Ich finde, hier hängt viel zu sehr an typischen Fantasy-Klischees fest. Wieso sollten sich Dunmer und Argonier niemals nie verbündet haben? Es ist ja nicht so, dass sich die beiden Rassen (und damit meine ich jeden Angehörigen der beiden Völker) von Anbeginn der Zeit bzw. seit "Entstehen" der Dunmer bis zum Ender aller Tage aus tiefsten Herzen hassen würden.
Es kann ja sein, dass geschickte und voraussehende Dunmer-Politiker mit Versprechungen von Freiheit und mit der ein oder anderen Geldspende die Anführer der Argonier zu einem Bündnis überreden könnten. Ich halte das gar nicht mal für so abwegig. Und eine Bedrohung, wie es das Kaiserreich der Tharns mit Molag Bal als Schützenhilfe darstellt, tut ihr übriges, um aus Feinden Verbündete zu machen.
Die Argonier halte ich nicht mal so sehr für das Problem, auch wenn ich irgendwo im Almanach gelesen habe, dass die nördlichen Hist-Wälder Argoniens durch Dunmer abgeholzt wurden... Ob das aber schon in der zweiten Ära so war... Keine Ahnung.
Obwohl, grad mal nachgeschaut. Im Zuge des Achtzigjährigen Krieges in der Ersten Ära wurde ja ein Waffenstillstand zwischen Morrowind und dem Kaiserreich ausgehandelt...
Geschichte Morrowinds schrieb:
Vivecs Armee hatte keine Chance mit seiner Armee die Stadt zurück zu erobern. Aus diesem Grund stimmte er einem Verhandlungsangebot von Juilek zu. Das Kaiserreich forderte eine Reihe von dunmerischen Festungen, sowohl an der Grenze als auch an der Ostküste Tamriels. Dafür dürfte Morrowind Besitzungen in Schwarzmarsch errichten und wurde von der kaiserlichen Flotte vor einer erneuten Invasion Akavirs geschützt.
Schwarzmarsch wurde also schon in der Ersten Ära teilweise von Dunmern besetzt... Und im Hist-Artikel steht:
Heutzutage sind sie äußerst selten, nachdem die Dunmer viele Wälder abgeholzt und somit auch die spärlichen Angehörigen der Hist töteten.
Und die Argonier, die die Hist so verehren, waren da wohl eher nicht so angetan.
Gibt letztendlich den Argoniern mehr als genug Gründe, keine gemeinsame Sache mit den Dunmern zu machen.
Was ich ja so dämlich finde, ist der Gedanke, Nords und Dunmer in eine Gruppe zu schmeißen. Es gibt kaum zwei Rassen, die sich weniger leiden können. Selbst in Skyrim werden Dunmer-Flüchtlinge in Windhelm noch in einen Slum abgeschoben und bedroht, und das ist in der vierten Ära. Diese Hassgefühle müssen doch noch viel frischer sein in der zweiten Ära, wo die Schlacht am Roten Berg noch nicht so lange her ist...
Und überhaupt. Nords sind sowas von stur und auf ihr Ehrgefühl bedacht, die würden sich in Grund und Boden schämen, wenn sie mit Dunmern zusammenarbeiten müssten. Selbst, wenn es ihnen nützen würde. Den Nords geht es ja nicht unbedingt darum, zu überleben... An oberster Stelle steht die Ehre.
Die Dwemer haben laut Lore niemals in Cyrodiil gesiedelt. Und bis Skyrim hatten sie übrigens auch niemals in Himmelsrand gesiedelt... Eigentlich lebten die Dwemer in Morrowind und später ein abtrünniger Clan in Hammerfell. Sonst sollte es sie nirgendwo gegeben haben.
Naja, das lässt sich aber wirklich noch ganz gut erklären. Der Rourken-Clan wandert aus in Richtung Hammerfell und kommt dabei unweigerlich durch Himmelsrand. Einige merken: Oh, so schöne Berge hier, lasst mal bleiben. ^^
Oder gabs in Skyrim irgendwelche Hinweise auf das Alter der in Himmelsrand befindlichen Dwemer-Ruinen, die diese Hypothese unmöglich machen? Selbst wenn, es ist auch so gut möglich. Wenn die Nords es bis nach Morrowind schaffen, dann schaffen es auch die Dwemer bis nach Himmelsrand, jederzeit. Die Besiedlung Himmelsrands muss ja nicht zeitgleich mit dem Auswandern des Rourken-Clans gewesen sein. Vor allem, wenn man sich ständig mit Dunmern rumschlagen muss, macht es ja auch Sinn, auszuwandern. Oder wurde in früheren Spielen explizit erwähnt, dass es keine Dwemer in Himmelsrand gab?