Projekt [Mod-Projekt] Mittelalter

Zwei Geschichten von Phoenix-CH:

Vor dem Mont St. Michel

Vor mir ragte der Mont St. Michel in die Höhe. Dahinter sank langsam die Sonne hinter den Horizont. Ich musste den Berg noch heute erreichen, denn hier draussen zu übernacht würde unangenehm werden. Nachdem ich meinen Sack geschultert hatte, machte ich mich auf den Weg Richtung Kloster. Nichts ahnend und mich auf eine warme Mahlzeit freuend ging ich auf der Landstrasse, als plötzlich ein Ross dahergeritten kam. Es stoppte mehrere Fuss vor mir und der Bote, der darauf sass winkte mir zu. Ich schritt auf ihn zu. „Du siehst aus wie ein Bettler, Mann! Was willst du hier in dieser Gegend?“ „Ich pilgere nach Rom, wie es auch tausende Andere tun, oh Herr.“ „Nun gut …“ Er blickte sich über die Schulter. „Sie kommen„, keuchte er. „Kannst du kämpfen?“ „Nicht gut, aber ich weiss mit Schwert und Bogen umzugehen.“ „Gut, nimm dieses Schwert und versteck dich im Gebüsch!“ Er stieg von seinem Pferd und nahm es bei den Zügeln. Zusammen kauerten wir in einen Busch am Wegesrand. Er bedeutete mir still zu sein und zog sein Ross zu Boden, so dass es absass. Bald darauf hörten wir Reiter schnell näher kommen und in einer fremden Sprache Wörter schreien. Als sie fort waren, stand der Ritter wieder auf. Aufgrund seiner Kleidung schloss ich, dass ich ihn duzen konnte, da er kein Adliger war. „Was war das gerade?“, fragte ich. „Reiter aus einem fernen Land. Sie sind grausam und böse. Lasst euch nicht mit ihnen ein!“ Er musterte mich. „Du siehst aus, als könntest du eine heisse Suppe vertragen.“ „Ihr sprecht die Wahrheit!“ „Nun gut … Folgt mir zum Schloss meines Herrn.“


Hexengeschichten 1

Ich rannte um die nächste Hausecke und kauerte mich dort in den Dreck. Die Soldaten kamen näher und hinter ihnen schrie der Pöbel. Ich presste mich gegen die Hausmauer. Zwei Krieger rannten vorbei, ohne mich zu bemerken. Ich ging auf alle viere und schlich um das Gebäude herum, bis ich einen Eingang fand. Ich huschte hinein. Drinnen waren bloss ein paar Kühe. Ich war also in einer Scheune. Gut, hier gab es jede Menge Heu, um sich darin zu verstecken. Plötzlich hörte ich von draussen Schreie. „Hier ist die Hexe rein!“, rief jemand. Die Soldaten kamen mit Fackeln in das Gebäude, aber ich konnte im letzten Moment noch ins Stroh kriechen. Sie sahen sich um und wollten wieder gehen, da raschelte es dicht bei mir. Eine Maus kam auf mich zu und wollte mir am roten Haar knabbern, doch ich verscheuchte sie. Unvermittelt tauchte ein Schatten über mir auf. „Haben wir dich, Hexenweib. Verbrennen sollst du!“ Mit diesen Worten warf der Krieger die Fackel neben mir ins Heu. Ich konnte nicht mehr fliehen, mein Leben war zu Ende …

Hexengeschichten Teil 2

Die Flammen loderten. Zu Beginn zögerlich, aber mit der Zeit immer stärker. Ich hockte im hintersten Ecken der Scheune und das Feuer breitete sich aus. Plötzlich bemerkte ich, dass sich ein Brett in der Wand bewegen liess. Ich drückte es mit aller Kraft zur Seite und kroch durch die soeben entstandene Lücke. Draussen richtete ich mich auf und rannte los; so schnell ich konnte; weg von dem brennenden Gebäude. So schnell ich konnte, lief ich über den Marktplatz in Richtung des Stadttores. Ich lief unter dem Torbogen hindurch, hinaus auf die rettenden Felder …


Von White Messiah

Der Hexensabbat
Eine Abhandlung über den so genannten „Hexensabbat“
aus der Reihe: Das personifizierte Böse
von Bruder Maragé

Der Hexensabbat bezeichnet ein Geheimtreffen der Hexen, auf dem Rituale ausgeführt werden die der Teufelsanbetung dienen. Der Hexensabbat wird, wie der Name schon verrät, nur von Frauen durchgeführt, was aber auch daran liegt, das es kaum Hexer gibt.
Auf einem Hexensabbat huldigen die Hexen folgenden Ritualen:
-Ritueller Kindermord
-Verzehr von Menschenfleisch
-Vorratsplünderung
- Verwendung der Hexensalbe, welche es den Teilnehmerinnen ermöglicht, zum Hexensabbat zu fliegen
-Der Dämonenpakt

Ich werde die Begriffe nicht näher erläutern, da diese Dinge abstoßend und Ketzerei sind.

Im Anschließenden die Tage,an denen der Hexensabbat stattfindet und in deren Nächten sich jeder Gott gläubige und ehrliche Mensch in seinem Haus einschließen sollte.

1. Yule: Das „Fest der Wintersonnenwende“ um den 21. Dezember
2. Imbolc: Am 2. Februar, der „Tag der Orakel“
3. Ostara: Um den 21. März, das „Fest der Fruchtbarkeit“
4. Beltane: Die „Walpurgisnacht“ in der Nacht vom 30. April zum 1. Mai
5. Litha: Sommersonnenwende um den 21. Juni
6. Lammas: Das Erntefest am 1. August
7. Mabon: Herbstanfang um den 21. September, Erntedankfest
8. Samhain: Am 31. Oktober, der „Totenkult“

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