Nun, ich halte mich zumindest für soweit Intelligent genug um zu verstehen, dass Mord aus moralischen und ehtischen Gründen nicht vertretbar ist. Und da kann noch so ein hoher Iman ankommen und mir sagen, dass die westliche Welt vom Teufel regiert wird - Mord bleibt Mord, das verbietet neben vielen Gesetze schon der normale Menschenverstand.
Was hat es mit Intelligenz zu tun, nicht zu töten? Es gibt diverse rationale Gründe, Menschen zu töten. Dies soll übrigens keinen Aufruf zum Genozid darstellen. Jedoch sehe ich Gewalt und Töten nicht als generell schlecht an. Wenn etwas in der Natur des Menschen liegt, dann ja wohl das. Da brauchst du nur einmal die Geschichtsbücher zu wälzen.
Periphalos schrieb:
Das ganze mit den Deutschen aus dem Zweiten Weltkrieg zu vergleichen halte ich für ein wenig zu einfach. Du kannst einen irreführenden Nationalstolz, eine junge damalige Demokratie und eine wirtschaftliche Sackgasse sowie einen berechtigten Argwohn gegenüber den Nachbarländern nicht mit der Situation im Nahen Osten vergleichen und auf Leute reduzieren, welche den Mob anheizen.
Auch im Nahen Osten prickeln die Wirtschaften nicht wirklich. Die Menschen leben in einer seit Generationen von Krieg geplagten Region, in der auch der Westen seine Finger im Spiel hatte. Deutschland hat dafür (zusammen mit Österreich und weiteren Verbündeten wie auch dem Osmanischen Reich) den ersten Weltkrieg verloren. Bei den Muselmännern gibt es noch keine Demokratie und arg undemokratische Strömungen. Letztere hatten wir hier auch (z.B. die SA im Namen der DAP/NSDAP oder die Kommunisten). Auch dort gibt es den Argwohn gegenüber den Nachbarstaaten. Israel und der Iran sind dabei wunderschöne Beispiele. Statt dem "irreführenden Nationalstolz" gibt es dort "irreführende religiöse Ansichten und einen religiösen Stolz".
Aber du hast recht. Wirklich vergleichen kann man dies nicht. Schließlich haben die Moslems mehr von bösen Tieren als vom Menschen.:bye:
Periphalos schrieb:
Ich möchte aber an dieser Stelle nochmal klarstellen, dass ich keineswegs alle Islamisten für beschränkt halte. Im Gegenteil, der Arabische Frühling hat gezeigt, dass die Menschen durchaus in der Lage sind etwas ändern zu wollen. Nicht umsonst wurden oder werden in diversen Ländern die Despoten gestürzt oder bekämpft. Zweifelsohne dauert es auch eine sehr lange Zeit, bis Demokratie erste Früchte trägt. Zu erwarten, dass die Menschen sich über Nacht ändern und plötzlich in einer fehlerlosen Demokratie leben wäre natürlich höchst Naiv.
Der Arabische Frühling hat weniger mit Islamisten zu tun.
Und ist unsere Demokratie denn so fehlerfrei? Wie sieht eine fehlerfreie Demokratie denn aus? Ist es nicht eher eine Utopie oder wirklich möglich?
Periphalos schrieb:
Letztlich aber bin ich der Meinung, dass der Islam mit seinen machthungrigen Führern dem ganzen im Weg stehen wird. Das Christentum hat auch lange Zeit gebraucht, bis es von machtgeilen Kardinälen und Pastoren auf ein gemäßigtes Level reduziert wurde... dass der Islam dies schafft, bezweifle ich.
Wieso sollten es die Turbanträger nicht schaffen? Für das Christentum sah es ebenfalls sehr schwarz aus. Und blutig.
Dunkelherz schrieb:
@Derd: vielen Dank, dass du mir den Haufen Tipparbeit abgenommen hast! ;-)
Immer wieder gerne.
Periphalos schrieb:
Dieser Gedanke, dass da eine göttliche Macht ist, gibt den Menschen Hoffnung. Nimmt ein Stück Verantwortung und gibt zugleich einen schönen Sündenbock ab.
Dunkelherz schrieb:
In meinen Augen ist das ein Zeichen für Schwäche, nichts weiter. Wer nicht den Willen, nicht die Kraft hat, seine Eigenverantwortung einzugestehen, der ist definitiv schwach.
/sign. Das sehe ich ganz genauso. Schwäche und Unwissenheit sind die beiden Eigenschaften, die religiöses Denken fördern und zum benötigten Umstand machen.
Periphalos schrieb:
Ich glaube es liegt in der Natur des Menschen an etwas Übernatürliches zu glauben um nicht völlig alleine darzustehen.
Stimmte dies, würde es keine Atheisten geben, da sie ja offenbar gegen ihre Natur verstießen.
Periphalos schrieb:
Ich glaube es liegt in der Natur des Menschen an etwas Übernatürliches zu glauben um nicht völlig alleine darzustehen.
Ob dies nun Sinnvoll ist, kann jeder für sich selbst Entscheiden.
Damit hast du dir mehr oder weniger selbst wiedersprochen. Wenn ich es nicht für sinnvoll halte, bete ich zu keinem Gott. Damit werde ich zum Atheisten und verstoße gegen meine Natur - nach deiner "Logik".
Periphalos schrieb:
Was die Wissenschaft angeht, die kann weder belegen noch ausschließen, dass es eine höhere Macht gibt und wenn sie es könnte, würde sie es niemals tun. Denn ein Beweis dafür, dass es keinen Gott gibt, wäre zugleich der Untergang der Menschheit.
Hätte ich einen Beweis dafür, würde ich ihn sofort publizieren. Das würde jeder achtbare Wissenschaftler machen. Oder haben Galilei und Kopernikus auf billige Glaubensgefühle rücksicht genommen? Haben die revolutionären Evolutionswissenschaftler dies getan? Hat das überhaupt jemadn getan, der Respekt für seine wissenschaftliche Arbeit verdient? Mir fällt spontan kein Beispiel dafür ein.
Religion wird von viel zu vielen Menschen viel zu sehr gewichtet.
Periphalos schrieb:
Angenommen die Wissenschaft würde nun ohne Zweifel feststellen, dass es keine höhere Macht gibt die unsere Geschicke leitet, demzufolge auch keinen Himmel, keine Hölle und kein Paradies, was wäre die mögliche Konsequenz.
Viele würden die wissenschaftliche Prüfung anzweifeln, leugnen oder sonstwie begründen, wieso ihr Gott über diese Methode erhaben sei.
Periphalos schrieb:
Erstmal würdest du Millionen Menschen die Grundlage ihrer Existenz nehmen - was augenscheinlich der Glaube ist.
Inwiefern stellt der Glaube ein Grundedürfnis des menschlichen Lebens dar? Auch ohne Glauben kann man überleben. Du zweckentfremdest Vokabeln nach deinem Gutdünken und verwendest sie vollkommen falsch, Periphalos!
Periphalos schrieb:
Resultierend daraus würden mit einem Handstreich alle Geistlichen Führer und Vertreter dieser Welt mit ihren heiligen Aufgabe ad absurdum geführt werden. Chaos wäre vermutlich die Folge. Im Nahen Osten würde wahrscheinlich völlige Anarchie ausbrechen, denn dort ist der Glaube zweifelsohne das Fundament aller Dinge. Die Gesellschaft dort, die ebenfalls auf den besagten Glauben aufgebaut ist, würde völlig zusammenbrechen und selbst wenn die westliche Gesellschaft die Tatsache, dass es keinen Gott gibt, besser wegstecken kann.. würde das Chaos zwangsläufig zu uns überschwappen.
Im Nahen Osten würde dies mitunter am stärksten geleugnet und kritisiert werden. Ausschreitungen wären die Folge. Die Gesellschaft würde ganuso wenig zusammen brechen wie momentan. Es wäre das gleiche Bild: Demonstranten, paramilätische Gruppierungen, Terror, Brandstiftung, Angriffe auf Diplomaten und die Aufrufe der friedlichen Geistigen, den Westen in seinem Unglauben keine Gewalt anzutun.
Aber genau das von dir beschriebene Szenario wäre für mich Grund genug, solche Untersuchungsergebnisse zu veröffentlichen. Soll die Wissenschaft sich dem Terror der Religionen beugen? Ich sage: "Nein!"
Periphalos schrieb:
Und wie reagiert der Mensch, wenn es keinerlei Hoffnung mehr gibt? Er Verzweifelt! Und ein Mensch der Verzweifelt ist, trifft selten sinnvolle Entscheidungen.
Und?
Periphalos schrieb:
Ich möchte aber an dieser Stelle nochmal klarstellen, dass ich keineswegs alle Islamisten für beschränkt halte.
Rate mal, wen ich momentan für beschränkt halte?