.Raggaedeman
Der mittlerre Abschitt hört sich irgendwie wie eine Rechtfertigung, das selbst die "löblichsten" Christen auf diese "Taktik des Teufels" reingefallen sind, an.
einfach nur genail^^
 
Das stimmt. Der Teufel ist mächtiger, als wir so glauben vermögen. Da kann man auch noch so "christlich" sein, beten und stets in die Kirche gehen. Irgendwann übermannt das Böse einen.

Cherubion
 
Ich glaube weder an das Böse, noch an das Gute. Diese Moralvorstellungen hat der Mensch geschaffen. Innerhalb weniger Jahre kann sich etwas böses komplett in etwas gutes Verwandeln und umgekehrt.
Demnach kann am Ende auch nicht das Böse gewinnen. Alles ist im Fluss. Jemand, der heute die Macht über etwas hat, ist morgen schon Futter für die Ratten. Oder anders: Jemand, der gestern noch der strahlende Ministerpräsident eines Bundeslandes war, ist morgen schon Gesichte.

Darum lässt sich nicht alles über einen Kamm scheren. So wie nicht alle Katholiken fanatisch sind, sind es auch nicht alle Moslems. Und alle Homosexuellen sind nicht zwangsläufig nett, selbstverständlich auch nicht böse. Man muss jeden einzelnen als komplett eigenständig betrachten und die Vorurteile außen vor lassen. Ein Mensch ist ein Mensch, mit allen Schwächen und Stärken, und keine Nummer auf einem Versicherungsschein. Und genau das ist das Problem in unserer globalen und anonymen Welt.
 
Danke an Teridan, für diese wundervolle Ergänzung zu meinem Post!
Gut geschrieben.
Es stimmt auch, jeder Mensch ist ein unikat. Nur geht es das durch diesen verdammten Kapitalismus, durch diese ständige Ueberwachung alles flöten.
Die Folgen sind uns klar - Klischees, Vorurteile.
Teilweise mögen die auch zutreffen. Aber es sind Klischees. Da jeder Mensch seine eigene Persönlichkeit hat, ist es törricht, mehrere Menschen in eine gleiche Schublade zu werfen.
Heutzutage wird nämlich alles numeriert, angeschaut, geprüft, analaysiert und abgestempelt. Erst dann ist es gut. ALLES muss klar erkennbar sein. Am besten sollten wir damit anfangen, wenn's nach Politikern geht, mit riesen grossen Schildern auf dem Rücken in der gegend rumzulaufen, damit jeder gleich weiss, wer man ist. Der sogenannte "Gläserne Bürger".

Zur Moral....
Es gibt sicherlich auf eine Art gut und böse, aber das ist eine Sache der Ansicht. Ich denke, in Wirklichkeit gibt es nämlich weder noch. Tötet ein löwe eine Antilope, sagen die einen, der Löwe sei böse, da er ja die arme Antilope tötet. Die Leute bedenken aber nicht, dass der Léwe dies tut, um selber zu überleben und den Fortbestand seiner Art zu sichern, und die Population der Antilopen unter Kontrolle zu halten.
Was aus dem einen Blickwinkel böse erscheint, ist aus dem entgegengesetzten Gut.

@ Cherubion; Nix gegen deinen glauben, aber du bist sehr gläubig, oder?
Hmm. Der Teufel... Die verkörperung all unserer Sünden...
Da frage ich mich nur... Sünden? Gibt es irgendjemanden, der nicht sündigt?
Glaub mir, dass kümmert heute praktisch niemanden mehr. Wenn das mit dem Teufel nämlich stimmen würde... Naja. Dann werden ALLE Lebewesen, samt und sonders, in der Hölle landen. Der Teufel sollte im Mittelalter auch ein Ansporn dazu sein, dass die Leute der Kirche spenden, und ihr so helfen, also was Gutes tun, und in den Himmel kommen. Alles Geblubber.
Nun... Wenn Gott existieren sollte.... SOLLTE... Da frag ich mich doch, wieso der ausgerechnet diesen Planeten gemacht hat und alles. und wenn der uns doch soo lieb hat, wieso tut der dann nix gegen Nazis und Seuchen und Katastrophen..? Tja.
Man bedenke auch... Wer den Teufel tötet, wird selbst zu einem. Es gibt auch keinerlei Beweise für die Bibeltheorien. Solange die mir nicht ein Polaroidfoto präsentieren, wo man sieht wie ein in Licht getünktes Wesen die Erde erschafft, glaub ich nicht dran...

Fazit;
gut und Böse können nicht verallgemeinert werden, da jeder eine andere Weltanschauung hat...
 
Danke an Teridan, für diese wundervolle Ergänzung zu meinem Post!
Gut geschrieben.
Es stimmt auch, jeder Mensch ist ein unikat. Nur geht es das durch diesen verdammten Kapitalismus, durch diese ständige Ueberwachung alles flöten.
Die Folgen sind uns klar - Klischees, Vorurteile.
Teilweise mögen die auch zutreffen. Aber es sind Klischees. Da jeder Mensch seine eigene Persönlichkeit hat, ist es törricht, mehrere Menschen in eine gleiche Schublade zu werfen.
Heutzutage wird nämlich alles numeriert, angeschaut, geprüft, analaysiert und abgestempelt. Erst dann ist es gut. ALLES muss klar erkennbar sein. Am besten sollten wir damit anfangen, wenn's nach Politikern geht, mit riesen grossen Schildern auf dem Rücken in der gegend rumzulaufen, damit jeder gleich weiss, wer man ist. Der sogenannte "Gläserne Bürger".

Zur Moral....
Es gibt sicherlich auf eine Art gut und böse, aber das ist eine Sache der Ansicht. Ich denke, in Wirklichkeit gibt es nämlich weder noch. Tötet ein löwe eine Antilope, sagen die einen, der Löwe sei böse, da er ja die arme Antilope tötet. Die Leute bedenken aber nicht, dass der Léwe dies tut, um selber zu überleben und den Fortbestand seiner Art zu sichern, und die Population der Antilopen unter Kontrolle zu halten.
Was aus dem einen Blickwinkel böse erscheint, ist aus dem entgegengesetzten Gut.

@ Cherubion; Nix gegen deinen glauben, aber du bist sehr gläubig, oder?
Hmm. Der Teufel... Die verkörperung all unserer Sünden...
Da frage ich mich nur... Sünden? Gibt es irgendjemanden, der nicht sündigt?
Glaub mir, dass kümmert heute praktisch niemanden mehr. Wenn das mit dem Teufel nämlich stimmen würde... Naja. Dann werden ALLE Lebewesen, samt und sonders, in der Hölle landen. Der Teufel sollte im Mittelalter auch ein Ansporn dazu sein, dass die Leute der Kirche spenden, und ihr so helfen, also was Gutes tun, und in den Himmel kommen. Alles Geblubber.
Nun... Wenn Gott existieren sollte.... SOLLTE... Da frag ich mich doch, wieso der ausgerechnet diesen Planeten gemacht hat und alles. und wenn der uns doch soo lieb hat, wieso tut der dann nix gegen Nazis und Seuchen und Katastrophen..? Tja.
Man bedenke auch... Wer den Teufel tötet, wird selbst zu einem. Es gibt auch keinerlei Beweise für die Bibeltheorien. Solange die mir nicht ein Polaroidfoto präsentieren, wo man sieht wie ein in Licht getünktes Wesen die Erde erschafft, glaub ich nicht dran...

Fazit;
gut und Böse können nicht verallgemeinert werden, da jeder eine andere Weltanschauung hat...

Zum fett markierten Bereich kann ich dir gleich sagen: Jeder einigermaßen gläubige Christ wird dir mit einer theologischen Begründung kommen, warum dem nicht so ist. Ich habe selbst schon mehrere Varianten gehört/gelesen, leider habe ich sie nicht festgehalten.

Was ich dazu sagen kann, ist: Weder in der christlichen, noch der jüdischen oder muslimischen Theologie (wenn man bei letzteren beiden diesen Begriff anwenden mag) ist es so, dass Gott eine Wesenheit ist, die unmittelbar eingreift. Vielmehr glauben sie, Gott "steuere" durch Propheten, die sein Wort und den Glauben an ihn vermitteln (einen Widerspruch hierzu bildet natürlich Sodom und Gomorrha, zwei Städte, in welchen die Sünde ihren Höhepunkt erreichte und die Gott der Bibel zufolge höchstselbst vernichtete, einige sind dazu übergegangen, dies als symbolisches Gleichnis und nicht als "historische" Tatsache zu betrachten), die Menschen. Deshalb findet man im alten Testament und in den jüdischen heiligen Büchern wie auch im Koran so viele Schriften über verschiedene Propheten. Wolltest du also vom Gott der abrahamitischen Religionen ausgehen, könntest du dieses Argument nicht vorbringen. Auf ähnliche "Sachlagen" wirst du auch bei verschiedenen anderen Religionen stoßen.

Allein aber die Tatsache, dass du von diesem Gott ausgehst, kann als Grundlage dafür verwendet werden, dass du offensichtlich die Möglichkeit seiner Existenz in Betracht ziehst und das er so ist, wie ihn die abrahamitischen Religionen darstellen, und ebenfalls kann deine Argumentation daran scheitern, denn die abrahamitischen Religionen sind EINE Sichtweise, aber nicht DIE Sichtweise, zumindest dann, wenn du nicht innerhalb dieser Religion argumentieren willst. Insofern solltest du dir nicht die Frage stellen, wenn Gott existiert, warum macht er dann nicht dies und jenes, sondern solltest dir viel lieber die Frage stellen: Gibt es überhaupt eine transzendente Wesenheit (Gott oder gottähnlich), und wenn ja, interessiert sie sich überhaupt für uns und hat sie überhaupt die Macht dazu, etwas für oder gegen uns zu tun?

Ich muss dich dafür loben, dass du den richtigen Zusammenhang zwischen Religion und Glaube an Satan hergestellt hast, auch wenn er vllt auf Cherubion nicht notwendigerweise zutrifft. Wenn man wirklich christlich glauben wollte, müsste man Satan ebenso als aktive Macht akzeptieren und an ihn glauben wie an Gott, Jesus Christus und den Heiligen Geist selbst. Aber dies ist eine Ansicht des Christentums und eventuell des Islams, die eine teufelsähnliche Gestalt, "Schaitan", ebenfalls kennt. Im Judentum beispielsweise aber wirst du keinen Teufel finden. Satan im Judentum ist ein Diener Gottes, der "Ankläger" der Menschen, der an 364 Tagen des Jahres die Menschen für ihre Sünden anklagen und maßregeln darf. Hier ist er kein Verführer, sondern sozusagen einfach der Staatsanwalt des Himmelsreiches. Der einzige Tag im übrigen, an dem Satan nicht anklagen darf, ist Jom Kippur, einer der höchsten jüdischen Feiertage, an dem sich Gott mit den Menschen versöhnt und sie von ihrer Sündenschuld befreit sind, aber das nur als Information nebenbei.

Im Satanismus selbst ist die Ansicht wiederum anders. Dort gibt es, so paradox es klingt, sowohl Satan wie auch Gott nicht, zumindest, wenn man vom Satanismus, wie er Anton Szandor LaVey kodifiziert wurde (die anderen Richtungen sind mehr oder weniger uninteressant. Entweder sie stimmen in dieser Hinsicht mit LaVey überein oder sie glauben wirklich an Satan und auch Gott, gegen den sie opponieren, aber solche Gruppen sind Randerscheinungen und nicht von Bedeutung). Satan ist im LaVeyschen Satanismus ein Sinnbild, ein Archetyp, etwas, was die Menschen, die seiner Form des Satanismus folgen, verehren können. LaVey war der Ansicht, dass die Menschen keinen Gott benötigten, aber zur Befriedigung ihres spirituellen Bedürfnisses eine Auswahl an Ritualen, die er in seiner "Satanic Bible" festschrieb, und begründete eine Glaubensform, die nicht die Unterwerfung unter eine (nichtexistente) Gottheit, sondern das Ausleben der Sinnesfreuden und all der Dinge, die im Christentum als Sünde aufgefasst worden sind, zum Element hatte. Zitat: "„Da die Verehrung des Fleisches Wonne bereitet, sollte ein herrlicher Tempel der Sinnesfreude entstehen“. Den ganzen satanischen Kodex kann man hier natürlich nur anreißen, insgesamt gesehen ist jedoch auch der Satanismus selbst der Ansicht, dass es kein wirkliches Gut und Böse gibt, sondern nur das Streben der Menschen nach Erfüllung ihrer Sinnesfreuden, und das dazu eine gewisse Machtausübung vorausgesetzt wird.

PS: Meiner Ansicht nach gibt es kein Gut und Böse. Es gibt nur die subjektive Wertung jedes einzelnen Menschen. Und daran gibt es für mich nichts zu rütteln, dass ist einfach eine Feststellung. Man kann darüber diskutieren, bis man schwarz wird, aber man wird trotzdem zum gleichen Ergebnis kommen.

PPS: *Sich selbst auf die Schulter klopft* Ich geh nie in die Kirche und den Religionsunterricht meide ich wie die Pest, aber trotzdem hab ich einen hohen Grad an Bildung in Bezug auf Religion, woher das wohl kommt? ^^ *selbstbeweihräucher*

PPPS: Ich habe gerade ein neues Gleichnis erfunden, dass des Polaroidfotos. Dir ist schon klar, dass Fotos manipuliert und montiert werden können, sogar Polaroidfotos? Ich könnte dir also ein Polaroidfoto von Gott zeigen, wie er die Welt erschafft, und danach würdest du es tatsächlich sogar glauben? Schlechter Beweis. Alles kann manipuliert werden, bis hin zu unserer Wahrnehmung, und intellektuell gesehen können wir uns nie ganz sicher sein, was nun wahr ist und was nicht. Darin unterscheidet sich das persönliche Gefühl/Instinkt/spirituelle Bedürfnis von der Intellektualität. Du kannst nicht mit dem einen für oder wider das andere argumentieren. Außerdem hat niemals einer behauptet, Gott sah bei der Schaffung des Kosmos wie ein schwammiges Stück Licht aus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gut gesprochen, hugh!
Dann kontere ich mal... Muss gleich in die Schule, daher nur ein kurzer Comment ;)

Die Frage stellt sich jedoch wiederum...
Es gibt so viele Religionen, deshalb auch viele Gottheiten. Insgesamt aber werden die "Götter" aber in ihrer Art und Wirkensweise ziemlich ähnlich eingestuft. So gibt es ziemlich viele Parallelen zwischen Koran und Bibel.
Mohamed -- Jesus
Allah -- Gott
Doch man kann und darf nicht sagen, es einfach DEN Gott gibt, da jeder das anders sieht. Ich zum Beispiel bin atheisthisch... Für mich ist der einzige "Gott" ( hier in Anführungszeichen, da ich ja nicht wirklich an das glaube ) die Natur.
Das mit dem Polaroidfoto war als Witz zu verstehen ;)

Nicht zu sündigen, halte ich für unmöglich. wir sind Menschen, keine Maschinen. Maschinen sind perfekt, meist. Menschen nicht. Denn Menschen sind Unikate. Und deshalb machen wir Fehler, weil jeder alles andrs anschaut als der vorhergehende.

Eine weitere Ueberlegung wäre natürlich;
Wären wir überhaupt würdig, von einem solchen Wesen beachtet zu werden? Schaut euch unsere Welt doch mal an.
Schwindender Glaube... Tod und Terrorismus, Mord und Totschlag, Krieg und Waffen. Wir müssen auf so eine Gottheit ja wie ein Haufen enanderthaler wirken, die zufällig an die richtige Technologie gelangt sind, so banal, wie wir uns doch teilweise benehmen. Zu dem mit "existiert Gott", hab ich was gesagt --> Bin Atheist.

Aber wie du sagtest... Woher wissen wir, dass diese Realität real ist ?

MFG,
ein leicht gestresster,
Janirus

( am abend hab ich mehr Zeit :p )
 
Auch nur ein kurzer Beitrag von mir, da ich nur kurz da bin, aber das möchte ich eben anmerken:

Mohammed von der Größe der Person mit Jesus Christus über zwei verschiedene Religionen zu vergleichen, ist gelinde gesagt gefährlich und trifft den Kern der Sache nicht.

Du musst unterscheiden: Jesus Christus wird im Christentum als der Sohn Gottes, als Manifestation Gottes selbst betrachtet und erlangt dementsprechend einen hohen Stellenwert. Er wird von den Christen technisch gesehen nicht mehr als Mensch, sondern als vermenschlichte Form Gottes angesehen (Beachte Trinität: Der Vater - Der Sohn - Der heilige Geist).

Mohammed wiederum ist ein Prophet. Für die Muslime ist Mohammed selbstverständlich der letzte und größte aller Propheten, aber auch für ihn gilt: Er ist nur ein Mensch. Für sein Werk sollte er respektiert werden, aber keine gottähnliche Verehrung erfahren.

Jesus existiert im übrigen auch im Islam, unter dem Namen Isa. Er wird dort ebenfalls als einer der großen Propheten angesehen. Insofern wird auch er als wichtig angesehen und respektiert, allerdings lassen die Muslims ihm keine gottähnliche Verehrung wie im Christentum zukommen.

Das Judentum wartet noch auf seinen Messias, ebenso wie der Islam noch auf seinen Mahdi wartet. Nur das Christentum hat ihn bereits kennengelernt, in Form von Jesus Christus, und sie glauben an seine Rückkehr am Ende der Welt.

Mehr zu dem von dir genannten heute abend vielleicht, ich bin gleich wieder weg ;)
 
Ich weiss, dass das nicht ein guter Vergleich war, aber ich hatte nicht mehr Zeit, folgendes noch zu schreiben;
Jesus ist natürlich Gott in einer "fleischlichen" Hülle. Jedich muss man auch sagen, dass er selbst soetwas wie sein eigener Prophet war. Er hatte seinen Aposteln vieles Prophezeit und erzählt, wenn ich mich recht an die Reli erinnere... ( Is schon ne Weile her, dass ich das letzte mal dem Gähnen des Reli-Unterrichts lauschte )
Mohammed war ein Prophet, aber Mensch. Dat is schon ein unterschied. Ich hätte eher
Mohammed -- Apostel
schreiben sollen, dann wäre es klarer gewesen. Aber du wärst überrascht, wieviele Leute in meiner Klasse denken, dass Mohammed und Jesus diesselben Personen, nur in adneren Glaubensrichtungen, sind.


MFG
Janirus

( In der Erwartung eines weiteren Konters :lol: )

Post skriptum; Das wird ja ein richtiger fight hier ^^ Und zwar ein recht "unparteiischer", schliesslich stehen wir irgendwie auf beiden Seiten xD ( Wobei du wohl eher die Gläubigen vertrittst. )
 
Zum Atheismus ist zu sagen: Atheismus bedeutet nicht die völlige Abwesenheit jedes Glaubens oder spirituellen Bedürfnisses, sondern lediglich die Abwesenheit des Glaubens an eine bestimmte definierbare transzendente Persönlichkeit (Gott), und weil du schon sagtest, du betrachtest die Natur als deine persönliche "Gottheit", gehe ich auch davon aus, dass du auf deine Weise ebenfalls religiös bist oder ein gewisses spirituelles Bedürfnis hast; nur bezieht sich deine persönliche religiöse Vorstellung und Identität nicht mittelbar oder unmittelbar auf eine der Weltreligionen oder kleineren Glaubensrichtungen, sondern ist individuell, allein für dich geltend. Das bei dir ein gewisses religiöses Gefühl vorhanden ist, bestätigt sich für mich alleine schon darin, dass du dich in irgendeiner Form damit auseinanderzusetzen versucht. Wärst du schlicht und ergreifend ohne religiöse Empfindung, würdest du eher dazu tendieren, gläubige Menschen oder Religion ganz allgemein mit einem Fingerschnippen bzw. mit einem "Ach, dass ist doch *******/Unsinn/hirnrissiger Blödsinn" aus jeder Diskussion, die du führst, zu verbannen.

Die Annahme, dass mit Jesus und Mohammed ein und diesselben Gestalten gemeint sind, ist sachlich falsch. Jesus wird im Islam, wie ich bereits sagte, ebenfalls erwähnt und als Isa bezeichnet und eine oder mehrere Suren haben auch ihn und sein Wirken zum Thema. Der Name oder die Person Mohammeds selbst wird aber, wenn ich den Koran richtig in Erinnerung habe, kein einziges Mal erwähnt. Mohammed ist derjenige, der das Wort Gottes, wie es ihm durch den Erzengel Gabriel zu Mekka und Medina offenbart wurde, in Form des Korans niedergeschrieben hat. Das macht ihn zum Propheten und zum Schreiber des Korans (nicht zum Verfasser, der Verfasser ist nach theologischer Auffassung immer noch Gott/Allah selbst), nicht aber zum Sohn Gottes.

Nicht zu sündigen, halte ich für unmöglich. wir sind Menschen, keine Maschinen. Maschinen sind perfekt, meist. Menschen nicht. Denn Menschen sind Unikate. Und deshalb machen wir Fehler, weil jeder alles andrs anschaut als der vorhergehende.

Richtig. Der Mensch darf Fehler machen, aber er sollte auch in der Lage sein, aus diesen Fehlern zu lernen.

Der Sündenbegriff beschreibt Fehler, die der Mensch gerne und häufig macht und die Tugend und Frömmigkeit zuwiderlaufen. Insofern auch zum Beispiel der satanistische Gegensatz: Alles, was im Christentum Sünde ist, ist im Satanismus Tugend, und alles, was im Christentum Tugend ist, ist im Satanismus Sünde.

Allerdings ist es so, wie ich an anderer Stelle erwähnte, dass beispielsweise gern die katholische Kirche den Sündenbegriff überbewertet und inflationär, sprich in übertriebenem Maße, dass das Wort selbst immer mehr Bedeutung verliert, verwendet, und das teilweise für Begrifflichkeiten, die einfach nur ihrer Doktrin und ihrem Selbstverständnis zuwiderlaufen. Sie verwenden es natürlich zum Beispiel für Sachen wie Sex, Homosexualität usw., weil sie glauben, dass es die Menschen kaputt mache, allerdings interpretieren sie aus meiner Sicht nach zu viel hinein.

Man kann natürlich als Beispiel den stereotypen erfolgreichen Playboy nehmen, der durch die Clubs zieht, sich die Birne mit Alkohol, Tabak und reichlich anderen Drogen zudröhnt und in jeder Nacht mit einem anderen Unterwäschemodel in die Kiste springt. Wohin soetwas führt, kann man sich denken, die meisten Leute sind nach einer Weile durch einen derartigen Lebensstil psychotische Wracks. Dann kann man Wollust, Völlerei, der Drogenkonsum usw. meiner Meinung natürlich als Sünde bezeichnen, denn er verdirbt und schwächt die Menschen.

Wenn man aber nun ein Liebespaar als Beispiel nimmt, für das Sex ein essentieller Bestandteil der Beziehung ist, etwas, woran sie sich erfreuen und dass ihre Beziehung inniger und ihre Liebe größer werden lässt, ist dann Sex auch eine Sünde, wo es die Menschen doch stärkt und ihre emotionale Sensibilität und ihre Liebe zueinander vergrößert? (Emotionale Sensibilität ist hier einer meiner persönlichen Termini, der die Summe der [positiven] Gefühle eines Menschen beschreibt, weniger aber die Sensibilität im Sinne einer Heulsuse.)

Der Sündenbegriff kann niemals vollständig und allgemein angewendet werden, sondern muss auf die Person selbst besehen werden. Ansichten wie die einer Gruppe von Katharern, die die Zeugung als unnatürlich angesehen und aus diesem Grunde ausschließlich jene Spielarten des Geschlechtsverkehrs ausgeübt haben, die nicht zur Empfängnis führen, sind natürlich nocheinmal etwas anderes. Das etwas derartiges völlig hirnrissig ist, steht fest, und aufgrund der stark im Rückgang begriffenen Geburtenrate der Katharer in zweiter Generation und der auflebenden Inquisition haben sich derartige Ansichten auf Dauer natürlich nicht lange gehalten.

Religion ist etwas, was in dem Kopf und dem Herzen jedes Menschen selbst stattfindet. Eine von oben gegebene Interpretation der Bibel für eine Gruppe von Menschen mag etwas schönes für das Gruppengefühl sein, fördert aber andererseits das Herdenmenschentum. Und Konzile wie das von Nicäa, wo einfach die Kirchenräte entschieden (Stichwort Trinität, das Konzil hat einfach mal festgelegt, dass die Heilige Dreifaltigkeit schon richtig ist, und dabei diejenigen Christen ignoriert, die vielleicht nicht an die Heilige Dreifaltigkeit glauben, sondern den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist auf anderer Ebene begreifen), was die Leute zu glauben haben, und nicht Herz und Gewissen der Menschen selbst, machen die Kirche meiner Meinung nach unglaubwürdig und die Kirche selbst ist als Institution sogar dem eigentlichen Religionsgedanken, welcher in erster Linie der Erfüllung des spirituellen Bedürfnisses des Menschen dient, abträglich, in dem er die Religion politisiert und für seine Zwecke gläubige Menschen, die sich nach spiritueller Erfüllung UND einer festen religiösen Identität sehnen manipuliert.

Und abschließend: Nein, ein Fight ist das nicht. Vielmehr ein Austausch von Gedanken und das Beschreiben und Bewerten von bestimmten Positionen, durch die wir beide wie auch der Rest der Leserschaft hoffentlich zu größerem Wissen und zu größerer Einsicht gelangen^^. Ein Fight mit mir sieht anders aus, und glaube mir, du willst mich nicht erleben, wenn ich mich mit jemandem streite. Die meisten vertragen nämlich die Echos nicht :evil:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@VinC: :eek: :eek: :eek: ... mensch schreibst du viel, hast ja echt viel zu sagen ... fühl mich schon wie im Gerechtigkeit/Egalitarismus-Thread ausm Ubi-Forum.
 
Gut gebrüllt, Löwe!
Jetzt ich hab ich Zeit...

Die Natur ist nur in übertragenem sinne mein "Gott". Bin etwas atheisthisch angehautch, ja. Allerdings muss ich sagen, die Natur ist nicht perfekt, und das ist auch gut so. Ausserdem, die Natur ist ein zu grosser begriff, um ihn als ganzes zu erfassen. die natur umfasst nämlich alles, indem oder auf dem wir leben - Erde, Bäume, Pflanzen, Tiere, Menschen etc.
Deshalb würde ich es nicht als Gottheit bezeichnen.
Klar, ich denke bei mir ständig "Was ist das bloss für ein hirnrissiger, stupider Schwachsinn, der von irgendwelchen Quacksalbern zusammengeschissen wurde!". Doch das sage ich hier nicht, das wäre nicht sehr tolerant gegenbür der Gläubigen hier. Wir müssen nämlich immer daran denken, auch wenn wir unreligiös sind, dass wir ständig mit ihr konfrontiert werden.
Der Mensch als einzelnes ist natürlich unperfekt, fehlerhaft. Die Sünde ist meiner Meinung nach der Weg zur Erfüllung. Denn wer nicht sündigt, wird bald nicht mehr wissen, ob er überhauot noch das Richtige tut.
Desweiteren ist es auch so, da der Mensch im einzelnen ein Unikum ist, dass jeder den Glauben und die Machtworte in den Werken ( bibel, koran ) anders interpretiert, und sie anders lebt. Verallgemeinerung hilft zwar, wie du richtig festegestellt hast, dass ein stärkerer Zusammenhang ensteht, doch es entsteht ein sogenannter Mitläufereffekt.
"Toll, dem seine Religion ist ja voll cool, da gibt's mega wenig Gebote! Und mankommt in den Himmel, wenn man brav ist. Ist wechsle!", solche Sachen können passieren. können, müssen aber nicht.
Wie du auch richtig festgestellt hast, hat jeder seinen persönlichen Glauben, da jeder die Werke anders interpretiert.
Leider muss ich dir sagen, dass dennoch viele denken, besonders in meiner Klasse, dass Mohammed und Jesus genau die gleichen Personen wären. Nur halt in verschiedenen Religionen. Dem ist nicht so, wie wir alle wissen, hoff ich. Denn Mohammed hat das Wort von Allaha nur gehört und niedergeschrieben, der Autor ist und bleibt die jeweilige Gottheit.

Die Katholische Kirche interpretiert nicht nur falsch, sie dichtet auch teilweise hinzu. Es heisst ja, man soll dem Worte Gottes, sprich der Bibel, folgen. Die Kirche jedoch sollte Gottes Wort vertreten, und nicht verfälschen, was sie jedoch imho gerne tut.
Die Kirche, vor allem der Papst, hat einen gewaltigen Einfluss auf Millionen von Menschen. Wenn der Papst sagt, man soll nicht abtreiben und keine Kondome brauchen ( wobei diese Aussage meiner Meinung nach irrational ist - Wer kein Kondom benutzt, wird ja fast zwangsweise schwanger, wenn man keine Pille nimmt ), befolgen die meisten Gläubigen dies.
Das ist ganz ehrlich gesagt ganz grosse Scheisse. Und zwar das, was die Kirche macht. Steht in der Bibel : "Ihr sollt keine Abtreibungen durchführen und keine Kondome gebrauchen" ? Nein. Dennoch, auch wenn es nicht steht, dies ist eine vollkommen falsche Interpretation.
Für mich ist allein schon diese Papst Nummer ziemlich unnötig. Früher, in den anfängen der Kirche, waren diese Päpste die Vorstehenden Verwalter der Kirchen, die die grossen Messen durchgeführt haben, und die heiligen schriften verlasen, bei grossen Messen. Heute nicht. Heute ist der Papst der Stellvertreter Gottes auf Erden, was imo wiederum irrational ist, da Gott da kein Wörtchen mitzureden hat - Es wird einfach einer bestimmt. Wie man bei der Josef und Mariageschichte sah, erwählt Gott seinen Stellverteter auf Erden, oder seine fleischliche Hülle selbst aus. Imho ist der Papst Zirkus also nur eine moderne Medienaufgeilung an der Katholischen Kirche.

In der Bibel heisst es zwar, Sex vor der ersten Ehe ist tabu - aber selten hält sich jemand dran. Ich denke, man sollte sich sein "erstes Mal", was ja etwas besonderes sein soll, für einen ganz besonderen Menschen aufsparen. das hat bei mir nix mit Glauben zu tun, aber ich finde, es ist einfach so. Soll ja eben was besonderes sein, und das will wohl kaum einer verschenken.
Homosexualität wird in der bibel auch nicht erwähnt. Und wer denkt, homosexualität wäre Widernaturell, irrt sich - gewaltig.
Im Reich der Natur, bei den Tieren, vorallem den Schnecken, ist dies sehr verbreitet. Auch bei den schweinen. Dort ist allerdings eher ein "Versehen" - Männliche Schweine denken manchmal, sie wären die einzigen Männchen, und machen deshalb auch mal "aus Versehen" mit ihrem Geschlecht Liebe.

Zu deinem Playboy...
Hier ist mein Satz mit der Sünde anzuwenden. Ich denke mal, dass dieser Typ sich bessern wird. es gibt auch unverbesserliche, doch dass dürfte sich tief in die Psyche fressen. Der Mensch wird versuchen, sich zu bessern. Er lernt aus seinen Fehlern. Sünde ist der Weg zur Vollkommenheit ;)

Da, wie ich sagte, jeder seine Religion selbst definiert, ist auch klar, dass er selbst für sich definiert und festhält, was Sünde ist.

Es ist sowieso ein grosser Fehler, solche Religion überhaupt so genau zu definieren, zu sortieren und einordnen. Deshalb herrschen unter den Religionsgruppen soviele Klischees, alles wurde verallgemeinert. Das Ganze grosse zählt, nicht der Kleine einzelne. Das ist falsch.
Der Einzelne ist der wichtigste Teil der Gruppe. Denn wenn alles verallgemeinert wird, gibt es keinen Einzelnen mehr, sondern viele Gleiche, was nicht unserem Lebensbedürfniss entspricht, denn der Mensch will seine eigene Persönlichkeit frei entfalten.
So auch im glauben. Jeder hat einen eigenen Glauben. Man kann lediglich grob zusammenfassen - Ja, die Christen, die glauben in etwa an das... So in der Art. und nicht - Ja, die Christen glauben an das, dies, dieses und das hier.
Jedoch ist zu sagen, dass ohne Gruppe keine Religion existiert, jedoch sollte die Religion als solche niht zu streng sein - ansonsten geht der Einzelne in der gruppe unter.

Die Kirche ist da eben viel zu streng. Sie verstösst gegen das, was ich oben schrieb, ziemlich.

Schlussendlich ist zu sagen :
Religion ist die definition eines Einzelnen von Sünde und Sakrament.

Nochwas;
Ich betrachte es als "Fight". Allerdings sage ich dem immer "Fight", es ist ein Gedankenaustausch. weiss nicht wieso, aber ich sag dem gerne so.

MFG
janirus