RPG Die beflaggte Mähre - Erfrischender Met und heiße Geschichten!

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"Erfrischender Met und heiße Geschichten!"
Seid gegrüßt, Reisender! Wir schreiben das Jahr 215 der vierten Ära. Der Trubel der Drachenkriese beginnt sich aufzulösen.
Seit der Dovahkiin Alduin den Weltenfresser besiegt hat sind die Bürger Himmelsrands wieder sicher. Nur einzelne Personen berichten noch vereinzelt von Drachensichtungen.
Auch die politische Situation hat sich stabilisiert. Der Kaiser Titus Mede II gewährte dem Jarl Ulfric von Sturmmantel einen Gnadenerlass und verlieh Windhelm den Status einer unabhängigen Stadt.
Dadurch wurde der Bürgerkrieg zwischen den Sturmmänteln und der Kaiserlichen Legion endlich beendet. Trotzdem diese düstere Zeit bereits 14 Jahre zurückliegt, ist sie immer noch abermalig Gesprächsthema in der Beflaggten Mähre.

Nehmt Platz, Reisender, und lauscht den Geschichten der Abenteurer, Wachen, Bauern, Händler und Säufer in Himmelsrand!
 
'Ein neuer Tag, ein neues Goldstück', dachte sich Hulda, als sie nach Ihrem ersten freien Tag seit Jahren den Schlüssel im Schloss des Hintereingangs umdrehte.
Der Riegel fiel klackernd zurück und sie betrat die beflaggte Mähre. Sie durchqerte die ausnahmsweise mal aufgeräumte Küche und fand sich im geräumigen Gastraum wieder, welcher Anwohner und Reisende stets zum Verweilen einlädt. Erschöpft rieb Hulda sich den Schalf aus den Augen, durchqerte den Saal und verschwand hinter Ihrem Tresen. Sie öffnete eine der Holzschubladen unter der Theke und kramte Zunder hervor, welchen Sie benutzte, um das Feuer der Feuerstelle, welche sich in der Mitte des Gastraumes befand, zu entfachen.
Als das Feuer zu lodern begann, durchschritt sie langsam den Gastraum und entriegelte den Haupteingang.

Viele Gäste warteten schon auf Einlass. Da wären unter anderem Ihre Freundin Adrianne, der Stalllmeister Skulvar Säbel-Griff und eine Gruppe umherziehender Pilger. Sie gewährte den Gästen Einlass und fing sofort damit an, eine Runde Met auszuschenken.
Als Hulda den Met eingoss, zuckte Sie zusammen, erschrocken ob der Berührung eines Fremden an Ihrer Schulter. Geistesgegenwärtig fing Hulda eine tönerne Karaffe auf, welche Sie in diesem Moment umgestoßen hatte.
"Was zum?!" fluchte die Schankmaid. "Wer wagt es mich so zu... Oh bei Talos, Mikael! Wie oft habe ich euch schon geboten, diese Anschleichversuche zu unterlassen!'"
Der Barde begann zu lächeln, und entschuldigte sich für seinen Fehltritt.
"Hört, teuerster Mikael. Hört Ihr dieses Geräusch?" säuselte Hulda. "Mich dünkt eure Ohren spielen euch einen Streich, meine Liebste. Ich höre rein gar nichts" antwortete der Barde, wobei er eine Augenbraue hoch zog. "Das meine ich", antwortete Hulga nun wie ausgewechselt. Ihr Tonfall wurde barsch und herrisch. "Ich höre keine Musik. Und ich höre keine Spur von eurem 'unverwechselbaren' Gesang! Ihr sollt hier doch für Unterhaltung sorgen, und doch steht Ihr mir hier nur im Wege!"
Mikael blickte Hulda, entrüstet ob Ihrer barschen Standpauke, in die Augen und entgegnete: "Geduld, liebste Hulda! Gut Ding braucht Weile, und die Kunst lässt sich nicht hetzen."

Eine mürrische Stimme unterbrach die Rechtfertigung des Barden: "Kunst nennt Ihr diese Katzenmusik? Mein Junge, Ich habe Streuner gehört, die beim Jaulen mehr Rythmusgefühl zeigen, als Ihr hier jemals vorgebracht habt." Als Hulda und Mikael sich nach dem Sprecher umdrehten, erkannten Sie in der Menge einen älteren Khajiit in einer schwarzen Robe. Die Gestalt legte Ihren Wanderstock beiseite, trat näher an die Wirtin und den Barden heran, und sagte an diesen gerichtet: "Jungchen, wie wäre es wenn Ihr euch am Feuer drapiert und uns ein Ständchen bringt? Etwas Übung könnte euch gut tun." Mikael hätte gut lust, der Katze ebenso unschmeichelhaft zu antworten, doch das schelmische Grinsen des Khajiiten verfehlte seine Wirkung nicht, der Barde nahm das gesagte genau so freundlich auf wie es gemeint war. "Entschuldigt mich, meine Teuerste! Es scheint, als ob es diesen alten Streuner nach musikalischen Meisterwerken dürstet. Ich werde Ihm diesen Wunsch erfüllen." entgegnete Mikael zu Hulda, und ging in Richtung der Feuerstelle mitten im Gastraum.
Der Khajiit vollführte eine nicht allzu tiefe Verbeugung für die Schankmaid. "Gestatten, Ri'zhirr Droato, der Ältere. Mylady, Ihr seid wie ich annehme die Besitzerin dieses reizenden Etablisements?" sprach Ri'zhirr.
"In der Tat, die bin ich. Was darf ich euch bringen?" antwortete Hulda freundlich.
"Wie wäre es für den Anfang mit einem kühlen Krug Honigwein? Man erzählt sich, dass es hier weit und breit den besten Met gäbe." antwortete Ri'zhirr.
Hulda musterte den alten Khajiit eingehend, und antwortet nach zufriedener Prüfung: "Ihr seht aus, als ob Ihr für diesen Trunk aufkommen könnt. Hier, Nehmt euch einen Krug und macht es euch am Feuer bequem!"
Verwundert über diese - recht direkten Worte - nahm Ri'zhirr seinen Krug, reichte der Schankmaid zwei Goldmünzen und bewegte sich langsam zu einer Bank nahe des Eingangs, wo er sich setzte.
Seine listigen Augen musterten alle Anwesenden, und in Gedanken sagte er sich während er an seinem Krug nippte 'Eine schöne Stadt, und eine noch schönere Taverne. Bei den Menschenmengen ist es nur eine Frage der Zeit...'. Ri'zhirr´s Krug leerte sich, während er da saß und unauffällig die anderen Gäste beobachtete...
 
Oh Verzeihung, selbstverständlich nach Euch.“, hielt die dunkelhäutige Gestalt mit den weißen Haaren und spitzen Ohren in rotem halblangen Samtmantel der Schönheit die Tür zur Taverne auf, die Die beflaggte Mähre hieß und schmunzelte verschmitzt, während er der Eintretenden kurz über die Proportionen schaute. Mh, einladend., und trat hinter ihr in den doch recht gut gefüllten Schankraum ein. Er hatte gut auf der Kutsche geschlafen auf der langen Fahrt von Einsamkeit hierher und war noch etwas steif. So dürstete ihm nun nach einer anständigen Flasche Wein und einem sättigenden Frühstück.

„Kommt herein, kommt herein! Ich habe gerade das Feuer neu angefacht. Setzt Euch ans Feuer und ich schicke Euch jemanden hinüber.“

Rizalmyr von Aleanviir sah zu der Wirtin hinter der Theke und nickte ihr höflich zu. „Das ist doch mal ein Wort.“ lachte er angenehm zurück und suchte sich einen freien Eckplatz mit zwei weiteren Stühlen, während sich die Schänke mit Gästen immer weiter füllte und lehnte seinen schlanken Spazierstock an die Wand neben ihm und zuppelte sich die Ärmel, sowie den Kragen zurecht. Sanft legte er bedachter Aufmerksamkeit die Unterarme auf den runden Tisch und sah durch den Raum. Die blonde schlanke braunäugige Schönheit von vorhin hatte es sich mit ihrem Getränk neben einem struwwelig aussehenden Khajiiten in schäbiger, schwarzer Robe mit übergeworfener grobgewebter, brauner Tunika bequem gemacht, diesen Stallmeister von seiner Ankunft der ihn bis hierher begleitet hatte, konnte er an der Theke sitzend ausmachen. Vertieft in ein Gespräch mit jener weiblichen Schönheit, mit dem klangvollen Namen Adrianne, die sie auf dem Weg nach hier aufgabelten und sich als Besitzerin des hiesigen Waffengeschäftes und der Schmiede entpuppte.

Auch der bardenhafte Blondschopf der sanft sich einstimmend an seiner Laute zupfte, entging ihm nicht, neben weiteren hier eintreffenden Pilgern und Gästen.

„Saadia, wacht auf mein Schatz!“ vernahm er die Stimme der Wirtin. „Ja, Ma'am.“ und seine Augen suchten die holde Stimme, die kurz darauf bei ihm eintraf. Rizalmyr schluckte als er seine dunkelhäutige exotisch anmutende Bedienung in Augenschein nahm. „Was darf ich Euch bringen? Seid Ihr hungrig, durstig, oder beides?“ sie lächelte und Rizalmyr war versucht aufzustehen und sich zu verneigen, blieb jedoch sitzen und bestellte: „Ich hätte gerne eine gute Flasche Wein und etwas angenehmes zum Frühstück, wäre dies möglich?“
„Nun, da könnte ich Euch den Surillie-Brüder-Wein empfehlen, oder wenn ihr es eher exklusiv mögt, Argonischen Blutwein aus Bergamottensamen, Nektar und Weißen Samenkapseln. Wie wäre es mit einem Stück Brot und guten Käse dazu?“, sie musterte ihn.
„Sehr gern.“ lächelte der Nerva-Spross und sah, wie sie in die Küche verschwand.

Unterdessen hatte der Barde Mikael seine ersten Lieder angestimmt. Rizalmyr lehnte sich in seinen Stuhl zurück und schlug ein Bein über das andere, während er salopp in die Ecke gelehnt auf dem Tisch seinen Ellenbogen abstützte, seine Hand mit abgespreitztem Zeigefinger unters Kinn legte und dem angehenden Treiben hier schmunzelnd zusah.
 
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"Ich bitte euch, seit wann macht ein so hübsches junges Ding wie Ihr einem alten Khajiit Komplimente? Ich würde euch gerne ebenfalls zu eurem wundervollen Haar gratulieren, jedoch ziemt es sich nicht, wenn ein Greis wie ich einer so jungen Dame wie euch den Hof macht." Ri'zhirr blinzelte die brünette Schönheit an, wärend er verschmitzt und doch zurückhaltend mit seinen Schnurrhaaren spielte. "Doch genug der Schmeicheleien, erlaubt mir euch einen kleinen Umtrunk anzubieten. Schankmaid! Seid so gut, und bringt der Dame was immer ihr verwöhnter Gaumen verlangt." rief er dabei über seine Schulter. Dabei sah er sich unaufällig um, und entdeckte einen Dunmer, welcher vor einigen Augenblicken die Taverne betreten hatte. 'Hmm.' dachte sich Ri'zhirr.

"Entschuldigt mich kurz, meine Teuerste" Mit diesen Worten zupfte er seine Robe zurecht, welche während er gessesen hatte zur Seite gerutscht war, und den Blick auf seine mattschwarze Kristallklinge freigab. Langsam stand Ri'zhirr von der Bank auf und griff nach seinem knöchernen Wanderstock, welchen er unter der Bank verstaut hatte.
Erhabenen Schrittes ging er auf den eben erwähnten Dunkelelfen zu, blieb kurz vor diesem stehen und meinte: "Seid gegrüßt, Sera! Was macht ein Dunmer wie Ihr in diesem schönen Lokal, so fern der Ruhn?" Ri'zhirr entging nicht, wie der Mer nahezu unmerklich die Brauen verzog. Er hatte nicht damit gerechnet, ausgerechnet von einem alten Khajiit inmitten von Himmelsrand in Dunmeri angesprochen zu werden. Geistesgegenwärtig sagte Ri'zhirr: "Schaut nicht so skeptisch drein! Ist es so abwegig das ein weit gereister Händler wie ich auf seinen zahllosen Wanderungen auch ein paar Worte Dunmeri aufgeschnappt hat? Man nennt mich Ri'zhirr Droato, den Älteren. Gestattet mir doch Platz zunehmen, in meinem Alter ermüdet das längere stehen ein bisschen." scherzte er, und streichelte grinsend seinen Wanderstock.
 
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„Heeee, Ihr könnt mich nicht hier so einfach sitzen lassen!!“
Marina, die im flackernden Feuerschein eher von Rizalmyr als brünett denn blond eingeordnet wurde, stand entrüstet auf und stapfte dem Khajiiten hinterher, den sie sich gerade als ihr neustes Opfer ausgesucht hatte. Zu interessant, zu interessant. Jetzt lauf doch nicht einfach so weg, verdammt!
„Entschuldigung, kennen wir uns?“
Rizalmyr blickte aufmerksam auf den gerade noch am Feuer sitzenden und nun vor ihm stehenden Khajiiten und öffnete noch gerade zu einer Antwort ansetzend seinen Mund, als die Blonde mit der unschönen Narbe im Gesicht sich zu dem katzenhaften Wesen gesellte und ihn anplapperte. „Hallo, ich bin Marina, werter katzenhafter Khajiit. Wo kommt Ihr her, was habt Ihr so gemacht. Ihr seht so struwwelig aus, ooh ist Euer Fell wirklich schön, wie pflegt Ihr es...“ und war schon abgelenkt durch seine löwenartige, stets gepflegte Mähne, die sie ja fast versucht war anzutatschen.

Rizalmyr beherrschte sich zunächst tapfer und konnte sich ein amüsiertes Gesicht nicht verkneifen, als er sich noch die Hand vor dem Mund hielt und dann doch laut loslachen musste, während Ri'zhirr wohl einen Moment eher verwirrt dreinschaute? „Wie ich sehe, seid Ihr in bester Gesellschaft.“ schmunzelte er zuckersüß. „Bitte, warum nehmt ihr nicht Platz und leistet mir Gesellschaft.“ stand er auf und bot beiden einen Platz an seinem Tisch an. Marina sah auf: „Was? Achso. Hallo, ja. Sagt mal werter Khajiit, wie ist Euer Name? Ich finds nen bisschen doof, Euch Katze oder Khajiit nennen zu müssen, wisst Ihr?“ und setzte sich ohne den Dunmer zu beachten, sodass Ri'zhirr wohl in der Mitte von beiden sitzen würde. Saadia kam mit einem Tablett und Rizalmyrs Bestellung und stellte sie ab. „Bitte noch zwei weitere Kelche für meine Gäste.“ mahnte er sie an und bot dem Khajiiten höflich erneut den Platz bei sich an. "So, wie war doch gleich noch die Frage?" lächelte er in die muntere Runde.
 
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'Dieses anhängliche, junge Ding', grummelte Ri'zhirr innerlich, während er sich setzte.
Geistesgegenwärtig fasste er die Hand der jungen Dame, welche drauf und drann war, seine Mähne zu berühren. "Meine Dame, Ihr lasst nicht so leicht locker, kann das sein?" witzelte er. "Man nennt mich Ri'zhirr Droato, den Älteren. Wie euch sicherlich nicht entgangen ist, stamme ich aus der Provinz Elsweyr." Den Blick nun auf den Dunmer werfend, witzelte Ri'zhirr: "Amüsiert euch ruhig über mein Los, mein Herr. Das Eurige wird euch schon noch ereilen, mich dünkt, die Bedienung dieses Hauses hat auch ein Auge auf Euch geworfen." In der Tat fiel dem Khajiit auf, wie Hulda, die Dame des Hauses öfters zu dem Dunkelelfen herrüberlugte. "Meine Frage kann warten, zuerst sollten wir die Kelche erheben, um einander kennen zu lernen. Ich bin ein umherziehender Händler, und habe beinahe jeden Winkel dieses Landes bereist. Was mein Fell angeht," entgegnete er gegenüber Marina, "dieser Glanz kommt von ganz alleine, wenn man sich von genügend Fleisch ernährt und seinen Pelz mit Schlachterfischei behandelt. Doch nun genug von meiner Wenigkeit, erzählt doch ein bisschen von Euch. Ich habe die Angewohnheit die Leute kennenlernen zu wollen, mit denen ich das eine oder andere Glas hebe."

Ri'zhirr setzte sich bequemer hin, und führte seinen Kelch zum Munde. Sein Blick ruhte erneut auf dem Dunmer, welcher sich so herrausgeputzt kleidete, als ob er jede Minute am Hof des Jarls aufwarten wollte.
 
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Während der Khajiit sich mit Marina befasste, hatte Rizalmyr ihn in Augenschein genommen, bis er das Wort an ihn witzelnd richtete und schenkte dann Hulda einen kurzen Seitenblick, die ihn tatsächlich anlächelte. Er zog daraufhin eine Augenbraue kurz in Richtung Ri'zhirr hoch, obgleich dessen Aufmerksamkeit und erhob ebenso seinen Kelch, nachdem er Marina erklärte, wie dieser sein Fell pflegte. Ganz aufmerksam wurde der Dunmer, als er die abgefangene Hand Marinas durch ihn vernahm und hob leicht sein Kinn, den Khajiiten musternd. Von da an war für ihn klar, dass er ihn nicht zu unterschätzen hatte und neigte leicht nickend seinen Kopf als der Gesprächsball an ihn weitergereicht werden sollte. Erneut öffnete er seinen Mund um anzusetzen, doch Marina war mal wieder schneller:

„Also ich bin Marina, das wisst ihr ja schon, nicht wahr? Und wow, Schlachterfischei, das muss ich mir... sofort... Moment, wo hab ich es nur?“ und kramte in ihrem Rucksack herum, den sie hinter sich abgestellt hatte.
„Ach im Übrigen Danke, aber ich trinke keinen Wein, nur Bier.“ sah sie noch einmal kurz auf und vertiefte sich dann in ihren Rucksack.
Rizalmyr sah Ri'zhirr in die Augen, als er die Pause Marinas nutzte. Auf die Frage nach seinem Namen lachte er leise und trank erneut einen Schluck, den Blick dennoch musternd auf dem Kajiiten lassend:

„Einige nennen mich einfach Kumpel, andere wiederum nur Saufkumpan – ganz andere wiederum bezeichnen mich als ihren Gott. Obwohl ich nie den Anspruch erhob wie einer zu sein, bin ich es wohl manchmal.“ erklärte er gelassen, nachdem er seinen Kelch abgesetzt hatte und schmunzelte. „Dann nennen mich einige auch einfach nur Freund, also, sucht Euch einen aus, Sera. In der hiesigen Taverne ist mir wohl jeder Name recht, bis ich mit der Umgebung vertraut bin. Erhebt den Kelch mit mir und lasst uns auf das Leben trinken, um, nunja, die Stimmung zu heben! Prost!“ und zog einen tiefen Schluck aus seinem Kelch, bevor er vom Brot abbrach. „Seid Ihr hungrig, werter Ri'zhirr Droato, der Ältere? Dann bedient Euch bitte und zeigt keine Scheu.“ schmunzelte er amüsiert sich einen Happen seines Brotes in den Mund werfend und zu geschickt mit dem bereitliegendem Messer, den Käse zerteilend und ein aufgespießtes kleineres Stück mit Spitze des Messers voran an Ri'zhirr gerichtet, ihm hinhaltend. Keck musterte er ihn, frecher sein Brot kauend und leicht verwegen grinsend.

„Ich komme Übrigens aus Morthal...“ hatte Marina das Schauspiel fasziniert verfolgt und sah die Katze an. „Elsweyer ist so weit weg... dort muss es furchtbar sein. Sand, Sand und nichts als Sand? Das klingt furchtbar.“ und kaute auf ihrem Bleistiftende herum, welches sie sich in den Mund gesteckt hatte, nachdem sie sich das mit dem Schlachterfischei notiert hatte. "Und ääh, welches Fleisch esst ihr so?“ und sah sehr wissbegierig aus, als sie ihren Kopf schieflegte und immer noch fasziniert von Ri'zhirr Droato, einem sehr nahe bei ihr sitzendem und waschechtem Khajiiten war. "Mögt ihr Wasser und wie stehts mit dem Baden?" fragte sie ihn dann noch, weil es ihr gerade einfiel.
 
"Nun, dann werde ich euch in Ermangelung eures richtigen Namens wohl vorerst Freund nennen, zum Titel eines Gottes fehlt es euch doch an ein paar Kleinigkeiten. Obwohl euer Kunsstück mit diesem Messer nicht von schlechten Eltern ist" entgegnete Ri'zhirr, während er das Ihm angebotene Stückchen Käse behände mit seinen Klauen vom Messer fischte und in seinen Rachen steckte.
Er hob den Kelch um mit dem Dunmer anzustoßen, während er, sichtlich enttäuscht darüber, dass Marina den guten Wein verschmähte, folgendes sagte: "Ach mein Kind, zu schade dass Ihr diesen edlen Tropfen verweigert. Etwas mehr Farbe würde eure Schönheit nur fördern"
Er nahm einen tiefen Schluck aus seinem Kelch, um den ungwohnten Beigeschmack des Käsehäppchens aus seinem Mund zu bekommen.
"Wisst Ihr, werte Marina, wer oftmals wochenlange Ritte zwischen den Städten dieses Landes unternimmt, muss essen welches Fleisch er bekommen kann. Manchmal gelingt es mir, von einem Händler oder in einem Gasthaus ein gutes Stück Bärenschinken zu ergattern. Meist muss ich mich jedoch mit Schlammkrabbenstelzen oder Skeeverschnitzel begnügen." Seine Augen fingen beim Wort 'Bärenschinken' merklich an zu glänzen.

Ri'zhirr wandte seinen Blick wieder an Marina und fragte: "Hättet Ihr villeicht die Güte mir einen kleinen Tipp zu geben? Als Alchemistin müsstet Ihr mir doch verraten können, welches Kraut gegen Blasen an den Füßen hilft. Aufgrund meiner Tätigkeit komme ich viel herrum, und kann dank unwirtschaflichem Gelände nicht immer auf Pferde zurückgreifen. Dies hinterlässt manchmal Spuren an meinen Sohlen." Die Dame sah ihn verduzt an, doch Ri'zhirr fing nur an zu grinsen und entgegnete: "Ihr fragt euch woher ich dies weis oder? Nun, ich hatte schon mit so manchen Alchemisten zu tun. Der Geruch von Kräuterrückständen haftet noch dezent an euren Fingern. Außerdem hab Ihr euch Notizen über die Schlachterfischeier notiert, ich gehe Recht der Annahme dass Ihr damit experimentieren wollt oder?" Anschließend nahm er einen neuen Schluck, und richtete das Wort erneut an den Dunmer.
"Nun mein Freund, euren Worten entnehme ich, dass Ihr noch nie in Weißlauf wart? So habt Ihr gar auch noch nie von der Honigbräubrauerei gehört? Zu schade, besseren Met werdet Ihr nirgends bekommen. Doch ich schweife wieder ab, lasset uns Trinken, um dieses erfreuliche Kennenlernen zu feiern!" sprach der Khajiit und erhob seinen Kelch.
 
Rizalmyr grinste wirklich keck und schelmisch auf die ebenso wortgewandte Art des Khajiiten und stieß mit ihm eher blechern klingenden Kelches auf den wohlgewählten Namen an und trank erneut. So langsam erfüllte der wirklich außergewöhnlich gute Wein seine leicht entspannende Wirkung und der Dunkelhäutige nahm das allererste Mal richtig Marina in Augenschein, obwohl ihm der berobte Gast angenehmer erschien und eher seiner Art entsprach. Während Ri'zhirr sich standhaft und guter Wortwahl der Marina erwehrte, winkte er Saadia erneut heran, nachdem er einen prüfenden Blick Hulda geschenkt hatte. Doch anstatt Saadia, erschien Hulda an ihrem Tisch und lächelte leicht gerötet den stattlichen Dunkelelfen an, der so pompös sich von allen hier sonstig Anwesenden abhob und sich darum keinen Deut scherte. „Eins muss ich Euch lassen – ihr seid eine stattliche Erscheinung hier, mein lieber Mann.“ grinste sie bevor sie fragte: „Was kann ich Euch bringen?“ „Nun, entzückende Wirtin, einen großen Krug Bier bitte, für diese faszinierende Alchemistin, habt Ihr zufällig auch Bärenschinken?“, fragte er beiläufig, doch Hulda musste verneinen „Oh, zu dumm. Dann bitte noch eine Flasche diesen Weines und was immer mein Gast hier...“ er deutete galant nickend auf Ri'zhirr: „... angemessenes speisen mag.“ Hulda bekam große glänzende Augen auf Grund der großzügigen Bestellungen und der Weißhaarige erfasste ihren Unterarm und zog sie zu sich hinunter. Er flüsterte ihr etwas ins Ohr und die Wirtin kicherte rotwerdend. „Seid bedankt...“ entschwand sie fast leichtfüßig wie ein Schmetterling und die türkisfarbenen Augen des Elfen, die in dem schummrigen Licht dieser Ecke doch eher seegrün aussahen, blickten ihr noch prüfend hinterher.

„Ooh...“ keuchte Marina mit großen glänzenden Augen, die endlich die Aufmerksamkeit der Katze hatte und notierte fleißig in ihrem Buch seine Vorlieben. Wirklich überlegen musste sie bei der Frage Ri'zhirr's nicht und prompt kam als Antwort: „Eine Bärenfettsalbe mit gestampftem Blasenpilz und fein zerriebenen Schmetterlingsflügeln des Monarchfalters. Zur Not kann auch die Schmerzen ein Heiltrank aus Blasenpilz und Weizenmehl, destilliert aus frischem Quellwasser lindern und heilend wirken. Habt ihr keine ledrigen Sohlen wie die Hauskatzen oder man es von Säbelzahntigern gewohnt sein könnte?“ erstaunte sie nachdenklich. „Ich kann mir das gerne einmal ansehen...“ und wollte sich soeben hinunterbeugen um seine Stiefel anzuheben, als Hulda mit dem Bier kam. „Achso, ja. Danke.“ sah sie nur am Rande zu dem Dunkelelfen und trank einen großen Schluck. „Ich kann Euch eine machen, eine Salbe, oder einen Trankverband, ich meine, einen Salbenverband und einen Trank.“ strahlte sie, sich nicht weiter um das Getränk kümmernd und blätterte in ihrem Notizbuch. „Und was? Experimente? An Euren Füßen?“ sie stutzte. „Uuhm... seid ihr kitzelig?“ und leckte die Bleistiftspitze, um sich Weiteres zu notieren.

Rizalmyr kicherte leise und entspannter mittlerweile. Dennoch vertrug er erstaunlich viel, als er erneut seinen Kelch hob, nachdem Brot und Käse schon verspeist waren und sich der galante Khajiit erneut an ihn wand.

„Nein, das habt ihr scharfsinnig erkannt.“ lächelte er freundlich. „Ich wuchs in Morrowind auf, ein sehr kleiner Clan. Naturverbunden, jaja...“ erinnerte er sich verträumt wirkend an seine Kindheit zurück. „Nicht der Rede wert. Aber ich mag Fisch.“ und blickte nachdenklich in die Kerze auf dem Tisch vor ihm. „Es zog mich oft nach Balmora, doch wohnen tat ich lange Zeit in Hla Oad. Es schien mir einfach... passender.“ und ein abrupter ernster Blick in Ri'zhirr's Augen prüfte sogleich, ob er einen Bezug zu dem Namen herstellen konnte und trank erneut einen tiefen Schluck, des Weines. "Ich würde wirklich gerne einmal die hiesige Metbrauerei besuchen. Zugegeben ich trinke selten etwas anderes als Wein, doch wenn ihr mich einladet mein werter Freund,... könnte ich glatt untreu werden." schmunzelte er und sah in seinen geleerten Kelch, griff nach der neuen Flasche und bot an, den Kelch des Khajiiten neu zu befüllen.
 
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Ri'zhirr erkannte diesen Annäherungsversuch der jungen Marina, und antwortete in einem etwas ernsteren Tonfall: "Nun, junge Maid, das werdet Ihr wohl nie herrausfinden. Ein paar Geheimnisse müst Ihr einem alten Streuner doch wohl lassen." Er setze den Kelch an, um noch einen guten Schluck des erlesenen Weines zu tun, bemerkte jedoch sofort dass der Kelch leer war. Geistesgegenwärtig reichte Rizalmyr ihm eine neue Flasche. Ri'zhirr staunte über die Aufmerksamkeit des Dunmer, welcher den Inhalt seines Kelches im Auge behielt, während er Hulda bezirzte. Auch die Frage nach Bärenschinken war Ihm nicht entgangen, was für ein Aufmerksamer Mann dieser Dunmer doch war.

Beherzt griff Ri'zhirr nach der Flasche und füllte seinen Kelch erneut. 'Hla Oad... Liegt doch Süd-Westlich von Balmoa. Ein unbedeuendes Fischerdorf, kein Wunder, dass es diesen Mann von dort weg trieb.' dachte sich die Katze. "Nun mein Freund", schmunzelte Ri'zhirr, "ich lade euch gerne ein, dort einen Umtrunk zu nehmen. Sabjorn ist weithin bekannt für seinen Met, welcher manchmal als flüssiges Gold betitelt wird. Eure Liebe zu gutem Wein in allen Ehren, jedoch seid ich nicht mehr in einem kleinen Fischerdof im Süden Vvardenfell´s, sondern mittten in Himmelsrand. Hierzulande gehört es zum guten Ton, den ein oder anderen Krug Met zu leeren. Doch was sein wird wird sein! Var var var, wie man in Elsweyr zu sagen pflegt."

Ohne den Blick von Rizalmyr zu wenden, winkte er Hulda herbei und meinte beiläufig zu ihr: "Verehrte Schankmaid, seid so gut und verratet mir, ob Ich hier villeicht nicht nur ein Zimmer mieten, sondern gar Bettzeug wie zum Beispiel ein Kissen erwerben kann." Hulda musterte den Khajiit, und frage sichtlich verwundert: "Wieso solltet Ihr Bettzeug kaufen wollen, meine Zimmer sind doch bestens ausgestattet!" Ri'zhirr nahm noch einen Schluck, und antwortete "Wisst Ihr, nach so vielen Nächten unter freiem Himmel fühlt man sich in einem Schlafzimmer doch recht eingeengt. Ich würde gerne drausen, nahe eurer Schenke lagern." Hulda verzog das Gesicht, und drehte sich mit den Worten um: "Wie Ihr wünscht! Hier drinnen hättet Ihr es bequemer, ich werde jedoch schauen dass ich ein Kissen finde, welches ich entbehren kann." 'Verschmäht der alte doch meine Zimmer um wie ein Bettler im Garten zu schlafen!', dachte sich die Wirtin.

"Nun denn, mein Freund! Ich denke eine kleine Metprobe in Gesellschaft unserer beider Verehrerinnen würde diesen Abend doch abrunden, was meint Ihr?" witzelte Ri'zhirr, während er erst auf Marina und dann auf die sich entfernende Hulda deutete, bevor er seinen Blick wieder auf den Dunmer ruhen ließ.
 
Leicht beugte sich Rizalmyr vor und meinte leiser: „Oder Ihr lasst sie diesen Trank brauen, dann seid Ihr sie wohl vorerst los.“ gab er ihm einen Tipp und grinste Marina an, die immer noch nicht wusste, ob sie nun beleidigt sein sollte, oder eine Schnute ziehen, als sie etwas in ihr Büchlein schrieb und einige Seiten darin blätterte, dann einen weiteren großen Schluck Bier nahm und plötzlich den Kopf nach links ruckte, als eine Motte ins Licht fiel. „Ooh bist du ein schönes Ding... kooomm her, komm, koooomm...“ und legte ihr Buch auf den Rucksack, kramte nach einem Glas und ging ohne die beiden weiter zu beachten auf Mottenfangjagd. „Du bist genau was ich für Arcadia brauche... na komm schon... her!!“ Doch verfehlte glatt das flatterhafte Geschöpf und jagte ihm munter durch die Taverne vorerst hinterher.

Beherzt und laut auflachend sah ihr der Dunkelelf noch nach und schmunzelte dann, im Blick für Ri'zhirr's hängenbleibend, der sich in der Zwischenzeit sein Nachtlager bei Hulda bestellte. Sanft musterten seine Augen die Katze. Glitten von den Ohren über die Schnauze, nahmen das unmerkliche Zucken der Schnurrhaare und Fellveränderungen wahr, sah ungeniert zu den funkelnden, grünen Augen. War da sogar ein leicht listiger Glanz in ihnen? Sein Blick fiel auf Hulda, die in Interaktion mit dem Khajiiten war, blieb dann wieder an dem Kater hängen, als er sich bereit erklärte Rizalmyr die Brauerei näher zu bringen und nickte entzückt lächelnd.

„Ich fühle mich geschmeichelt, Ri'zhirr Droato, der Ältere, hiesige Gepflogenheiten der Landesbewohner kennenzulernen und kulinarische Köstlichkeiten zu verkosten.“ und wusste, diese Zeche der hiesigen Taverne bliebe vielleicht auch dieses Mal nicht an ihm hängen.

Kurz geriet in seine Aufmerksamkeit jene Person, die die Laute ergriff und Töne ihres Instrumentes anstimmte, die so rein waren, bevor zwei weitere Gäste, darunter auch Marina, mit gefangener Motte im Glas, im Refrain mit einstimmten, dass der Dunkelelf einen Moment lang wehmütig stumm nur lauschte und seinen Kelch sinken ließ, den er gerade angesetzt hatte, bis die Sängerin endete. „Wie hieß dieses Lied?“ wollte er leiser, immer noch im Blick auf die Bardin, wissen und klatschte nur leicht Beifall im Gegensatz zu all den anderen Tavernengäste, bevor die Stimme Mikael's sich für diese musikalische Einlage doch recht kühl bedankte und Ragnar der Rote anstimmte. Ab da weilte die Aufmerksamkeit des Dunklen wieder ganz bei dem Khajiit:
„Ja, HlaOad ist wohl jenes Fischerdorf, im Gegensatz zu einer so zivilisierten Stadt wie Weißlauf. Die Sterne des freien Nachthimmels sind dort meist sehr gut zu sehen. Ich verließ es nur ungern.“, schmunzelte er erfreut zur Kenntnis nehmend, dass der Reisende wohl kaum etwas anderes mit diesem Dorf in Verbindung brachte, außer Fisch und Winzigkeit und schien nun sichtlich entspannt. "Wie lange bereist Ihr schon Himmelsrand, wenn Ihr mir die Frage gestattet." und lächelte freundlich.
 
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Als Marina aufprang, um die Motte zu verfolgen, beugte sich Ri'zhirr vor und flüsterte: "Nun mein Freund, wie es aussieht hat sich dieses Problem seöbst gelöst, zumindest vorerst. Was eure Frage angeht, kann ich , obwohl ich die Zeit nicht wirklich mitgezählt habe, wohl behaupen dass es mittlerweile schon um die 15 Jahre sein müssten." Ein schelmisches Grinsen zuckte über das Antlitz des alten Khajiit. Er setzte sich wieder aufrecht hin, fasste in eine der Innentaschen seiner Robe und sah Rizalmyr in die Augen.
Sein Tonfall wurde nun deutlich ernster, als er die folgenden Worte an den Dunmer richtete: "Doch nun, da wir unter uns sind, genug der Ausgelassenheit! Wir haben geschäftliches zu bereden. Sagt, mein Freund Ich gehe doch recht der Annahme dass Ihr nicht so wohlhabend seid, wie es Eure Kleidung bestehend aus Samt und Seide einem weismachen will? Das lässt sich jedoch ändern" sprach Ri'zhirr, und kramte einen dunkelroten Rubin von der Größe einer Walnuss aus seinen Taschen. Der geistesgegenwärtige Alte bemerkte natürlich sofort, wie sich der Blick des Dunmer an dem Edelstein verlor.

Zügig verschwand seine Hand wieder in seinen Taschen, und der Rubin mit ihr. Sein Blick ruhte nach wie vor, streng beobachtend, auf dem Elfen. "Das, mein verwunderter Freund, war ein so genannter Blutrubin. Ein sehr seltenes und dadurch sehr teures Kind des Erdreichs. Wie ich in seinen Besitz gelangte, ist zweitrangig, viel wichtiger ist eher, dass ich weiß wo sich noch mehr davon befinden!"
Die Miene des Dunkelelfen normalisierte sich wieder. 'Entweder interessiert Ihn der Stein nicht, oder er verügt über eine ungeahnte Selbstbeherrschung!' sagte sich Ri'zhirr in Gedanken.
Der Khajiit sah sich vorsichtig im Raum um, um sicherzugehen dass niemand das Sah was er dem Dunmer eben zeigte.
"zath na iss, zu viele Menschen" zischte Ri'zhirr leise, und lies ein paar Septime auf den Tisch fallen, während er Hulda herbei winkte.
Als diese näher an den Tisch kam, setzte der Khajiit sein Grinsen auf und lallte, scheinbar angetrunken: "Liebste Schankmaid, ich denke das war wohl zu viel Wein auf einmal. Seid so gut und rechnet den Tisch hier ab, die paar Münzchen müssten für das reichen, was ich genossen habe. Ich bin mir sicher mein Freund hier ist willens, Speiß und Trank von Sich selbst und der jungen Mottenfängerin zu bezahlen." Mit diesen Worten griff Ri'zhirr nach dem Kissen, welches Hulda in den Händen hielt und stand auf, griff seinen Wanderstock und legte eine Drehung auf den Ballen seiner Stiefel hin. Daraufhin entgegnete er "Meine Dame, mein Freund, ich empfehle mich. Hoffentlich machen wir morgen die paar Schritte vor das Stadttor, um uns auf eine Metprobe in der Brauerei einzulassen. Gute Nacht, meine Besten!" lallte er.

Daraufhin verließ er die Taverne, sich sichtlich mühe gebend, von den anderen Gästen zumindest für Angetrunken gehalten zu werden. Wieder einmal erwieß Ihm sein Wanderstock vortreffliche Dienste, als er sich trokeld auf diesen stützend durch die offene Türe schritt, und sich dann im Nebengarten der Taverne im Gras niederlies.
'Gutes Schauspiel. Mal sehn, ob der Dunmer mir von Nutzen sein wird.' dachte Ri'zhirr sich. Er machte es sich bequem, und zupfte das Kissen zurecht. Dann legte er seinen Stock neben sich, und zog seine mattschwarze Robe aus, welche er kurzerhand als Decke zweckentfremdete. Seine Habseligkeiten, welche sich in den Taschen verborgen steckte er in einen kleinen Beutel. Sich vorsichtig umsehend öffnete er an einer unauffälligen Stelle mit seinen Klauen den Kissenbezug und ließ den Beutel mit seinen Wertsachen darin verschwinden.
Anschließend legte er sich so hin, dass er jederzeit den Ausgang der Taverne im Auge hatte. 'Vorsicht ist besser als Nachsicht' dachte sich Ri'zhirr, als er sich in seine Robe kuschelte.
 
Augenblicklich verschwand die Gelassenheit Rizalmyrs, als sich der Khajiit vorbeugte und das Wort an ihn richtete. Der Dunkelelf hatte lange darauf gewartet, denn warum sonst sollte sich ein wildfremder Khajiit zu ihm an den Tisch gesellen und Marina ging ihm auf den Nerv, doch leider war es ihm noch nicht gestattet sie einfach zu eliminieren – zuviele Leute. Skeptisch legte der Dunmer leicht den Kopf schief und beobachtete kurz genau, die Bewegungen des Katers, bevor er dessen Blick sehr bedacht und vorsichtig erwiderte der diesem bedeutete: Mach keine Dummheiten!

Sehr selbstbeherrscht unterdrückte er ein Knurren, welches seiner Kehle entweichen wollte über die korrekte Feststellung seines Vermögensstandes, doch was Ri'zhirr ihm dann zeigte, ließ ihn kurzzeitig atemlos zurück. Er brauchte fast all sein Können an Verborgenheit, um Desinteresse vorzutäuschen, doch es gelang ihm anstandslos. Ungeahnte Schauspielkunst zeigte dann der Khajiit ebenso, als er den immer noch sich nicht bewegenden und hochkonzentrierten Elfen, dessen geistige Hirnwindungen und Selbstbeherrschung auf Hochtouren arbeiteten, mit einer wahrlich brillianten Meisterleistung an Täuschungsmanöver einfach abservierte und ihn auf der Zeche sitzen ließ. Zähneknirschend beobachtete Rizalmyr wie die Katze aus der Taverne entschwand und krallte vor Wut seine feinen Nägel in die Tischkante, um nicht das ganze beabsichtigte Theater von eben jenem Tisch zu wischen.

„Verdammt“ zischte er leise und kam nicht umher, der Nummer wahren Respekt zu zollen und zog seine Nase hoch.
Wenige Minuten später, hatte er sich wieder unter Kontrolle und ahnte Schreckliches, als Marina auf ihn zukam. „Wo... Wo ist er hin?“ plapperte sie verdutzt, doch der Elf erhob sich kaltschnäuzig und sah sie bitter an. „Vielleicht habt ihr ihn ja vergrault!“ funkelte er sie böse an und warf ein kleines Säckchen seines eigenen Goldes, welches ausreichend war diese Zeche des Abends zu bezahlen, auf den Tisch. „Och, das ist aber schade... er war doch so niedlich.“ und ihre Aufmerksamkeit galt ab da wieder ihrem Rucksack, während Rizalmyr nach seinem Spazierstock griff und schnaufte. „Ja. Wahrlich entzückend!“ kommentierte er bissig.

Hulda kam angelaufen „Oh, Ihr wollt uns schon verlassen?“ „Meine liebe Wirtin, ich bin mir sicher, dass ihr mir ein feines Nachtlager bieten könntet, doch ich brauche erst ein wenig frische Luft.“ fing sich der Elf augenblicklich und küsste galant ihre Hand in einer leichten Verbeugung. „Ohh, natürlich.“ lächelte sie puterrot angelaufen und griff dann nach dem Säckchen. „Wisst Ihr was?“, und öffnete es, kurz den Inhalt überblickend. „Das Zimmer geht auf's Haus für die heutige Nacht.“ und ließ es in ihrem Dekolleté verschwinden. Rizalmyr wusste, was sie sich davon versprach und lächelte bescheiden. „Ihr seid sehr großzügig, meine Dame.“ und verneigte sich verabschiedend. „Ach, Verehrteste. Wo befindet sich der zweite Eingang dieser Taverne?“ „Dort, durch die Küche.“ „Seid bedankt.“ beäugte er sie, bahnte sich kurz seinen Weg durch die Menschenmenge und sah in die Küche. Auch blickte er nach oben und sah sich in der Taverne die Räume richtig an, merkte sich wichtige Stellen und verließ dann den Eingang durch die Haupttür.

Tief sog er die kühle Nachtluft in seine Lungen ein und wusste der Khajiit würde auf ihn ein Auge haben in dem Moment. So trat er normalen Schrittes zunächst Richtung Brunnen, schöpfte aus dem Eimer kurz das Kühle Nass und ließ sich von ihm beobachten, als er sich das Gesicht und den Nacken mit dem Nass bedeckte, als müsse er wieder klar im Kopf werden. Währenddessen beobachtete er die Wege der Wachen und die festen Standpositionen, erfasste Vorsprünge von Dächern und sah sich die schummrigen Lichtverhältnisse durch die hier brennenden Feuerschalen an. Dann drehte er sich um 180 Grad und blickte über die Umgebung der Taverne. Ließ so Ri'zhirr in seinen Schatten wissen, dass er interessiert war. Doch anstatt sich auf die Taverne, oder deren Umgebung, erneut zuzubewegen, bewegte er sich die Treppe hoch Richtung Güldengrünbaum und setzte sich dort mitten unter den Zweigen auf die erste Bank nahe jener Feuerschale, die seine Sitzpostion und somit ihn perfekt beleuchtete. Den Aufgang und den Seitengang im aufmerksamen Blick behaltend, schlug er ein Bein über das andere, während er sich nicht anlehnend wartete und beide Hände auf seinem Spazierstock stütztend übereinander abgelegt hatte. Dabei merkte er sich konzentriert die Wege der Wachen, die sie auf ihren Rundgängen immer wieder an ihm vorbeiziehend nahmen und dachte meditativ über die Worte des Khajiiten nach.
 
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Ri'zhirr beobachtete den Dunmer als er die Taverne verlassen hatte, und bemerkte zufrieden mit welcher Umsicht Rizalmyr die Umgebung sondierte. 'Ein gewitzter Kerl. Er Kundschaftet die Gegend aus, wie vorsichtig von Ihm.' dachte sich der Khajiit. Er verstaute unauffällig sein Kissen, welches seine ganzen Wertsachen enthielt, im Gebüsch zu seiner linken. Der Blick, mit welchem Ihn der Dunmer musterte, als er sich aus der Taverne verkroch, mahnte Ri'zhirr zur Vorsicht.

Unauffällig kroch die Katze von Ihrem Lagerplatz weg, hin zur Stadtmauer zu seiner Rechten. An der Mauer angekommen drückte er sich gegen den kalten Stein, und folgte dem Verlauf der Mauer, sich stehts umsehend ob er oder sein Verschwinden bemerkt werden würde. Ri'zhirr folgte dem Verlauf der Stadtmauer, bis er am anderen Ende der Stadt, genauer gesagt im Hinterhof der Kriegsjungfer - der hiesigen Schmiede - ankam. Er entfernte sich von der Mauer und kroch, sich Mühe gebend kein Geräusch zu verursachen, an die Schmiede, bis er vor einer Werkbank zum stehen kahm.
Ri'zhirr kramte ein Stück Pergament, ein kleines Tintenfässchen und eine kurze Rabenfeder aus den Innentaschen seiner dunkelgrauen Tunika, entkorkte das Fässchen und tauchte die Feder in die schwarze Flüssigkeit.
Über die Werkbank gebeugt begann er zu schreiben, und kritzelte, wissend dass er jederzeit Entdeckt werden könnte, folgendes auf das Pergament: 'Met.... Beobachten.... Aufmerksam.... - Loyalität?... Reichtum!.... - Gehilfe... Schwester... Kopf... - Versteck... Schrein... - keine Zeugen...'
Als Ri'zhirr diese Nachricht verfasst hatte, sah er sich verstohlen um. Sein ausdrucksloser Blick verwandelte sich in ein helmisches Grinsen, als er nahe der Schmelzhütte einen noch glimmenden Haufen Asche entdeckte. Bis vor kurzem wurde hier noch Metall geschmolzen, und Ri'zhirr war sich sicher, dass die Wände der Schmelzhütte noch nicht abgekühlt seien. Er wühlte in seinen Taschen, bis er einen kleinen Würdel aus mattschwarzem Wachs fand, welchen er hervorzog. Er schlich zur Schmelzhütte und hob ein dort liegendes Werkezug, eine kleine Zange mit hölzenrem Griff, auf. Er begann mit seinen Krallen tief in den Griff zu ritzen, bis ein Muster - das Wappen der Mahrkaron, seines Clans - erkennbar wurde. Es zeigte eine Goldmünze, welche von zwei Schwertern gekreuzt wurde. Natürlich benötigte es großer Fingerfertigkeit, dieses Muster auf so einer kleinen Fläche anzufertigen, und es bedarf sehr scharfer Augen, um zu erkennen was es darstellte. 'Kein Kunstwerk, aber es wird ausreichend sein...' dachte sich Ri'zhirr.
Er drückte den nun bearbeiteten Holzgriff gegen die Wand des Schmelzkessels, das Holz erwärmte sich, und färbte sich schwarz. Kaum wahrnehmbare Rauchschwaden stiegen gen Himmel.
Schnell trat Ri'zhirr zurück an die Werkbank, schabte etwas Wachs von seinem Würfel auf die zusammengefaltete Botschaft, und drückte den improvisierten Siegelstempel fest dagegen. Durch die Wärme schmolz das Wachs, seine Botschaft war nun versiegelt. Er schlich wieder zur Schmelzhütte und verstaute die benutzten Hilfsmittel im Inneren des Kessels. 'Nur keine Spuren hinterlassen, Vorsicht ist besser denn Nachsicht.' dachte Ri'zhirr sich, steckte den Brief vorsichtig ein und entfernte sich Richtung Straße.

Ri'zhirr folgte dem Straßenverlauf, bis der Güldengrünbaum in Sichtweite kam, unter dessen Schatten der Dunmer auf einer Bank Platz genommen hatte. Ri'zhirr nutzte die Dunkelheit, um zwischen den Hausecken zu verschwinden und sich dann kriechend dem Baum zu nähern, seinen Blick aufmerksam auf dem Hinterkopf des Elfen ruhend. Ri'zhirr fürchtete schon entdeckt zu werden, als eine weitere Person bei der Bank erschien, und dem Dunmer gegenüberstand, also in die Richtung von Ri'zhirr schaute. Im flackernden Schein des Feuers erkannte er die Tavernenwirtin Hulda, und atmete unmerkbar, doch beruhigt aus. Er sah wie Sie neben dem Dunkelelfen Platz nahm, und dachte sich: 'Welch ein Zufall, diese Ablenkung kommt mir mehr als gelegen.'
Unbemerkt gelang es dem Khajiit sich an Rizalmyr anzuschleichen, während Hulda dessen ganze Aufmerksamkeit in Anspruch zu nehmen schien.
Ri'zhirr hatte nach den ersten zwei Sätzen aufgehört, bewusst auf das Gespräch der beiden zu achten, bestand es doch nur aus Schmeichlerei, Fragen zu Huldas Konfektionsgröße und verschmitztem Gelächter. Ganz eng an der Bank liegen, griff Ri'zhirr in seine Taschen und holte den eben versiegelten Brief hervor. Vorsichtig näherte sich seine hand dem halblangen Mantel des Dunmers, als der Khajiit versuchte den Brief unbemerkt in dessen Taschen zu legen. Lange ist es her, dass Ri'zhirr Taschen unbemerkt füllte, anstatt sie zu leeren. Schlussendlich gelang es Ihm, den Brief unbemerkt in der Tasche des eitlen Rizalmyr zu verstauen. Unbemerkt trat Ri'zhirr den Rückweg an, und schaffte es unentdeckt bis an die nächste Hauskante. Von dort aus war es Ihm ein Leichtes, wieder an die Stadtmauer zu kommen, und deren Verlauf entlang wieder zu seinem Lagerplatz im Hofe der beflaggten Märe zu gelangen.
'Alles gut gegangen, der Dunmer wird keine Ahnung haben wer Ihm den Brief zugesteckt hat. Wird es zur rechten Zeit erfahren...' murmelte Ri'zhirr in seinen Bart, als er sich wieder vom Lager erhob, seine Robe überwarf und direkt in Richtung des Güldengrünbaumes ging. Diesmal musste er sich keine Mühe mit anschleichen machen, wollte er doch von weitem gesehen werden.
Als er auf 10 Schritte herrangekommen war, bemerkte der aufmerksame Khajiit wie der Blick des Dunmer, trotz seiner anregenden Unterhaltung, genau auf dem Khajiiten ruht. Er muss die ganze Zeit lang den Lagerplatz beobachtet haben. "Entschuldigt, meine Turteltäubchen!", sprach der Khajiit. "Ich unterbreche euch nur ungern, doch ich werde mich nun zur Ruhe legen, und würde gerne wissen, ob Ihr, mein Freund, noch immer Interesse daran habt, morgen mit meiner Wenigkeit zu einer Metprobe in die Honigbräubrauerei zu gehen. Ich denke eure reizende Begleitung würde sich auch freuen, einmal bedient zu werden, und sich selbst als Gast zu fühlen." Wärend Ri'zhirr diese Worte sprach, sah Hulda den Dunmer bittend an. Er hatte nun keine Möglichkeit sich vor dem Besuch der Brauerei zu drücken, ohne seine Verehrerin zu verstimmen. Bevor er auf die Reaktion des Dunmer wartete, zog Ri'zhirr ein schelmisches Grinsen und witzelte: "Ach ja, die morgige Zeche bezahle natürlich ich!" sprach die Katze und musste sich beherrschen, nicht lauthals loszulachen.
 
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„Meine Liebste, ich sehe Euch später auf meinem Zimmer.“ wandte sich der Dunmer an Hulda in einem zarten Handkuss, doch so eindringlich, dass sie verstand. Verschwinde!! was sie auch dann tat.
„Das ist nah genug, Flohfänger! Ihr habt lange gebraucht! Ich muss gestehen, Ihr habt Euren Heimvorteil perfekt ausgespielt und stört jetzt meine Geschäfte!“ säuselte er süffisant. „Lasst Eure krallenbewährten Klauen da, wo ich sie sehen kann.“, wurde er frostig. Riza erhob sich sehr langsam und stellte sich dann breitbeiniger hin, zwischen ihm der Spazierstock auf dessen Knauf immer noch beide Hände ruhten. „Nun, ich gehe davon aus, dass Ihr so clever wart Euren wertvollsten Besitz nicht mitzubringen, so wird er vermutlich in jenem Objekt sein, wo ein Meister seiner Kunst mit Sicherheit zuerst nachsehen würde, nachdem er sich Eurer aus der Ferne entledigt hätte. Tzz tzz. Wie ungeschickt.“ und fixierte die Samtpfote in eiskalter und regungsloser Mimik.

Die Wachen zogen zwischen ihnen beiden kurz ihre Kreise, als sie sich so gegenüber standen und Rizalmyr verstummte für die Zeit. Als die Luft wieder rein und das gesprochene Wort für lauschende Ohren ausgeschlossen war, erhob er seine leise eindringliche Stimme erneut: „Es war sehr riskant für Euch, mir das zu offenbaren und dennoch tatet Ihr es, also gehe ich davon aus, das Ihr unfähig seid Euren nächsten Beutezug alleine durchzuziehen und ein williges Opfer sucht, was für Euch bereit ist deswegen über die Klinge zu springen.“ und hob leicht sein Kinn samt linker Augenbraue. „Was lässt Euch also glauben, dass ich so ein williges Opfer sein könnte? Meine Kleidung?“ und musterte ihn. „Ihr belustigt mich!“.

„Und doch bin ich hier. Warum also bin ich hier, wenn ich doch andere Methoden hätte, als sehr geduldiger Mann.“, warnte er ihn. Zumal die Veräußerung von so exklusiv heißer Ware mit Sicherheit auch keine einfache Aufgabe war, pflegte man nicht die entsprechenden Kontakte. Erneut zogen die Wachen ihren Kreis um den Baum und der Elf verstummte in der Zeit bis sie abermals wieder unter sich waren. „Ich biete Euch also eine Gelegenheit, sowie ihr mir!“ und schwieg eine Weile dem Sandgänger hart in die Augen blickend. „Nennen wir es: Ich zöge eine angestrebte Geschäftsbeziehung in Erwägung.“

„Also begeben wir uns morgen wie von Euch vorgeschlagen einfach zusammen in diese Metbrauerei, heben dort ein paar unverbindliche Krüge im netten Plauderton, vergnügen uns mit etwas Mondzucker in guter Gesellschaft, Ihr zahlt meine Zeche, sowie einen kleinen Bonus und ich erkläre Euch dann unter Umständen meine Bereitschaft Euren Reiseweg durch diese Landen eine kleine Weile bis zur nächsten Taverne zu teilen.“ und schwieg kurz, die Worte sich für seinen Verhandlungspartner setzen lassend.

„Und unter Umständen...“ und trat sehr langsam zwei Schritte vor, sehr darauf bedacht nicht in die Reichweite des Katers zu gelangen „Höre ich Euch dann zu gegebener Zeit interessierter zu, wenn Ihr mir ein mir realistischer erscheinendes Angebot macht, welches zufälligerweise die Bergung gewisser... nun, sagen wir: sehr seltener Objekte unter gewissen Risiken umfassen könnte.“ stellte erneut seinen Spazierstock vor sich ab und stützte sich darauf. Senkte seinen Kopf ein wenig und sah den Kater leicht von unten her in eiskalten Zügen aus türkisfarbenen Augen an. „Zur Entscheidungsfindung, schlage ich vor, Ihr geht dazu ganz langsam und vorsichtig links an mir vorbei und setzt Euch einfach eine Weile in stiller Kontemplation auf diese Bank dort. Beweist mir einfach, dass der Khajiit-Verstand sich zur Selbstbetrachtung eignet und wir eventuell die gleiche Einstellung teilen, die zu dieser Geschäftsbeziehung von Nöten ist.“, säuselte er süffisant. „Dann sehe ich eventuell davon ab, Euch wie einen räudigen Renrijra Krin gemäß des Fusozay Var Dar zu entsorgen.“
 
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Ri'zhirr verharrte einen Augenblick, beinahe überrascht vom selbstsicheren Auftreten des Elfen.
Er zog die Braue nach oben, legte den Kopf leicht schräg und entgegnete scheinbar unbeeindruckt: "Vom Casanova zum Schlächter von Balmoa, und diese Verwandlung binnen Sekunden." Blitzschnell fasste Ri'zhirr in seine Tasche. Seine Hand zuckte mit ungeahnter Schnelligkeit, und der Dunmer fluchte erstaunt auf. Der Khajiit deutete mit seinem knöchernen Wanderstock auf den Boden zu Rizalmyr´s Füßen, wo der Septim, den die Katze nach Ihm geworfen hatte zum liegen kam, als sie von der Stirn des übertölpelten Dunmers abprallte.

"Hier Spitzohr! Für diese Rede habt Ihr euch doch glatt einen Septim verdient!" fauchte Ri'zhirr den Dunkelelfen an, während er mit seinem Stock und der auf dem Boden liegenden Goldmünze spielte.
"Wenn Ihr denkt, ich wäre so blöd nach eurem Äußeren zu Urteilen, seid Ihr nicht halb so intelligent wie ich euch eingeschätzt habe. Mir ist bewusst dass sich im Schaafspelz oftmals ein Wolf versteckt. Und dieser, " witzelte Ri'zhirr "scheint noch scharfe Zähne zu haben. Glaubt Ihr ich erkenne keinen skrupellosen Banditen, wenn ich Ihn sehe?" Die Stimme des Khajiiten verstummte sofort, als die Wachen erneut an Ihnen vorbei kamen. Kaum war der Nord aus Ihrer Hörweite verschwand sagte der Khajiit: "Meint Ihr wirklich, jemand mit meiner Proffession würde so alt wären, wenn er nicht in der Lage wäre für seine Sicherheit Vorkehrungen zu treffen? Ob ich meinen Besitz bei mir trage oder nicht, das ist sich gleich. Denkt Ihr wirklich, dass Ihr diese Stadt lebendig verlassen könntet, nachdem Ihr mich umbringt?"

Seine Haltung entspannte sich, er ging in einem großen Bogen am Dunkelelfen vorbei und setzte sich wie gewünscht auf die Bank. Er ließ sich gelassen auf die Bank fallen, und legte seinen knöchernen Stab auf seinen Schoß. "Doch nun genug der Schauspielerei, wenn Ihr noch einmal in diesem Tonfall zu mir sprecht, sorge ich dafür dass es das letzte Wort war, welches über Eure Lippen gekommen ist. Ja, wir werden morgen die Brauerei besuchen. Wie bereits gesagt, geht der morgige Umtrunk auf mich. Ich hoffe Ihr bringt mir morgen den meinem alter entsprechenden Respekt entgegen, ich würde euch nur ungern töten müssen, zumal es eine Verschwendung meiner Zeit und eures Talentes wäre." Ri'zhirr sog hörbar die kühle Nachtluft duch seine Nase und gebot: "Also nehmt Platz, und sagt was Ihr zu sagen habt!"

Seine listigen Augen ruhten auf Rizalmyr, in Gedanken dachte Ri'zhirr sich: 'Mal schauen wie er reagiert. Dies Schauspiel war gefährlich, könnte Ich Ihn doch zuviel reizen. Doch ich denke sein Verstand und seine Gier nach Reichtum wird seine Mordgelüste vorerst übersteigen...'
 
Er hielt ihn also nur für einen skrupellosen Banditen? Das, war gut. Es erklärte einiges.

Gar nicht begeistert war der Dunkle davon, dass er die Schnelligkeit des Khajiiten unterschätzt hatte, der Septim hätte durchaus auch ein Wurfmesser sein können und er wäre tot. Auch regungslos folgte er seinen Bewegungen sehr angespannt, bis der Alte sich setzte und drehte sich dabei um die eigene Achse, um ihm nicht den Rücken zudrehen zu müssen. Gut, an der Aussage bezüglich der Profession Sicherheitsvorkehrungen war etwas dran und er konnte nicht abschätzen, in welches Netzwerk der nun sitzende Khajiit auf der Bank verflochten war. Auch da hatte der Elf zu hoch gepokert. Aber Ri'zhirr saß auf der Bank, wie befohlen, auch wenn er sich jetzt nicht mehr sicher war, dass es den beabsichtigten und gewünschten Effekt hatte, denn der Khajiit forderte nun dasselbe von ihm. War er selbst gewillt ihm das Selbe zu gönnen?

Immerhin lagen da wo er herkam sehr viele Khajiit in Ketten und arbeiteten immer noch als Sklaven. Es war eine Umstellung einen freien älteren Kater so selbstsicher gegenüber stehend zu haben und er war tatsächlich erstaunt, wozu diese Katzen wirklich fähig waren, konnten sie sich dementsprechend entwickeln. Und diese dort unterschätzte ihn noch, da sie kaum etwas über ihn wusste. Das war gut, doch eben so wenig wusste Rizalmyr etwas über ihn und würde ihn also auch weiterhin unterschätzen. Eine Patt-Situation, die es zu lösen galt. Er empfand es als Genugtuung, ihn ebenso so aus der Fassung bekommen zu haben und hatte sich dementsprechend für das Kunststück aus der Taverne revanchiert. Wie ähnlich sie sich doch waren. Aber immerhin saß er da.

Zeit für Riza ebenso einzulenken. Er hatte genug vom Alten gefordert. Sehr langsam und sehr bedacht, setzte er sich sehr angespannt genau ans andere Ende der Bank und schlug die Beine wie üblich übereinander. Er legte dieses Mal ebenso seinen Stock quer über diese, anstatt den Spazierstock auf dem Boden abzustellen. Der Alte wollte also Respekt. Soso. Das wollte Rizalmyr auch, doch Ri'zhirr sprach von Talent. Etwas was er nicht sehr häufig gehört hatte in den letzten Monaten, bevor er hier ankam. Der Kater hatte etwas, was der Elf benötigte. Ohne ihn direkt anzublicken hatte Riza den Kopf leicht in seine Richtung geneigt. Ließ den nächsten Wachrundgang passieren und sprach dann leiser Klartext: „Was wollt Ihr von mir?!“
 
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Ri'zhirr antwortete, ebenso im Flüsterton: "Nun, das wird sich zeigen wenn es an der Zeit ist. Vorerst muss euch reichen, dass ich euch ein, zwei Steinchen anbieten kann, welche euch ein beträchtliches Sümmchen einbringen können." Der Khajiit zog eine Augenbraue hoch, und witzelte nach einer kurzen Pause: "Und freut euch, ich nehme an dass der Weg zu eben dieser Beute mit ein paar Leichen zu pflastern sein wird."
Langsam stand Ri'zhirr auf, und entfernte sich erhabenen Schrittes von der Bank. Die Tatsache, dass er noch unter den Lebenden weilt, sagte Ihm, dass der Elf zumindest Interessiert sei. 'Du ein paar Steine, ich was mir zusteht! Ein einträglicher Deal für uns beide, denkst du nicht?' dachte er gedankenverloren, als er, gestützt auf seinem Wanderstock in Richtung seines Nachtlagers ging.
Umsichtig wie er war, beobachtete Ri'zhirr seine Umgebung genau, und prägte sich hervorstehende Punkte der Hauswände und der Stadtmauer ein.

Als er an seinem Lagerplatz angekommen war, legte Ri'zhirr seinen Wanderstock zur Seite und machte es sich im Graß gemütlich, seine Robe als Bettdecke benutzend.
Der alte Khajiit lag regungslos da, war jedoch unfähig zu schlafen. Der bevorstehende 'Ausflug' in begleitung seines neuen 'Freundes' hielt Ihn wach.
So schloss Ri'zhirr die Augen und versuchte einzuschlafen, während seine Gedanken durch das tiefste Elsweyr streiften...
 
"Ich bin nicht an Euren Steinen interessiert, alter Mann. Ich nehme die Leichen, wenn Ihr meine Zeche zahlt." In Rizalmyr von Aleanviirs Worten lag eine eiskalte sehr ernste Abgeklärtheit und Ruhe und sein Blick zeigte weder Angst noch Reue. Dann stand er einfach auf, trat über die Goldmünze hinweg, bevor er es dem Alten gleichtat und ruhig Richtung Taverne zurück ging und in den Räumlichkeiten verschwand.



Mit einem Ruck zog er die Brünette zu sich an die Lenden und vertiefte seinen Kuss, als er die zufallende Tür hinter ihnen abschloss und sie seinen Oberkörper entblößte. Wild drehte er sie um die eigene Achse und schob sie rückwärts, sodass sie mit ihren Waden an der Bettkante stand und beugte sich vorn über. Beide fielen auf das Bett. Geschickt öffnete der Elf ihre Halterungen des Kleides und zog es ihr von den Schultern bis zum Bauch. Hulda stöhnte auf. Weich aber bestimmt fuhren seine zarten Hände mit sanftem Druck in forderndem Liebesspiel über ihren Oberkörper hinauf zu ihrem Hals und er hatte wirklich, wirklich die allergrößte Mühe nicht einfach zuzudrücken, sondern diesen nur zu streicheln und zu liebkosen, während sie naiv mit geschlossenen Augen genoss.

In dem Moment wo sie jedoch ihre Augen öffnete und mehr wollend den Kopf zu ihm hob, drückte er an einem bestimmten Druckpunkt zu und sie sank in eine für ihn erlösende Bewußtlosigkeit zurück. Erschöpft von seiner Selbstbeherrschung sie wieder rechtzeitig loszulassen, drehte sich der Elf von ihrem Bauch und winkelte sein linkes Bein an, starrte unruhig atmend an die Decke und legte seine rechte Hand auf seine kühle Stirn, während die Linke seine Kette umspielte. Nach einer kurzen Weile sah er linksseitig zu ihr, bedeckte angewidert ihren nackten Oberkörper mit ihrem heruntergezogenem Kleid und erhob sich schwungvoll galant vom Bett, ging zur gegenübrliegenden Wasserschüssel und befüllte sie bevor er seine Haare zu einem Zopf band, Hände mit dem Wasser benetzte und sich kühles reinigendes Nass ins Gesicht warf, welches ihm am Hals und nacktem Oberkörper in seichten Tropfenbahnen hintunterglitt, bevor er sein Handtuch nahm und sich so erfrischt abtupfte. Er legte es angeknüllt rechtsseitig von ihm beiseite und sah über seine linke Schulter zu der schlafenden Frau. "Du hast Glück Schlampe." entfuhr ihm leise und bitter. "Du hast einen Gönner." Was auch immer sich diese Tavernenweiber einbildeten, es klappte jedes Mal auf's Neue. Und er profitierte gut davon. Bislang. Er ging zu der Kommode mit dem sesselartigen Lehnenstuhl und stellte einen anderen einfachen Stuhl davor, goss sich einen weiteren Kelch mit Aalto-Wein ein und setzte sich salopp in die Sitzgelegenheit und legte die Beine gekreutzt übereinander auf dem einfachen Stuhl vor sich ab. Nahm einen tiefen Schluck und betrachtete die uninterssante Hulda eine Weile. Für wieviele Freier hatte sie wohl schon die Beine breit gemacht? Angewidert stellte er den Kelch mit beiden Händen umfassend auf seinem Bauchnabel ab, legte seinen Kopf abermals in seinen Nacken und starrte nachdenklich an die Decke.

Seine gedankliche Aufmerksamkeit kreiste um Interessanteres.
Um den Khajiit.

Er hatte dem Dunklen ziemlich demütigend klar gemacht, wie es für ihn zu laufen hat. Riza war seit er sich an den Tavernentisch setzte, sein Spielobjekt. Vermutlich schon, seit er die Taverne betrat und der Alchemistin die Tür aufhielt. Rizalmyr gab sich auch nicht mehr der Illusion hin, sich seiner immer noch notfalls so einfach wie gedacht entledigen, oder sich jetzt noch unbehelligt in Weißlauf bewegen zu können. Er war im Revier des Katers – und das kontrollierte dieser akribisch. Was konnte er jetzt noch in Weißlauf reißen, ohne dessen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, oder dabei drauf zu gehen!?

Er prostete der bewußtlosen Hulda zu, trank einen tiefen Schluck und leckte sich danach genüsslich über die Oberlippe, bevor er sich mit dem Daumen über den linken Mundwinkel fuhr, den Kelch wieder auf sich abstellend. Er legte seine linke Ellenbeuge um seinen Kopf, spielte nachdenklich mit einigen seiner eigenen Haarsträhnen. Wie gerne würde er sie jetzt töten, einfach, weil es ihm Befriedigung bringen würde. Doch das war nicht möglich. Der Alte hatte auch dort einen Schachzug angebracht und zeigte sehr deutlich, in welchem Rahmen sich Riza hier zu bewegen hatte. Würde Hulda nicht auftauchen, wäre er ans Messer geliefert. Der Dunmer wusste sehr genau, was Hierarchie ist und die Demütigung Ri'zirrs war eindeutig dahingehend, dass von Riza erwartet wurde, sich ihm unterzuordnen und zu kooperieren. Denn Riza hatte nur vor dem Tod respekt. Ri'zhirr war in der Lage gewesen, Rizalmyr zu zeigen, dass er sich diesen Respekt verschaffen konnte, indem er bewies, den hochmütigen Elfen eiskalt töten zu können. Das war die einzige Sprache die Riza brauchte, um zu kooperieren, die Einzige, die respektiert werden musste und die Einzige die ihn beugte.

In seinem Beruf gab es nur einen Respekt und zwar den Respekt der Mächtigen gegenüber, die in der Lage waren ihn zu töten und doch verschonten. Tote, die ihn mit kalten leblosen Augen aus Furcht anstarrten, nachdem er sie vom Leiden des Lebens erlöste, waren nicht mächtig. Und nur deswegen hatte Dren seine Loyalität und war Grundlage, weshalb er anstandslos für ihn arbeitete, bis die Tong ausgeräuchert wurde. Riza gab ihm, was er brauchte, weil Dren sonst sein Leben nahm. In dem Moment wo der Khajiit das bewies, rückte er an die Stelle von Ovras Dren und es spielte keine Rolle mehr, dass er Khajiit war. Denn Riza war kaum mit Gold käuflich, nicht der Bestbietendste hatte sein Können. Dren lehrte Rizalmyr von Aleanviir auf seiner Plantage in sehr, sehr harter Weise durch Entzug und Kontrolle Gehorsam. Ri'zhirr hatte das selbe getan. Auch lehrte Ovras Dren den Dunmer eine scharfe, skrupellose Waffe ohne Reue zu sein und ein Rückzug nur in Frage käme, sollte die Lage lebensbedrohlich aussichtslos sein. Ri'zhirr war bis zu jenem Punkt wo er ihm den Rubin zeigte, nur ein Opfer, das für seine Schwäche die Zeche zahlen sollte. Das änderte sich jedoch schlagartig, als der Kater sich ihm wissentlich entzog und das ganz offen demonstrierte. Er kannte die Masche Rizalmyrs und wandte sie gegen ihn selbst. Der Alte besaß Wissen und Erfahrung auf die Rizalmyr zurückgreifen könnte, um sich schneller zurechtzufinden. Und die Tarnung des Dunmers hielt ihn bislang am Leben, neben seiner instinktiven Anpassungsfähigkeit und lehrigem Gehorsam.

Er zog mit einem großen Schluck seinen Kelch leer und fühlte wie sich der Alkohol nun seinen Verstand holen wollte. Also beendete seine Gedanken, denn er hatte auch hier noch kurz zu tun. Die unpässliche Brünette würde auch noch bis zum Morgengrauen da liegen und sich nach dem Erwachen nicht an diese Nacht erinnern. Um die Glaubhaftigkeit einer Bettgeschichte jedoch vorsichtshalber zu untermauern und sie somit eventuell vorerst bei Laune halten oder gar erpressen zu können, stellte er seinen zweiten geleerten Kelch neben den Ersten und stand auf, begab sich zu ihrem Bett und entkleidete sie vollständig, bevor er die kratzige Wolldecke lose fast achtlos über sie warf. Auch sicherte er noch aus Gewohnheit die Tür, indem er sich ein einzelnes Haar ausriss und es mit Seife über dem schmalen Spalt zwischen Pfosten und Tür klebte. Dann musste er sich selbst etwas Ruhe gönnen, denn die gesamte Alkoholmenge des Tages forderte nun ihren Tribut. Und so zerwühlte er noch das Bett und ließ sich auf den Rücken neben Hulda fallen. Er verschränkte seine Hände hinter dem Kopf. Abermals starrte er an die Decke und überlegte kurz, sich doch an ihr zu vergehen... doch schloss schließlich die Augen, als sich alles anfing zu drehen. Es wäre zu riskant, er war betrunken.

Er erwachte am nächsten Morgen vorzeitig vor Sonnenaufgang, wie jedes Mal, abrupt und ohne Brummschädel. Sein Kopf ruckte nach links. Seine nächtliche Begleitung lag immer noch so, wie zuvor drappiert. Er stand auf, rasierte sich ohne sich zu schneiden, kleidete sich salonfähig und betrachtete beruhigt sein immer noch klebendes Haar, bevor er die Tür aufschloss und leise öffnete. Aus Angewohnheit spähte er zunächst nur kurz in den Gang, bevor er ihn für sicher befand und dann so gepflegt, jenen Raum leisen Schrittes verließ. Während er jedoch selbstbewußt die Treppe hinunterschritt und sich die Ärmel dabei zurechtzupfte, überblickte er schon die hiesiegen Gäste, freie Sitzmöglichkeiten und mögliche Fluchtpositionen in gewohntem Ernst. Unten im Schankraum selbst setzte er sich an einen schon zuvor auserwählten, freien Tisch und bestellte kurz darauf bei Saadia ein anständiges Frühstück mit kräftigem Tee und behauptete es ginge auf Kosten des Hauses und Hulda würde gleich diese Treppe da hinunterkommen. Was Saadia zunächst nicht hinterfragte, doch die Treppe im Auge behielt.

Saadia brachte dem Elfen seine Bestellung und sah zur Treppe und tatsächlich kam Hulda eben diese hinunter. Während Rizalmyr schon sein Mahl samt Getränk genoss, konnte er sich genau vorstellen, wie Hulda erwachte. Sie sah noch benommen aus. Bestimmt hatte sie nach dem Erwachen an sich hinunter gesehen und ihre Nacktheit bemerkt, konnte sich aber an nichts mehr erinnern, außer an die Anfänge. Auch fasste sie sich an den leichten Brummschädel. Bestimmt hatte sie auf der Kommode die zwei Becher mit jener leeren Flasche Aalto-Wein wahrgenommen. Vielleicht fragte sie sich ja gerade, ob sie deswegen den dicken Kopf hatte? Denn schnell schickte sie sich frisch bekleidete und glatt gestrichener Haare an, hinter der Theke zu verschwinden. Denn ihr erster Blick galt jenem Dunkelelfen, dessen Namen sie nicht einmal kannte und dennoch angeblich eine Nacht mit ihm verbrachte, als dieser ihr wissend zulächelte und verheißungsvoll an seinem morgendlichen Tee genippt hatte. 'Gutes Mädchen', die Tasse beiseite stellend machte sich Rizalmyr auf, die Stadt und ihre Einkaufsmöglichkeiten zu erkunden.
 
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Als der Morgen zu grauen begann, schlug Ri'zhirr schwerfällig seine Augen auf. Er hatte eine unuhige Nacht hinter sich, in Erwartung des nächsten Tages viel es dem Khajiit schwer, Schlaf zu finden. Und dann war da noch der Dunmer. Nicht dass Ri'zhirr Angst gehabt hätte, aber sein Alter hatte Ihm gelehrt vorsichtig zu sein, wenn er fremde Personen in seine Pläne einbeziehen musste. Vertrauen war ein seltenes Gut, und außerhalb seines Clans konnte Ri'zhirr Droato,der Ältere niemandem trauen.
Er rieb sich den Schlaf aus den Augen und blickte sich müde um. Von Rizalmyr war noch nichts zu sehen.
Der Khajiit stand gemächlich auf und schüttelte sich die Müdigkeit aus den Knochen.
'Frühstück wäre nun angemessen' dachte sich Ri'zhirr, als sein Magen zu knurren begann. Doch seine Gelüste müssten warten. Zuerst hatte er Geschäftliches zu erledigen.
Er hob seinen knöchernen Wanderstab vom Boden auf, während er unauffällig seine Wertsachen aus dem Kissenbezug fischte, und machte sich auf den Weg richtung Marktplatz.

Während Ri'zhirr über den Marktplatz schlenderte und die kühle Morgenluft durch seine Nasenlöcher einzog, kehrte ein bisschen Frische in seinen Verstand ein.
Er blieb am Juwelenstand von Fralia Grau-Mähne stehen, und sah sich Ihre Auslagen an. In Gedanken prüfte er seine finanzielle Situation, welche leider nicht sonderlich rosig war. Verschmitzt analysierte der Khajiit die Umgebung, und erblickte seine Chance, einen Haufen Fässer, welche an der nächsten Hausecke standen, direkt im Rücken der Händlerin.
Um nicht aufzufallen kaufte er einen unreinen Amethyst von Fralia, und wurde so seine letzten Septime los.
"Vielen Dank junge Dame, meine Tochter wird Ihren Augen nicht glauben, wenn Ich Ihr diesen wunderschönen Stein mitbringe! Doch ich muss weiter, gute Geschäfte wünsche ich." sagte Ri'zhirr, bevor er sich vom Stand entfernte und die Gasse entlang ging.
Als er um die Ecke gebogen war, lehnte er seinen Stock an die Hausmauer, und verschwand schnell wie der Wind im angrenzenden Gebüsch. Langsam und vorsichtig schlich sich die Katze an die Fässer herran, welche hinter der Händlerin aufgestapelt waren.
Als er nahe genug herran gekommen war, ließ er seine finger spielen und dachte sich: 'Nur keinen Fehler. Ein kleiner Griff und Ihr Gold gehört mir.' Langsam näherten sich seine Klauen Ihrem Goldbeutel, welchen die Händlerin an der linken Seite Ihrer Taile befestigt hatte. Vorsichtig durchtrennten seine Klauen die Lederschüre, welche den Goldbeutel an seinem Platz hielten, und fing den Beutel geistesgegenwärtig mit seiner zweiten Hand auf. Kurz verharrte der Khajiit, um zu beobachten ob der Händlerin etwas aufgefallen sei.
Zu seinem Glück bemerkte Sie nichts, also entfernte sich Ri'zhirr langsam und vorsichtig. Er kroch wieder durch das Gebüsch, bis er an der Hausecke ankam und seinen Stock wieder aufhob.
'Glück gehabt! Dieses Kunststück soll mir erst einer nachmachen, einer wachsamen Nord bei hellichtem Tage Ihr ganzes Gold zu stehlen.'

Gemütlich schlenderte er Richtung Taverne, um sich ein ausgiebiges Frühstück zu gönnen...
 
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