RPG Die beflaggte Mähre - Erfrischender Met und heiße Geschichten!

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Während der Khajiit frühstückte, machte es sich Rizalmyr im soeben geöffneten und noch menschenleeren Laden Arcadias gerade an ihrer Ladentheke bequem und ließ sich die örtlichen Gifte zeigen. Zur Ungezieferbeseitigung, wie er ihr treuer Augen beteuerte und dabei sanft lächelte. Die örtliche Alchemistin zeigte ihm daraufhin ihr Sortiment und der Dunmer ließ sich fadenscheinig erklären, wie man sie anwendet und aus was sie bestehen, wie stark sie sind und wieviel sie dafür haben wollte.

„Nun, sagen wir, ich wollte sie auf eine Waffe auftragen, die nicht größer ist als ein Dolch – wieviel bräuchte ich davon, um eine Kreatur, in Größe eines Skeevers kal... zu beseitigen?“ „Achso? Ihr wollt sie auf eine Waffe auftragen? Nun, dafür sind sie zu dünnflüssig, ich dachte eher Ihr wolltet Käse vergiften. Nun, wenn es ein Waffengift sein sollte, hätte ich diese Pasten im Angebot. Sie wirken innerhalb Minuten, je nach Größe des Skeevers und Tiefe der Wunde.“, lächelte sie zurück. „Doch warum wollt ihr ein Waffengift, wenn ihr eine Waffe habt, um sie zu töten?“ bemerkte sie noch lächelnd, als sie ihm kurz den Rücken zuwandte, um im Waffengiftsortiment zu kramen. Währenddessen stibitzte Rizalmyr eine Handvoll Tollkirschenblüten aus dem hiesigen Sortiment, sowie eine Pfahlwurzel und hielt sie außer Sicht unterhalb der Ladentheke, damit sie nicht von ihr entdeckt wurde. Als die Besitzerin sich wieder herumdrehte und ihm die hiesigen Waffengifte präsentierte, entschied er sich für eines.

„Das macht dann 25 Gold.“ strahlte sie ihn an und packte es schon ein. „Sagt werte Dame, seid Ihr als Alchemistin nicht an selteneren Zutaten interessiert? Ich muss gestehen, die lange Reise hat mich an verschiedene Orte gebracht und unter Anderem fand ich diese schönen Zutaten. Wie wäre es mit einem Tausch?“ und zob nun seine eben geklauten Gegenstände hervor. „Ohh, in der Tat, das sieht wirklich wunderbar aus. An Pfahlwurzeln kommt man nur sehr schwierig und sie scheint in einem einwandfrei ausgelöstem Zustand zu sein.“ begutachtete sie ihre eigene Zutat interessiert, während Rizalmyr die zuvor gepackten Tollkirschenblüten auf der Theke ablegte. „Wäre das nicht ausreichender Lohn, für ein Waffengift dieser Art?“ schmunzelte er und schob auch die Blüten vorsichtig in ihr Blickfeld. Er wollte ja ihre eigene Ware nichts beschädigen. „Oh, natürlich, da würdet ihr sogar noch etwas herausbekommen.“ lächelte sie und kramte in ihrer Geldschatulle. „Wisst Ihr was?“ grinste Rizalmyr verschmitzt „Ihr seid so eine gute Händlerin, ich verzichte auf den Rest. Vielleicht können wir ja beim nächsten Mal, wenn ich etwas bei Euch benötige – einen,... nun sagen wir ein kleines Entgegenkommen arrangieren? Ich denke ich schätze Euren scharfen Blick für das Wesentliche sehr.“ komplimentierte er galant ihre Art. „Oh aber natürlich, ich denke das nächste Mal sollten einige feine Rabatte für Euch drin sein, mein Herr.“ überreichte sie ihm die Ware und sortierte die Blüten. „Seid bedankt und gehabt Euch wohl.“ nickte er höflich, griff seinen Spazierstock und schwang sich galanten Schrittes frohmütig aus dem Laden.

Es war Zeit sein Anghängsel zu suchen und sich vorzubereiten. Also machte er sich erneut auf in die Beflaggte Mähre, nachdem er sah, das Ri'zhirr's Nachtlager geräumt war. „Guten Morgen Sergio.“, begrüßte ihn der Dunmer und setzte sich ungefragt an den Tisch des Khajiiten und sah kurz zu Hulda, die ihn jetzt ebenso grüßte. „Ich hoffe Ihr hattet eine angenehme Nacht.“ und grinste „Ich jedenfalls hatte sie.“ und sah ihn jetzt an. Riza wurde ernst. „Bevor Ihr fragt: Ich habe schon gefrühstückt.“ und beobachtete durch die Taverne blickend die hiesigen Gäste „Doch ich nehme noch einen Tee.“ lächelte er ihn zuckersüß an und legte sein gekauftes Päckchen auf den Tisch, zog seinen Wurfdolch aus dem Stiefelbund und legte ihn neben das Päckchen. Rizalmyr begann in aller Seelenruhe und in aller Öffentlichkeit ohne den Khajiiten weiter zu beachten in akribischer Sorgfalt seine Waffe mit dem ausgepacktem Inhalt zu bestreichen. Man könnte es locker für Waffenfett halten, wäre da nicht der wirklich beißende Geruch, der ab und an in die Nase des Khajiiten steigen könnte. Dieses Indiz würde darauf schließen lassen, dass es wohl kein Fett war, was er da mit einer Servierte auftrug und einziehen ließ. Währenddessen erwartete er, dass man ihn über die weitere Tagesplanung instruierte die der Alte wohl anstrebte.
 
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Ri'zhirr blickte dem Dunmer tief in die Augen, als dieser sich, wie selbstverständlich, neben Ihm niedergelassen hatte. Diese Selbstsicherheit, in dem Verhalten des Dunkelelfen lag kein Körnchen Angst. 'Wunderbar...' dachte sich Ri'zhirr.
Er sog den beissenden Geruch der klebrigen, öligen Pampe, mit welcher Rizalmyr seine Waffen einschmierte, durch die Nase und antwortete dem Dunmer: "Passt auf, der Tee den die gute Hulda hier serviert hat es in sich! Doch nun genug der Spielerei. Wie ich sehe präpariert Ihr bereits euer Werkzeug. Ich denke Ihr könntet es heute gut gebrauchen." er warf einen Blick auf den Wurfdolch, welchen der Elf soeben bearbeitete, klopfte verstohlen auf die Stelle seiner Robe, wo der aufmerksame Beobachter eine kleine Beule, hervorgerufen durch die Füllung seiner Taschen, beobachten konnte, und fuhr fort: "Hört zu, Wenn wir heute die Brauerei besichtigen, werdet Ihr nicht nur Sabjorn, den Inhaber, sondern auch einiges an Personal zu sehen bekommen. Darunter findet sich auch ein Kaiserlicher, genannt Mallus Maccius. Ein lästiger Bursche, doch zweifellos eine treue Seele. Wir brauchen Informationen von Ihm, jedoch werden Wir diese nicht erhalten, wenn wir Ihn bedrohen."
Ri'zhirr legte eine kurze Sprechpause ein, als Hulda an den Tisch trat und vorsichtig fragte, ob Sie noch etwas bringen dürfe.
Der Khajiit bestellte noch einen Tee für den Dunmer, und als die Schankmaid sich wieder entfernt hatte, fuhr er noch leiser fort:
"Ich hoffe Ihr vertragt ein, zwei Krüge Met. Wir werden viel trinken müssen. Wenn es an der Zeit ist, werdet Ihr zum Einsatz kommen. Entlockt dem Kaiserlichen sein Geheimniss, ich habe schon ein passendes Druckmittel vorbereitet. Ich sorge dann für unser Alibi und genügend Ablenkung. Doch alles weitere wird sich finden, wenn Ihr nicht auf den Kopf gefallen seid, werdet Ihr zu späterer Stunde wissen was zu tun ist!" Um die Stimmung umschlagen zu lassen, Klopfte Ri'zhirr dem Dunmer blitzschnell auf die Schulter, fing an zu lachen und rief lauthals: "Haha mein Freund! Eure Witze werden immer besser. Hört her Ihr Leute, dieser Elf hat eine recht annehmbare Art von Humor. Hättet Ihr die Güte den Witz nochmals etwas Lauter zum Besten zu geben?" Die anwesenden Gäste drehten sich zu den Beiden um, um zu sehen worüber sich der alte, verwirrt wirkende Khajiit so köstlich amüsierte. Unauffällig flüsterte Ri'zhirr: "Spielt mit, gebt einen zum besten, wir wollen doch nicht noch mehr Aufmerksamkeit erregen, oder? Nach diesem Umtrunkt werde ich die Taverne verlassen, Ihr überprüft besser den Inhalt eurer Taschen und trefft mich drausen, am Güldengrünbaum." und fing an zu Grinsen.
Durch diese kleine Gemeinheit stand der Dunmer im Fokus der anderen Gäste, unpassende Fragen konnte er also vorerst keine stellen.
 
Rizalmyr erwiderte den Blick des Khajiiten ohne mit der Wimper zu zucken und sein Tun zu beenden, wurde jedoch langsamer, als der Kater zu ihm sprach und stoppte dann gänzlich. Als dieser dann einen Blick auf sein Werkzeug erhaschte, ließ er ihn wieder im Stiefelbund verschwinden und erhaschte einen Blick auf die ausgebeulte Robe. Dann packte er sein Päckchen zusammen und lauschte aufmerksam den Worten seines Tischpartners und sah auf, als Hulda die Bestellungen aufnahm. Erst dann sah er den Kater erneut an mit einer eisigen Ruhe und nickte. Er hatte sich die Namen Sabjorn, Mallus Maccius sowie den Umstand gemerkt, das sie von ihm Informationen benötigten und dass er ihn in Ruhe lassen soll – vorerst. Als sich Hulda wieder vom Tisch entfernte bestätigte der Khajiit Rizalmyrs Nachfrage ob dieser Sabjorn ein Nord wäre und schwieg weiter, als er diese und noch andere Informationen erhielt.

Auf die Frage des vertragenen Mets, wollte der Dunmer gerade antworten, da klopfte ihm der Kater schon auf die Schulter und veränderte die Situation, indem er lauthals lachte. Noch gerade eben schaute der Elf auf seine berührte Schulter und im nächsten Augenblick befand er sich schon in der kompletten Aufmerksamkeit der hiesigen Tavernengäste, bevor er auch wieder nur den Hauch einer Chance hatte, den Khajiiten noch einige Fragen zu stellen. Wie er das hasste und sah kurz in die Runde des Schankraumes, grinste dann und erfasste den Unterarm der Katze und drückte ihn weg von seiner Schulter und auf dem Tisch fest. „Hahahaa. Kommt ein Khajiit in eine Taverne und macht einen Witz. Alle lachen außer der Dunmer. Fragt die Katze den Dunmer, wieso lachst du nicht....“ und Rizalmyr sah den Khajiiten streng an: „Sagt der Dunmer zum Kater: Ich hasse Witze!“ und zog eine Augenbraue hoch. Kurz beugte er sich zum Kater und meinte leiser: „Wenn Ihr das noch einmal tut, wenn wir etwas Geschäftliches zu besprechen haben, stuze ich Euer Fell ein wenig!“ und ließ ihn los, als Hulda gequält lächelnd mit dem Tee kam, die Tavernengäste nicht lachten und sich erneut ihrem eigenen Aufenthalt wieder zuwandten. Nachdem sich der Kater lästig losgeeist hatte und dann aus der Taverne ging, blieben einige Goldmünzen auf dem Tisch liegen. Außerdem hatte er ein Treffpunkt mit seinem Geschäftspartner für den späten Nachmittag vor der Honigbräu-Brauerei verabredet. Der Dunkelelf sah über seine linke Schulter den Kater nach draußen verschwinden, dann bedankte er sich bei Hulda und sah sie lächelnd an. Er wurde jedoch ernster, als sie anstatt zu gehen, sich kurz zu ihm an den Tisch setzte: „Kann ich etwas für Euch tun, meine Liebste?“ ließ er nicht die Aufmerksamkeit von ihr, als er in ihr Gesicht sah. Er konnte sich vorstellen, was nun kommen würde.

„V-verzeiht mir kurz die Störung... aber... haben wir...?“

Rizalmyr verzog sein Gesicht nur sehr kurz zu einem Grinsen und pustete über seinen Tee: „Ihr meint eine Nacht verbracht?“ und stellte seine Teetasse wieder ab, nachdem er einen Schluck getrunken hatte. Er sah die nickende beschämte Wirtin überlegen an und dachte darüber nach, was er nun für Möglichkeiten hätte. Er hatte sie soweit. Sein Aufenthalt währte hier noch länger, also würde er sie bei Laune halten. Doch da sie so verstört wirkte, entschloss er sich für die Wahrheit: „Ja, haben wir.“ und hörte förmlich, wie sie schluckte. Hulda war einen Moment lang zusammengezuckt und hielt nun ihr Tablett vor den Körper. Der Dunmer beobachtete sie eine Weile distanziert kühl, doch freundlich, als sie leise puterrot bemerkte: „I-ich kenne nicht mal Euren N-namen.“ Rizalmyr lachte belustigt auf. Das war wohl wieder ein Witz, denn die Tavernengäste schauten erneut in seine Richtung. Er räusperte sich entschuldigend: „Das ist wohl wahr, Verehrteste... so schnell wie Ihr eingeschlafen seid. Doch seid versichert, Ihr saht wunderschön aus.“ log er ihr ins Gesicht und nippte erneut am Tee und zwinkerte ihr schelmisch zu, während eine Hand in seine Manteltasche glitt und dort etwas erfühlte, was zuvor noch nicht dort war. Er wurde einen Moment lang selbst bleich und starrte die Wirtin an. „Wie...?“
„Was?“, Hulda hatte zuende gesprochen, doch der Dunkle hatte ihre Worte ausgeblendet. Zu stark beschäftigte ihn die Tatsache, dass sich in seiner Tasche ein Inhalt befand, der zuvor noch nicht dort war und er keine Ahnung hatte, wie und wann dieser dort hineingelangte. Er schüttelte kurz seine Irritation beiseite und wiederholte geschickt: „Wie bitte? Ich war gerade abgelenkt?“ und zog seine linke leere Hand erneut aus seiner Manteltasche und legte sie leicht zittrig neben seine Teetasse. „Ich sagte Ihr seid ein wahrer Edelmann, mein Herr.“ und Hulda lächelte rotwerdend. „In der Tat. Und Euer Wein ist vorzüglich.“ erwiderte Rizalmyr die Geste ebenso galant lächelnd. Erleichterung machte sich bei ihm breit, als sie sich dann wieder erhob, ihm das Gold auf dem Tisch zuschob und meinte: „Heute geht das auf's Haus. Ich freue mich auf später, wenn Ihr mich ausführt.“ „Ja...“ blickte ihr der Dunmer leicht abwesend nach und zog nun endlich den Zettel aus seiner Tasche. Lange, sehr lange starrte er auf das ihm unbekannte Siegel. 'Wie ist das möglich!?' Er sah sich im Schankraum um, doch niemand schien ihn zu beobachten. Also brach er das Siegel, nachdem er sich das Zeichen merkte und öffnete das Schriftstück:
'Met.... Beobachten.... Aufmerksam.... - Loyalität?... Reichtum!.... - Gehilfe... Schwester... Kopf... - Versteck... Schrein... - keine Zeugen...'
las sein akribischer Blick über die Worte und Buchstaben, bevor er es in seiner Faust knüllte. Sein Herz klopfte wild. Wann wurde ihm das zugeschoben? Jetzt? Nein! Es musste gestern gewesen sein... doch wie? Hart zuckte er zusammen und blickte zu Hulda. Arbeiteten sie etwa zusammen, er und sie? 'Ausgeschlossen!'
Sonst hätte sie gewußt, dass er draußen übernachten wollen würde. Eine Gänsehaut jagte über seinen Rücken und trank nun einen sehr kräftigen Schluck des Tees. Er schloss die Augen, um sich zu sammeln und nachzudenken.

Er hatte seinen Meister gefunden... und einen ersten Auftrag erhalten.
 
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Ri'zhirr hatte die Taverne verlassen, und schlenderte scheinbar unbeschwert über den Marktplatz der Stadt.
'Dieser Elf ist nicht zu unterschätzen!' Gedankenversunken setze die Katze einen Fuß vor den anderen, und dachte sich: 'Ich Spiele ein gefährliches Spiel, er weiß, dass er mir jederzeit die Kehle aufschlitzen könnte, doch er weiß nicht, dass ich ebenso denke. Diese Show muss leider sein, denn wenn ich Ihn bei meinem Vorhaben dabei haben will, muss ich mir seines Respektes sicher sein. Und der einzige Weg, diesen von einem solch skrupellosen Killer zu erhalten, ist die Zähne zu zeigen und hier und da zu provozieren...'. Ri'zhirr schlenderte durch die Stadt, bis er vor einem Haus zu stehen kam.

Er musterte das Haus eindringlich, unter der Veranda stand eine Stadtwache, welche angelehnt an einen der Holzpfosten lehnte, scheinbar müde ob Ihrer Nachtschicht.
Ri'zhirr´s Augen flogen unmerklich über das Gebäude, und zu seiner Zufriedenheit entdeckte er ein Fass nahe dem linken Pfosten der Überdachung der Veranda.
Sollte es nötig sein, würde er dieses Fass besteigen, um die Überdachung erklimmen zu können, und durch das kleine Fenster in der Dachgiebelung eindringen. 'Mal sehen, ob ich hier bekomme was ich suche. Ansonsten werde ich wohl des Nachts nochmals zurückkehren müssen, und das Haus ungebeten betreten.'
Er musterte das Schild, welches an einem der Pfosten befestigt war und las 'Arcadias Kupferkessel'. Im vorbeigehen grüßte er die Wache und betrat den Laden.
Er begrüßte beiläufig die Besitzerin, welche an der Theke stand, und sah sich scheinbar verloren im Laden um.
Als die Kaiserliche fragte, ob Sie Ihm helfen könne, trat der Khajiit an den Thresen und erwiederte:
"Schön dass Ihr fragt, holde Maid. Ich suche ein paar Zutaten, um einen kleinen Trank zu brauen.
Wisst Ihr, ich habe Probleme mit Ratten, welche sich dauern am frisch hergestellten Käse meines Herren zu schaffen machen.
Hättet Ihr zufällig Blasenpilz, eine Priese Knochenmehl, ein paar blaue Schmetterlingsflügel und ein paar Spinneneier für mich? ich habe gehört, dass ein Gemisch dieser Zutaten recht unbekömmlich sei, und Ratten zuverlässig außer Gefecht setze."

Die Ladeninhaberin musterte den Khajiiten eindringlich, immerhin verkauft Sie Zutaten, welche für Gifte genutzt werden können nicht an jeden dahergelaufenen Kunden. 'Ich bin mir nicht sicher, was dieser Khajiit vor hat, doch diese Zutaten sind für hummanoide Wesen nicht gefährlich, verursachen Sie doch nur stärkere Übelkeit und nagen an der Ausdauer. Für Ratten jedoch könnten Sie natürlich gefährlich werden'.
"Selbstverständlich, Wenn Ihr in der Lage seid Sie zu bezahlen!" entgegnete Arcadia, und nannte der Katze den Preis von 10 Goldstücken für die verlangten Zutaten.
Ri'zhirr griff in seine Taschen und kramte 15 Goldstücke hervor, welche er auf die Theke fallen ließ.
"Ich habe mich nicht verzählt," murmelte er, "ich hofe doch dass Ihr mir daraus einen Trank zubereiten könnt. Wisst Ihr, ich bin nicht allzu geschickt mit solchen Dingen. Ich kann zwar Milch zu Käse verarbeiten, doch da hört es schon wieder auf..." Ri'zhirr begannn zu lächeln, und während Arcadia sein Gift zubereitete, bat er Sie den Trank schön dünnflüssig zu halten. "Sonst beginnt der Käse noch zu flocken, und Ratten hassen flockenden Käse", witzelte er.
Er verabschiedete sich von der Kaiserlichen, und verließ das Geschäft.
'Immer diese Vorurteile. Wenn man nicht gerade die feisnte Seide trägt, wird man nicht für voll genommen. Doch in meinem Geschäft ist es von Vorteil, für einen Heudödel gehalten zu werden' dachte sich der Khajiit.

Ri'zhirr durchschritt die Stadt, und machte sich auf den Weg zur Honigbräubrauerei, welche vor den Toren der Stadt lag.
Er war bereit, sich wieder mit Rizalmyr zu treffen, und seinen Plan in die Tat umzusetzen. Wie sehr wünschte er sich, einen Clanbruder an seiner Seite zu haben, doch er musste wohl mit dem eiskalten und berechnenden Dunmer Vorlieb nehmen. Seine Gedanken schweiften in seine Zeit in Elsweyr ab...
 
Während die Schenke der Beflaggten Mähre sich füllte und auch wieder leerte, hatte sich der Dunmer, nachdem er Riz'hirr's Gold eingesteckt hatte, an die Theke gesellt und horchte gerade Hulda über Sabjorn aus. Immerhin schien der Laden an der Flusskreuzung eine Konkurrenz zu sein, oder?

Er erfuhr das Gegenteil. Läge die Schenke doch außerhalb der Stadttore und die Kunden würde es lieber in die Sichere Stadt ziehen, anstatt in eine Flussschenke an einer Wegkreuzung. Um nicht gänzlich unvorbereitet zu sein, bestellte er einen Met bei seiner Mätresse und verzog fast angewidert das Gesicht, als er das zuckersüße Gebräu im Mund hatte, welches wohl seine Zähne zusammenkleben wollte. 'Das wird schwierig... ich schmecke den Alkohol nicht, wie kann ich es dosieren?' dachte er überrascht nach und verkostete neben dem ersten Honigbräu, auch noch den hier wie Wasser ausgeschenkten Nordmet. Er konnte jedoch nur einige Schlucke davon trinken, bevor ihm schlecht zu werden schien. „Ist alles in Ordung, Ihr seht so grün aus.“ scherzte Hulda und Rizalmyr verzog das Gesicht und lächelte: „Es ist... ungewohnt für einen Weintrinker, doch ich mag mich lieber bei Euch blamieren, anstatt es vor Sabjorn zu tun und zuzugeben, das ich keinen Met kenne.“ und flirtete mir ihr. „Hört zu, ich habe noch einiges zu Tun, wie wäre es, wenn wir uns zur Nachmittagsstunde an den Stadttoren träfen und von dort aus gemeinsam zu unserem Freizeitvergnügen gingen?“ Doch Hulda übersah die Taverne, die sich immer weiter füllte und meinte leicht enttäuscht: „Ich fürchte ich werde nicht können, Saadia ist schon gut ausgelastet und heute wird es wohl einen Kundenandrang geben, es scheint gerade wieder eine neue Kutsche mit potentiellen Kunden angekommen zu sein. Schaut!“

Riza sah über den sich immer weiter füllenden Schankraum und nickte. Es kam ihm sehr gelegen. Er sollte keine Zeugen zurücklassen – und Hulda... wäre eine. Es wäre nicht von Vorteil sie ebenso eliminieren zu müssen. „Zu schade...“ log er: „Wir sehen uns dann später.“ und küsste zum Abschied ihre Hand, als er sich aufmachte, weiter die Stadt zu erkunden. Er machte zuvor noch bei den Marktständen halt, besah sich Fralia Graumähne's Stand, rümpfte die Nase beim Wildfleischstand von dem Waldelfen und gelangte dann schließlich zu Carlotta Valentia, einer wirklich hübschen Frau im Gegensatz zu Hulda. Ihre Tochter Mila war gerade im Gespräch mit ihr und so hatte der Elf Zeit das Warenangebot zu überblicken. Gemüse. Uninteressant. Nachdem er den Tieflandbezirk erkundet hatte, machte er sich ins höher gelegene Wohnviertel auf, bestaunte die Himmelsschmiede, den Güldengrünbaum, betete im Tempel von Knyareth um die Gunst der Heimlichkeit und Gegenwind und verbrachte noch einige Stunden meditierend vor dem Schrein. Die dort vorherrschende Ruhe war göttlich geradezu und erfrischt trat er aus den heiligen Hallen, bevor er noch bei der Schmiede Aveniccis Halt machte. Im Plauderton verriet ihm die Kriegsjungfer, wie sie so liebevoll von ihrem Mann Ulfberth, der selbst einen witzigen Nachnamen hatte, genannt wurde, dass ihr Vater wohl in der Drachenfeste arbeitete. Oh ja. Dieses Städtchen hatte einiges zu bieten. Auch hier fragte er sie wie beiläufig über die Honigbräubrauerei aus, doch erfuhr ebenso nichts Neues.

Als er die Stadt verließ, fühlte er sich von den Wachen beobachtet, was ihm Unbehagen bereitete. Normalerweise war es Dunkel und er kletterte an versteckten Wegen und Mauern entlang. Es war ungewohnt ein freier Bürger in einem neuen Land zu sein, doch er würde sich daran gewöhnen. Als er die Stallungen erreichte, kam gerade eine neue Kutsche an. Die Pferde wurden versorgt, der Kutscher plauderte mit den Neuankömmlingen über die Gepflogenheiten Weißlaufs und erwähnte auch die Honigbräubrauerei. Er ging mit einer kleineren Gruppe zu dem von Ri'zhirr angegebenen Treffpunkt und blieb davor stehen, als die neuen Gäste schon in plaudernd in die Schenke eintraten. Der Kater war wohl schon im Gastraum und so machte sich der Elf zunächst daran, das Gebäude interessiert zu umrunden. Er hielt nach Luken, offenen Fenstern und Zweiteingängen Ausschau, unterhielt sich mit der davor patroullierenden Stadtwache über die Taverne und nahm noch interessiert die Brücke und den imposanten Wasserfall in Augenschein. 'Kaum Fluchtmöglichkeiten, ohne entdeckt zu werden... es sei denn ich stürze mich in die Fluten, oder rennen den Weg da oben rauf, in den Wald... Behagt mir nicht sonderlich!' sinnierte er, die Lage erkundend. Dann machte er sich auf, den Schankraum zu betreten und öffnete die Tür und überblickte die Lage...

'Nun denn...'
 
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"Wirt, noch einen Krug von eurem schmackhaften Met, bitte. Und bringt bitte einen zweiten Kelch, für meinen Freund hier.", wies Ri'zhirr, welcher mit dem Rücken zur Tür saß Sabjorn an, nachdem er die sich öffnende Türe hörte. 'Hoffentlich ist er es auch, ansonsten würde ich mich anständig blamieren. Doch wenn er es sein sollte, wird meine angebliche Allwissenheit sicherlich Eindruck hinterlassen...' dachte sich der Khajiit. Er trank seinen Kelch leer, und drehte sich in Richtung der Türe um.
Ein schelmisches Grinsen glitt über seine Züge, als er den Dunkelelfen erkannte, er hatte Glück gehabt, das Ratespiel hatte er wohl gewonnen.
"Kommt zu mir, mein Freund! Setzt euch, und genießt ein paar Kelche des besten Mets dies und Jenseits des Gebirges!" rief er quer durch die Schenke.

Er wartete Geduldig, bis sich Rizalmyr den Hauptraum der Brauerei durchschritt, und sich an seinem Tisch in der rechten Ecke des Raumes setze. Die Katze füllte den Kelch aus dem frischen Krug und murmelte mit gedämpfter Stimme: "Ich habe euch erwartet, Partner. Trinkt, wir müssen so zufällig und unverdächtig wie möglich wirken. Es reicht wenn Ihr kleine Schlucke nehmt, ihr sollt nur trunken wirken, es aber besser nicht sein. Ich hofffe doch, Ihr wurdet fündig in euren Taschen, ja?" Ri'zhirr trank erneut. Er genoss den Kühlen, süßen Met auf seiner Zunge, setze den Becher ab, und legte den Wanderstock, welcher quer über seinen Beinen lag auf den Boden, um dem Dunmer genug Platz zu lassen. Der Khajiit sah ihm eindringlich in die Augen und wartete ein, zwei Sekunden lang auf seine Antwort.
 
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'Hmmm.' brummte Riza für sich. Er hatte sich gerade - die Gäste zählend - umgesehen, da wurde er schon wieder Mittelpunkt von Aufmerksamkeit einer wohlbekannten und sehr vertrauten Stimme. Der Kater. Verdammt nochmal, dieser Kater hatte wohl keine Ahnung von Heimlichkeit, oder? Eine neue Taktik, an die er sich wohl schnell gewöhnen würde müssen. Und woher wusste er überhaupt, dass er es war? Der Eindruck wirkte wohl, wenn auch nur, das dem Dunmer die Chance auf seine Tarnung des einfachen Gastes genommen wurde. Doch so, wie er aussah, brauchte er wohl diese Tarnung gar nicht, wenn sein Auftraggeber soviel Wert auf Geschrei legte? Was hatte er vor? Er sah in das Grinsen des Katers und grinste zurück. Ein Blick zur Theke gönnte er sich jedoch noch und machte Sabjorn hinter einigen Fässern aus, der gerade Krüge nachfüllte. Er schlug dem Kater freundschaftlich auf die Schulter: „Serjo... Wie geht es Euch alter Freund! Ich freue mich Euch gerade hier anzutreffen. Wie ist der Met?“ und setzte sich zu ihm. Er sah, wie sich der Becher vor ihm füllte und umfasste ihn. Auf die Frage ob die Nachricht ankam, blickte er tief in den Becher vor ihm, schauderte tief beeindruckt und trank dann einen kräftigen Schluck; merkte wie das süße Zeug abermals seinen Mund zusammenkleben wollte. Dann sah er dem Kater in die Augen. „Es geht um diesen Met. In dieser Brauerei. Wir beobachten diese Leute in diesen Hallen sehr aufmerksam und halten Ausschau nach Loyalität, denn der Reichtum des Besitzers macht neidisch. Die Schwester kommt da ins Spiel? Sie wird es den Kopf kosten, doch wir drohen ihm nicht damit, um an die Informationen zu gelangen. Wir brauchen also ein anderes Druckmittel, damit er uns sein Versteck verrät, das er wie einen Schrein hütet, nicht wahr? Wir werden diese Informationen einholen und keine Zeugen hinterlassen.“ vervollständigte er sehr leise die Nachricht an Riz'hirr. „Wie gedenkt Ihr vorzugehen?“ kam er dann zum Punkt und nippte erneut am Krug. „Diese Schenke ist rappelvoll. Ich kam mit einer Wagenladung Menschen hier an, ich denke das wird sehr interessant, um keine Zeugen, oder Spuren zu hinterlassen. Laut Hulda war diese Taverne nie so gut besucht.“ beeindruckte er seinen Meister wohl hoffentlich mit diesen zusammengesetzten Informationen. Ansonsten würde er wohl ziemlich dumm aussehen, doch fast schon rechnete er bei dieser Katze damit. Immerhin schien er hier der Lehrling, oder Depp zu sein. „Draußen sind drei Wachen am patroullieren, es gibt nur eine Fluchtmöglichkeiten außer Sichtweite und die ist die Straße hinauf und dann in den Wasserfall. Also werden wir wohl vorsichtig sein und die Schenke wieder von vorne verlassen. Ich denke Katzen hassen Wasser?“ grinste er und nippte am Krug. „Die einzige Möglichkeit keine Zeugen zu hinterlassen, wäre alles zu...“ er stoppte und sah dem Kater eindringlich in die Augen. Er senkte seinen Krug: „... vergiften.“ Schnell ging er die Optionen durch. Der Wirt hatte einen neuen Krug eingeschenkt... ja, hatte er. Doch wie war es mit dem Becher? Er war unvorsichtig gewesen. Wenn der Kater einen Sündenbock brauchte, hätte er jetzt einen, wenn er ihn mit einem Beweismittel ebenso vergiftet. „Eins muss ich Euch lassen, Serjo – Ihr seid mir immer einen Schritt voraus. Das, ist mehr als beeindruckend.“ gestand er, seinen leicht glänzenden Blick demütiger senkend. Leicht sah er den Wirt beobachtend, von unten über seine linke Schulter. Zöge der Kater wirklich jenen Massenmord in Erwägung, wäre dies eine Option, die des Dunmers Herz wahrlich höher schlagen ließe. Gekonnt verbarg er seine Erregtheit bei dieser Vorstellung und konzentrierte sich hart.
 
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'Beeindruckend'... dachte sich der Khajiit.
"Sehr aufmerksam beobachtet, mein Freund. Ihr hattet zwar bei der Interpretation der Nachricht ein bisschen daneben getippt, doch dies ist dem großen Auslegungsspielraum geschuldet".
Ri'zhirr nippte an seinem Kelch, der güldene, honigsüße Trunk glitt angenehm seine Kehle hinunter.
"Wir beobachten die Leute in diese Hallen, soweit wart Ihr schon richtig. Wir halten jedoch nicht ausschau nach Loyalität, sondern ich erwarte mir Eure Loyalität. Ich bin mir dessen bewusst, das Loyalität ein sehr schwer zu verdienendes und höchst kostbares Gut ist." Seine Ernste Stimme lockerte sich kurz, als er mit einem Zwinkern nachsetzte: "Doch ich denke, diese habe ich mir bei euch verdient."
Das Gesicht des Katers wurde wieder steinhart und ernst. "Zumindest rate ich es euch! Ich muss mir eurer Loyalität sicher sein können, sowohl für diese Unternehmung, als auch für alle die zukünftig noch folgen mögen!"
Angespannt verzog Ri'zhirr seine Miene, und blickte eindringlich in das Gesicht des Elfen, ehe er fortfuhr: "Wir brauchen Informationen von Mallus Maccius. Zu unserem Unglück ist dieser Kaiserliche Sabjorn gegenüber auch äußert loyal, bloße Gewaltandrohungen würden also fruchtlos bleiben. Wenn wir allerdings seine Schwester als Druckmittel nutzen, könnte er uns eher geneigt sein, zu verraten was wir wissen wollen."

Ri'zhirr fasste in die Innentasche seiner Robe, und kramte ein einen unbedeutend wirkenden Kieselstein hervor. Er streckte die Hand aus, und schob den Stein unauffällig in Richtung des Dunmers.
Bei genauerer Betrachtung war zu erkennen, dass der Kieselstein ganz feine, beinahe unsichtbare Risse enthielt, welche einem geometrischen Muster zu ähneln schienen.
Als Rizalmyr den Stein unauffällig musterte, entgegnete Ihm der Kater, welcher seine Verwunderung natürlich bemerkt hatte:
"Täuscht euch nicht. Dieser Stein, ist der Schlüssel zu allem. Wenn Ihr Maccius verhört, benetzt den Stein mit ein paar tropfen seines Blutes. Der Anblick, welcher sich Ihm dann bieten wird, wird ihn wissen lassen was wir wissen wollen. Natürlich wird er eine gewisse 'Motivation' brauchen. Ihr werdet dem Kaiserlichen später in den Lagerraum im Keller folgen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Ich bin mir sicher, dass Ihr euch dort sofort zurechtfinden werdet, gebe euch jedoch der Vorsicht halber folgenden Hinweis: In der linken Ecke des Kellers steht ein großes Metfass. Davor stehen ein paar Kisten, vor welchen ein Sack liegt. Dieser Sack enthält den Kopf der Schwester von Maccius. Diesen könnt Ihr als Druckmittel benutzen.
Wenn Ihr die benötigten Informationen erhaltet habt, entledigt euch des Kaiserlichen. Immerhin müssen wir unentdeckt bleiben, also wäre es klug Ihn im Keller zu verstecken.
Anschließend füllt Ihr eine kleine Flasche mit dem Inhalt des vorher erwähnten Fasses, und bringt Informationen sowie die Flasche zu mir!"

Der Khajiit trank erneut einen großzügigen Schluck, bevor er leiße murmelte:
"Wenn ich die Flasche und die Informationen habe, werde ich euch das weitere Vorgehen erläutern. Die Verwirrung über diese Aufgabenstellung wird euch später weichen, seid euch dessen sicher. Und was den Reichtum angeht, der wartet auf Uns wenn wir hier fertig sind... Ach ja, Seid bitte so gut und macht dem Kaiserlichen seinen Tod nicht allzu einfach, ich denke ein bisschen Leid würde Ihm gut tun."
Den letzten Satz hatte Ri'zhirr lächelnd vorgebracht.

"Doch nun trinkt, wir müssen ausgelassen und volltrunken wirken, wenn der Plan aufgehen soll. Lasst euch ein bisschen gehen, Heimlichkeit in allen Ehren, doch manchmal ist es besser nicht allzu zurückhaltend zu wirken, lasst das Volk eure Maske sein! Versteht sich, dass wir jedoch nur trunken wirken dürfen, ein klarer Verstand ist unabkömmlich! Wenn Ihr noch Fragen habt, wäre es geraten diese schnell zu stellen. Andauerne flüsterrei ist auffälliger als unbeschwertes Trinken und lautes Sprechen..."


Ri'zhirr hob den Kelch um mit dem Dunmer anzustoßen, und bestellte Lautstark eine neue Runde bei Sabjorn.
 
Dem Khajiit schweigend hochkonzentriert lauschend, wich Rizalmyrs Blick mit dem er Ri'zhirr's Bewegungen, Mimik und Verhalten beobachtete, nicht von dem des Khajiiten. Er sah dessen Zwinkern, lächelte daraufhin kurz unmerklich bestätigend und vernahm einen Augenblick später im gebührenden Ernst des Katers harte Mimik und dessen klare Worte über seine verlangte Loyalität. Akribisch lauschte er den weiteren Instruktionen und wusste was Loyalität ausmachte, also hatte Ri'zhirr Recht, wenn er behauptete, Mallus wäre nicht mit Gewalt zu überzeugen. Soviel stand fest. Sein Blick senkte sich dezent auf den Stein vor ihm, den der Khajiit ihm dann präsentierte. Des Kieselsteins ganz feine, beinahe unsichtbare Risse, welche einem geometrischen Muster zu ähneln schienen, faszinierten ihn sofort. Er blickte leicht verwundert wieder zum Kater auf, doch da dieser als ebenso sehr aufmerksamer Beobachter, es ihm natürlich nicht entging, klärte er Riza darüber auf. Des Assassinen Augen blitzten kurz auf, als er hörte, dass der Kopf der Schwester schon vom Körper getrennt worden war und bei dem Wort Blut, nahm er einen tieferen Atemzug. Endlich schien die Katze zum Punkt zu kommen. Der Kater steckte voller Überraschungen – was Rizalmyr ganz gut gefiel. So wurde es nicht langweilig für ihn. Und er langweilte sich schnell, als hochfunktionaler Psychopath und Massenmörder, doch Ri'zhirr lenkte ihn scheinbar ebenso wie Dren in die dafür vorgesehenen Bahnen und das, verdiente bedingungslose Loyalität. Der Kater würde mit der Zeit feststellen, wie Riza tickte und was für ihn wichtig war – dessen bedurfte es seiner Worte nicht. Er wäre nicht hier, wenn der Kater ihm nicht diese Möglichkeiten der Auslebung bieten könnte. „Serjo...“, prostete er ihm verstanden habend lauthals zu und stieß mit ihm klirrender Becher an, nachdem er ihn zunächst lange, sehr lange regungslos betrachtet hatte. Je präziser des Katers Anweisungen waren, umso zielgerichteter konnte der Dunmer seine Aufgabenstellung erfüllen – doch Dren bildete ihn auch aus, sich auf Unvorbereitetes einzustellen. Und das er nicht ganz richtig lag, spornte ihn nur noch mehr an, sich zu verbessern.

Die Handelsgeschäfte laufen ziemlich gut. Erst neulich sah ich eine Karawane von Weißlauf Richtung Hauptstadt ziehen...“ und trank erneut einen tiefen Schluck. Er brauchte ein wenig Alkohol im Blut, für sein Vorhaben und mit der Zeit, schmeckte das Zeug immer besser. Als sein erster Becher geleert war, rief Sabjorn ihnen schon zu, sie könnte sich ihre Krüge abholen kommen. „Nun denn, an die Arbeit...“ bemerkte der Dunmer leise, den Kiesel unbemerkt einsteckend und lächelte dem Kater eiskalt zu. Er erhob sich vom Tisch und lehnte sich noch vordergründig wartend an die Theke, als er dort angekommen war und sah sich nach Mallus um. Sabjorn schob ihm die Krüge zu, doch Riza sah sein ausgewähltes Ziel noch nicht. Er musste ihn also ausfindig machen, so griff er zu einer List: Er griff einhändig beide Krüge. Mit dem größten Schwung, drehte er sich von der Theke weg. Der Schankraum war voll, also war es nur eine Frage der Zeit, bis seine vollen Krüge jemanden treffen würden und das gute Nass verschüttet würde. Und tatsächlich traf er einen Reisenden mit seinen Krügen am Ärmel und ließ sie daraufhin glatt fallen. Scheppernd zerbrach das Gut auf dem Boden und hinterließ neben einer klebrig nassen Pfütze, auch einen fluchenden Reisenden, mehrere sich beschwerende Gäste, einen ärgerlichen Sabjorn, der nach seinem Gehilfen rief und lautes Zetern und Gelächter über die Ungeschicktheit des dummen Dunmers. „Oh, bitte verzeiht mir meine Ungeschicktheit.“ grinste er frech den Gast an, doch sah sich um. Da! Mallus kam angelaufen, sah das Missgeschick und verschwand wieder in den hinteren Räumen. Riza, der ihn so identifizieren konnte, wollte den Gast stehen lassen und ihm lauthals rufend folgen: „Lasst mich Euch helfen!“ doch der Gast hielt ihn am Ärmel und verlangte Entschädigung. „Wendet Euch an meinen Geschäftspartner dort!“, sah er ihn scharf an, doch die Chance war vertan. Mallus kam mit dem Putzzeug schon wieder zurück und machte sich an die Arbeit. 'Verdammt!' zischte Riza innerlich und beugte sich hinunter zu seinem Ziel. „Das war wirklich sehr ungeschickt von mir – sagt, ist es hier immer so voll?“ brachte er ihn ins Gespräch. „Lasst nur, das braucht Euch nicht zu kümmern.“ sah er ihn zunächst an und ihre Blicke vertieften sich kurz, bevor der Gehilfe antwortete: „Heute ist ein voller Tag, normalerweise ist es leerer. Also, genießt Euren Aufenthalt!“ Beide erhoben sich und Riza hatte Mallus analysiert, nachdem dieser aufgewischt hatte. Dieser war frustriert, nicht im Schankraum bedienen zu können, sondern sich bei den Fässern im Hintergrund aufzuhalten und die Drecksarbeit für Sabjorn zu machen. Während der beschmutzte Gast sich zu Ri'zhirr an den Tisch gesellte und lauthals beschwerte, folgte nun Riza Mallus in die hinteren Räumlichkeiten, schloss leise die Tür und drehte den Schlüssel im Schloss herum...
 
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Ri'zhirr legte den Kopf in den Nacken, und blickte seinem Adjutanten nach, welcher dem Kaiserlichen in die hinteren Räumlichkeiten folgte.
'Interessant, talentiert UND einfallsreich...' dachte sich der Khajiit.
Er nahm einen weiteren, tiefen Schluck und bestellte einen weiteren, vollen Krug bei Sabjorn.
Als er den Krug erhalten hatte, schenkte er sich erneut ein, bevor er sich erneut an Sabjorn wendete: "Wirt, hättet Ihr die Güte mir zu verraten, wo ich hier mein Geschäft verrichten kann? Der ganze Met drückt anständig auf die Blase, wenn Ihr versteht."
Sabjorn reichte Ihm einen Krug, und bedeutete Ihm, durch den Hintereingang nach drausen zu gehen. Dankend nahm Ri'zhirr den Krug entgegen, und wankte, sich den Bauch haltend durch den Hinterausgang.

Kaum war er durch die Türe verschwunden, verstaute er den erhaltenen Krug neben der Türe, nachdem er sich vorsichtig in allen Richtungen umgeschaut hatte.
Der Hinterhof der Brauerei war menschenleer, perfekt für das Vorhaben des Katers.
Er drückte sich nahe an die Wand, und folgte derem Verlauf bis er an einer Stelle ankam, wo die Steinmauer mit Holzbrettern verkleidet war. Nun musste er wachsam sein, wenn er nicht entdeckt werden wollte.
Gewandt hieb er seine Klauen in die Hausmauer, und benutze die Unebenheiten darin um daran hochzuklettern.
Binnen Sekunden befand er sich auf dem Dach. Er versuchte sich zu orientieren, und den Teil des Daches auszumachen, unter welchem der Brauraum lag.
Als er die Stelle fand, unter der er den Brauraum vermutete, zog er seine mattschwarze Kristallklinge aus der Scheide, welche unter seiner Robe verborgen war. Geschickt benutze er sie, um eine der Dachplatten zu lockern, und letzendlich auszuhebeln.
Durch das soeben entstandene Loch ließ er sich in den Brauraum fallen, und kam auf einem der Dachbalken zum stehen, welcher das hohe Dach abstützte.
Er ließ einen prüfenden Blick durch den Raum unter sich schweifen.
Er hockte nun auf einer von fünf streben, welche sich über den kompletten Raum erstreckten. Links unter sich sah er Eimar, den zweiten Gehilfen Sabjorns, wie er gerade Zutaten aus Kisten auspackte, welche er vermutlich im Zuge des Brauvorgangs brauchte.
Dann erblickte Ri'zhirr den großen Braukessel, welcher am anderen Ende des Raumes stand. Er tat vorsichtig einen Schritt in diese Richtung.
Das alte Holz unter Ihm begann zu knartschen, Ri'zhirr hielt sofort inne. Eimar hatte das verdächtige Geräuscht nicht gehört. Angespannt wartete Ri`zhirr bis Eimar weitere Kisten öffnete. Bei jedem öffnen einer Kiste tat der Kater einen weiteren Schritt, die verräterischen Geräusche der alten Holzstreben wurde vom Öffnen der Kisten verschluckt. Als er über dem Braukessel angekommen war, zog er vorsichtig ein Fläschchen aus der Innentasche seiner Robe. Vorsichtig goss er den Inhalt - den von Arcadia zubereiteten Trank der Übelkeit - durch die Entlüftungsöffnung in den kupfernen Braukessel. Als der Inhalt des Fläschchens im Braukessel verschwunden war, ließ er das verräterische Beweisstück auf dem Holzbalken liegen, und schob sich vorsichtig in Richtung der Dachöffnung, welche Ihm als Ausgang dienen sollte.
Gwandt verschwand er durch die Öffnung, und hpüfte auf der Rückseite vom Dach.
Er nahm den Krug wieder auf, schob seine Robe zur Seite und entleerte seine Blase. Niemand würde verdacht schöpfen.
Frohen Mutes betrat er die Brauerei und nahm an seinem Tisch Platz.
Mit einem Grinsen im Gesicht überreichte er Sabjorn den Krug, und wieß Ihn an den Inhalt bitte nicht mit Met zu verwechseln.
Er füllte seinen Kelch erneut, und wartete auf Rizalmyr´s Rückkehr...
 
Mallus säuberte gerade den Eimer und Mopp, als sich Riza räusperte. Der Kaiserliche drehte sich hart erschrocken herum: „Was wollt Ihr hier? Ihr habt hier nichts verloren! Geht!“ „Na naa, wer wird denn gleich so aufbrausend sein. Mir ist Eure Arbeit nicht entgangen, die den Laden am Laufen hält, während der Wirt dort im Mittelpunkt steht.“ „Das geht Euch ebenfalls nichts an: Verschwindet, sofort!“ und sah den Dunmer wütend werdend an. Riza umrundete kurz den Gehilfen und sah sich um. „Wirft diese Brauerei viel ab?“ fragte er belanglos und fixierte den Kaiserlichen wie ein Raubtier seine Beute, mit leicht schiefgelegtem Kopf, bevor er sich auf seinen Spazierstock stützte. „Mh. Ja, schon. Doch was tut das zur Sache... Ich werde jetzt die Wachen rufen!“ und Riza sah, wie sein Opfer zur Tür schritt. „Oh, versucht es nur. Es wird Euch nicht gelingen.“ der Dunmer wedelte mit dem abgezogenen Schlüssel, als sich Mallus noch einmal zu ihm umblickte und verwirrt drein schaute: „Ihr... könnt hier nicht heraus.“ „Was soll das!? Was wollt Ihr von mir??“ und rappelte an der verschlossenen Tür, die tatsächlich zugsperrt war. „Wir sollten uns unterhalten und Ihr solltet kooperieren, Ihr wollt doch sicherlich nicht, dass Eurer Schwester etwas passiert, oder?“ „Was?? Ihr werdet Ihr kein Haar krümmen... “ und erneut rappelte der Kaiserliche an der Tür „WA...!“ Riza hatte seinen Spazierstock am Knauf gedreht und zog seine Waffe aus der Scheide, schleuderte sie gegen die Tür und sie blieb mit der Klinge voran im Holz kurz neben Mallus Kopf fein nachklingend, leicht wippend stecken. Der Kaiserliche keuchte auf und sprang von der Tür weg. „Seid Ihr jetzt bereit mit mir zu reden? Mallus?“ und Rizalmyr ging seelenruhig Richtung seiner Klinge und zog sie wieder aus dem Türholz, während sein Opfer von ihm wegwich und nun selbst nach einer Waffe zur Verteidiung suchte. Der Attentäter ließ seine eigene wieder in seinem Spazierstock verschwinden und drehte den Knauf, um sie zu sichern.

Mallus, das ist doch gar nicht nötig, redet doch einfach mit mir!“ versuchte er es nochmal im Guten. Seine Beute zitterte jedoch schon am ganzen Leib wie Espenlaub und griff in großer Verzweiflung nach einer vollen Metflasche, die er an einer Kante zerschlug und hielt sie dem Dunmer zur Verteidigung entgegen. Doch Riza näherte sich ihm immer weiter unbeeindruckt und trieb so den Rückwärtsweichenden immer weiter vor sich her, bis dieser an die Kante einiger gestapelten Palletten auf Kniehöhe stieß und darauf auf seinen Hintern plumpste. „A-also g-gut... w-w-was wollt Ihr von mir?“ „Ich sagte es doch schon: Reden!“, grinste Riza süffisant lächelnd. „U-u-und was i-i-ist dann m-m-mit meiner Schw-wester?“ runzelte Mallus die Stirn. „Oooh, keine Sorge... ihr geht es gut. Nehme ich noch an!“ grinste Rizalmyr belanglos. „W-w-worüber wollt Ihr reden?“ ließ sein Gegenüber die Flasche leicht sinken. Dachte er hätte wirklich noch eine Chance. Rizalmyr zog sich einen Eimer heran und hockte sich breitbeinig darauf. „Es ist gut das Ihr fragt... kennt Ihr das hier?“ und zog den Kiesel aus seiner Manteltasche und hielt ihn gut sichtbar für Mallus zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger. Rollte ihn zwischen diesen leicht hin und her und warf ihn dann schließlich Mallus zu, der ihn leicht ungeschickt überrumpelt auffing. „Was?? Was ist das?“ begutachtete er den so unscheinbar wirkenden Stein, sodass er seine kaputte Flasche sinken ließ und sich in die Rillen bei dem leicht schummrigen Licht vertiefen musste. Wo hatte er das schon mal gesehen...

Da Mallus so abgelenkt war, nutzte der Dunmer die Gelegenheit, sich ihm zu nähern und hockte nun knapp einen Meter vor dem Kaiserlichen und betrachtete ihn sorgsam. Dieser erschrak fast zu Tode bei der Nähe des Attentäters und umgriff den Stein und hob wieder mit der anderen Hand den kaputten Flaschenhals. Doch Riza schlug sie ihm aus der Hand und der Schwarzhaarige schnitt sich in den Finger dabei. Er krabbelte rückwärts Abstand zwischen sich und dem Weißhaarigen bringend, auf die gestapelten Palletten und einige Tropfen seines blutenden Fingers streifte dabei über den Kiesel. „I-i-ich kenne das nicht!“ hielt er ihm den Stein wieder hin, doch an diesem hatte sich jene von Ri'zhirr prophezeihte Veränderung vollzogen, die den Informanten nun harsch aufschreien ließ. Kreidebleich wich Mallus alsdann so schnell er konnte zurück. Er hatte den Stein fallengelassen und Riza betrachtete ihn eine kurze Weile vor sich liegend. Die veränderten Blutlinien zogen ein Muster. Ein Muster, das Riza sich merkte, als er den Kiesel wieder aufhob. Er grinste Mallus an. „Ihr kennt ihn doch!?“ „Nein... nein, nein nein nein... bleibt mir weg, geht weg, lasst mich in Ruhe!!“ geriet nun Mallus in flüchtende Panik und es war an der Zeit für den Dunmer sein Werk zu vollenden. Er jagte Mallus schnellen Schrittes hinterher, der sich weiter in den Lagerraum zurückzog und sich zu verstecken versuchte. Doch es gab kein Entkommen. Der Weißhaarige erreichte ihn, erwischte greifend seine Haaren und zog ihn daran wieder hervor. Der Kaiserliche schrie auf, als er zu Boden stolperte und erfasste beidhändig die Hände seines Peinigers vor Schmerzen und wollte dessen Griff lockern. „Ihr habt mich angelogen, Ihr kennt den Stein! Was hat es damit auf sich?!!“ schleifte Riza sein Opfer erbarmungslos durch den Raum, zu einem erspähten Stuhl. Als der Mann sich jedoch wehren wollte, rammte er dessen Kopf kurz gegen eine herumstehende Kiste und brach ihm somit die Nase. Hart zog er ihn danach weiter zum Stuhl und schleuderte ihn hinein. „Nichts, ich schwöre, ICH SCHWÖRE!“ hielt sich Mallus seine blutende Nase mit der einen und die ausgerissenen Haare am Hinterkopf mit der anderen Hand und war schweißgebadet vor Angst. „Ihr lügt!“ beschwerte sich der Türkisäugige und trat ihm in den Bauch, sodass er samt Stuhl umzukippen drohte. Mallus blieb die Luft weg und er keuchte hart nach dieser schnappend. „Ihr lügt mich an und so lange Ihr das tut, wird es Euch schlecht ergehen!! Ihr wollt doch nicht, das es Euch schlecht ergeht, oder aber es ist Euch egal... doch dann geht es eben Eurer Schwester schlecht!!“ und Riza wandte sich komplett erboßt dem Gehen zu. Schnellen Schrittes entfernte er sich von seinem Opfer und pokerte gerade sehr hoch bei seiner List. Kurz bevor er die Ausgangstür jedoch erreichte, hörte er die keuchende Stimme von Mallus. „War...tet. I-ich weiß wonach Ihr sucht...“

Riza stoppte ohne sich umzusehen und grinste breit. Dann erstarb das Grinsen und er wandte sich freundlich lächelnd zu dem ramponierten Mallus um, als sei Nichts geschehen. „Na also, warum nicht gleich so.“ ging er zurück zum Stuhl und hockte sich erwartungsvoll vor dem jetzt schon fertigen Kaiserlichen hin, sah ihm von unten in die Augen, als dieser sich den schmerzenden Bauch hielt, Blut immer noch langsam aus seiner Nase rann und schon dessen Auge anschwoll, aus dem er unsicher seinen Peiniger schief ansah. „I-ihr lasst meine Schwester aus dem Spiel, ja? Wenn ich es Euch verrate...??“ „Natürlich! Ihr habt mein Wort!“ erhob sich Riza wieder und griff ihm unter die Achsel, zerrte ihn aus dem Stuhl und ging mit ihm zu einem naheglegenen Tisch worauf ein Lieferbuch lag, Tinte mit Feder daneben stand. Riza zwang Mallus abermals in diesen Stuhl und deutete hart und unerbittlich mit dem Zeigefinger auf das Buch und befahl: „Ihr werdet es mir aufschreiben!“ Mallus ergriff zittrig die Feder, tunkte sie unbeholfen in das Tintenfässchen und blätterte eiligst eine leere Seite des Buches auf. Laut kratzte die Feder krakelig über das raue Papier und hinterließ die Botschaft, hinter der der Kater her war, Linie für Linie, Bogen für Bogen und Punkt für Punkt. Riza las was er schrieb bis Mallus zittrig die Feder beiseite legte und die Seite herausriss. Die winkenden Finger der offenen ausgestreckten Hand des Dunmers, wies Mallus schweigend an, ihm das Stück Papier zu übergeben. „I-ich habe Eu-euer Wort?!“ sah er ihn zittrig fragend an. Der Dunmer nickte stumm und riss ihm das Stück Papier aus der Hand „Ich sagte ich bringe Euch wohlbehalten zu Eurer Schwester!“ versprach er ihm treu in die Augen blickend jedoch in kaltem Tonfall, ihn emotionslos anblickend. Mallus zitterte immer noch bebend und sah, wie Rizalmyr es dann sorgsam faltete und einsteckte. Dann seufzte der Attentäter erleichtert auf: „Kommt mit und überzeugt Euch über ihr Wohlergehen.“ wandte er sich dann freundlicher an ihn. „Was? Sie ist hier??!“, fragte der Gebeutelte ungläubig erhob sich, dem Dunmer folgen wollend unter Schmerzen.

Der Dunkelhäutige ging zu der von Ri'zhirr genannten Stelle mit den Fässern und blieb dann davor stehen. Er wandte sich um und sah Mallus in die Augen. Dieser wirkte noch verstörter und konnte sich nun gar keinen Reim darauf machen, da keine Schwester sichtbar für ihn war. „Ich verstehe nicht...“ Rizalmyr hob jenen Sack auf, indem der abgetrennte Kopf der Schwester wie verprochen lag und schleuderte diesen in Richtung Mallus. „Was? Ist... das?“ entgegnete Mallus entgeistert doch ihm schwante schon etwas. Riza sah ihn eiskalt an: „Eure wohlbehaltene Schwester. Sagte ich nicht, ich bringe Euch zu ihr?“ und legte ein raubtierhaftes Lächeln an den Tag. Mallus, der den Sack gefangen hatte, lief ein Schauer über den Rücken. Er schrie auf und ließ ihn fallen. In der Zwischenzeit hatte Riza seine Kette vom Hals gelöst und hielt sie lose baumelnd in seiner rechten Hand, während seine Linke seinen vergifteten Wurfdolch aus dem Stiefelbund gezaubert hatte. Der abgetrennte Kopf rollte unterdessen mit seinen leblos gebrochenen Augen über den Boden und stoppte vor Rizalmyrs Stiefelspitzen. Mallus ergriff die Flucht, doch der Dunmer hatte das schon erwartet und setzte dem Flüchtenden geschwind nach. In ein, zwei Sätzen war er hinter ihm und schlug ihm seine feingliedrige Stahlkette um den Hals. Diese fing ihn ein, als sie sich kurz durch sein Fleisch schnitt. Die Hände Mallus' griffen um diese und versuchten sie abzulösen, weil sie ihn würgte. Doch was der Todgeweihte als Würgen wahrnahm, war in Wahrheit seine offene Kehle, die Riza mit einem feinen Zug am anderen Ende feinsäuberlich durchtrennt hatte. Mallus fiel zunächst hart auf seine beiden Knie nieder und Blut sprudelte nur so hervor. Riza, der ihn nun langsam umrundete, ließ sich vor ihm seelenruhig zusehend in die Hocke nieder und atmete aufgeregt. Die Augen, die ihn im verzweifelten Todeskampf anblickten waren erregend, das Blut welches er gurgelnd noch etwas sagen wollend hervorsprudelte war so lebendig rot und wie er seinen Mörder nun anstarrte und versuchte im letzten verzweifelten Todeskampf die Blutung zu stoppen, bis seine Augen schließlich brachen.

Ohh Mallus, wie schön Ihr seid. Ich versprach Euch doch, bald seid Ihr wohlbehalten bei Eurer Schwester... Ihr braucht nicht mehr kämpfen, es schon vorbei. Lasst einfach los, es tut nicht mehr weh!“ und atmete heiser, voller Ektase. Das, was er da sah, war besser als eine genommene Frau. Wie das Blut an seinem Opfer herunterlief... Riza wich noch einen Schritt zurück, als Mallus seine Hand hilfesuchend nach ihm ausstreckte und dann letztendlich leblos vorn über in seine eigene Blutlache kippte. „Bewundernswert...“ begutachtete er sich daran ergötzend die Leiche. „Eine Schande, dass du nicht so bleiben kannst um von anderen bewundert zu werden, doch ich muss dich leider verschwinden lassen. Wie wäre es, wenn du zu deiner Schwester baden gehst, hm?“ und machte sich daran, die Leiche verschwinden zu lassen.
 
Sabjorn brachte dem Khajiiten einen frischen Krug voller güldenem Met.
Ri`zhirr langte nach dem Krug und füllte seinen Kelch erneut.
'Was dauert denn da so lange' dachte er sich im Stillen. 'Ich hoffe doch der Elf erledigt seine Aufgabe.' Sein Blick fiel erneut auf die Türe welche zum Hinterzimmer führte.
Doch Riza erschien nicht. Das war eine der Schwächen von Ri´zhirr Droato. Er konnte im Moment nur abwarten, und hoffen dass sich der Elf als so zuverlässig erwieß, wie er dachte.
Bei einem Clanbruder hatte er dieses Problem nicht, einem anderen Buzurra konnte er blind vertrauen.

Ri´zhirr´s Blicke schweiften durch den Raum, genau musterte er die anwesenden Gäste.
Zu seinem Glück waren keine Wachen darunter. Nur ein haufen Händler, eine Hand voll Abenteurer und ein paar Bauern aus den umliegenden Landen.
Ein Schauer lief Ihm kalt den Rücken herrunter, als er daran dachte, mit einem einzigen Befehl seinen Hund von der Leine zu lassen, und dem Dunmer befehlen zu müssen, all diese unschuldigen Personen umzubringen. 'All diese verschwendeten Leben...' Ri´zhirr tötete nicht, wenn es sich vermieden ließ. Er war zwar ein Dieb, doch kein kaltblütiger Mörder.
Es hatte ihm bereits alle Überwindung gekostet die Schwester von Mallus Maccius zu enthaupten. Genau dafür hatte er den psychopatischen Dunkelelfen. Der Kater war einfach kein skrupelloser Killer, doch auf dieser Reise war es leider nötig...

Er nahm noch einen tiefen Schluck aus seinem Kelch und spülte seine Gewissensbisse herrunter.
Er tat und befahl was nötig war. Zu seinem Reichtum und zum Wohl seines Clans. Er würde Sie wieder vereinigen...
Er rümpfte die Nase, zog kurz eine Braue hoch und blickte gebannt auf die Türe zum Hinterzimmer...
 
Entspannt und doch leicht schnellatmig, kehrte der Mörder an dem Gehilfen Mallus an seinen alten Platz beim Tisch seines Meisters zurück, als sei er nur kurz austreten gewesen und stellte bedacht vorsichtig die bestellte Flasche auf dem Tisch ab: „Serjo.“ begrüßte er ihn zunächst leiser, sich dann setzend und senkte demütig den Blick nach links unten. Dem aufmerksamen Beobachter Ri'zhirr dürfte nicht entgangen sein, dass der Dunmer befriedigt wirkte, als hätte er gerade richtig guten Sex gehabt. Diese Schwäche so sichtbar vor dem Kater ungewollt offenzulegen, war Rizalmyr zunächst sogar leicht peinlich, denn er ergriff vertrauensvoll seinen neu befüllten Becher. „Auf das Leben!“ und trank erst einmal zwei drei tiefe Züge hintereinander, um sich entspannt zu beruhigen und runterzukommen. Stellte den Becher leise ab, behielt den demutsvollen Blick bei, als er sich über seine Oberlippe leckte und griff dabei unbedeutend in seine rechte Manteltasche. Schob, zu dem Kater jetzt erst weich in die Augen aufblickend und fast zärtlich sacht lächelnd, unauffällig das Ergebnis über dem Tisch zu und ließ seine Fingerspitzen zunächst gar liebevoll kurz darüber streicheln, bevor sie darauf still ruhten. Als sein Geschäftspartner dann danach griff, zog Rizalmyr seine Hand nur zögerlich langsam zurück und auch der Stein mit den gefüllten Blutlinien kam zum Vorschein. Ohne eine Erklärung zu verlangen, oder zu geben, schwieg er erholsam die gefährlichen Krallen des Katers bewundernd, bevor er wieder in die Augen des Katers blickte. Sein Erfolg war selbsterklärend. Die Informationen seines Meisters waren zutreffend, alles war an seinem dafür vorgesehenen Platz gewesen, das Zusammenspiel passte perfekt. Das Ergebnis sprach für sich. Sein Atem beruhigte sich mit der Zeit und der weiche, befriedigte Blick blieb auf dem Kater, als Rizalmyr sich komplett entspannt in die Stuhllehne zurücklehnte – diesen dankbar dafür ansehend. Es war Rizalmyr ein Bedürfnis gewesen – mehr als das, eine Notwendigkeit, denn das würde der Kater auch erkennen können: Sein Gegenüber tötete zwanghaft wegen dem Rausch der dabei empfundenen Befriedigung und war jetzt erst in der Stimmung das Leben genießend zu feiern, wie vom Kater vorgesehen, ohne zuvor Unmengen an Alkohol dafür in sich hineinschütten zu müssen. Befriedigt und befreit, wie ein sattes Raubtier wirkte er nun. Und wenn sein Gegenüber Eins und Eins zusammenzählte, würde er ebenso erkennen, dass Rizalmyr Alkohol und auch andere genutzte harte Drogen und Rauschmittel, wie harten Schnapps, Skooma, Mondzucker, oder weitere Genussmittel wie Nutten, oder hübsche Jünglinge, nur als Ersatz dafür benötigte, wenn er sich gefangen wie ein Tier im Käfig vorkam. Doch jetzt, würden sie als Belohnung und zur Feier des Lebens und sein erfolgreiches Spiel, dieses wie Gott einfach genommen zu haben, dienlich sein. Doch er war nicht mehr auf der Plantage, wo das Gang und Gebe war, sondern noch an einem Tatort bei der Arbeit mit seinem neuen Arbeitgeber und so blieb er aufmerksam, doch entspannt offen für Weiteres, bis Ri'zihrr ihm letztendlich freigab. „Mallus stellt kein Problem mehr dar.“ meinte er leise und lächelte wissend.
 
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Ein kaum merkbares Funkeln glitt über Ri'zihrr´s Augen, als er die Information und die gewünschte Flasche an sich nahm.
"Perfekt, Spitzohr... Nun zum grande Finale dieser Aktion." murmelte er. Sein Tonfall senkte sich noch weiter, als er Roza zuflüsterte: "Genug der Spielchen! Ich werde nun eine Runde für alle anwesenden Gäste bestellen. Ich rate euch, nicht davon zu trinken..."
Lauter verlangte er nach Sabjorn, und bestellte mit den Worten: "Wirt! Der Met hier wirkt abgestanden. Wärt Ihr so gütig uns ein paar Schlucke aus eurem serzeitigen Braugang anzubieten?" Sabjorn entgegnete freundlich, dass dies nicht möglich sei. Der Met sei frühestens in 2 Wochen zu empfehlen, da sich die enthaltenen Bitterstoffe erst abbauen müssen.
"Ich weiß...", entgengete der Khajiit. Er fasste in die Innentasche seiner Robe und holte einen Beutel hervor, welchem er Sabjorn hinhielt. "doch ich bestehe drauf. Frischer Met ist ein Geschenk der neun Göttlichen. Der Inhalt dieses Beutels sei euer, wenn Ihr trotzdemem eine Lokalrunde aus eurem aktuellsten Braugang servieren könntet." Ein zufriedenes Lächeln zog sich über Sabjorns Antlitz, als er den Inahlt des Beutels geprüft hatte. Rasch verließ er den Schankraum durch die Türe, welche in den Brauraum führte.
"Seht, mein Freund. Mit ein bisschen Motivation öffnet sich Tür und Tor! Wir werden nun mit allen anwesenden Trinken, doch ich rate euch, euren Met gegen den aus dem Fläschhen auszutauschen. Der Frische würde euch doch nur den Magen verderben" wittzelte der Khajiit.

Die Tür schlug auf, als Sabjorn und sein zweiter Gehilfe aus dem Brauraum kamen, die hände vollbeladen mit frisch gezaptfen Metkrügen.
"Werte Besucher, diese Runde hier geht aufs Haus!" rief der Wirt.
Sie verteilten die Krüge, und alle anwesenden Gäste tranken, erfreut über diese scheinbar grenzenlose Wohltätigkeit.
Ri'zihrr bemerkte den Verwirrten Ausdruck des Dunmer, und ersetzte in einem günstigen Moment den Met in Ihren Kelchen durch den, den der Dunmer aus dem Fass entnommen hatte.
"Vertraut mir!" flüsterte Ri'zihrr, und leerte lauthals anstoßend seinen Kelch.
Er fühlte wie der honigsüße Trunk Ihm den Rachen entlang glitt, und schmatzte befriedigt.
Plötzlich erfüllte ein Gejammer den Schankraum, reihum legten sich Gäste auf den Boden, sich windend und die Bäuche haltend. Der Trank der Übelkeit wirkte.
Sabjorn und sein Gehilfe schritten auf den Khajiiten zu, als er sich auch scheinbar den Bauch hielt, zudem er uns Riza die einzigen Gäste waren, die noch sitzen konnten.
Blitzschnell sprang Ri'zihrr auf, griff noch in der Drehung zu seinem knöchernen Wanderstock, und landete gewandt zwischen seinen Opfern.
Gekonnt hieb er mit dem Stock, Knochen knackten als er mit einer Drehung die Kniescheiben von Sabjorn brach um anschließend in einer flüssigen Bewegung mit dem anderen Ende des Stockes nach dem Gesicht des Gehilfen zu schlagen.
Er hieb mit dem harten Stab wuchtvoll gegen den Kopf des Gehilfen, der Arme fiel wie ein Sack Reis zu boden.
Ri'zihrr setze den Stock auf den Hals von Sabjorn, und machte seinem Leiden ein Ende.

Noch bevor Rizalmyr sich bewegen konnte, hatte der Khajiit beide Feinde kampfunfähig gemacht.
Der so gebrechlich wirkende, alte Kater konnte noch immer Zähne zeigen.
"Steht hier nicht so untätig rum, schnappt euch Riemen und bindet alle Gäste!", wieß er den Dunmer schroff an. Er selbst trat an die Theke, und begann im Stehen die Informationen von Mallus zu lesen.
Jammernde Laute der sich krümmenden Gäste erfüllten den ganzen Raum...
 
Na dann Prooost!“, lachte der Dunmer lauthals auf, als er dem Kater vertrauen sollte und Trank den Kelch in einem Zug leer. Immerhin hatte er ihn bislang nicht enttäuscht. Mit einem lauten „Aaahh.“ knallte er den Humpen auf den Tisch und sah nach Links in die Menschenmenge. Der Alkohol in seinem eigenen Blut zeigte nun seine erste entspannende Wirkung. 'Oha.' schwante es Rizalmyr und leicht schüttelte er seinen Kopf. Was er dann jedoch sah, ließ sein Herz höher schlagen. Die Gäste, sie hielten sich krümmend die Bäuche und auch Sabjorn und sein zweiter Gehilfe. Er sah jedoch fragend zum Kater, als die beiden auf sie zugetorkelt kamen, während alle anderen schon am Boden lagen. Der Attentäter spannte sich schon an, doch Ri'zhirr kümmerte sich persönlich darum. Scharf sog Rizalmyr die Luft ein, als er beeindruckt das Ergebnis betrachtete. 'Nicht zu unterschätzen...' nickte er für sich im Stillen und grinste in sich hinein. Dann tat er unbeeindruckt vom schroffen Tonfall des Katers, wie ihm geheißen und band die Gäste einem nach dem anderen.

Lange sah er in die Augen der wirklich hübschen jungen Bauersfrau, die ihn angstvoll anstarrte, als er sich über sie beugte, nachdem er ihre Hände auf dem Rücken befestigt hatte und ihre Beine ebenso zusammenband. Er streichelte sanft zärtlich ihr Gesicht und legte ihr den Zeigefinger auf den Mund, als er zu ihr säuselte: „Shhhh... alles wird gut.“ Er strich ihr noch eine Haarsträhne aus dem hübschen Gesicht und sein Blick glitt an ihrem wohlproportionierten Körper entlang. Sie war die Letzte, die er fesselte und sie war ansprechend. Dann durchsuchte er sie ebenso wie die anderen nach ihren Wertsachen und legte sie neben Ri'hirr auf die Theke. Mehrere Säckchen Gold, ein wenig Schmuck sowie Ringe, neben Edelsteinen, klimperten auf das feinpolierte Thekenholz und Riza lehnte sich mit den Ellenbogen rückwärts neben den Kater an die Theke und sah ihm aufmerksam, doch schweigend beim Lesen zu. Die gefundenen Drogen, drei Fläschchen Skooma und ein kleineres Päckchen Mondzucker, hatte er für sich schon eingesteckt – für später. Doch zunächst, war er gespannt darauf, was der Kater zu seinen Informationen preisgeben würde, während das für ihn unerträgliche Gejammer seine Ohren plagte, doch nach und nach verstummte.
 
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Ri`zhirr stand über die Informationen gebäugt am Tresen und versuchte die nicht ganz freiwillige Botschaft zu deuten:

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Dem Kaiserlichen war der Standort dessen, wonach er suchte scheinbar nicht genau bekannt. Doch es war ein Hinweiß, der genaueste den er Ergattern konnte.
Wie viel Arbeit hatte es Ihn gekostet, herrauszufinden wer etwas wusste.
Und Mallus wusste etwas. Er hatte ein Gebiet eingekreist, in dem der Khajiit die Krypta suchen musste.
Er war seinem Ziel einen beächtlichen Schritt näher gekommen.
"Dieser verdammte Kaiserliche! Nun, mein Freund. Scheinbar war eurem Spielgefährten der Ort, welchen ich suche, nicht gänzlich bekannt. Immerhin hat er uns in die richtige Richtung gewießen.
Wir müssen diesen Ort verlassen, und unser weiteres vorgehen besprechen. Doch zuerst..."
Ri`zhirr legte eine kurze pause ein, holte tief luft und gab den folgenschweren Befehl...
"...zuerst müsst Ihr die Zeugen beseitigen. Der Trank, welchen ich in den Metbottich geleert habe, tötet nicht. Er sorgt nur für höllische Bauchschmerzen und Übelkeit, doch leider hält der Effekt nicht allzu lange an. Nehmt euren Anteil am Erbeuteten, und steckt den Laden hier in brand. Ich empfehle euch, euch zumindest ein paar Oberflächliche Verletzungen zuzufügen. Die Überlebenden eines Anschlages der dunklen Bruderschaft müssen doch ein bisschen lediert wirken. Anschließend brennt den Bau hier nieder, das Feuer wird definitiv Wachen anlocken."
Der Kater teilte die Beute auf. Den Beutel mit seinen Juwelen, welchen er Sabjorn gab nahm er an sich, alles andere überließ er dem Elfen. Ri'zhirr griff in die Innentaschen seiner Robe und zog eine Kapuze hervor, welche eindeutig der schwarzen Bruderschaft zuzuordnen war. Anschließend hob er einen Dolch auf, welcher hinter der Theke lag und fügte sich einige Schnittwunden zu.
Letztendlich legte er sich auf den Boden, und bedeutete Rıza die Bude anzuzünden, und ihn dann scheinbar zu retten, während er die Kapuze in der Hand hielt. "Steckt das Haus an, und tragt mich dann raus!" gebat er dem Dunmer
 
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Eines musste man dem Kater lassen, er war sehr schnell und voreilig, was die Vorgehensweise anging, doch er war der Boss. Hätte er den Dunmer gefragt, wäre es kein Problem gewesen einen anderen Lösungsweg zu finden und sogar noch die Kleine als Spielgefährtin mitgehen zu lassen, doch so: Befehl war Befehl!

Der Dunmer nickte stumm. Ohne zu zögern ging er zum ersten Opfer, kniete nieder, nahm seine Halskette ab und schlang sie diesem um den Hals. Ein kurzer Ruck, und Blut ströhmte über den Boden. Nacheinander fiel so jeder Gebundene, bis der Boden mit Blut getränkt war. Zuletzt kam die Kleine dran, die er so zärtlich berührte. Sie zappelte und schrie verzweifelt. Er sah sie kalt an und ein kurzer Ruck ihres Kopfes nach links in einem verheißungsvollem Knacken, verriet Ri'zhirr, dass er ihr kurz und schmerzlos das Genick gebrochen hatte. Er steckte seine blutige Halskette in seine Manteltasche und sah sich nach weiteren Beweisen um, die es zu vernichten galt und holte das Stroh aus den zu verschickenden Metkisten und verteilte es im Raum. Schüttete Hochprozentiges darüber. Als er keine mehr fand und alles zu seiner Zufriedenheit vorbereitet war, nahm er jene Metflasche, die sein Boss ihm zu holen gebat und zerschlug sie, zog seinen Mantel aus und fügte sich damit Schnittwunden an Hemd, Armen und Gesicht zu, rammte seinen Kopf gegen die Theke und bekam eine blutende Nase. Sein Blut lief über das Hemd. Er zerzauste sich die Haare und zertrat seinen Mantel, bis er dreckig und zerknüllt aussah. Er zog ihn wieder an und beschmutzte sich seine Hose. Auch Ri'zhirr präparierte er noch etwas nach, ohne seine Kleidung so zu lädieren. Danach ergriff er eine alte Fackel und zündete sie an einer Kerze an. Er stand beim Kater und sah zu ihm. „Bereit?“

Der Kater nickte und Rizalmyr von Aleanviir warf die Fackel in den hinteren Raum. Das Stroh fing Feuer, die Hitze breitete sich rasend schnell aus und schlug schwere Flammen. Der Dunkelelf hob den Kater auf und ging mit ihm zur Eingangstür. Er wartete bis sie die Flammen fast erreicht hatten und sie beide schwer husten mussten. Dicke Rauchschwaden nahmen beiden die Sicht.
Mit einem heftigen Ruck seiner Schulter, stieß der Dunmer die Tür auf und stolperte Hustend hinaus. „HILFE!! HILFEE!“ schrie er und die alarmierten Wachen eilten herbei. „Wir wurden angegriffen... Hilfe, er ist verwundet... wir haben es gerade noch so geschafft zu entkommen... Der Hintereinang... sie sind dort raus!“, und stolperte schauspielernd auf seine Knie fallend und setzte Ri'zhirr schwer hustend ab. Dicke schwarze Rauschschwaden verließen die einstige Honigbräubrauerei und zwei Wächter rannen den Weg Richtung Flusswald hinauf, während eine Wache noch bei ihnen blieb. Sie hatten Glück. Es war gerade Wachwechsel und so rann zunächst die vierte ankommende Wache zu ihnen, sah das Feuer und rannte dann wieder Richtung Weißlauf... schon bald erklangen die Alarmglocken der Stadt und Bürger würden herbeieilen, um es zu löschen. Doch auch Farmer des Eisfurchenhofs, der Farm der Kampfgeborenen und die des Pelagia-Hofes eilsten mit Eimern herbei und bildeten eine Menschenkette und versuchten die alles verzehrenden Flammen der Brauerei zu löschen, die schon zu hoch waren und das Gebäude in Schutt und Asche zurücklassen würden. „Ihr seid Euch sicher, dass es eine Untersuchung geben wird, Serjo, ja?“ raunte der Dunmer dem Kater sehr leise nahe seinem Ohr zu: „Doch seid unbesorgt – ich verstehe mein Handwerk!“ und ließ sich dann nicht nur erschöpft spielend auf die Seite und schließlich den Rücken fallen. Er war erschöpft vom Blutrausch und komplett erregt, atmete schwer. Eines musste er dem Kater lassen, er verstand es dem Dunmer zu geben, was er brauchte und wollte.

„EINEN ARZT, WIR BRAUCHEN EINEN ARZT HIER!“, hörte er dann die Wache panisch rufen.
 
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Der Dunmer war ein guter Schauspieler, er überraschte Ri'zhirr aufs Neue mit seiner Vielseitigkeit.
"Die wird es gewiss geben, und wir sind aus dem Schneider, vertraut mir..." raunte er Riza unauffällig zu.
Sie lagen am Boden, um sie herrum ein geschäftiges Treiben. Die Bauern des Eisfurchenhofs versuchten vergebens das Feuer zu löschen, und zu retten was noch zu retten war.
Eine der Stadtwachen kniete bei den beiden Überlebenden, während der Kommandant Caius, Anführer der Stadtwachen die Löscharbeiten koordinierte.
Ri'zhirr hörte das Knistern des Feuers, und spürte die Wärme, welche von den Flammen aus ging.
Es dauerte nicht lange, nach einer halben Stunde war das Feuer gelöscht, und die Bürger atmeten erleichtert auf.
Viel war von der einstigen Brauerei jedoch nicht übrig geblieben, der Met war ein zu guter Brandbeschleuniger. Bis auf ein paar Stützstreben blieben von der Brauerei nur ein paar rauchende Aschehaufen übrig.

Caius brüllte ein paar Befehle, und drei Stadtwachen fingen an die glimmenden Trümmer zu durchsuchen.
Nach ein paar Minuten hörte der Khajiit eine Wache schreien: "Ich habe etwas! Kommandant, das müsst Ihr euch ansehen!" Caius setze sich in Bewegung, und untersuchte das einzige Beweisstück, welches den Flammen nicht zum Opfer gefallen ist.
Ein Arzt war nicht aufzutreiben, also schickte man nach Arcadia, der Alchemistin der Stadt.
Sie kniete gerade über den beiden, scheinbar verwundeten Gästen.
"Hier, diese Salbe wird eure Schnitte recht zuverlässig heilen. Und dieser Kräuterumschlag lindert die Verbrennungen. Ein Wunder, dass Ihr trotz dieses Infernos noch lebt!"
Die Worte von Arcadia klangen aufrichtig, sie war ein guter Mensch, und froh dass jemand dieses Attentat überlebt hat. "Wenn Ihr wieder auf dem Damm seit, schaut doch bei mir im Laden vorbei. Ich empfehle euch, euren Reisevorrat an Heilmitteln aufzustocken." merkte die Alchemistin mit geschäftstüchtigem Blick an. "Doch zu aller erst braucht Ihr Bettruhe."

Die Wache neben Ihnen hörte dies natürlich, und rief soeben ein paar Bauern herbei, um die schwer verletzten Überlebenden in die Stadt zu schaffen.
"Ich denke in der beflaggten Mähre sollten noch ein, zwei Betten zu haben sein." murmelte ein kräftig gebauter Nord.
Gestützt von 2 Bauern schritten Ri'zhirr und Riza in Richtung der Taverne.
 
„Oh bei den neun Göttlichen, ich dachte schon dir ist etwas zugestoßen, ist alles in Ordnung?“ Rizalmyr zuckte hart zusammen und beherrschte sich noch im letzten Moment, als sie die Taverne erneut betraten. Hielt sich benommen den Kopf: „Ja, wir sind noch einmal davon gekommen.“ atmete er tief durch und ohne Hulda noch irgendeine weitere Beachtung zu schenken. „Oh wie ramponiert ihr beide seid.“ „Grmpf. Mein Gehrock muss gereinigt werden und ich brauche ein neues Hemd vom Schneider – gibt es hier einen... Aber ein Guter!“ „Ja, Belethor wird da eine gute Auswahl für dich haben... du Armer, was ist nur passiert?“ Rizalmyr sah sie kaltherzig gereizt an als sie ihn bedauerte und meinte aus Reflex dann beherrscht wärmer: „Du bist ein Schatz!“ bevor er nachdenklich zum Kater zurück blickte und Hulda danach ansah. Er zweifelte noch, doch er meinte auch bei ihm eine gewisse Regung wahrgenommen zu haben, bevor er sich von ihm erschöpft herunterrollte? Doch im Eifer des Gefechts hatte ihn bestimmt nur seine eigene Geilheit getrübt.

Jedenfalls hatte der Kater, bei Rizalmyr einen für ihn sehr befremdlichen Eindruck hinterlassen. Rizal rettete keine Personen, er tötete sie, oder überließ sie sich selbst in Situationen aus denen es für sie eh keinen Ausweg gab. Und diese befohlene Nähe zu ihm, war... nun zugegeben... irritierend für ihn gewesen. "Das wird dir mein Freund hier erklären...", drückte er der Tavernenwirtin seinen ausgezogenen ramponierten Gehrock in die Hand und meinte: "Der muss gereinigt werden und ich brauche ein neues Hemd!", bevor er hinter die Theke nach einer sehr guten Flasche Wein griff und sich damit humpelnd auf sein Zimmer zurückzog. Die perplexe Hulda sah zum Kater und Marina in der anwesenden Taverne quietschte erschrocken auf. "Oh du armes armes Katerchen, was ist dir denn bloß passiert?" plapperte sie drauf los, war mit einem Satz beim Kater und hielt ihm täschelnd die Tatze. Behände zupfte Marina dem Kater währenddessen schon ganz versessen Ruß aus dem leicht angesengten Fell und wuschelte ihm, seine Haare richtend, durch die Mähne. Ihre geschickten Finger zuppelten seine Kleidung zurecht, wie flinke Spinnchen ihre Beute einsponnen. „Bist du schwer verletzt du armes Katerchen?“ fragte sie mitleidig und bot ihm Wasser aus ihrer Feldflasche an. „Was ist denn nur passiert?“

Ri'zhirr stand in der Aufmerksamkeit der hiesigen Gäste die von der Katastrophe hörten, die das Stadtgespräch des heutigen Tages zu sein schien.

Währenddessen war Rizalmyr von Aleanviir oben in der fensterlosen Kammer angekommen, warf die Beute achtlos auf den Tisch, die sich teilweise auch über den Boden verteilte und setzte bedachter Skoomaflaschen und Mondzucker ab. Er zog sich sein Hemd aus, öffnete seine Hose und goss das fließende Wasser aus der Karaffe in das Waschbecken. Machte sich zumindest einigermaßen frisch, fuhr sich nasser Hände durch die Haare und stand, sich ein Glas des besten Weines in einen Kelch einschenkend, vor seinen Drogen, dessen Bereitung er sich dann akribisch widmete.

Schnell war der Mondzucker geteilt, teilweise in eine Tüte verbaut, und die andere Hälfte zum Schnupfen bereit gemacht, während er ein Skoomafläschchen aufschraubte und diese noch kurz in der Hand hielt. Gierig schluckte er dann den Inhalt der Phiole hinunter und stützte dann seine linke Hand auf dem Tisch ab, während er seinen Kopf senkte und seine Haarsträhnen ihm ins Gesicht fielen. Die Nähe des Katers und der Befehl diesen zu retten hatten ihn aus der Bahn geworfen. Er schniffte noch verwirrt darüber die geteilte Bahn Mondzucker und richtete sich auf. Zog die Nase hoch und stemmte seine Hände in die Hüften, den Kopf in den Nacken legend. Das Kribbeln an den Schleimhäuten zeugte von Erfolg und er ließ sich, seinen Joint anzündend und einen tiefen Zug nehmend, auf den bequemen Sesselstuhl, neben dem Junkietisch fallen und legte die Beine hoch, den Kopf in den Nacken und ließ seine linke Hand in der Hose verschwinden, während er seinen Weinkelch ergriff und auf den ihn betäubenden Kick wartete.
 
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"Wir hatten gerade noch einmal Glück! Diese Meuchelmörder haben die ganze verdammte Brauerei in Brand gesteckt!" erzählte Ri'zhirr den ihn umschwirrenden Gästen.
Seine Stimme wurde merklich sanfter, und vor verdrossenheit nur so strotzend sagte er: "Doch nun genug der Worte. Seien wir froh dass wir nochmals davon gekommen sind. Auf einmal fing es an zu brennen, und drei in schwarze Kutten gekleidete Figuren stürmten durch den Hinterausgang. Mehr kann ich euch nicht sagen..." Einer der Gäste wollte sich soeben genauer erkunden, doch Ri'zhirr schnitt Ihm das Wort ab: "Fragt doch die Stadtwachen! Ich bin fahrender Händler und kein Kriminalist! Die Wache leitet die Untersuchungen, und wird die Verantworlichen hoffentlich bald kriegen..."

Seine Hand fuhr zackig an die von Marina, und drückte diese kraftvoll von sich weg.
"Ich rate euch das bleiben zu lassen, junge Dame! Ich bin gerade dem Tod entronnen, und habe keine Lust mich mit eurer Süßholzraspelei zu beschäftigen. Ich brauche nun meine Ruhe!" fuhr er sie schroff an, und wankte gestützt auf seinen knöchernen Stab in Richtung Riza´s Zimmer.
Beim Zimmer angekommen öffnete der Kater die Türe, trat ein und schloss sie hinter sich. Er sah den Dunkelelfen in seinem Stuhl hängen, seine Glieder sichtlich ermattet. Vom Gesicht des Elfen konnte man seinen Rauschzustand und seine Glückseligkeit ablesen.

Über Ri'zhirr ´s Züge glitt ein merkbares Lächeln. Er trat nahe an den Dunmer herran, hielt Ihm seinen knöchernen Stab ins Gesicht und rief:
"Ich sehe Ihr feiert bereits. Mich dünkt, dazu ist es noch zu früh! Ihr solltet den Kopf wieder klarer bekommen, wir haben noch Arbeit vor uns! Ein reinrassiger killer, ich gehe doch recht der Annahme dass euch der Blutrausch eher zu befriedigen vermag als der Genuss von Rauschmitteln aller Art, oder?"
 
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