Schmähvideo - Debatte

Periphalos

Neuankömmling
Moin,

ja dieses absurde Video spaltet ja zur Zeit nicht nur die Welt, sondern insbesondere auch die Meinung hier in Deutschland.

Sollte man die öffentliche Aufführung oder gar das ganze Video verbieten oder widerspricht beides der Meinungsfreiheit?

Rechtlich ist die Sache ja eigentlich recht gut beschrieben, denn laut Strafgesetzbuch kann man die Meinungsfreiheit ja einschränken, wenn dadurch die öffentliche Sicherheit gefährdet wird. So wie es aussieht, trifft dies ja auf das angesprochene Video zu.

Ich finde die Sache trotzdem extrem fragwürdig. Im Grunde fängt es meiner Meinung nach schon beim Video an, ich kenne es nicht - bis auf die Ausschnitte, die überall gezeigt werden - aber es soll wohl einen radikalen und gewaltätigen Islamisten zeigen... seltsam, genau das sehe ich gerade in verschiedenen Ländern dieser Welt täglich in den Nachrichten....

Das Video ist eine Schande und ich kann im Grunde auch den Zorn darüber nachvollziehen. Ohne das jetzt abwertend zu meinen, so hängt diese Reaktion des Mobs auch mit vielen Faktoren zusammen. Sozialer Unmut und Unwissenheit, politischer und religiöse Engstirnigkeit usw usf..

Die Frage ist aber, sollten wir uns von diesen Diskrepanzen unser Leben diktieren lassen? Was wenn das Video jetzt verboten wird, ist das dann zukünftig immer der Fall wenn ein Medium auftaucht, welches den nahen Osten irgendwie verärgert?

Kann man es im Zeitalter des Internets überhaupt verbieten? - wohl kaum.. wäre ein Verbot nicht sogar den Anreiz für so manchen, weitere Videos zu publizieren um ebenso zu polarisieren?

Meiner Meinung nach sollte man dieses Video und den momentanen Hype darum einfach aussitzen.. die Aufständen haben ja nicht das Video als Ursache, sondern es diente vielmehr als Auslöser.. das ganze beruhigt sich auch wieder.

Was denkt ihr?
 
Das Video kann sein wie es will, rechtfertigt solche Gewalt und Mord aber nicht. Und so ganz Unrecht scheints ja nicht zu haben.
Und verbieten, klar da ist Deutschland ja Meister Max drin. Frag mich nur mit welcher Begründung, denn es hat keinen strafbaren Inhalt. Öffentliche Sicherheit, aha, na dann geht hoffentlich am gleichen Tag noch jemand los und läßt "Leben des Brian" "Letzte Versuchung Christi" etc., ect. verbieten. Gleiches Recht für Alle.
Das wäre nur ein weiteres ***** einziehen vor dem Islam und seinen Gewalttätern. Wers zeigen will, soll es zeigen und wer gewalttätig wird deswegen - einsperren und abschieben. Brauch keiner solche Chaoten hier.
 
Ich finde vor allem diese offensichtliche Heuchelei bemerkenswert welche die religiösen Führer dort betreiben.

Nimm als Beispiel den aktuellen politischen Führer von Ägypten. Mursi selbst hat sich empört über das Video geäußert und sinierte wie viele andere darüber, dass dieses Video ja die Grundrechte der Muslime, ihren Glauben und ihren heiligen Propheten bis auf's tiefste beleidigt.

Mit letzteren mag er durchaus recht haben aber der gleiche Mursi regiert ein Land, welches der Verfassung nach ein islamischer Staat ist und wo bis vor kurzem noch Bürger, die nicht den Hauptreligionen angehörte entweder keinen Ausweis erhielten und somit beachtliche Grundrechte verloren oder aber ihren Glauben verleugnen mussten. Auch fordern viele Politiker und Geistliche dort, dass Menschen die vom Islam zu einer anderen Religion konvertieren, mit der Todesstrafe sanktioniert werden müssen. Desweiteren sehen sich Christen in Ägypten - und vielen anderen Ländern im Nahen Osten - ständigen Diskrimierungen ausgesetzt..

Das ist für mich die reinste Farce, wenn solche Länder bzw ihre Führer sich dann über so ein absurdes Video aufregen.
 
Das Video kann sein wie es will, rechtfertigt solche Gewalt und Mord aber nicht. Und so ganz Unrecht scheints ja nicht zu haben.
Und verbieten, klar da ist Deutschland ja Meister Max drin. Frag mich nur mit welcher Begründung, denn es hat keinen strafbaren Inhalt. Öffentliche Sicherheit, aha, na dann geht hoffentlich am gleichen Tag noch jemand los und läßt "Leben des Brian" "Letzte Versuchung Christi" etc., ect. verbieten. Gleiches Recht für Alle.
Das wäre nur ein weiteres ***** einziehen vor dem Islam und seinen Gewalttätern. Wers zeigen will, soll es zeigen und wer gewalttätig wird deswegen - einsperren und abschieben. Brauch keiner solche Chaoten hier.

Sehe ich genauso ! Das sieht mann mal wie krankhaft fanatisch man auf eine Sache fixiert sein kann ! Die Christen,Juden usw werden auch andauernd parodiert na und ? Fangen die jetzt deswegen Menschen zu töten ? Nein ! Aber die haben ja voll und ganz Recht und sie darf man nicht anprangern oder sonst was machen, weil ja eh alle nur gegen den Islam sind und die dass immer wieder so auslegen wie sie wollen. Dieser Fanatismus nimmt Ausmaße an, die einfach nur fatal sind ! Krank und absurd, mehr fällt mir nicht ein. Und vorallem, wir beugen uns auch noch vor denen. Ich bin nicht intolerant sollte man das jetzt vermuten, ein Kollege von mir ist selber Moslem, der fasst sich dabei an den Kopf.
 
Weshalb ist Mohammed eigentlich ein Prophet? Wenn man sich die Tatsachen anguckt, dürfte man diesen Verbrecher eigentlich nicht verehren....
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja man fürchtet um den Frieden zwischen Muslime und Westen, der meiner Ansicht nach so oder so nicht Bestand hatte, gemäßigte Muslime im Westen finden den Film nicht so schlimm.
Bemerkenswert ist allerdings daß die Gewaltaktionen weniger auf den Film selbst, sondern auf Grund von verbreiteten Verschwörungstheorien zurückzuführen seien.
Der Film sei von reichen Juden gesponsort und von Israel oder USA beauftragt, um die Muslime zu provozieren.

Nach meinen Recherchen, soll der Film nur ca. 90.000-100.000$ gekostet haben, der Film sei ähnlich wie "Leben des Brian" nur qualitativ schlechter.
Der Produzent ist ein koptischer Christ der vorbestraft ist, und den Film zusammen mit irgendwelchen Evangelikalen gedreht haben soll.
Die koptischen Christen sind eine christliche Minderheit in Ägypten und werden dort auf übelstete verfolgt.
Demzufolge ist der Hass auf Islam zwar verständlich, aber er hätte dazu besser ne Doku drehen sollen als diesen Schrottfilm.

Ich selbst habe den Film nicht gesehen weil ich keine Lust habe dafür mit der rechten "Pro Deutschland" in E-mail-Kontakt zu treten.
 
Hat den Film hier überhaupt jemand gesehen? Hab mir das grad auf Youtube mal angeschaut. Das hat für mich nichts mit Parodie zu tun - da wird lediglich die Figur des Mohammed verunglimpft ... und das auf untersten Niveau. Das ist Welten von den charmant inszenierten "Leben des Brian" entfernt. Reaktionen darauf kann ich durchaus nachvollziehen, auch wenn ich mit dem Ausmaß nicht einverstanden bin.

Und mit dem Wörtchen "Tatsachen" würde ich bei einer historischen Person, die vor knapp anderthalb Jahrtausenden gelebt hat, auch überlegter umgehen.
 
@Tommy
Mohammed hat alle verlinkten Taten selbst in seinen Koran geschrieben. Durch die geschichtlichen Ereignisse lassen diese sich auch noch belegen. Ich habe nichts gegen den Islam, nur kann ich gerade Mohammed nicht nachvollziehen.
 
Oha...o_O

Wird sofort gefixt. :)

Danke für die Info.

EDIT: Ich nehme nicht alle Behauptungen, die dort stehen, als "100-Prozentig" korrekt an. Lediglich ein paar Punkte habe ich bereits gefunden die davon stimmen. Leider habe ich momentan keine Zeit mich weiter in den Islam einzulesen.
 
Das Problem ist, das von denen die auf die Strasse gehen, nachweislich kaum einer den Film gesehen hat. Aber es geht wohl nicht nur um den Film, sondern wie wir im Westen mit anderen Kulturen umgehen. Gotteslästerungen sind auch bei uns nicht erlaubt und ich stelle mir vor, welche Resonanz ein ähnlicher Film gegen Juden bei uns hervorrufen würde.
Bis zum späten Mittelalter, war der Islam eindeutig toleranter als das Christentum. Je grösser allerdings die sogenannte (technische, wirtschaftliche und daraus resultiernde militärische) Überlegenheit des Westens wurde, je mehr hat man versucht sich in irgend einer Form einen ausgleich zu schaffen. Ich glaube sogar, das vor der Bush-Ära, der Film nicht halb soviel Staub aufgewirbelt hätte. Auch wenn durch das Internet heute die Präsenz grösser ist.

Aber zwei Dinge werden immer bei diesen Themen vergessen:
1. Der Respekt vor anders Denkenden, im besonderem in religiösen Bereich. Man muss den Glauben nicht toll finden und keiner kann heute genau sagen wer Mohammed oder Jesus wirklich waren. Alle grossen Religonführer haben eins gemeinsam. Es wurde erst nach ihren tot über sie geschrieben, von Leuten, die den sogenannten Religionsstifter nie kennengelernt haben.
2. Es wird vergessen, in welcher Region die Religion entstanden sind. Dinge wie Verschleierung, Beschneidung, Verbot von Schweinefleisch usw., sind wesendlich älter als der Islam. Der Islam hat sie nur aufgegriffen und festgeschrieben (also nicht Mohammeds Ideen).

Fazit.
Religion hat auch immer was mit der Kultur zu tun in der sie entstanden ist oder wo sie Überwiegend praktiziert wird.
Der Film hat warscheinlich nur ein Fass zum überlaufen gebracht.
 
Der gute hat eine ältere Frau geheiratet, weil die Kohle hatte. Gevögelt hat er dann lieber kleine Mädchen (Ayescha war 9 als er sie heiratete) hat dann auch noch ein paar Typen in aussichstslose Schlachten geschickt, damit er deren Frauen vö... konnte. Also ja, ein toller Prophet.

Konnte nicht schreiben, hat dann aber durch Visionen in der Wüste den Koran niedergeschrieben? Hat wohl eher was geraucht und seine Diener schreiben lassen ...

Und so jemanden soll man nicht karikaturieren dürfen, obwohl er von 1 Milliarde Menschen angehimmelt wird?

Und dann soll man Rücksicht darauf nehmen, dass wirklich Gläubige (ich meine nicht die verwestlichten wie z.B. viele Türken insb. in der Türkei) am liebsten nur die Scharia als einzig gültiges Gesetz haben. Einschließlich propagierter Vergewaltigung in der Ehe, Hinrichtung von durch Vergewaltigung verunreinigten Mädchen (die das Tier im Mann geweckt haben und deswegen die Schuld tragen weil sie ihre Peiniger so sexuell reizten) und ähnlichen "Krachern".

Diese Weltanschauung gehört eher verboten als das man ihr in den Ar... kriecht.
Die westlichen Politiker haben doch nur Angst um Öl und vor der Gewalt der fanatischen Anhänger, die noch geistig im Mittelalter stecken aber leider unsere modernen Waffen besitzen.


Ich war früher recht neutral gegenüber dem Islam eingestellt, hatte eine wirklich gute, strenggläubige Freundin. Die hat mir viel erzählt (und auch immer versucht mich zu konvertieren). Lange Rede kurzer Sinn, als sie heiratete wurde ihr der Kontakt mit mir verboten! Eine verheiratete Frau hat keine männlichen Freunde (außer ihrem Mann) zu haben.

Dann hatte ich eine Bekannte in Indonesien. Katholische Chinesin. Da habe ich aus erster Hand mitbekommen, was die Fanatiker dort Ende der 90er (1998 war das glaube ich) mit vielen ihrer Bekannten angestellt haben. Mehrere ihrer Freundinnen wurden während der Unruhen vergewaltigt. Mehrere Familien abgeschlachtet. Durfte damals ein paar Fotos sehen, die hier nie in den Medien erschienen sind (Mädchen durch Vagina auf Besenstiel gepfählt und solche Scherze). Ja wirklich, eine tolle Religion. Der Weltfrieden besteht für sie darin alle Nichtgläubigen entweder zu konvertieren oder auszurotten.

Und darin war Mohammed eben auch schon Meister.

Und so ein glänzendes strahlendes Vorbild darf man nicht kritisieren?


PS: Wie ist Gotteslästerung gegen einen Menschen möglich? "Allah ist dein Gott und Mohammed ist sein Prophet".

@ Veterano: zu deinem Punkt 1: Das ist falsch. Mohammeds Leben ist EXAKT bekannt. Genau wie bei vielen früher Königen etc. Selbst das Leben von einer Kleopatra kennt man ganz genau und die war doch um einiges früher.
Jesus ist ein anderer Schnack, weil der keine Berühmtheit war und erst im Laufe der 400 Jahre nach seinem Tode sich das Christentum, berufend auf seine Wurzeln, begründete.


zu Punkt 2: Das ist richtig. Viele Bräuche aus Judentum oder Islam haben ihren Sinn aufgrund etwa gesundheitlicher Gründe aufgrund der klimatischen Bedingungen in der Region, in der sie entstanden sind.
Und deswegen dürfen sie 800 Jahre später, bei völlig anderen Verhältnissen nicht als inzwischen obsolet gesehen und als solches kritisiert werden sondern müssen als historischen Dogma kritiklos hingenommen werden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Fanatiker der islamischen Länder haben augenscheinlich nie begriffen, dass die Kreuzzüge vorbei sind und das Papst Benedikt zu keinen weitere aufrufen wird. Und der böse Teufel Obama ebenfalls nicht. ;)

Das fatale an der Sache ist, dass das ganze nie ein Ende finden wird. Für uns Menschen ( ob nun Christen, Juden oder Buddhisten ) sind viele Dinge die der Koran predigt und welche der Islam lebt einfach völlig unzivilisiert.

Spiritogre hat ja bereits einige Beispiele genannt ( und ich unterstreiche seinen Beitrag komlpett ) nur haben wir im Gegensatz zu den Leuten in den Krisenländern ( so will ich es mal vorsichtig formuliert ) Toleranz gelernt.

Gerade wir in Deutschland sind ja quasi geschichtlich dazu verpflichtet stets Tolerant zu sein. Tolerant gegenüber Israel und Tolerant gegenüber Islamisten im eigenen Land.

Die Fanatiker dort - die m.M.n. nicht im Ansatz einen so geringen Teil ausmachen,wie es uns die Medien verkaufen wollen - sind einfach total Engstirnig und salopp formuliert zuweilen Dumm wie Bohnenstroh.

Und da sich diese beide Dinge kaum durch Worte ändern lassen, wird der aktuelle Konflikt nicht der letzte sein.. fraglich ist nur wie das ganze Enden soll.

Meine Geduld mit dieser Thematik im Allgemeinen ist auf jeden Fall gänzlich erschöpft und von mir aus können sie mit voller Härte gegen Menschen vorgehen, die Botschaften stürmen, Flaggen verbrennen oder wie jüngst geschehen unbeteiligte Fahrer von Fernsehwagen erschießen..
 
Der Islamismus war auch vor Bush und 9/11 ein Problem, nur für den "Normalbürger" noch wenig bekannt.

Naturwissenschaftliche Aufklärung und moderne Theologie wurden vom Islamismus erfolgreich "abgeschmettert" daher ist dieses mittelalterliche Gedankengut auch noch so stark verbreitet.

Mohammed als Kinderschänder ist auch nicht ganz korrekt, Heirat und auch sexuelle Beziehung wurde zu dieser Zeit mit der biologischen Reife begonnen, das war auch in Mitteleuropa nicht anders, als jugendlicher war man schon in der Familiengründung, allerdings war die Lebenserwatung relativ kurz und das Erwachsenwerden musste damals auch schneller im Angriff genommen werden.
Die Stammeskriege waren auch weniger religiös sondern mehr machtpolitisch motiviert.

Der heutige arabische Frühling, eigentlich ein islamistischer Herbst, ist da nicht anders.

Dass der Islamismus auch von "außen gesteuert" wird, finde ich auch nicht so abwegig, wer weiß welche reichen Scheichtümer und Regime, diese Fanatiker beeinflussen.
 
Periphalos:
Genau deine Polemik ist für solche Probleme mitverantwortlich. Leute nur als dumm zu bezeichnen reicht nicht. was wissen wir schon über die waren Motive dieser Leute, die zum Teil auch nur die eigene Macht im Kopf haben.

Spiritogre:
Das meiste was Du schreibst ist richtig, und trotzdem haben wir nicht das recht zu schulmeistern und die Gefühle anderer, die nun mal da dran glauben zu verletzen.
Wenn man sieht, was wir uns auch heute teilweise noch erlauben (auch wenn wir uns damit brüsten, das Mittelalter hinter uns gelassen zu haben), und meinen unsere Weisheit anderen Völkern aufzwingen zu müssen, das zu beschreiben würde dieses Thema sprengen.
Es bleibt für mich die Frage, warum der Isam sich zunehmend radikalisiert und ob es sinnvoll ist das Thema (von beiden Seiten) so aufzublähen.
Wir sind durch die Kolonialzeit und nachfolgendend teilweise noch schlimmerer Ausbeutung und bewusster Zerschlagung/Verhinderung stabiler politischer Verhältnisse zum grossen Teil mitverantwortlich.

Als Beispiel das Thema economic hitman:
http://www.youtube.com/watch?v=FfWcZJtP6NI

http://de.wikipedia.org/wiki/Bekenntnisse_eines_Economic_Hit_Man

Der hier durch entstehende Hass, ist von uns mitzuverantworten und deswegen, sollte man schon nicht unnötig Wasser auf die (gebets)Mühlen giessen.

Ich weiss, dass Mohammed im Gegensatz zu Jesus eine geschichtliche Person ist und Trotzdem wird er schon sehr unterschiedlich interpretiert und das sagt auch nicht viel über den Wahrheitsgehalt aus. Selbst über das Leben Luthers werden viele Sachverhalte bewusst falsch dargestellt.
Geschichte ist nunmal immer eine Frage des (politischen) Blickwinkels.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Islamismus ist mit Sicherheit keine Folge der Kolonialzeit und des Kapitalismus, auch wenn das die Linken immer wieder behaupten.
Lediglich mit der Gründung Israels ist das Problem auch für uns (Westen) zum 1. Mal bekannt geworden (neuzeitlich gesehen) aber auch davor gab es das schon.
 
Ihr solltet bedenken, dass diese Unruhestifter ebenfalls nur eine Minderheit darstellen. Auch in den Ländern der Aufstäne leiden die Menschen darunter.

Ich möchte hier nichts verteidigen. Ich habe den ganzen Film leider noch nicht gesehen, da ich bislang nur Ausschnitte gefunden habe. Aber diese Ausschnitte haben Mohammed zwar stark kritisiert, lächerlich gemacht und beleidigt, waren meiner Meinung nach jedoch nicht sonderlich schlimm und rechtfertigen diese Gewalt nicht.

Die öffentliche Vorführung oder gar den Film verbieten zu wollen, finde ich schon ein starkes Stück. Genauso das Einreiseverbot für Terry Jones. Ich sehe es als Einschränkung der Meinungsfreiheit an. Und da haben die Amerikaner komplett recht: Selbst das verbieten von gewissem extremen Gedankengut ist eine Einschränkung. Doch in gewissen Fällen mögen sie Sinn machen. Da bedarf es einer objektiven Abwägung. Denn man darf auch nicht vergessen: Die Demokratie und alles was damit zusammenhängt ist eine schöne Sache, jedoch bei weitem nicht notwendig. Man kann einen Staat auch erfolgreich mit einer Diktatur, Monarchie, Aristokratie und ebenfalls mit der Scharia, sowie weiterem führen. Die Frage ist bloß: Wie genau geht es den Menschne dabei?

Man kann das Ganze sogar in eine viel weitere, philosofischere und - meiner Meinung nach - interessantere Diskussion ausweiten und überführen. Gibt es überhaupt so etwas wie Rechte (Grundreche, menschenrechte, ...) oder wünschen wir uns das?

Um es kurz zu machen: Ich finde es ist zwar nicht nett, aber legitim und in ordnung, solch einen Film zu drehen.
Dass es in Folge des Filmes zu keinen Ausschreitungen kommt ist etwas, um das sich der Staat kümmern muss.

Ich bin mir gerade nicht sicher, wie wichtig diese Regionen für uns sind oder ob sie uns gänzlich egal sein können. Die Amis brauchen ja das Öl, aber wir haben dafür Russland. Ggf. würde ich sogar einen Abbruch der diplomatischen Beziehungen, verbunden mit wirtschaftlichen Sanktionen (Embargos, Einreiseverbote, etc.) vorschlagen. Das würde zwar die breite Masse treffen, die nichts dafür kann, aber dafür sorgen, dass man dort gezwungen wird, etwas zu machen und die Dinge in den Griff zu bekommen. Obwohl ich mir gut vorstellen könnte, dass dies eine ganze Weile dauern würde.

Im Übrigens wäre ich nicht nur für ein Verbot des Islams, sondern sämlicher Religionen, sowie einer organisierten Umerziehung die von Religonen wegsteuert. Das Christentum ist genauso ein Witz wie der Islam, das Judentum, der Hinduismus und jeder sonstige Götterglaube.

Übrigens hat das Christentum ähnliche Verbrechen begangen. Mittlerweile sind wir nur in einer späteren Entwicklungsphase. Die jenigen, die dort Botschaften und Fahnen anzünden, Soldaten angreifen und zum Kampf aufrufen, weil jemand beleidigt wurde, sind kurz gesagt primitiv.
Wer seinen Unmut in einer Demonstration zeigen will, soll dies gerne tun, doch gleich wegen so einem Mist Krieg führen?
Gewalt ist ja schön und gut, aber Religion ist keine Rechtfertigung, die ich so einfach zu akzeptieren gewillt bin.


Falls sich irgendwer von mir beleidigt fühlen sollte, so ist dies zwar nicht schlimm, doch die Person soll sich bitte per PN bei mir melden. Ich sage auch keinem Mod, was ihr mir schreibt, versprochen.

Edit: Ach ja, eine Info bzgl. des Vokabulars:
Muslime sind die einfachen Gläubigen. Sowohl die liberalen, als auch die etwas orthodoxeren.
Islamisten sind sehr fundamentalistisch eingestellt.
Und dann gibt es noch die islamistischen Terroristen, welche mit Flugzeugen in Hochhäuser fliegen und es auch auf anderen Partys mal so richtig krachen lassen. Echte Knaller eben.

Viele bringen da immer gerne etwas durcheinander. Wer mir nicht glaubt, kann gerne googlen, auf Wikipedia schauen oder sich die Definition auf www.Duden.de durchlesen.

Edit 2: Falls jemand gerade einen Link zu dem Video parat hat, kann er/sie ihn mir auch gerne schicken. Damit würde man mir die Sucherei ersparen. Danke. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Elfenfan:
Natürlich gab es den Islamismus schon vorher, genauso wie es eben auch in anderen Regilionen radikale Strömungen gibt. Die Frage bleibt, warum die Länder mit den A.. nicht hoch kommen und die radikalen Kräfte zunehmen und diesen Nährboden finden und Dinge wie diesen Film so ausschlachten können.
Ich bin kein Linker:p.
 
@Veterano

Polemik ist wohl eine sehr fragwürdige Unterstellung deinerseits. Aber nun, wenn du denkst, dass ich krampfhaft meine Argumente durchbringen will, dann machen wir es doch ganz einfach.

Einfache Frage und ich würde mich über eine Antwort von dir freuen. ;)

Bist du etwa der Meinung, dass der Mob - der aktuell die Straßen unsicher macht, Menschen tötet und Botschafter überfällt - intelligent handelt? Glaubst du, dass die besagten Menschen einen angemessenen Bildungshintergrund haben und dadurch in der Lage sind gewisse Dinge Objektiv zu bewerten?

Meiner Meinung nach haben sie das nicht, daher sind sie nach dem Maßstab unserer westlichen Welt Dumm.

Und da "Dumm" umgangsprachlich eine törrichte Handlung sowie einen offekundigen Mangel an Intelligenz und Weisheit beschreibt, hat das ganze nichts mit Polemisieren zu tun sondern ist von mir nur eine sachliche und zutreffende Einschätzung der Menschen die dort randalieren.
 
Es hat nichts mit Intelligenz zu tun, ob ich jemanden töte oder nicht. Vielleicht mag es mit Bildungslücken zusammenhängen, vielleicht mit dem kulurellem Hintergrund oder einer anderen Weltanschauun oder einem anderen Wertekanon.
Als unintelligent würde ich den "Mob" also nicht darstellen.

Die Führer dürften sogar sehr intelligent sein. Es braucht schon etwas, um einen Menschen zum Mord durch Selbstmord zu überreden.