Ich find es ziemlich dumm, den Hiphop oder Rap so dermaßen abzuschieben. Wenn man sich ernsthaft damit beschäftigt kommt jeder auf den Geschmack, denn viele denken nur die "singen" Beleidigungen in Hülle und Fülle, da dies aber nicht stimmt, habe ich diesen post verfasst
Hip-Hop-Rhythmik im allgemeinen macht mich aggressiv und stößt mich ab, egal, welchen Inhalt der Text rüberbringt. Ich bin da ideologisch sehr offen, geschmacklich jedoch weniger. Ich werde meinen Lebtag nicht behaupten können, ich wäre bei Hiphop auf den Geschmack gekommen, auch wenn es eine "dunkle" Episode meines Lebens gibt, in der ich mangels Alternativen nichts anderes gehört habe.
An alle die Opeth nicht kennen, hört euch diesen Song hier an:
Opeth - Beneath the Mire
Da hätt ich Blackwater Park aber als besseres Beispiel empfunden. Aber selbst Opeth leidet unter dem Problem, dass die Gesangstechniken sich kaum vom davor bekannten Gesangsstil unterscheiden. Klassisches Gegrowle hat zwar seinen Reiz, aber in dieser Hinsicht unterscheiden sie sich kaum von anderem Death Metal. Und leider gleiten die bisherigen Änderungsversuche im Genre (weibliche Stimmen oder cleaner Gesang) immer in gefühlten oder tatsächlichen Metalcore ab, ohne dabei etwas zu gewinnen. Das zumindest ist mein Eindruck.
Death-Metal Bands sind viel anspruchsvoller, komplexer und besser als du denkst.
Gelegentlich gewinne ich den Eindruck, das einige Leute Genialität und Ausdruck mit instrumentaler und stimmlicher Komplexität verwechseln. Den Eindruck bekomme ich vor allem bei Exaras, der hier gerne durch seinen eigenen (akademischen?) Musikerhintergrund glänzt. Braucht es wirklich ein Orchester mit mindestens 50 Instrumenten aufwärts, um gute Musik zu schaffen, und ist alles darunter bloß Opium fürs Volk? Gelegentlich kommt mir das wie das Klischee der Symphonic Metaller vor, oder wie Dummer Burger, um ihrem Album mehr Seriösität und mehr Verkaufszahlen einzubringen.
Wobei ich natürlich nicht umhin komme, zuzugeben, dass Exaras mit "Fugue" ein sehr gutes Beispiel gewählt hat, dass mich sehr anspricht. (Man beachte die etymologische Ähnlichkeit zu "Anspruch
)
Ich meine, auch ich kenne einiges an schlicht langweiligem und ganz und gar nicht abwechslungsreichen, eingängigen "Mathcore" oder "Progressive Metal", dem jeglicher Ausdruck fehlt und nur durch vermeintliche Virtuosität zu glänzen versucht.