Der Tempel des Einen

Rung

Abenteurer
Hallo Wissende und Mitwissende,

die Drachenfeuer spielen in der Typologie des Kaiserreichs eine entscheidende Rolle und doch werden sie nie explizit beschrieben. Ich habe während meinen Nachforschungen jedenfalls nichts dergleichen finden können. Weder zur Zahl, noch zur äußeren Erscheinung werden Angaben gemacht.

Und das, obwohl man während der Hauptgeschichte Oblivions ja praktisch eine Handbreit davon entfernt ist, die Feuer tatsächlich entzündet zu sehen.

Jetzt bin ich in einer Zwickmühle, denn ich will die Entzündung darstellen. (Auch auf die Gefahr hin, dass ich meine eigene Mod spoilere, an dieser Stelle ein kleiner Hinweis auf meine Signatur. Auch, um zu gewährleisten, dass jeder, der hier in den Thread schaut, weiß, in welchem Kontext meine Anfrage steht.)

Im Tempel des Einen findet sich keine Vorrichtung, kein Altar oder Sonstiges, das auf die Feuer und deren Gestalt hinweisen würde. Einzig und allein der Altar in der Mitte des Tempels lässt eine Feuerstelle ... nun ... erahnen, aber keinesfalls für mehrere Feuer, von denen ja immer wieder die Rede ist.

Ich hatte schon viele Ideen, denn ich denke mittlerweile seit fast zwei Jahren immer wieder über dieses Problem nach, aber ich konnte mich bisher nicht durchringen, hier eine Entscheidung zu treffen. Darum frage ich einfach mal nach, was Eure Gedanken dazu sind. Vielleicht geht mir ja ein Licht auf, wie ich das Ganze etwas galanter umsetzen kann, als einfach zwei zusätzliche Feuerbecken aufzustellen, wenn ich Eure Beiträge dazu lese. 8)
 
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Meiner Meinung nach ist es nur ein einziges, großes Feuer - die Mehrzahl kommt daher, dass jeder Kaiser sein eigenes Feuer entzündet. Insgesamt sind es also mehrere Feuer, praktisch brennt aber immer nur eines.
 
Ich werde mal meine zwei Septime hier reinwerfen:
Ich hab mal ein bisschen gesucht, aber keine Referenz gefunden, dass "die Drachenfeuer" tatsächlich mehrere einzelne Feuerstellen darstellen. Viel mehr würde ich sagen, dass es einfach schöner klingt als "das Drachenfeuer".
Naja, und die Drachefeuer hab ich mir immer so vorgestellt: Die Flammen lodern in dem zentralen Becken in die Höhe, durch das Loch in der Dach und ist auch außerhalb des Tempels zu sehen.

Das Fehlen von Altären, Bänken etc. würde ich auf die Realisierung des Endkampfes schieben. Da wäre so ein toller Altar doch im Weg :D
 
Vielen Dank,

für Eure Gedanken, Ihr beiden. Ihr meint also, dass es sich technisch nur um ein einziges Feuer handelt? Das würde einiges erklären und für mich auch vereinfachen.

Dass das Feuer dann durch die Öffnung in der Tempelkuppel zu sehen ist, klingt gut, aber würde eine Feuersäule nicht zu sehr an die Sigiltürme in Oblivion erinnern?

Aber grundsätzlich sehe ich das schonmal richtig, dass es keine gesicherten Angaben zu den Feuern gibt? Bis auf die beiden Fakten, dass sie im Tempel des Einen durch das Amulett der Könige entfacht werden und die Grenzen zwischen Mundus und Oblivion aufrecht erhalten.
 
Der Legende nach sind die Feuer das Herzblut Akatoshs, der Heiligen Alessia übergeben... Aber ansonsten wüsste ich keine sonstigen Infos...

Und das mit der Feuersäule... naja, es ist das Herzblut des höchsten Gottes der meisten Pantheons Tamriels, das muss doch beeindruckend sein :D
 
Das Loch in der Kuppel ist wahrscheinlich eher dazu da, den Rauch abziehen zu lassen. Ich würde die Flammen so hoch einschätzen, wie die Feuerschale breit ist.
 
Bei den Entzünden der Drachenfeuer spielt doch, das Amulett der Könige eine Rolle.

Wäre es nicht möglich das der zukünftige Kaiser, bei dieser Handlung den Stein des Amuletts in eine dafür vorgesehene Vertiefung legen muß, oder der Stein durch magische Kräfte in einer bestimmten Position im Altar gehalten wird?

Ich nehme an das der Stein des Amuletts, das eigentliche Objekts von dem die Flammen des Drachenfeuers ausgehen. Weil es aber nur ein Amulett gibt, kann es auch nur ein Drachenfeuer geben.

Das Drachenfeuer hat ja auch noch eine andere Funktion, es soll die Grenzen zu Oblivion aufrecht erhalten. Da denke ich schon, daß dieses Feuer eine bis in den Himmel reichende und für alle Bewohner Tamriells sichtbare Feuersäule darstellte.
 
Wäre es nicht möglich das der zukünftige Kaiser, bei dieser Handlung den Stein des Amuletts in eine dafür vorgesehene Vertiefung legen muß, oder der Stein durch magische Kräfte in einer bestimmten Position im Altar gehalten wird?

Das glaube ich irgendwie weniger. Aus dem einfachen Grund, dass die Drachenfeuer ja theoretisch noch brennen als Uriel durch deine Zelle stiefelt und dort trägt er ja das vollständige Amulett. Ich denke eher, dass das Amulett nur zum Anzünden verwendet wird und dann beim Kaiser verweilt und irgendwie mit seiner "Lebensenergie" verbunden ist, sonst würden die Drachenfeuer ja nicht ausgehen im Falle des Todes.

Das ist natürlich nur reine Spekulation meinerseits.


Was das Aussehen angeht stimme ich mit Tohawk über ein. Jedenfalls habe ich mir die Feuer immer so vorgestellt :)
 
@ Codas
Da muß ich dir Recht geben. Der Kaiser besaß, daß Amulett ja noch.

Ist denn bei dieser Prozedur aber etwas anderes bekannt, als der "Jeder neue Kaiser entzündet bei seiner Thronbesteigung, mit Hilfe des Amuletts, die Feuer aufs Neue". Der jeweilige Kaiser mußte ja irgendwie dein Leben mit dem Brennen der Feuer verbinden.
 
Vielen Dank, Euch allen.

Ich glaube, ich weiß jetzt, wie ich das Ganze gestalten werde. :) Mit den wenigen Fakten, die es zu diesem Thema gibt, ist man ja recht frei in der Umsetzung. Ich sehe das einfach mal als positiven Aspekt. 8)
 
In gewisser Weise wurde das Drachenfeuer ja sogar entzündet, als Martin zum Drachen-Avatar von Akatosh wurde und Mehrunes Dagon in diesem Feuer 'verbrannte'.

Das Drachenfeuer ist eigentlich der Atem Akatoshs, des Drachengottes.

Möglicherweise hätte sich Martin, wenn Mehrunes Dagon nicht bereits in Tamriel erschienen wäre, auch in den Drachen verwandelt, hätte einfach das Drachenfeuer entzündet, sich einfach wieder zurückverwandelt und die Grenze zu Oblivion wäre wieder dicht gewesen. Aber dazu war es halt nur knapp zu spät ...
 
Martin wurde ja erst zum Drachen-Avatar als er das Amulett zerbrach. Ich glaube nicht das es zum Entzünden der Drachenfeuer, notwendig ist, das Amulett zu zerstören. Auch wenn er es vor dem Erscheinen von Mehrunes Dagon getan hätte, glaube ich nicht, das eine Rückverwandlung zu Martin Septime erfölgt wäre, da ja das Amulett vernichtet war.

Stellt sich mir die Frage, wenn es Martin tatsächlich gelungen wäre, die Drachenfeuer vor dem Erscheinen von Mehrunes Dagon, zu entzünden, wäre dann Mehrunes Dagon auch vernichtet worden, und damit auch die Oblivionkrise?

Wenn ja, hätte Bethesda die Möglichkeit gehabt hier zwei alternative Enden zu intregieren. Die eine die Septime-Ära geht zu Ende weil es dem Helden von Kvatch nicht gelang, Mehrunes Dagon lange genug aufzuhalten. Die andere , das Gegenteil, die Septime- Ära geht mit Martin weiter.
 
Hätte Martin Septim das Drachenfeuer entzündet bevor Mehrunes Dagon sich in Tamriel manifestiert hätte, wären die Tore zwischen Oblivion und Tamriel wieder verschlossen worden so wie vorher auch.

Also wäre es Mehrunes unmöglich nach Tamriel zu kommen, da sich auch keine Tore öffnen können, aber überleben würde er so oder so. Sogar als Martin in Gestalt von Akatosh Mehrunes besiegte tötete er ihn nicht, sondern verbannte ihn aus Tamriel, Daedra sind meines Wissens nach unsterblich.

Was ich mich frage wäre es möglich die Drachenfeuer zu entzünden, während Mehrunes die Kaiserstadt bedroht, und wenn ja was würde dann mit ihm passieren? Er wäre dann ja in Tamriel eingesperrt...
 
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Es wird doch glaub ich im HQ gesagt das es nichts bringen würde, die Drachenfeuer zu entzünden wenn Mehrunes Dagon schon da ist.
 
Martin konnte ja die Drachenfeuer erst entzünden nachdem der Held von Kvatch das Amulett, Mankhar Camorran, wieder abgenommen hatte.
Bis dahin war war es ja in den Händen des Feindes.
Die Oblpvionkrise, sprich die Invasion von Mehrunes Dagon war da schon voll am Laufen.
Also konnte konnte die Invasion erst im Tempel des Einen beendet werden. Entweder so wie es Bethesda vorgesehen hat, oder wenn wenn es Martin gelungen wäre die Drachenfeuer zu entzünden, bevor Dagon im Tempel erschienen wäre.
Würde mich auch interessieren, was in diesen Falle passiert wäre. Ich glaube aber nicht das er in Tamriell eingesperrt gewesen wäre. Sondern so ähnlich, wie bei der 1. Niederlage von Umariel.
Das sein Geist in eine Ebene jenseits von Nirn verbannt worden wäre.
 
Nun, die Grenzen wären wieder dicht gewesen. Er wäre in Mundus eigesperrt gewesen. Allerdings nicht für lange. Er hätte Martin getötet und damit die Drachenfeuer wieder zum verlöschen gebracht.
 
Nun, ich gehe davon aus, daß Mehrunes Dagon bei der Entfachung der Drachenfeuer zurück nach Oblivion geschickt worden wäre. Das wiederentzündete Drachenfeuer im Tempel ist ja genau das selbe Feuer mit dem Martin/Akatosh am Ende der HQ besiegt hat.
Und selbst wenn Mehrunes Dagon in Mundus eingesperrt gewesen wäre, wie hätte er Martin töten wollen? Er besaß ja das Amulett noch, und hätte es zu jeder Zeit zerbrechen können, zum zu Akatosh/Martin zu werden. Auch wäre er auf sich allein gestellt, denn Oblivion Tore, für eine erneute Invasion, zu öffnen wäre ihm ja nicht mehr möglich gewesen, da ja die Drachenfeuer brennen.
 
Nun, ich gehe davon aus, daß Mehrunes Dagon bei der Entfachung der Drachenfeuer zurück nach Oblivion geschickt worden wäre. Das wiederentzündete Drachenfeuer im Tempel ist ja genau das selbe Feuer mit dem Martin/Akatosh am Ende der HQ besiegt hat.

Woher willst du das wissen, dass das kurze Feuerchen, dass man vor der Verwandlung Martins zum Avatar des Akatosh "genau das selbe Feuer" wie die Drachenfeuer war? Man hat die Drachenfeuer nie zuvor gesehen.

Auch ist deine Ansicht bezüglich des Zurückschickens von Dagon durch das Wiederentfachen der Drachenfeuer falsch. Tohwak hat schon recht: wären die Feuer nach dem Erscheinen Dagons in Mundus wieder entfacht worden, so wäre er in Mundus eingesperrt gewesen. Denn der einzige Sinn und Zweck der Drachenfeuer war es ja, die Barriere zwischen Mundus und Oblivion aufrechzuerhalten um zu verhindern, dass ein Daedroth (hier und im Folgenden als Singular von Daedra, nicht für die gleichnamige Kreatur) einfach so von Oblivion nach Mundus und umgekehrt marschieren kann.

Und nachdem Mehrunes Dagon per Definition eben ein Daedroth ist, wäre es so gekommen, dass er durch das Entfachen der Drachenfeuer durch eben jene Barriere daran gehindert worden wäre, von Mundus zurück nach Oblivion zu kommen. Martin sagt ja nicht umsonst, dass es keinen Zweck mehr habe, die Drachenfeuer zu entzünden, nachdem Dagon schon in Mundus sei. Eben weil er weis: entfacht er die Feuer jetzt noch ist zwar die Barriere wieder zu, sprich es kommen keine weiteren Daedra mehr und die Invasion hört somit auf, aber mit Mehrunes Dagon wäre dann in Mundus ein sehr gefährliches Wesen gefangen.


Und selbst wenn Mehrunes Dagon in Mundus eingesperrt gewesen wäre, wie hätte er Martin töten wollen? Er besaß ja das Amulett noch, und hätte es zu jeder Zeit zerbrechen können, zum zu Akatosh/Martin zu werden. Auch wäre er auf sich allein gestellt, denn Oblivion Tore, für eine erneute Invasion, zu öffnen wäre ihm ja nicht mehr möglich gewesen, da ja die Drachenfeuer brennen.

Gegenfrage: wie hätte man Dagon "töten" sollen? Man darf ja nicht vergessen: Mehrunes Dagon ist ein daedrischer Prinz, kein kümmerlicher Skamp. Selbst wenn er also nach einem Wiederentfachen am Ende ohne nachrückende Verstärkung dagestanden wäre, wäre er trotz allem eine nicht zu unterschätzende, für Normalsterbliche unbesiegbare Bedrohung gewesen. Auch für Martin, der zwar im Besitz des Amuletts der Könige war, aber trotz allem ein Sterblicher gewesen war. Wäre Dagon z.B. zwei Sekunden früher in den Tempel eingedrungen hätte er Martin beispielsweise mit seiner Größe leicht zertrampeln können, bevor dieser das Amulett hätte einsetzen können.

Aber auch so setzte Martin mit dem Zerbrechen des Amuletts alles auf eine Karte: Sieg oder Niederlage. Er riskiert einerseits weitere Invasionen (nämlich dadurch, dass er versucht, an Dagon vorbei in den Tempel zu gelangen; der gute Dagon hätte ihn bis zum Zerbrechen des Amuletts so wie erwähnt locker zertrampeln können, woraufhin es womöglich nie wieder eine Barriere gegeben hätte), andererseits ein Einsperren Dagons in Mundus (wenn Martin zwar die Verwandlung gelungen, er aber im Kampf unterlegen wäre). Wenn sein Plan gescheitert wäre, wären Tamriel und Mundus verloren gewesen.
 
Auch trotz der Möglichkeit, sich zu weit aus dem Fenster zu lehnen:

Ich möchte eine kleine Kräfte-Kette erstellen.

Mehrunes Dagon wird besiegt durch das Tribunal. Das Tribunal fürchtet den (mit den Plänen des Numidiums erbauten) Akulakhan. Das Numidium wird durch Zurin Arctus zerstört.

Mir ist durchaus bekannt, dass das Numidum bei seiner Zerstörung unter einer anderen Energiequelle lief als Akulakhan, aber dennoch: Wäre es nicht möglich gewesen, dass ein mächtiger Magier/mehrere mächtige Magier/die Besatzung der nebenan gelegenen Arkanen Universität in der Lage gewesen wären, Mehrunes Dagon in die Knie zu zwingen?
Abgeschnitten von der Quelle seiner Macht steht Dagon im Zentrum der Macht des Kaiserreiches. Zugegeben, der Prinz der Zerstörung wird nicht von den Männchen mit Silberpiksern vernichtet werden, ich setze da eher auf die Kampfmagier.
 
Ich denke nicht, dass beispielsweise die Magier der Arkanen Uni mit ihrer "sterblichen Magie" (also die Magie, welche ein sterbliches Wesen aufbringen kann) etwas gegen Dagon hätten ausrichten können (zumal die Uni im Besonderen und die Magiergilde im Allgemeinen ja durch die Totenbeschwörerkrise schon stark Ersatzgeschwächt war).

Als das Tribunal seinerzeit Dagon bekämpfte und besiegte hatten sie soweit ich weis schon ihren Halbgötterstatus durch das Herz von Lorkhan. Von daher war's demnach ein Kampf zwischen "göttlichen Wesen"/Übernatürlichen/Unsterblichen gewesen. Als Sterbliche hätten sie meiner Einschätzung nach gegen Dagon keine wirkliche Chance gehabt.