Beide haben ihre Vor- und Nachteile.
Ich habe bei Freunden sowohl ausführlich mit einem iPhone 4G und einem Samsung Galaxy Pad rumspielen können.
Bei Apple stört mich in erster Linie das geschlossene System. (Vernünftige) Anwendungen muss man in jedem Fall kaufen und kriegt sie eher nicht umsonst. Dafür ist wirklich alles aus einem Guss und aufeinander abgestimmt. Wobei natürlich iPhone Applications auf dem iPad oft skaliert werden müssen und optisch dann nicht wirklich gut aussehen. Außerdem finde ich den Verzicht auf Flash einfach albern. Ich schaue z.B. oft Videos auf Gamestar und das geht mit einem iPhone halt nicht. YouTube läuft ja wohl inzwischen meist, bis auf ältere Videos.
Bei Android stört mich durchaus die Abhängigkeit von Google aber dennoch ist es weitaus offener. Leider bedeutet dies auch uneinheitlicher und kann unter Umständen eben optisch recht unpassend wirken. Immerhin kann man sich für viele Smartphones Custum-GUIs runterladen. Die offene Architektur, auch hardwareseitig, hat noch ein weiteres Problem. Viele Anwendungen sind halt für bestimmte Smartphones optimiert und laufen mit anderen Geräten nicht vernünftig, wenn diese eine andere CPU aber vor allem auch GPU benutzen. Gerade bei 3D Grafik hapert es etwas, bei vielen nicht vom Programmierer angedachten Geräten kommt es zu schlimmen Grafikfehlern, die z.B. Spiele auf manchen Geräten dann völlig untauglich werden lassen. Dafür gibt es aber halt viele kostenlose Open Source Software.
Das neue Windows Phone, das ja leider in der Umfrage fehlt, finde ich auch recht interessant. Allerdings dauert es wohl noch ein bis zwei Jahre, bis es vernünftig läuft. Außerdem finde ich die Oberfläche etwas zu knallig. Aber vielleicht gibt es ja da auch später herstellerspezifische GUIs.
Windows 7 kann man sowohl auf Smartphone als auch Pads völlig vergessen. Die Bedienung per Touchscreen ist immer noch eher rudimentär, und vor allem, jede Anwendung kommt mit eigenen Gesten etc. sodass hier kein einheitliches Bedienkonzept vorhanden ist, was nervig und irritierend ist. Inwiefern Windows 8 ab nächstem Jahr da besser ist, lässt sich nicht abschätzen.
Nach anfänglicher Euphorie, was Pads anging (Smartphones haben mir eh einen zu kleinen Schirm um damit viel mehr zu machen als zu telefonieren, da kann ich auch mein normales Handy behalten), bin ich inzwischen wieder etwas von ab. Zwar flutscht es auf einem Pad schön und irgendwie ist es (anfänglich?) spaßig mit dem Touchscreen zu spielen, aber zu mehr als zum gelegentlichen Browsen auf dem Sofa (ich bin meist in Foren unterwegs und will da auch tippen) sowie zum Videoschauen auf Toilette und als MP3 Player Ersatz im Bett habe ich eigentlich keinen sinnvollen Verwendungszweck dafür (für mobiles Spielen nutze ich doch lieber einen Handheld mit richtigen Spielen, wie meine PSP, wobei ich als Autofahrer eh nicht unterwegs zocken kann ...).
Für mich ist ein Pad eher das Viertgerät(!) und zwar nach Desktop PC (zum Arbeiten und Spielen sowie Internet), Notebook (zum Arbeiten, gelegentlichem Spielen und Videoschauen via HDMI am großen LCD-TV) und Netbook (zum Arbeiten, Retro-Games Spielen (ideal am kleinen Display, man kriegt selbst bei Diablo 2 nicht so leicht Augenkrebs) sowie zum Surfen auf der Couch, im Bett und sonstwo (man kann relativ gut mit einem Netbook schreiben). Da wäre ein Pad also relativ überflüssig und eher mal Spaßgimmick für den Geek oder mich als Technikfreak. Aber dafür sind mir die Preise noch viel zu hoch. Sie müssten theoretisch unter die von Netbooks (Standardpreis 250 Euro) fallen, da ihre Anwendungsmöglichkeiten weitaus beschränkter sind. Immerhin habe ich auf einem Netbook auch ein "richtiges" Betriebssystem und richtige, große Anwendungssoftware.