Rückkehr des Wahnsinns

Jagar Tharn schrieb:
Mit einem Grinsen im Gesicht legte der Ritter den Arm um den Helden von Kvatch und führte ihn in eine nahe Taverne. "Das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft", sagte er zu seinem Mitstreiter.
Über Cyrodiil zogen sich schwarze Wolken auf...

damit wahrscheinlich^^
 
Des Wahnsinns Täuschung

Die dunklen Wolken waren der Effekt des Obelisken des Wahnsinns. Sie nährten sich von den Gedanken und Gefühlen und gaben sie an den Stein weiter. Mit jeder Wolke wurde die Macht des Wahngottes in Mundus größer und größer. Doch Sheogorath spührte, dass etwas im Busch war. Er fühlte zwei starke Auren, die sich zusammen getan haben.
Und er hatte Recht: Vor den Toren des Palastes standen der Göttliche Kreuzritter und der Held von Kvatch. Die beiden Heroen machten sich für die finale Schlacht bereit. Sie wollten den Daedra-Prinzen aus Tamriel vertreiben. "Was nun?", fragte der Cyrodiil-Meister. "Tretet zurück!", kam die knappe Antwort. Ein gigantischer Blitz schoss aus den Händen des Kreuzritters und warfen die Türen zum Weißgoldturm auf. "Nach Euch!", lächelte er. Mit festem Schritt betraten die beiden die Ältestenratkammer.

Plötzlich wurde es stockdunkel. Geschockt blickten die Verteidiger Tamriels in die Augen ihrer größten Feinde, denn aus der Finsternis traten Mankar Camoran und Umaril der Ungefiederte. "W...Was?!", stotterte der Held von Kvatch. "Shanta, ehlno. Tyavoy balangua!", brüllte der Halb-Ayleid, "Kommt nur, Sterblicher. Spüre meine Macht!" Der Kreuzritterfürst wollte sein Schwert ziehn, doch er musste feststelllen, dass sie bis auf die Unterwäsche nackt waren.
Lachend schleuderte Camoran einen Feuerball in ihre Richtung. Gerade noch konnten sich die beiden Helden zur Seite werfen. Zur Ruhe hatten sie keine Zeit. Schon schleuderten Blitze aus Richtung Umaril. Diesmal konnte der Ritter sich nicht in Deckung bringen. Mit voller Wucht wurde er durch den Raum geworfen und blieb regungslos am Boden liegen. Entsetzt eilte der Meister des Drachenordens zu seinem Mitstreiter, der nicht mehr atmete. Das war sein größter Fehler: Ein weiterer Feuerball Camorans riss ihn von den Füßen.
Beide Retter Cyrodiils lagen bewusstlos zu den Füßen ihrer Feinde. Langsam löste sich die Dunkelheit auf und ein klatschender Sheogorath tauchte auf. Nun sahen die Helden, dass sie nie wirklich in Gefahr waren. Es war nur eine Illusion, ein Trick um sie in den Wahnsinn zu treiben. "Bravo!", jubelte der Wahngott, "ihr seid wirklich so schlecht wie ich gedacht habe. Ihr habt mich nicht enttäuscht. Folgt mir." Widerwillig trotteten sie hinter dem Deadroth hinterher. Sie konnten nicht anders, ihre Glieder gehorchten nicht. Das war mächtige Daedra-Magie auf höchstem Niveau. Langsam aber bedächtig stieg das seltsame Trio die Stufen des Weißgoldturmes hinauf.
Oben angekommen, breitete Sheogorath die Arme aus und begann zu sprechen: "Ihr seid also die letzte Bastion Tamriels. Ha, interessant. Ich hatte euch für schlauer gehalten. Einfach so in die Höhle des Löwens vorzudringen, das ist entweder mutig oder völlig wahnsinnig. Ihr erinnert mich an mich, zu meinen frühen Zeiten. Also: Wollt ihr wissen, was ich hier vorhabe? Dann beantwortet mir eine Frage: Was geht morgen auf vier, mittags auf zwei und abends auf drei Beinen? Wenn ihr sie richtig beantwortet, erzähle ich euch meinen Plan. Falls ihr versagt, messt ihr für mich den Turm aus. Und zwar im fallen." Grinsend blickte der Fürst des Wahnsinns in die Richtung der beiden Helden. Man sah ihnen die Anstrengung förmlich an. Dann öffnete der Meister von Cyrodiil den Mund und sagte...
 
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Deine Geschichten lesen sich einfach gut! Wird immer spannender! Ich hatte eigentlich vor in einer Geschichte an deren Konzept ich momentan arbeite etwas ähnliches zu thematisieren naja gibt ja immer noch den Redoran-Nord Krieg über den ich schreiben kann.
 
Des Wahnsinns Offenbahrung

"Der Mensch." Sheogorath grinste zufrieden: "Ich hab gewusst, dass Ihr der Schlauere seid. Der Mensch ist natürlich richtig. Gut gemacht. Nun werde ich Euch den Plan offenbahren: Ich habe die Macht in Tamriel an mich gerissen, aber nicht etwa um Mundus zu vernichten. Sondern um mich zu beweisen. Folgt mir." Die Drei gingen den selben Weg nach unten, den sie gekommen waren.
In dern Ältestenratkammer hatten sich die beiden Herzog der Inseln, Shedoran Rethan und Thadon, und der Kaiser Pelagius V. versammelt. "Ihr habt mich gerufen, Herr", fragte der wahnsinnige Septim den Wahngott. Dieser deutete auf die Stühle und befahl: "Setzt Euch! Alle!" Gehorsam ließen sich seine Untergebene und die beiden Helden nieder. "So", fuhr der Deadroth fort, "nun werde ich meine Pläne offenlegen. Also, wie schon gesagt, es geht nur darum mich zu beweisen. Ich erläutere kurz: Nachdem ich auf den Inseln die Macht ergriffen hatte, wollte Mehrunges Dagon mich angreifen. Mehrunes Dagon...Ich glaube Ihr kennt ihn, Held von Kvatch. Wie dem auch sei, der Fürst der Zerstörung wollte mich attackieren. Ich konnte ihn überreden, eine Wette mit mir zu starten. Gewinne ich, lässt er mich in Ruhe. Gewinnt er, verliere ich mein Reich." Angespannt blickten sich der Meister von Cyrodiil und der Göttliche Kreuzritter an. "Und weiter?", fragten die beiden Helden gleichzeitig.
Sheogorath sah verwirrt aus: "Wie? Achja, die Wette. Nun, ich habe gewettet, dass ich es schaffe, einen meiner Günstlinge auf den Thron setzte und die Macht übernehme. Wie ihr seht, ist es mir mit diesem glänzenden Irren gelungen." Überrascht sahen sich alle Beteiligten an. "I..Ihr habt mich benutzt?", stammelte der Kaiser. Der Wahngott nickte grinsend. Diese Offenbahrung gab dem Herrscher den Rest. Schreiend zog er seinen Dolch und stürzte sich in die Klinge.
Blut sprizte bis in die Mitte des Tisches. Angewiedert sprang Thadon auf. Rethan hingegen blieb eiskalt. Achselzuckend blickte der Wahngott auf die Leiche seines Proteges. "Naja, schade. Er hatte ein wahnsinniges Leben hinter sich. Nun ist die Wette gewonnen." Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, brach in der Kammer die Höhle los. Rings um die Stühle erschienen Dremora. "Verrat!", brüllte der Fürst. Sein Herzog von Dementia schaltete als Erster und erschlug den ersten Daedra. Auch die beiden Helden stürtzen sich auf die Feinde. Während das ungleiche Trio gemeinsam gegen die Angreifer vorgingen, zehterte im Hintergrund der Fürst des Nimmerda. "Verrat!", schrie er immer wieder. Als alle Dremora-Krieger am Boden lagen, erschien eine geisterhafte Gestalt, die sich sofort an Sheogorath wandt: "Fürst des Wahnsinns! Ihr habt wirklich gewonnen! Aber ich halte meine Versprechen selten! Macht Euch auf mehr gefasst! Ich werde Euch wieder sehen!" Grinsend verschwand die Inkarnation Dagons.
Fluchend öffnete Sheogorath das Portal zu den Inseln und schritt darauf zu. Kurz vorher drehte er sich zu den beiden Helden um und sagte: "Keine Angst. Das ist nicht das letzte Mal, dass ihr mich seht. Heut ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage. Adieu, Salü, Ciao!"

So das wars fürs erste. Wenn ihr euch über weitere Storys informieren wollt, geht ihn den "Duell der Dunmer"-Thread.
 
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