Magic: The Gathering

Was ist Magic: The Gathering (MTG)?

MTG ist ein 1993 erschienenes Sammelkartenspiel des US-Unternehmens Wizards of the Coast (WotC), das seit 1999 zur Hasbro-Unternehmensgruppe gehört. Im Spiel treten zwei (oder mehr) Spieler gegeneinander mit ihren Karten (das Deck) an. Magic war das erste Sammelkartenspiel dieser Art und inspirierte viele andere Spiele in diesem Genre (Yu-Gi-Oh, Pokemon, Hearthstone uvm). Seit 1993 erscheinen ständig neue Erweiterungen (Editionen) mit neuen Karten.


Die Lore

Im Multiversum gibt es viele verschiedene Ebenen (Plains), in denen meist auf die eine oder andere Weise ein Kampf zwischen den fünf Elementen (dargestellt durch die fünf Farben weiß W, blau U, schwarz B, rot R und grün G) stattfindet. Einige mächtige Magier (Planeswalker) sind in der Lage zwischen diesen Ebenen zu reisen. Typischerweise spielt jede Edition in einer bestimmten Ebene und erzählt die dortige Geschichte. Zu Beginn gab es Bücher, die die Geschichten weitererzählt und vertieft haben. Seit einigen Jahren wird jede Editionen von mehreren Kurzgeschichten begleitet, die online verfügbar sind.

Es gibt einige Planeswalker, die durch die verschiednene Editionen hindurch immer wieder auftauchen, sozusagen ein Main-Cast. In Zukunft ill sich WotC nach eigenen Angaben noch stärker auf einen Teil dieses Casts konstruieren: Die fünf Planeswalker, deren Ursprung die (zum Zeitpunkt dieses Posts) aktuelle Edition Origins erzählt (natürlich je eine Person pro Farbe):

• Gideon (bzw. Kytheon) Jura, eine Art altgriechischer Held
• Jace Beleren, ein Telepath
• Liliana Vess, eine Nekromantin
• Chandra Nalaar, eine Feuermagierin
• Nissa Revane, eine elfische Naturmagierin

Wie kann ich Magic lernen?

Ich finde dieses Tutorial (Englisch) sehr gut geschrieben. Optional auch das offizielle Einführungsheftchen (Achtung: großes PDF). Der Vollständigkeit halber verlinke ich das offizielle Regelbuch; ich halte es aber für vollkommen ungeeignet, das Spiel zu erklären.

Für eine etwas interaktivere Erfahrung, empfehle ich das kürzlich erschienene Magic Duels herunterzuladen (s. weiter unten).

Wer mit den Grundregeln vertraut ist und ein paar einfache Spiele in angenehmer Athmosphäre anschauen möchte, dem empfehle ich die Spellslingers-Serie mit Day [9]


Wie komme ich an Karten?

• Booster-Packs: Ein Magic Booster besteht aus 15 zufälligen Karten einer bestimmten Edition. Sie setzen sich zusammen aus einer Rare, drei Uncommons, 10 Commons und einem Land. In ca. jedem achten Booster wird die Rare durch eine Mythic ersetzt. Zusätzlich gibt es Produkte (z.B. Fatpacks), die mehrere Booster und einige zusätzliche Dinge enthalten. Generell ist das die kostspieliegste Methode, um seine Kartensammlung mit Verstand zu vergrößern
• Vorkonstruierte Decks, z.B. Duel-Decks oder Clash-Packs. Besonders die Duel-Decks sind empfehlenswert für Einsteiger, die einen Freund/eine Freundin haben, die ebenfalls Magic spielen lernen will. Sie bestehen aus je zwei Decks, die gegeneinader ausbalanciert wurden.
• Einzelkartenmarkt: Obwohl es natürlich einen ganz eigenen Reiz hat, sein Deck aus einem bestehenden Kartenpool zusammenzustellen, wird man so meist kein perfekt abgestimmtes und starkes Deck erhalten. Um bestimmte Einzelkarten direkt zu kaufen schwören manche Leute auf ebay, aber ich persönlich empfehle magickartenmarkt.de. Alternativ kann man auch in einigen Läden Einzelkarten kaufen. Diese Methode ist mit Abstand die billigste, um starke Decks zu bauen, aber für Anfänger eher ungeeignet, da sie eine gewisse Erfahrung voraussetzt, was in ein Deck soll und was nicht.

Wo kann ich MTG spielen?

Im echten Leben (Papier-Magic oder Paper-Magic)

• Der einfachste und billigste Weg ist, mit Freunden eine eigene Gruppe aufzubauen. Da es dabei nur um Spaß geht, könnt ihr euch einfach auf ein bestimmtes Niveau festlegen, das ihr für angenehm erachtet. Denn das Problem bei Magic ist, wie bei den meisten anderen Sammelkartenspielen auch, dass bessere Decks mehr Geld kosten. In meiner Gruppe z.B. gibt es kaum Decks, die alles in allem mehr als 15€ kosten. Außerdem verbringt man einen netten Abend mit seinen Freunden
• Kompetitiver geht es typischerweise in eurem Local Game Store (LGS) zu. Viele Spieleläden veranstalten jeden Freitag-Abend Magic-Turniere (Friday Night Magic). Oft muss man dabei Eintritt bezahlen und der Gewinner bekommt Preisgeld in Form von Boostern oder Kredit für Einzelkarten. Ihr könnt euren nächsten LGS über diesen Link finden.

Digital

• Magic: The Gathering Online (MTGO) ist der offizielle Online-Ableger des Kartenspiels. Die Anmeldung ist (soweit ich weiß) kostenlos, aber wie im echten Kartenspiel muss man Geld für Booster zahlen. Es gib einen integrierten Gebrauchtkartenmarkt und Unterstützung für verschiedene Formate, u.a. Draft. Ich kann nicht aus Erfahrung sprechen, aber Posts in anderen Foren nach zu urteilen, ist es überhaupt kein Problem, mehrere hundert Euro pro Monat in MTGO zu stecken. Gerade Anfänger sollten die Finger davon lassen.
• Magic Duels ist für PC, XBone, PS4 und iOS als F2P-Titel verfügbar. Es ist der Nachfolger der bisher jährlich erschienen Duel of the Planeswalker-Spiele und richtet sich vor allem an Anfänger. Magic Duels umfasst nur einen ausgewählten Kartenpool (Momentan hauptsächlich aus der aktuellen Edition Origins), der aber mit jeder neuen Edition erweitert werden soll. Gold für Booster kann durch gewonne Duelle gewonnen werden. Am ehesten ist es mit Hearthstone vergleichbar. Wichtig: Die Accounts werden nicht zwischen verschiedenen Geräten synchronisiert; euer iOS-Accont ist nicht mit dem PS4-Account verknüpft.
• Cockatrice ist eine Art Paper-Magic-Simulation. Das Programm selbst liefert nur das Interface und ein funktionales Grunsgerüst, in das eine Kartendatenbank eingebunden wird. Das Programm weiß allerdings nicht, was die Karten tun, d.h. die Spieler müssen alles von Hand machen, wie im echten Leben auch. Da es sich um eine inoffizielle Software handelt, gibt es auch keine Möglichkeit Geld auszugeben; jeder hat unendlich viele Exemplae jeder Karte zur Verfügung. Wenn man lieb in der Lobby fragt findet sich auch meist jemand, der einen in die etwas komplizierte Steuerung einweist.

Welche Spielmodi gibt es?

Constructed
Typicherweise weden Decks aus 60 Karten aufgebaut. Jede Karte (außer Standardländer) darf max. 4 mal enthalten sein.

1v1-Spielmodi

• Standard: Alle Karten, die in Editionen der letzten anderthalb Jahren erschienen sind, sind erlaubt. Nicht erlaubt sind Karten, die während dieser Zeit nur in Zusatzprodukten (z.B. Duel-Decks) erschienen sind.
• Modern: Alle Karten, die seit der achten Edition jemals im Standard waren, ausgenommen gebannter Karten.
• Legacy: Alle Karten, die jemals gedruckt wurden, ausgenommen gebannter Karten.
• Vintage: Alle Karten, die jemals gedruckt wurden. Ist meines Wissens nach kein Turnierformat; es kann lokale Bannlisten geben.
• Pauper: Nur Common-Karten

Multiplayer

• Free for all: Jeder gegen jeden, Spieleranzahl egal
• Two-Headed-Giant: Je zwei Spieler sind ein Team und spielen gleichzeitig. Sie teilen sich die Lebenspunkte und Giftmarken (30 zu Beginn) und können für den jeweils anderen blocken aber Manapool, Friedhof, etc. sind seperat. Wenn ein Spieler des Teams gewinnt oder verliert, gewinnt oder verliert das ganze Team.
• EDH/Commander: Das Deck besteht aus 99 Karten (nur ein Exemplar pro Karte außer Standardländer) und einem Commander (muss eine Legendäre Kreatur sein). Der Commander kann jederzeit aus der Command-Zone ins Spiel gebracht werden. Sollte er das Spielfeld verlassen, wird er stattdessen in die Command-Zone zurückgelegt. Er kostet beim nächsten zwei Mana mehr als beim mal davor.
• Sonstige Multiplayerformate, die nicht populär genug sind, damit ich sie in die Liste aufnehme. Wer interessiert ist, kann sich die entsprechende Sektion im vollständigen Regelbuch durchlesen.

Limited
Im Gegensatz zu Constructed mus sman hier sein Deck spontan aus einem Kartenpool zusammenstellen. Typischerweise haben Limited-Decks nur 40 Karten und keine Maximalanzahl der Exemplare einer Karte. Standardländer stehen in unbegrenzter Anzahl zur Verfügung.

• Sealed: Jeder Spieler öffnet 6 Booster (120 Karten) und baut daraus sein Deck.
• Draft: Die Spieler (idealerweise acht) sitzen in einem Kreis mit je drei Booster vor sich. Jeder öffnet je ein Booster, nimmt sich eine Karte daraus und gibt den Rest an seinen Nachbar weiter. Von den 14 Karten, die er von seinem anderen Nachbar erhalten hat sucht er sich wieder eine aus und gibt den Rest weiter. Das wird solange fortgesetzt, bis alle Karten aufgebraucht sind und somi jeder einen Pool aus 45 Karten besitzt.

Professionelles Spielen

Ähnlich zu E-Sports gibt es auch professionelle Magic-Spieler. Das wichtigste Standard-Turnier ist die Pro-Tour, die einmal pro Standard (d.h. einmal pro Edition) stattfindet. Zusätzlich gibt es noch über das Jahr verteilt mehrere große Turniere (Grand Prix) in den Formaten Standard, Modern und Legacy. Den Beginn für eine Karriere als Magic-Spieler solltet ihr bei offiziellen Turnieren in eurem LGS machen.

Große Turniere finden immer am Wochenende statt. Die meisten werden entweder direkt von WotC gestreamt (Twitch-Link) oder von StarCityGames (Twitch-Link)


Fürs Protokoll: Es gibt einen veralteten MTG-Thread.

So, das ist mal ein Startpost :lol:

Wie oben bereits erwähnt, spiele ich hauptsächlich mit meiner Uni-Spielgruppe. Wir haben da (meist) Modern-Decks die aber typischerweise einen Gesamtkartenwert von nicht höher als 15-20€ haben. Fetchländer und so Späße wird man da also nicht antreffen Wenn es jemanden interessiert, kann ich mal so einen Überblick über meine "Brews" geben.

Ach ja, da in der Gruppe auch Leute sind, die nicht gut Deutsch können und ich hin und wieder englischsprachige Draft-Videos anschaue, benenne ich Kartennamen und Effekte meist mit den englischen Namen, falls euch das nicht stört. Ist einfach so die Gewohnheit.

Ich bin immer bereit gegen jemanden auf Cockatrice zu spielen und in ein paar Tagen (wenn ich ein paar mehr Karten freigeschaltet habe) wahrscheinlich auch in Magic Duels. Einfach was hier rein posten

Ihr könnt natürlich hier auch Fragen stellen oder einfach nur diskutieren.

Oblvion_Member schrieb:

Magic ist super! Habe ein Rot/Blaues Deck, mit der Zeit angepasst und neuen Karten erweitert, meine teuerste Karte ist fast 18 Euro wert darin :lol:
Allerdings habe ich das Deck seit Ewigkeiten nicht mehr optimiert, weil es einfach niemanden mehr gibt mit dem ich spielen könnte.
Außerdem hat das Deck manchmal ein wenig... Startschwierigkeiten, in der Ausführung dennoch agierend wie ein Hammer

Grüße

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UR mit Startschwierigkeiten? Was versuchst du denn zu tun? Optional: Hast du mal eine Deckliste parat?

@Matthieu: Schon mal Cockatrice ausprobiert? Sollte selbst auf deinem Netbook laufen.

Mathieu Bellamont schrieb:

Kann ich da gegen KI spieler spielen um zu üben?

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Nein, wie schon im Startpost geschrieben, ist Cockatrice eine direkte Umsetzung von Papiekarten. Das Programm kennt die Buchstaben, die auf die Karten gedruckt sind aber weiß nicht was sie bedeuten. Das wissen nur die Menschen hinter den Rechnern.

Killfetzer schrieb:

• rotes Direktschadensdeck: Das bestand eigentlich ausschließlich aus billigen Direktschadensspontanzaubern, billigen Kreaturen (nach Möglichkeit mit Eile und/oder Trampleschaden) und irgendwelchen Karten, die Direktschaden zufügen konnten. Da im gesamten Deck nur so fünf Karten mit mehr Manakosten als 3 waren, war das ein extrem schnelles Deck. Ziel war es dem Gegner 20 Schadenspunkte zuzufügen, bevor er irgendwelche Kreaturen auf den Tisch bringen konnte. Wichtige Karten waren zum Beispiel: Shock (Spontanzauber, 2 Direktschaden für R), Spark Elemental (3/1 Kreatur, Eile, Trampelschaden, R, opfern am Ende des Zuges), Fists of Anvil (Spontanzauber, +4/+0 bis Zugende für 1R), Wütender Goblin (1/1, Eile, R), Vulkanhammer/sengendes Brennen (3 Schaden für 1R), Barbed Lightning (3 Schaden für Kreatur oder Spieler oder beides für 2 mehr, 2R), Vulshok Sorcerer (1/1, 1RR, Tappen fügt einen 1 Direktschaden zu), Slith Firewalker (1/1, Eile, RR, +1/+1 Marke, wenn er Schaden zufügt), Lava Spike (3 Schaden gegen Gegner für R!), Pulse of the Forge (4 Schaden gegen Spieler für 1RR, kommt zurück auf die Hand, wenn Gegner mehr Lebenspunkte hat), Cosmic Larva (7/6, 1RR, Trampelschaden, 2 Länder pro Zug opfern). Ich denke, die Idee kommt rüber
• weißes Soldaten/Engelsdeck: Die Idee hinter diesem Deck ist mehr oder weniger das Gegenteil von meinem Diektschadensdeck. Das Deck besteht aus billigen, einfachen weißen 1/1er Kreaturen (Suntail Hawk, Alarmschlagen, ...), Mauern (Stahlmauer, Blendende Mauer, ...), starken Engeln (Erzengel, Angle of Mercy, ...) und eine ganzer Reihe Verzauberungen und Schutzzaubern, die verhindern, dass mir oder meinen Kreaturen Schaden zugefügt wird. Schutz vor Farbe, Schaden in Leben verwandeln, Schaden auf Gegner zurückwerfen. Die Gewinnstrategie bestand darin entweder mit den Engeln eine starke fliegende Streimacht aufzubauen, die der Gegner nicht blocken kann oder mit diversen Kartenkombinationen 1/1er Spielsteine zu spammen und die mit mehreren Glorreichen Hymnen (die ich zufällig hatte) zu einer beeindruckenden Streitmacht zu machen.
• grün-schwarzes Thallidendeck: Thalliden sind Pilzwesen, die am Anfang jeder Runde eine Sporenmarke produzieren. Jeder Thallid hat die Möglichkeit aus diesen Sporenmarken dann nette Sachen zu erzeugen, wie 1/1er Spielsteine oder Spontanzauber-Effekte. In Kombination mit Karten, die ihre Wirkung für jede ins Spiel gekommene Kreatur oder für jede geopferte Kreatur verstärken wird das ganz nett. Mit den Sporenmarken kann man recht schnell wenige starke Kreaturen in Dutzende 1/1er verwandeln und teilweise auch umgekehrt.
• schwarzes Zombiedeck: Zombies sind relativ teure, aber schwache Kreaturen. Dafür hat jeder irgendwelche bösen Nebeneffekte. Zum Beispiel beim Morphen (verdeckt spielen und erst später aufdecken) oder so. Beispiele zum Beispiel Undead Warchief (Zombies kosten 1 weniger, Zombies bekommen +2/+1), Skinthinner (beim Aufdecken 1 Direktschade für jeden Zombie im Spiel), Soulless One (*/*, * gleich Anzahl aller Zombies im Spiel + Zombies in allen Fiedhöfen), Woebearer (wenn er Schaden zufügt, darf man eine Kreatur aus dem Friedhof zurück auf die Hand nehmen). Dazu kommen noch so nette Verzauberungen wie Ruf ins Grab (jeden Zug eine Nicht-Zombie-Kreatur opfern), Cover of Darkness (Zombies können nur von schwarzen und Artefaktkreaturen geblockt werden) oder Spukkreuzung (für B darf man eine Kreatur aus dem Friedhof zurück in die Bilbiothek legen).
• Dann habe ich noch ein grün-blaues Monsterdeck: Bringe extrem mächtige grüne Kreaturen ins Spiel und schütze sie mit blauen Verzauberungen (ich hatte mal eine 23/23 Kreatur, mit Trampeln und kann nicht Ziel von Zaubersprüchen und Fähigkeiten werden im Spiel...). Aber insgesamt zu langsam.
• Schwarzes Kartenabwurfdeck: Ziel des Decks war es den Gegner zu zwingen ständig Karten abzuwerfen, so dass seine Hand eigentlich leer war und ihn dafür zusätzlich auch noch zu bestrafen mit Verzauberungen, die Schaden zufügen, wenn man zu wenige Karten auf der Hand hat oder etwas abwirft. Prinzipiell ein sehr mächtiges Deck, aber erstens langsam und zweitens macht man sich damit überhaupt nicht beleibt. Man verhindert einfach, dass der Gegner irgendwas spielen kann, aber es dauert trotzdem ewig, bis man gewinnen kann.
• Und natürlich noch das Lichtbogen-Artefaktdeck: Da im Mirrordin-Block ja etwa 90% der Karten Artefakte waren, musste so eins natürlich her. Lichtbogen-Kreaturen sind 0/0-er Kreaturen mit +1/+1-Marken, die sie ziemlich beliebig untereinander austauschen können. Die waren dermaßen übermächtig, dass irgendwann jeder nur noch Lichtbogen-Decks gespielt hat. Bis ich irgendwann mal mit alten Anti-Artefakt-Karten-Deck (aus einer Zeit, wo die selten war und die somit etwas Imba geworden waren, sowas wie zerstöre alle Artefakte für 3 Mana...) gebaut habe. Plötzlich waren die Lichtbogen-Kreaturen gar nicht mehr so toll

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• Mono-Red Aggro ist wohl immer ein mächtiges Deck
• Kissenburg bis du deine Engel spielen kannst? Aber kosten die meisten Verzauberungen in die Richtung nicht schon 3-4 Mana? (Windborn Muse, Propaganda, etc.) Je nachdem gegen was du spielst kommt mir das etwas langsam vor.
• Jemand aus meiner Gruppe spielt ein Saproling-Deck, auch mit ein paar dieser Thaliden. Wenn das mal läuft (und es läuft erschreckend oft Zug 4-5 wenn man nicht entschlossen eingreift), braucht er gerne mal über 5 Minuten für seinen Zug und spielt dabei sein halbes Deck :lol:
• Zombie-Deck ist mir auch mal im Kopf herumgeschwirrt, ich habe die Idee aber noch nicht ernsthaft weiterverfolgt.
• Da habe ich jetzt keinen schlauen Kommentar zu...
• Ich finde Discard-Decks gar nicht so schlimm, so lange sie nicht regelmäßg auf Instant-Speed vor zwischen Karte ziehen und Main I abwerfen lassen können. Typischerweise sind die auf Kreaturenseite nicht sonderlich strak und man top-deckt dann doch öfter mal was nützliches.
• Ich habe vor einem Jahr oder so eine Schachtel voller Commons bekommen, die meisten aus Mirrodin und Kamigawa. Ich will seitdem eigentlich auch ein Lichtbogen-Deck bauen, aber irgendwie sehe ich bei allen meinen ersuchen schon in der Deckliste, dass es nicht gut genug ist. Außerdem weiß ich nicht, welche Farben. Grün für ein wenig Ramp? Naya für Mayael's Aria als alternative Win-Con? Das würde dann aber sehr viele langsame Multicolor-Länder benötigen, weil ich ein eigentlich die Urza-Länder reinwerfen wollte...

Ich habe im Startpost jetzt übrigens einen Link auf die Cockatrice-Seite gestzt. habe ich wohl anfangs vergessen.

Tja, da hat wohl ein Mill-Deck (!) den Standard GP San Diego gewonnen :lol: Link zum Finale

Deck-Tech 1: UW Exalted Aggro

Ich dachte mir ich stelle meine Decks nicht in einem großen Post vor, in dem ich grob beschreibe, was das Deck macht, sondern ich stelle ordentliche Decklisten zusammen in denen ich meine Wahl erkläre. Teilweise werde ich ein bischen schummeln, wenn ich manche Karten reinschreibe, die ich noch nicht habe, bei denen es aber nur eine Frage der ZEit ist, bis ich mal einen Händler finde, bei dem ich sowieso bestelle und der diese Karten dann billig hat. Feedback oder Meinungen was ihr anders machen würdet sind explizit erwünscht! Aber genug Geschwafel, fangen wir an:

Royal_Flushs DeckTech Episode 1: UW Exalted Aggro

Der Decktyp

Dieses Deck ist ein etwas atypisches Aggro-Deck. Das Ziel ist es, den Gegener innerhalb von fünf bis sechs Zügen auf 0 Lebenspunkten zu haben (Theoretisch ist ein T4-Kill möglich). Dazu benutze ich Kreaturen mit Exalted (oder "Edelmut" auf Deutsch):

Edelmut: Immer wenn eine Kreatur, die du kontrollierst, alleine angreift, erhält diese Kreatur +1/+1 bis zum Ende des Zuges.

Man beachte: Eine Kreatur, nicht diese Kreatur. Das heißt, wenn ich mehrere Karten mit Exalted auf dem Feld habe triggert jede davon seperat wenn eine Kreatur alleine angreift und sie kriegt für jeden Exalted-Trigger +1/+1.

Vielleicht stellt ihr euch die Frage: "Warum nur Blau und Weiß? Exalted ist doch auch eine grüne Mechanik!" Das ist richtig. Allerdings ist mir dreifarbig ohne Fetchländer immer etwas zu inkonsistent (v.a. wenn ich auf frühe Landdrops angewiesen bin). Zudem ist die einzige dreifarbige Karte, die es wirklich Wert ist Rafiq of the Many und der sprengt meine Budgetgrenze. Weiß hat die besten Exalted-Kreaturen. Die Frage war also: GW oder UW? Den Ausschlag für UW hat letztendlich der Faktor unblockbar (im Gegensatz zu Trample bei Grün, s. Stärken und Schwächen) und die Karte Ardent Plea gegeben.

Stärken und Schwächen

Da immer nur eine Kreatur angreift (die recht schnell unverschämt groß wird) kann ich diese vergleichsweise einfach unblockbar machen und muss mir damit über gegenerische Blocker keine Sorgen mehr machen. Ein weiterer Vorteil ist, dass mir targeted removal herzlich egal ist, da alle Kreaturen fast gleichwertig sind: Diejenige, die angreift wird groß, egal welche das nun ist.

Die große Schwäche des Decks ist Massen-Removal. Da ich viele Exalted-Trigger brauche, ist ein Boardwipe mit das schlimmste was passieren kann, da ich dann in T5 wieder mit einem 2/2 angreifen muss oder so etwas ähnliches.

Deckliste

28 Exalted-Trigger:

• 4x Akrasan Squire: 1-Drop, der T2 normalerweise für 3 Schaden angreifen kann (1 Power + sein eigener Exalted Trigger + Exalted Trigger meines 2-Drops)
• 4x Aven Squire: Kreatur mit Fliegend. Kann im Normalfall ab T3 infach über eventuelle Blocker drüberfliegen. Diese Kreatur ist einer der bevorzugte Angreifer des ganzen Decks.
• 4x Knight of Glory: Einfach nur für den Trigger da; Schutz vor schwarz ist ganz nützlich gegen Removal ist meist aber nicht relevant.
• 4x Sigiled Paladin: Eine Power mehr als die anderen und First Strike macht diese Kreatur zum anderen bevorzugten Angreifer.
• 4x Ethercaste Knight: Einfach nur für den Trigger da. Der zusätzliche Typ Artefakt macht ihn noch anfälliger gegen Removal.
• 2x Frontline Sage: Bringt einen Trigger und ich darf meien Hand verbessern, da er selber fast nie angreifen wird.
• 2x Battlegrace Angel: Wenns mal nicht läuft kann diese Kreatur helfen das Steuer nochmal rumzureißen indem ich unverschämte Mengen Leben kriege.
• 4x Ardent Plea: ringt selbst einen Trigger und hat zusätzlich noch Cascade. Da die meisten meiner Karten, die keine Exalted-Kreaturen sind, cmc von 3 oder höher haben, bringt mir die Karte fast imme rienen zweiten Exalted-Trigger auf den Tisch.

5 Unblockbar-Macher

• 4x Aquaeous Form: Ich war lange am überlegen, ob nicht Artful Dodge die bessere Alternative ist, da dadurch keien Kreatur hervorgehoben wird, die dann Removal auf sich zieht. Allerdings ist der Scry (und die Tatsache, dass ich nur einmalig zahlen muss) das zusätzliche Risiko imo Wert.
• 1x Minamo Sightbender: Da die angreifende Kreatur erst beim angreifen stark wird, kann ich vor dem Angriff die Fähigkeit für wenig Mana aktivieren. Der große Nachteil ist, dass ich nach dem Spielen eine Runde warten muss, bevor ich ihn einsetzen kann.

6 Removal

• 4x Oblivion Ring: Hervorragender weißer Removal für alles.
• 2x Smite: Meine blockenden Kreaturen sind sehr schwach. Da muss man dann halt ein wenig nachhelfen

21 Länder

• 1x Cathedral of War: Ich hätte ja gerne vier davon, aber das eine Exemplar war ein echtes Schnäppchen und trotzdem hart an der Budgetgrenze
• 2x Tranquil Cove: Dual-Land zum Manafixing. Nur zwei, weil es getappt uns Spiel kommt und damit eigentlich zu langsam für ein Aggro-Deck ist.
• 11x Plains
• 7x Island

Killfetzer schrieb:

Was da ggf. gut reinpassen würde, ist die Whispersilk Cloak. Unblockbar und hilft auch sehr gut gegen feindliche Zauber

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Hm, das könnte tatsächlich einen Tick besser sein als der Minamo Sightbender. Ich glaube so ein Ding sogar noch rumliegen zu haben... Wird demnächst ausprobiert.