Lore-Brüche in TES?

Hm, ich habe mir das noch mal in Ruhe überlegt. Theoretisch sind diese Bündnisse möglich. Wir wissen nicht mit Sicherheit, wann die Sklaverei angefangen hat (früheste Erwähnung im Kleinen Tamriel-Almanach aus der Zeit von Tiber Septim, wenn ich mich nicht irre - also erst nach TESO) und wenn beide Seiten daraus profitieren, kann das auch solche Dispute in den Schatten rücken. Ebenso ist es möglich, dass sich die Orks nach der Niederlage bei Orsinium notgedrungen mit den Bretonen und Rothwardonen verbündet haben, weil sie sonst noch viel schlechtere Karten gehabt hätten. Schließlich lebten sie mehr oder weniger in Hochfels und mussten sich damit arrangieren. Polititische Einstellungen ändern sich schließlich hin und wieder in der Geschichte. Generell ist es überraschend, dass sich politisch in Tamriel überhaupt so wenig in der ganzen Zeit verändert hat. Von daher sollte man hier nicht allzu hart ins Gericht mit TESO gehen, solange keine weiteren Infos bekannt sind. Ich revidiere hiermit offiziell meine anfängliche Skepsis.
 
Dass die Orks einen Ansporn hatten sich zu verbünden kann ich durchaus nachvollziehen, allerdings macht es von bretonischer und rothwardonischer Seite keinen Sinn sich mit den Orks zu verbünden, da diese ja schon seit jeher eine Fehde mit eben diesen haben. Dass die Orks einen Frieden haben wollen, macht Sinn, von der anderen Seite jedoch nicht...
 
Ein Paar Frontschweine kann man immer gebrauchen und es wird wohl tragischer Weise zu Verlusten kommen auf beiden Seiten...;) (Mal davon abgesehen, dass die Orks wohl zu den stärksten Kriegern Tamriels gehören.)
 
Man hätte gute Begründungen finden können. Wirklich tiefgründige; die Lore gäbe sowas her. Mit der von Sage bin ich hingegen nicht zufrieden.
 
Also laut dem Artikel über Sklaverei gab es diese in Morrowind zumindest schon 1Ä 2920, also deutlich vor TES:O

Den Waffenstillstandsvertrag hab ich ganz vergessen. Nun ja, wie Royal_Flush schon sagte, es gibt potentiell auch andere plausible Erklärungen dafür. Nicht zuletzt, weil Morrowind zu dem Zeitpunkt vermutlich durch seine vom Tribunal dominierte (vergleichsweise hohe) Einheit sicher den untereinander zerstrittenen Nord und Argoniern überlegen war. Möglicherweise war das, was von der Schwarzmarsch und Himmelsrand übrig war, verschiedene Vassallenstaaten.

Gleiches gilt für die Orks. Die Bretonen wollten die Orks selbstverständlich los werden. Indem sie sich mit diesen verbünden, könnten Gebietserweiterungen als neue Heimat für diese umfunktioniert werden. Ferner sind Orks von Natur aus gute Kämpfer, als Söldner nicht zu verachten. Man kann es also plausibel begründen. Und wenn das nicht überzeugt, steckt einfach ein korrupter König dahinter, Geld kann schließlich alles bewirken.

//EDIT: Ok, ich hab's nun auch gelesen. Klingt wirklich sehr schwach. Die Argonier um Hilfe zu beten ist defintiv nicht die Art der Dunmer. Und ein Handelsbündnis mit Orsinium wäre vielleicht in der zu Ende gehenden dritten Ära lukrativ, aber garantiert nicht mit ein paar heimatlosen Orks. Wirklich schade, wie unkreativ 250 Köpfe doch sein können. Verschenktes Potential.
 
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Das Problem von TES ist, dass es "nur" ein Videospiel ist, bzw. das von Betheseda und das folglich auch die Lore ungeachtet ihrer Qualität von Bethseda ist. Ein Segen für TES wäre gewesen, würde es irgendeinem Author gehören. Denn dann hätte es sowas wie Oblivion nicht gegeben, wenn der Entwickler nicht bereit ist sich an die Lore zu halten kriegt er halt keine Liszenz. Sieht man ja auch an dem Game of Thrones Spiel das bald kommt oder sowas wie Herr der Ringe Online, es ist nicht ihr eigenes Werk und zudem sind die Orginalwerke berühmt, deswegen geht man auch wesentlich sorgsamer und gewissenhafter mit einer akkuraten Umsetzung um.
 
@Bizzy

Ist zwar etwas OT hier, aber, dass eine starke Autorenlizenz auch auf ein gutes Spiel hoffen lässt,hat sich in der Vergangenheit ja nicht wirklich bestätigt. Gerade wenn ich daran denke, wie "sorgsam" und "gewissenhaft" bei der Umsetzung von Game of Thrones ins (ziemlich grottige) Strategiespiel vorgegangen wurde, dreht sich mir der Magen um... Deswegen bin ich auch noch etwas skeptisch, was das RPG angeht und habs mir deshalb auch nicht vorbestellt.
 
Das eigentliche Problem bei der TES-Lore ist ja, dass sie im Vergleich zu anderen Lores (ich ziehe der Einfachheit halber wieder LOTR und DSA heran) sehr weit in den Hintergrund gerückt ist. Will heißen, man muss sich nicht mit der Lore auseinandersetzen, um die Spiele zu verstehen. Mehr als ein paar Götternamen tauchen im "Spielalltag" nicht auf. Eine Ausnahme bildet Morrowind, was auch der Grund ist, dass man sich in Morrowind am Anfang in eine fremde Welt geworfen fühlt. Skyrim zeigt das zwar auch in Ansätzen, aber letztendlich ist die ganze Ulfric-Sturmmantel-Bürgerkrieg-Geschichte viel zu dünn, um dieses Gefühl mehr als die ersten Minuten aufrecht zu erhalten.

Nach Morrowind (und auch davor, wir wollen ehrlich bleiben) war Lore nur noch ein nettes Beiwerk, dass für die Autoren eher ein Hindernis als eine Hilfe darstellte, da gerade die von Kirkbride geschaffene Lore sehr ausschließend gewirkt hat. Vor Morrowind war das aber auch kein Problem, da die Lore nicht sonderlich umfangreich war. Problem ist tatsächlich, dass hinter TES kein Mastermind wie Tolkien steht (jedenfalls nicht mehr), nicht einmal ein mehr oder minder unveränderliches Autorenteam (wie etwa bei DSA). Gemerkt haben wir das bei den Romanen, wo sich der Autor nicht etwa an die Lore-Schmiede von Bethesda gewandt hat, sondern an die (nicht ganz unumstrittene) Imperial Library. Wenn zukünftig die Fans für die Einhaltung der Lore verantwortlich sein sollen, sehe ich wirklich schwarz.
 
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Ideal? Akavir. Da kann man wenig kaputt machen. :-D

Spaß beiseite. Entweder so, wie es Skyrim gemacht hat, also weit in die Zukunft, oder weit in die Vergangenheit, von der wenig bekannt ist. Eigentlich ist der Zeitraum von TESO nicht schlecht gewählt, aber man sieht ja, wie unfähig die waren, auch das zu vergeigen. :p
 
Stimmt. Noch sicherer wäre aber TES VI: Cathnoquey. Oder TES Online: Yneslea. Außerdem gibt es noch genug Ebenen im Reich des Vergessens. :-D

Der größte Lore-Bruch von TESO ist für mich das neue (zweieinhalbte) Kaiserreich in der Interregnums-Phase. Natürlich kann man das erklären, indem sich einfach irgendjemand zum Kaiser ernannt hat und sein Herrschaftsgebiet zum Kaiserreich erklärt. Aber die bisherige Lore ging meines Wissens nach davon aus, dass es von Reman III. bis Cuhlecain, also Septims direktem Vorgänger, keinen Kaiser gab, stattdessen erst die Akaviri-Potentaten und dann Jahrhunderte des Chaos mit verschiedenen Kriegsherren und Thronanwärtern. Alles durcheinandergeschmissen, nur um auch in diesem TES ein Kaiserreich zu haben.

Ich begrüße ja auch Erweiterungen und Neuschöpfungen der Lore - TES wäre nicht besser, wenn die Dunkelelfen noch wie in Daggerfall aussehen würden - aber nicht mit dem Kopf durch die Wand und und nur um des Effekts willen. Verfeinerungen gerne, aber keine neuen Fassaden ohne Inhalt. Crashtestgoblin sagt oben so ungefähr was ich dazu meine, Lore als bloßes Beiwerk ist zumindest für wahre Loremaster (Selbstironie... ;)) immer enttäuschend.

Die bisher eleganteste und cleverste Lösung für größere Unstimmigkeiten wie die verschiedenen Enden von Daggerfall sind übrigens imo die Drachenbrüche. Ein Bruch der linearen Zeit, zurück in die nichtlineare Ära der Dämmerung, also eine mit aller TES-Metaphysik untermauerte, komplexe und selbst innerhalb der Spielwelt umstrittene (siehe Der Drachenbruch in neuem Licht), obskure und etwas verrückte Theorie. So sollte es sein.

@Bizzy: Ob TES unter Lizenz eines Autors besser wäre? Naja, es gab auch schon Literaturverfilmungen, welche die Verfasser selbst abscheulich fanden. Ich weiß glaube ich was du meinst, aber selbst bei Star Wars (wo in Romanen z.B. keine Hauptcharaktere ohne Zustimmung von Lucas sterben dürfen) gibt es schon lange kein einheitliches Universum mehr.
 
Der größte Lore-Bruch von TESO ist für mich das neue (zweieinhalbte) Kaiserreich in der Interregnums-Phase. Natürlich kann man das erklären, indem sich einfach irgendjemand zum Kaiser ernannt hat und sein Herrschaftsgebiet zum Kaiserreich erklärt. Aber die bisherige Lore ging meines Wissens nach davon aus, dass es von Reman III. bis Cuhlecain, also Septims direktem Vorgänger, keinen Kaiser gab, stattdessen erst die Akaviri-Potentaten und dann Jahrhunderte des Chaos mit verschiedenen Kriegsherren und Thronanwärtern. Alles durcheinandergeschmissen, nur um auch in diesem TES ein Kaiserreich zu haben.

Und wo ist da das Problem? Gerade diesen Punkt sehe ich absolut unproblematisch an. Nur weil sich irgendein Hansel in der Kaiserstadt auf den Thron setzt und sich Kaiser nennt, gibt es noch kein neues Kaiserreich. Wir wissen, dass es in den paar hundert Jahren des Interregnums viele gab, die versucht haben, die Macht an sich zu reißen, aber keiner war bedeutend genug tatsächlich ein neues Kaiserreich zu etablieren oder gar namentlich in die Geschichtsbücher einzugehen.

Interessant wird es nur werden, wenn in TESO tatsächlich eine Partei komplette und dauerhafte Kontrolle über Cyrodiil gewinnt, weil die drei Parteien untereinander schlecht ausbalanciert sind. So wie der Ebenherz-Pakt, der einerseits der mit großem Abstand beliebteste sein dürfte (die beteiligten Rassen stehen auf der Beliebtheitsskala von Skyrim auf den Plätzen 1, 2 und 4 und Rang 3 (Kaiserliche) gibt es in dem Spiel nicht) und andererseits auch am besten ausgeglichen wirkt (je eine Krieger-, Magier- und Diebesrasse). Das Daggerfall-Abkommen hat dafür 2 Krieger- und eine Magierrasse und am schlechtesten dürfte der Aldmeribund dastehen mit 2 Diebes- und einer Magierrasse und dazu den beiden unbeliebtesten Rassen in TES (Altmer und Bosmer).

Die bisher eleganteste und cleverste Lösung für größere Unstimmigkeiten wie die verschiedenen Enden von Daggerfall sind übrigens imo die Drachenbrüche. Ein Bruch der linearen Zeit, zurück in die nichtlineare Ära der Dämmerung, also eine mit aller TES-Metaphysik untermauerte, komplexe und selbst innerhalb der Spielwelt umstrittene (siehe Der Drachenbruch in neuem Licht), obskure und etwas verrückte Theorie. So sollte es sein.

Ja, auch ich finde den Drachenbruch ein interessantes Konzept. Ich sehe es aber physikalischer. Beim Bruch im Westen sind verschiedene Paralleluniversen entstanden. Diese sind danach ineinander kollabiert und es hat sich eine neue gemeinsame Quantenrealität gebildet. Klingt nach Sci-Fi, ist Sci-Fi, aber erklärt das ziemlich gut, wie ich finde ;)
 
Und wo ist da das Problem? Gerade diesen Punkt sehe ich absolut unproblematisch an. Nur weil sich irgendein Hansel in der Kaiserstadt auf den Thron setzt und sich Kaiser nennt, gibt es noch kein neues Kaiserreich. Wir wissen, dass es in den paar hundert Jahren des Interregnums viele gab, die versucht haben, die Macht an sich zu reißen, aber keiner war bedeutend genug tatsächlich ein neues Kaiserreich zu etablieren oder gar namentlich in die Geschichtsbücher einzugehen

Ich bezweilfe, das TESO das so ausdifferenzieren wird. Bisher galt, außer vielleicht in der Vierten Ära, eigentlich immer Kaiser = Kaiserreich. Für mich passt es subjektiv nicht wirklich, aber dein Argument ergibt Sinn. Wir könnten davon ausgehen, dass auch die Usurpatoren des Interregnums sich als Kaiser und Cyrodiil als Kaiserreich verstanden haben, diese Staatsgebilde aber von der Geschichtsschreibung (die auch die Begriffe Erstes, Zweites und Drittes Kaiserreich geprägt hat) nicht als solche anerkannt wurden. Ich bin nur skeptisch, weil im Kleinen Reiseführer, 1. Ausgabe (allerdings auch selbst schon eine Schriftrolle der Alten...) nur etwas vom Kriegsherrn, nicht Kaiser Attrebus steht. Vielleicht interpretiere ich das aber auch etwas zu wortgetreu, ist schließlich septimische Propaganda.

Ich habe die Interregnums-Phase immer als chaotische Epoche gesehen, an deren Ende, der Zeit der "großen Visionäre", sich erst wieder die Tendenz zu einem neuen Kaiserreich abzeichnet. Cuhlecain war bis TESO der erste, der sich seit Jahrhundert wieder zum Kaiser ernennt, deshalb ist er für Tiber Septim, dem er den Weg bereitet, der Nullte Kaiser. Aber erst Septim stellt das Kaisertum dann mit Rückbezug auf die Remanen (Amulett der Könige, Sancre Tor etc.) endgültig wieder her. Ich sah es bisher auch symbolisch als recht einschneidend an, wenn sich in diesen blutigen Zeiten wieder jemand zum Kaiser ernennt. Das haben selbst die Potentaten nicht gewagt, obwohl sie es gekonnt hätten.
Aber gut, soweit nur mein bisheriges Bild zu Kaisertum und Interregnum. TESO ändert das, und wir bekommen wohl einige Kaiser mehr, deren Namen man besser in keine Chronik aufnehmen sollte. :shock:

Interessant wird es nur werden, wenn in TESO tatsächlich eine Partei komplette und dauerhafte Kontrolle über Cyrodiil gewinnt, weil die drei Parteien untereinander schlecht ausbalanciert sind. So wie der Ebenherz-Pakt, der einerseits der mit großem Abstand beliebteste sein dürfte (die beteiligten Rassen stehen auf der Beliebtheitsskala von Skyrim auf den Plätzen 1, 2 und 4 und Rang 3 (Kaiserliche) gibt es in dem Spiel nicht) und andererseits auch am besten ausgeglichen wirkt (je eine Krieger-, Magier- und Diebesrasse).

Was den Ebenherz-Pakt angeht teile ich deine Befürchtungen. Dagoth Ur verschläft, während die Dunkelelfen, wenn auch im Bündnis mit Nord und Argoniern, den Weißgoldturm besetzen. Manche haben auch alles Pech...

Ja, auch ich finde den Drachenbruch ein interessantes Konzept. Ich sehe es aber physikalischer. Beim Bruch im Westen sind verschiedene Paralleluniversen entstanden. Diese sind danach ineinander kollabiert und es hat sich eine neue gemeinsame Quantenrealität gebildet. Klingt nach Sci-Fi, ist Sci-Fi, aber erklärt das ziemlich gut, wie ich finde ;)

Die TES-Quantentheorie hat ihren Reiz, obwohl ich leider allzu wenig von der Materie verstehe. Aber Sci-Fi passt schon, für mich ist der Direnni-Turm auch das Raumschiff von Akatosh. ;)
 
Ich finde, hier hängt viel zu sehr an typischen Fantasy-Klischees fest. Wieso sollten sich Dunmer und Argonier niemals nie verbündet haben? Es ist ja nicht so, dass sich die beiden Rassen (und damit meine ich jeden Angehörigen der beiden Völker) von Anbeginn der Zeit bzw. seit "Entstehen" der Dunmer bis zum Ender aller Tage aus tiefsten Herzen hassen würden.
Es kann ja sein, dass geschickte und voraussehende Dunmer-Politiker mit Versprechungen von Freiheit und mit der ein oder anderen Geldspende die Anführer der Argonier zu einem Bündnis überreden könnten. Ich halte das gar nicht mal für so abwegig. Und eine Bedrohung, wie es das Kaiserreich der Tharns mit Molag Bal als Schützenhilfe darstellt, tut ihr übriges, um aus Feinden Verbündete zu machen.
 
Da hast du Recht. Man muss sich ja nur mal die Realität ansehen: Wer hätte schon vor 100 Jahren gedacht, dass die "Erbfeinde" Deutschland und Frankreich mal so eng verbündet sein werden?
 
Es ist zwar Loretechnisch nicht immer alles stimmig, aber für mich persönlich macht das unter anderem den größten Reiz aus. Es macht das ganze Spielgefühl viel authentischer. Denkt zb. an das NS-Regime, da wurde dem Volk auch das Blaue vom Himmel gelogen und es wurde im Radio,Fersehn und der Zeitung verbreitet. Die Leute damals haben auch nicht alle immer gewusst, was nun stimmt und was nicht. Alles in allem finde ich persönlich, hat TES das sympathischte und packenste Universum in der aktuellen RPG-Welt
 
Ich finde, hier hängt viel zu sehr an typischen Fantasy-Klischees fest. Wieso sollten sich Dunmer und Argonier niemals nie verbündet haben? Es ist ja nicht so, dass sich die beiden Rassen (und damit meine ich jeden Angehörigen der beiden Völker) von Anbeginn der Zeit bzw. seit "Entstehen" der Dunmer bis zum Ender aller Tage aus tiefsten Herzen hassen würden.
Es kann ja sein, dass geschickte und voraussehende Dunmer-Politiker mit Versprechungen von Freiheit und mit der ein oder anderen Geldspende die Anführer der Argonier zu einem Bündnis überreden könnten. Ich halte das gar nicht mal für so abwegig. Und eine Bedrohung, wie es das Kaiserreich der Tharns mit Molag Bal als Schützenhilfe darstellt, tut ihr übriges, um aus Feinden Verbündete zu machen.
Die Argonier halte ich nicht mal so sehr für das Problem, auch wenn ich irgendwo im Almanach gelesen habe, dass die nördlichen Hist-Wälder Argoniens durch Dunmer abgeholzt wurden... Ob das aber schon in der zweiten Ära so war... Keine Ahnung.
Obwohl, grad mal nachgeschaut. Im Zuge des Achtzigjährigen Krieges in der Ersten Ära wurde ja ein Waffenstillstand zwischen Morrowind und dem Kaiserreich ausgehandelt...
Geschichte Morrowinds schrieb:
Vivecs Armee hatte keine Chance mit seiner Armee die Stadt zurück zu erobern. Aus diesem Grund stimmte er einem Verhandlungsangebot von Juilek zu. Das Kaiserreich forderte eine Reihe von dunmerischen Festungen, sowohl an der Grenze als auch an der Ostküste Tamriels. Dafür dürfte Morrowind Besitzungen in Schwarzmarsch errichten und wurde von der kaiserlichen Flotte vor einer erneuten Invasion Akavirs geschützt.
Schwarzmarsch wurde also schon in der Ersten Ära teilweise von Dunmern besetzt... Und im Hist-Artikel steht:
Heutzutage sind sie äußerst selten, nachdem die Dunmer viele Wälder abgeholzt und somit auch die spärlichen Angehörigen der Hist töteten.
Und die Argonier, die die Hist so verehren, waren da wohl eher nicht so angetan.
Gibt letztendlich den Argoniern mehr als genug Gründe, keine gemeinsame Sache mit den Dunmern zu machen.

Was ich ja so dämlich finde, ist der Gedanke, Nords und Dunmer in eine Gruppe zu schmeißen. Es gibt kaum zwei Rassen, die sich weniger leiden können. Selbst in Skyrim werden Dunmer-Flüchtlinge in Windhelm noch in einen Slum abgeschoben und bedroht, und das ist in der vierten Ära. Diese Hassgefühle müssen doch noch viel frischer sein in der zweiten Ära, wo die Schlacht am Roten Berg noch nicht so lange her ist...
Und überhaupt. Nords sind sowas von stur und auf ihr Ehrgefühl bedacht, die würden sich in Grund und Boden schämen, wenn sie mit Dunmern zusammenarbeiten müssten. Selbst, wenn es ihnen nützen würde. Den Nords geht es ja nicht unbedingt darum, zu überleben... An oberster Stelle steht die Ehre.

Die Dwemer haben laut Lore niemals in Cyrodiil gesiedelt. Und bis Skyrim hatten sie übrigens auch niemals in Himmelsrand gesiedelt... Eigentlich lebten die Dwemer in Morrowind und später ein abtrünniger Clan in Hammerfell. Sonst sollte es sie nirgendwo gegeben haben.
Naja, das lässt sich aber wirklich noch ganz gut erklären. Der Rourken-Clan wandert aus in Richtung Hammerfell und kommt dabei unweigerlich durch Himmelsrand. Einige merken: Oh, so schöne Berge hier, lasst mal bleiben. ^^
Oder gabs in Skyrim irgendwelche Hinweise auf das Alter der in Himmelsrand befindlichen Dwemer-Ruinen, die diese Hypothese unmöglich machen? Selbst wenn, es ist auch so gut möglich. Wenn die Nords es bis nach Morrowind schaffen, dann schaffen es auch die Dwemer bis nach Himmelsrand, jederzeit. Die Besiedlung Himmelsrands muss ja nicht zeitgleich mit dem Auswandern des Rourken-Clans gewesen sein. Vor allem, wenn man sich ständig mit Dunmern rumschlagen muss, macht es ja auch Sinn, auszuwandern. Oder wurde in früheren Spielen explizit erwähnt, dass es keine Dwemer in Himmelsrand gab?
 
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Naja, das lässt sich aber wirklich noch ganz gut erklären. Der Rourken-Clan wandert aus in Richtung Hammerfell und kommt dabei unweigerlich durch Himmelsrand. Einige merken: Oh, so schöne Berge hier, lasst mal bleiben. ^^
Oder gabs in Skyrim irgendwelche Hinweise auf das Alter der in Himmelsrand befindlichen Dwemer-Ruinen, die diese Hypothese unmöglich machen? Selbst wenn, es ist auch so gut möglich. Wenn die Nords es bis nach Morrowind schaffen, dann schaffen es auch die Dwemer bis nach Himmelsrand, jederzeit. Die Besiedlung Himmelsrands muss ja nicht zeitgleich mit dem Auswandern des Rourken-Clans gewesen sein. Vor allem, wenn man sich ständig mit Dunmern rumschlagen muss, macht es ja auch Sinn, auszuwandern. Oder wurde in früheren Spielen explizit erwähnt, dass es keine Dwemer in Himmelsrand gab?

Wichtig finde ich hier auch noch, dass in Himmelsrand nicht nur Dwemer siedelten, sondern plötzlich Schwarzweite auch noch die Hauptstadt des Dwemerreiches gewesen sein soll. Bisher war das eindeutig Bamz-Amschend. Und wir wissen, dass Bamz-Amschend diese Funktion bis zum Ende der Dwemer inne hatte. Somit müsste Schwarzweite vorher Hauptstadt gewesen sein, was darauf hindeutet, dass die Ruinen in Himmelsrand älter sind als die in Morrowind.

Hinzu kommt, dass wir aus Büchern erfahren, dass die Dwemer erst durch Konflikte mit den Chimern nach Norden und dann durch Konflikte mit den Nord in den Untergrund ausgewichen sind. Diese Darstellung passt halt überhaupt nicht mit der Darstellung in Himmelsrand zusammen. Wie (zumindest meiner Meinung nach) auch die gezielte Versklavung und Verkrüppelung eines ganzen Volkes nicht zu den Dwemern passt.

Was ich ja so dämlich finde, ist der Gedanke, Nords und Dunmer in eine Gruppe zu schmeißen. Es gibt kaum zwei Rassen, die sich weniger leiden können. Selbst in Skyrim werden Dunmer-Flüchtlinge in Windhelm noch in einen Slum abgeschoben und bedroht, und das ist in der vierten Ära. Diese Hassgefühle müssen doch noch viel frischer sein in der zweiten Ära, wo die Schlacht am Roten Berg noch nicht so lange her ist...
Und überhaupt. Nords sind sowas von stur und auf ihr Ehrgefühl bedacht, die würden sich in Grund und Boden schämen, wenn sie mit Dunmern zusammenarbeiten müssten. Selbst, wenn es ihnen nützen würde. Den Nords geht es ja nicht unbedingt darum, zu überleben... An oberster Stelle steht die Ehre.

Das sehe ich nicht einmal so kritisch wie die Zusammenarbeit von Dunmern und Argoniern. Die Nord und Dunmer können sich zwar nicht ausstehen, aber sie haben die jeweils anderen immer auf Grund ihrer Kampfkünste respektiert. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass sie gegen einen gemeinsamen äußeren Feind zusammenarbeiten würden. Allerdings würde ich nicht davon ausgehen, dass ein solches Bündnis lange funktionieren würde. Beispiele für eine solche Zusammenarbeit gibt es ja ein paar in der Geschichte: Nord und Haus Dagoth gegen die Dwemer, Kaiserreich (unter Führung eines Nords) und Dunmer gegen die Akaviri, Nord und Dunmer standen im Krieg des Roten Diamanten auf der gleichen Seite, ...
 
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