Computer: Du unbekanntes Wesen...!

Elandra_MynShuryan

Angehöriger
Eine Geschichte aus dem Bereich der mystischen Technik:

Gestern morgen schaltete ich meinen PC ein, wollte Fallout 4 spielen, aber nach dem Spielstart stimmte etwas mit dem Sound nicht, er hatte regelmäßige Aussetzer.

Ich dachte erst, Fallout 4 sei kaputt, bin dann aber mal auf YouTube gegangen, um mir ein Video anzusehen, und siehe da: Dieselben Soundprobleme.

Tja, was tun, was könnte die Ursache sein?

Irgendwann kam ich auf die Idee, mit dem IOBit Driver Booster einfach mal nach neuen Treibern Ausschau zu halten. Tatsächlich, das Prog wurde fündig, eine ganze Reihe von Intel-Treibern seien veraltet.

Ich klickte auf "Installieren" - und das Martyrium begann!

Nachdem der Driver Booster einen Neustart für nötig hielt und ich dieser Bitte entsprach, war es vorbei mit Windows!

Mein Rechner wollte partout nicht mehr hochfahren! Jedesmal, wenn der schwarze Bildschirm mit dem blauen Windows-Logo und dem sich drehenden Lade-Symbol erschien, war's das, es passierte gar nichts mehr.

Es ging dann los, dass ich versuchte, über die Windows-Selbst-Reparatur auf eine ältere Version zurückzustellen, aber keinerlei Erfolg, Windows blieb tot.

Nach vielen Stunden der erfolglosen Reparaturversuche war es Zeit, eine Nacht drüber zu schlafen.

Heute entschloss ich mich dann also, Windows neu zu installieren, aber wie sollte ich meine persönlichen Daten vorher noch sichern? Ja, dummerweise war meine letzte Datensicherung auf externe Festplatte doch schon ein paar Takte her, so dass ich es erstmal versuchte, den Rechner mit meiner Windows-HDD aus meinem alten Rechner hochzufahren, um die SSD auszulesen, ging aber nicht, das Windows auf der alten HDD wollte nicht auf meinem neuen Rechner starten.

Ich erhielt dann den Hinweis, es mit einem bootfähigen Linux-Stick zu versuchen.

Ich also Laptop ausgepackt, mir einen Ubuntu-Stick gemacht und in den PC eingesteckt - JAAA - Ubuntu ließ sich starten, ich war in der Lage, meine Daten von der SSD herunter zu kopieren.

Als ich fertig war, entfernte ich den Ubuntu-Stick, steckte einen bootfähigen Stick von Microsoft ein, um mein Windows nun neu zu installieren, schaltete den PC ein und wartete auf den Hinweis der Selbstreparatur, um vom Stick neu zu installieren, aber es geschah etwas ganz anderes:

Mein Rechner fuhr hoch, als sei überhaupt nichts gewesen!!!

Tja, scheinbar hat Ubuntu zum Selbstzweck, um starten zu können, irgendetwas auf dem Rechner getan, so dass meine Windows-Installation davon profitierte und fremdgeheilt wurde.

Was auch immer - wunderbare Technik, du bleibst ein Mysterium! :D

Gruß
Elandra

P.S.: Ach ja, die Soundprobleme sind auch weg! :D
 
Ja, Computer sind schon merkwürdige Wesen! Vielleicht hat das System aber auch einfach ein bisschen länger gebraucht, die Treiberupdates zu verarbeiten. Naja, Hauptsache er läuft wieder :D
 
Ein "bisschen" länger? :D :D :D

Weiß nicht, ob es auf immer ein Geheimnis bleiben wird, aber eines ist mir aufgefallen: Der DriverBooster zeigt mir schon wieder 9 Updates an (und ich meine, es sind dieselben wie gestern)...ich lasse es erstmal sein. :)

Gruß
Elandra
 
Zuletzt bearbeitet:
:oops: Heißt nicht umsonst "never touch a running system".

Ok, es ist schon manchmal als ausgesprochen blöd zu bezeichnen, was die Technik mit einem veranstaltet.:rolleyes:o_O
Den DriverBooster verwende ich nach einer ausgiebigen "Reparaturorgie" noch zu XP-Zeiten nur noch zur Diagnose, die Treiberupdates gibt`s bei mir nur noch per Hand und zwar alle schön einzeln. Alles mögliche (und unmögliche) automatisch machen zu lassen - das geht mir total gegen den Strich. Mein System - meine Entscheidungen, zumal neue Treiberversionen nicht immer das Gelbe vom Ei sind.


Bye, Bbm.
 
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Oh wehe. Da hast du ja auch nochmal Glück gehabt. Driver booster ist sicher nicht schlecht aber mit Vorsicht zu genießen. Ich benutze ihn auch und meiner zeigt aktuell 24 notwendige Updates an, aber...
Ich hatte vor einigen Jahren ein ähnliches Erlebnis. Ohne zu prüfen einfach auf aktualisieren gedrückt. Mal abgesehen davon, dass es fast einen halben Tag gedauert hat bis er fertig war bis zum Neustart.
Aber am Ende kam er auch nicht mehr hoch.
Ich glaube die problematischen Punkte sind m.M. die Chipsatztreiber. Ich denke der Booster prüft nur ob es neue Treiber für die Chipsätze gibt aber nicht inwieweit die mit dem Rest der Konfiguration zusammenpasst. Ich denke aktuelle Treiber sind noch eine ganze Weile auf ältere Chipsätze abwärtskompatibel aber eben nicht unbedingt mit dem Gesamtpaket verträglich.
Ich hatte damals allerdings auch noch WIN XP laufen und meinen alten Rechner mit altem Board.
Na egal, ich habe von der Treiber cd des Boards alle alten Treiber wieder installiert und damit den Rechner wieder zum laufen bekommen.
Seit dem werden nie mehr als 2 Treiber auf einmal aktualisiert und auch nur wenn ich denke dass es notwendig ist, weil irgend ein Problem darauf hinweist. Und schon gar nicht an irgendwelchen Boardtreibern.
Never change a running system:D
Es ist durchaus denkbar, dass Ubuntu also einige Treiber geändert hat um zu starten, die dein Driver Booster jetzt gerne wieder Updaten möchte :p
Immer schön wachsam bleiben!;)

Gruß
Jorgodan

EDIT zwei (doofe) Alte die gleichen Gedanken.:D Dem Blaubär ist offensichtlich gleiches passiert.
 
Ich liefere nochmal einen Screenshot von den Treibern nach, die DriverBooster aktualisieren möchte:

DriverBooster111018.jpg


Wie schon erwähnt, meine ich, es handelt sich um dieselben wie gestern, bevor das Dilemma seinen Lauf nahm. ;)

Gruß
Elandra

Edit:
EDIT zwei (doofe) Alte die gleichen Gedanken.:D Dem Blaubär ist offensichtlich gleiches passiert.
Dann sind wir ja jetzt zu dritt, genug für ne Skat-Runde! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Na genau, nach meinem amateurhaften Halbwissen sieht das alles nach Board- und Chipsatztreibern aus. Da wär ich extrem vorsichtig. Wenn aktualisieren dann nur direkt vom Boardhersteller.
Da kann dir aber bestimmt der @Kleiner Prinz eine fundierte Info dazu geben.
 
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War Driver Booster nicht das Programm das Malware enthält? Ich mache meine Updates immer händisch über den Gerätemanager. Ich habe immer zwei PC, das wenn einer nicht funktioniert, ich mit dem anderen weiter machen kann. Windows 10 läuft gut,aber oft auch öminöse. Heute habe ich mit Treesize 40 GB Datenmüll entdeckt, der eindeutig von Windows kam. Ich finde, Windows 10 bläht sich mit der Zeit ganz schön auf. Und dann muß ich feststellen, das Microsoft eine Art Torrent Netzwerk betreibt und die Rechner der User als Knoten mißbtaucht. Übermittlungsoptiemirung heißt der Müll. Windows 7 habe ich mir so gebastelt, das es mit nur 27 % der Microsoft Programme lief und mit Windows 10 bin ich auf dem gleichen Weg. Habe auch die Taskleiste durch die Classicshell ersetzt, so muss ich das Quitschemenü nicht mehr ertragen. Vieles läuft auf Linux, leider noch nicht alles.
 
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Ich würde auch sagen, das sind Board- bzw. Chipsatztreiber. Da würde ich höchstens neuere Treiber vom Boardhersteller schön einzeln installieren, wenn die Notwendigkeit dazu besteht.

Ach so - wer ist dran mit Kartengeben?:D

Bye, Bbm.
 
Erstelle doch einfach mal ein Image der Boot-Festplatte, ...zum Beispiel mit dem Tool "AOMEI-Backupper". https://www.backup-utility.com/free-backup-software.html
Dazu einen Stick für die Wiederherstellung erstellen, und danach das Image anlegen.

Danach kannst du die Treiber bedenkenlos installieren.
Sollte dann Windows, Probleme machen, hast du dann ja das Image zur System-Wiederherstellung.
Ein Image sollte man immer dann anlegen, wenn an Windows, Änderungen vorgenommen wurden.
Und zwar möglichst zwei oder drei, aus verschiedenen Zeitabständen.
Dies für den Fall, dass es bereits einen versteckten Fehler in einem der letzten Sicherungen gab, so dass man auch ein älteres Images zur Wiederherstellung heranziehen kann.
Wichtig: Wenn du das Image auf eine externe Festplatte legst, muss diese bei der Wiederherstellung an einem USB-2 angeschlossen sein, da der USB-3 wegen der noch fehlenden Treiber, vom Wiederherstellungs-Tool nicht erkannt wird.

Was den Driver-Booster betrifft, so lasse ich ihn nicht alle Treiber auf einmal erneuern, sondern erst nur die Chipsatz-Treiber, dann die Systemgeräte, wie PCIe & USB, und dann den Rest.
Davon ausgenommen sind die Grafik-Treiber, denn diese nehme ich direkt von NVidia, wegen den zusätzlichen Tools.
Ansonsten hatte ich bisher nie Probleme mit dem Driver-Booster, und finde das Tool sehr gut.

Was den Sound angeht, so finde ich ja den des Mainboards einfach nur grausam.
Da würde ich zu einer hochwertigen Soundkarte greifen.
Ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
Hat man den Sound erst mal über eine gute Soundkarte gehört, will man nichts anderes mehr, und schon gar nicht den Onboard-Sound.
Allerdings müsste man dies beim i7-8700 zunächst einmal mit dem GPU-Z-Tool testen, wie das dann mit dann Lanes der GraKa aussieht, da dieser CPU gerademal 16 Lanes insgesamt unterstützt.
Kann nämlich gut sein, dass dann die GraKa nur noch mit 8 Lanes angesprochen wird, egal wie viel Lanes das Mainboard unterstützt.

Edit:
Dies dürfte vielleicht auch interessant sein:
"Windows 10-Update wird auf PCs mit inkompatiblen Treibern geblockt"
https://www.digital-eliteboard.com/...s-mit-inkompatiblen-treibern-geblockt.463105/
 
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Hatte den Driver-Booster immer benutzt und nie Probleme gehabt. Allerdings hatte ich auch öfter das Problem, dass das System lange braucht und man manchmal länger da sitzt und sich fragt was los ist (...aber auch manchmal nach irgendwelchen updates). Oft werde ich dann ungeduldig und starte neu. Manchmal, wenn ich dann keine Lust mehr hatte und einfach am nächsten Tag nochmal getestet habe, dann ging wieder alles ganz normal, als wenn der PC auch nochmal drüber schlafen musste, obwohl er in der Zwischenzeit natürlich überhaupt nichts machen konnte, mal abgesehen von vielleicht auskühlen. Allerdings glaube ich auch wie @Jorgodan , das @Kleiner Prinz kompetent ist, was das Thema angeht.

Ich werde allerdings nicht mehr so schnell verzweifelt, wenn der PC mal nicht tut was er eigentlich soll. Einfach mal aufs Klo gehn, spülen, wäsche machen oder so und dann zurück kommen und siehe da, oftmals war er dann wieder da.
 
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Was den Sound angeht, so finde ich ja den des Mainboards einfach nur grausam.
Da würde ich zu einer hochwertigen Soundkarte greifen.
Ich benutze diese externe Soundkarte, du fragst dich dann sicherlich, warum ich aufgrund der Problematik Treiber aktualisieren wollte? Tja, nur so, schätze ich mal, quasi eine eventuelle Fehlerquelle ausmerzen. :D

Übrigens: Den DriverBooster verwende ich auch schon einige Jahre, ich habe in der Vergangenheit schon öfter Systemtreiber von ihm updaten lassen, bislang waren nie Schwierigkeiten aufgetreten.

Aber wie heißt es? Irgendwann ist immer das erste Mal! :)

Gruß
Elandra
 
Allerdings hatte ich auch öfter das Problem, dass das System lange braucht und man manchmal länger da sitzt und sich fragt was los ist

Das stimmt!
Dies ist auch ein Grund, warum ich nie alles auf einmal installieren würde, sondern immer nur Gruppenweise, also wie oben beschrieben, erst nur die Chipsatztreiber, dann die Treiber für Sata & Co., und dann den Rest.
Wenn man danach das Tool im Hintergrund laufen lässt, macht es einen dann immer aufmerksam, wenn es einen neuen Treiber gibt.
So staut sich dann nicht mehr alles auf, was es zu Erneuern gilt, und es kommt dann auch erst gar nicht zu Installations-Problemen, von zu vielen Treibern auf einen Schlag.

Ich benutze diese externe Soundkarte

Eine gute Soundkarte, und auch eine gute Lösung um den 16 Lanes-Engpass des i7-8700 zu umgehen.
So steht dir weiterhin die volle Lanes-Bandbreite für die GraKa zur Verfügung.

Bei mir hat er auch heute updates angezeigt, ich lasse es erstmal...

So lange es nur um einen Treiber geht, kann man es auch sein lassen, es sei denn, der Treiber bietet einen Vorteil gegenüber den derzeit installierten Treibern.
Bei Windows-Updates wäre ich da schon vorsichtiger.
Lieber eine Sicherheitslücke schließen, als dass man den PC mit einem Unbekannten teilen muss.
Wer aber verhindern möchte, dass Billy-Boy seine Nase in den PC steckt, der schaue sich mal das Tool von der renommierten Firma O&O an.
Mit Win10-Antispy kann man so manches Loch im System stopfen:
https://www.oo-software.com/de/shutup10
Für zusätzliche Sicherheit sorgen bei mir dann ein externes Anti-Vir-Tool, und ein VPN.

Habe auch die Taskleiste durch die Classicshell ersetzt, so muss ich das Quitschemenü nicht mehr ertragen.

Das war auch das Erste, was ich bei mir gemacht hatte.
https://www.heise.de/download/product/classic-shell-88966
Ich komme mit dieser App-Oberfläche einfach nicht klar, und finde die Grottenhässlich.
 
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Mhm... so mysteriös klingt das für mich gar nicht. Ich vermute auf Basis der Fehlerbeschreibung einfach, dass es hier ein Problem mit Fastboot/Quickboot gab. Bei den vorgeladenen Elementen gab es wohl irgendwann einen Fehler (der sich in dem Soundproblem äußerte). Alles weiteren Versuche haben diesen Fehler so mitgeschleift... bis es zum Boot von dem Linux-USB-Stick kam... da wurde quasi der "Cache" gelöscht. Nach einem sauberen Neustart und ohne die fehlerhaften Daten im QB/FB-"Cache" hat sich dann auch Windows wieder einbekommen. Das ist in der Form leider nicht so ungewöhnlich, wie man vielleicht glauben mag, seitdem Fastboot bei neuerer Hardware im Bios im Regelfall standardmäßig aktiviert ist und MS die Funktion unter Windows ebenfalls standardmäßig nutzt. Die große Frage bleibt: was hat zu dem ursprünglichem Fehler geführt. Das kann einfach eine Überlastung durch zu viele I/O-Operationen gewesen sein, dass kann ein Softwareproblem gewesen sein (im Hintergrund aktualisierter Treiber, zum Beispiel), es kann aber eben auch ein Hardwarefehler sein. In letzterem Fall würdest du das Problem vermutlich früher oder später wieder antreffen. Ich würde nach solch einem Ereignis zur Sicherheit auf jeden Fall Festplatte (zum Beispiel mit HDDScan) und RAM (zum Beispiel mit MemTest64) einmal gründlich durchchecken lassen (noch besser: falls du den Linux-Stick noch hast... der enthält ebenfalls merklich präzisere Tools für beide Zwecke).

Das stimmt!

Lieber eine Sicherheitslücke schließen, als dass man den PC mit einem Unbekannten teilen muss.
Wer aber verhindern möchte, dass Billy-Boy seine Nase in den PC steckt, der schaue sich mal das Tool von der renommierten Firma O&O an.
Mit Win10-Antispy kann man so manches Loch im System stopfen:
https://www.oo-software.com/de/shutup10

Naja... Du installierst auf einem Betriebssystem (als Grundlage für alles, was auf selbigem läuft) ein Tool, dass eben die Möglichkeiten des ("unvertrauenswürdigen") Betriebssystemherstellers nutzt (sei es nun die Registry, die Gruppenrichtlinien, die Host-Datei, die Diensteverwaltung u.s.w.) und glaubst, dass diese aufgesetzte Software (einer "renommierten Firma", die irgendwann mal, spätestens 2005 ihre Relevanz, die sie übrigens auf einem ganz anderen Gebiet erlangte, so ziemlich komplett verloren hat) dem "unvertrauenswürdigem" Betriebssystem, auf dessen Basis sie läuft, ein "Schnippchen schlagen" kann? Also da hatte ich dann jetzt doch etwas mehr erwartet... Versteh mich nicht falsch: natürlich kannst du solch ein Tool verwenden, um dir das manuelle Rumgefummel an diversen Stellen im System zu sparen, um dieses "phone home" zu deaktivieren, wenn es dir unangenehm ist. Allerdings sollte dir auch folgendes klar sein: wenn MS nicht wollen würde, dass du diese Funktionen deaktivierst und nicht selbst die Möglichkeiten dafür bereit stellen würde, würde dir keine Software der Welt helfen, dieses Verhalten zu unterbinden. Microsoft (nicht Billy-Boy, der mit MS übrigens seit 10 Jahren nicht mehr viel zu tun hat) kann seine Nase also auf Wunsch nach wie vor in deinen PC stecken, wenn sie das wollen würden und abseits davon, deinen Traffic durch ein vorgeschaltetes System filtern zu lassen bzw. gänzlich vom Netz zu nehmen oder schlicht auf ein anderes Betriebssystem umzusteigen gibt es absolut nichts, was du dagegen tun kannst. Zu Letzterem würde ich dann übrigens auch raten, denn mal ehrlich: wenn die Basis des Systems bereits nicht als vertrauenswürdig angesehen wird, kann jeglicher IT-Logik zufolge auch nichts, was auf diesem System läuft, als vertrauenswürdig angesehen werden. Hab ich keine sensitiven Daten auf dem PC und mache damit auch nichts "Wichtiges" ist das natürlich völlig okay - dann brauch ich aber auch keinen AV-Scanner, kein VPN und mir nicht um Telemetriedaten sorgen zu machen. Mach ich mir um diese Dinge Sorgen (was ja grundlegend vernünftig ist), können meine Vorsichtsmaßnahmen nur greifen, wenn sie auf einer sicheren Basis aufbauen. Trau ich also Windows nicht über den Weg, führt, wenn ich eine möglichst "sichere" Umgebung haben will, kein Weg daran vorbei, Windows zu ersetzen. Das ist jetzt überhaupt nicht böse gemeint, wirklich nicht - aber man sollte, wenn man solche Tools empfiehlt, halt schon auch anmerken, was sie technisch wirklich leisten können und was eben nicht. Und Microsofts Nase da komplett rauszuhalten, ohne das MS dir selbst die Möglichkeiten dazu gibt, gehört eben eindeutig in die "Nicht"-Kategorie.

Und jetzt könnten wir noch über Driver-Booster reden... aber... nee :D
 
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Ich verstehe was du zum Ausdruck bringen willst, aber dies ist ja ein alter Hut, dass man im Internet nur dann sicher ist, wenn man erst gar nicht ins Internet geht.

Selbst Linux und der Tor-Browser geben dir da keine Sicherheit.
Dass sich Daten aber bereits über den Router abgreifen lassen, oder selbst die Hardware, wie CPU, ist auch bekannt.
Das Thema war ja lange genug in den Medien: https://www.heise.de/security/meldu...roffen-erste-Details-und-Updates-3932573.html

Aber man kann mit solch einem Tool, sowie einem VPN, es einem Angreifer zumindest etwas schwerer machen, in ein System einzudringen.
Vom CCC gab es mal dazu eine Aussage, dass wenn jeder ein VPN nutzen würde, es selbst professionelle Angreifer sich mit der Zeit überlegen würden, ob der Zeit und Kostenaufwand sich noch lohnt, in solch geschützte Systeme eindringen zu wollen.
https://www.zeit.de/digital/datenschutz/2013-07/sigint-ccc-nsa
Für den normalen Anwender denke ich, sind solche Tools daher recht nützlich.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, zum Beispiel für Homebanking, nehme einen USB-Stick, mit einem sehr sicheren Linux OS wie "Tails".
https://tails.boum.org/about/index.de.html
Oder per BIOS-Boot-Manager auf einer zweiten Boot-Festplatte ein "Qubes OS" !
https://www.chip.de/news/Qubes-OS-So-sieht-das-sichereste-Betriebssystem-der-Welt-aus_101096390.html
 
Wirkliche Sicherheit gibt es ja eh nicht, darüber müssen wir nicht wirklich reden :) Was ich aber eigentlich zum Ausdruck bringen will... willst du einen Wolkenkratzer bauen, kannst du das nicht, wenn das Fundament wackelig wie Pudding ist und du dessen Zustand nicht ändern kannst oder willst. Völlig egal, was für ein guter Architekt und Statiker du bist - es funktioniert einfach nicht. ;)

VPN ist wieder eine ganz andere Geschichte... hier hast du ja ein vorgeschaltetes System und das verhindert genau das, was es verhindern soll, nämlich unerlaubte Zugriffe auf deinen Datenverkehr. Auch daran ist nichts "sicher", wenn entweder das Zugriffsgerät schon kompromittiert ist, so dass die Daten schon auf dem Weg zum VPN-Server/Anbieter nicht "sicher" sind oder aber, wenn der Traffic selbst zwar sicher ist, das Zielgerät (im Regelfall ein weiteres Endgerät oder ein Server) dafür aber kompromittiert sind und sich Daten so schlicht dort abgreifen lassen. Einen VPN-Zugang zu nutzen kann man schlicht und ergreifend eigentlich jedem empfehlen, der sich von externen Netzen, sei es ein mobiles Netz oder ein offenes WLAN oder auch ein anderes, nicht eigenes Netzwerk in sein eigenes Netzwerksystem einklinken will oder muss. Du weißt schlicht nicht, wer welche Daten dort abgreift oder schlimmer noch manipuliert - und ein VPN kann das verhindern. Dazu kommen natürlich neben diesem Sicherheitsaspekt auch noch datenschutzrechtliche Punkte... ein VPN ist also grundsätzlich erst einmal super - in seinem Rahmen.
Hier sind wir eben wieder bei dem Punkt, dass es natürlich Schutzmaßnahmen gibt und es natürlich auch sinnvoll ist, selbige zu ergreifen - aber man eben auch die genauen Möglichkeiten und Einsatzzwecken und letztlich eben auch die Grenzen davon kennen muss. Deshalb hab ich wie gesagt auch gar nicht grundsätzlich was gegen solche Software-Tipps wie das ShutUp-Tool von O&O Software. Aber man muss eben auch dazu sagen, dass es letztlich nichts weiter als eine hübsche Oberfläche ist, die dich unter einem Hut in einer netten Oberfläche all die Dinge einstellen lässt, von denen MS mittels verschiedener, überall verteilter Methoden eh schon erlaubt, dass du sie einstellst - und nicht mehr. Würden sie diese Optionen deaktivieren, ihren Telemetrie-Traffic verschlüsselt durch den Netzwerkstack tunneln und idealerweise noch den Netzwerktreiber bzw. ihre Netzwerkprotokollimplementierungen so umschreiben, dass die Verbindungen zu ihren eigenen Zielservern schlicht nirgendwo protokolliert oder (auch für die APIs) ersichtlich sind, würde dir das zwar auffallen, wenn du deine Trafficmenge checkst oder deine Routerlogs prüfst, aber verhindern könntest du schlicht und ergreifend auf diesem System selbst gar nichts mehr - mit nichts was auf eben auf diesem System läuft. Und deshalb ist solch ein Tool halt im Ernstfall absolut nicht dafür geeignet, MS "draußen zu halten", sondern nur dafür, dir die eh schon gegebenen Möglichkeiten etwas zu erleichtern. Ich bin jetzt auch kein Freund von derart umfassender Telemetrie, aber man sollte sich keine Illusion darüber machen, dass irgendeine Software, die auf dem gleichen System unter dem gleichen Betriebssystem läuft eben die Funktionsweise dieses Betriebssystem gegen den Willen des Herstellers von selbigen verändern kann - außer, das Betriebssystem selbst ist quelloffen.
 
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Für den normalen Anwender denke ich, sind solche Tools daher recht nützlich.
Wir müssten hier erst den Begriff definieren. Welche Gruppe soll der normale Anwender repräsentieren?. Der normale Anwender kommt normalerweise nicht mit solchen Angriffen in Berührung und kleine Unternehmen oder Projekte eigentlich auch nicht, damit sie solche Tools wirklich brauchen. Ich war damals bei der Kassenärztlichen Vereinigung. Die "normalen Schutzmaßnahmen" reichen hier völlig aus, aber kein System, kann dich vor Menschen nützen. Da gibt es immer mal Experten, welche auf Links drücken, besonders wird die Seite der Mensa angegriffen. Danach müssen die Rechner wieder komplett platt gemacht werden.:D
 
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Wirkliche Sicherheit gibt es ja eh nicht, darüber müssen wir nicht wirklich reden

Wie gesagt, verstehe ich dein Anliegen.
Trotzdem finde ich, bietet das O&O Tool eine Menge nützlicher Funktionen.
Aber es ist ja keiner gezwungen, es sich zumindest einmal anzuschauen.

Und wer Windows für zu unsicher hält, kann ja darauf verzichten.
Es gibt genug Alternativen.
Zwei davon habe ich ja genannt, "Qubes OS" und "Tails".
Diese nutze ich für all dies, was mir Wichtig ist.
Mein Windows dient mir überwiegend nur zum Spielen.
Für den beruflichen Teil, wird die zweite Festplatte mit Linux hochgefahren.

Bezüglich WLAN: Ich nutze grundsätzlich kein WLAN, bei mir geht alles über Kabel.
Ich nutze auch kein Google, kein Twitter, kein Fratzenbuch, auch kein Amazon, und nicht mal Steam.
Werden doch mal Daten abgefragt, dann streue ich falsche Informationen, Namen, Adressen.
Will ich etwas suchen, nutze ich Quant, StartPage, DuckDuckGo, oder MetaGer.
Meine Online-Einkäufe nehme ich nur bei ausgewählten Händlern vor.
Wichtige eMails laufen bei mir über Safe-mail.net.
Ich bemühe mich zumindest im Internet möglichst unbekannt zu bleiben.
Dies aber eher aus "sportlichen" Gründen :) , denn eine so wichtige Person bin ich ja nicht, dass sich jemand für mich interessieren könnte. :D:(;)
 
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Ich kenne das Programm auch, Problem ist eben, das er viele unnötige Treiber findet. Habe gelegentlich dieses iObit Rundum "sorglos" Paket gehabt.

Der Witz seit Windows 10 ist doch der, man braucht in der Regel überhaupt keine Treiber selbst installieren, Windows findet und installiert alles selbst. Ich installiere nur noch die Grafiktreiber und die Soundtreiber für meine Soundblaster XFi manuell, gerade von neuen Mainboardtreibern lasse ich jedoch die Finger, sofern alles läuft. Neue Treiber heißt nämlich nicht, dass sie besser sind als die alten. Habe ich oft genug gehabt, gerade bei Notebooks, dass dann neue Treiber nicht mehr alle Funktionen des eigenen Gerätes unterstützen, weil sie bereits für neuere Modelle optimiert sind.

Und wer Windows für zu unsicher hält, kann ja darauf verzichten.
Es gibt genug Alternativen.
Zwei davon habe ich ja genannt, "Qubes OS" und "Tails".
Diese nutze ich für all dies, was mir Wichtig ist.
Mein Windows dient mir überwiegend nur zum Spielen.
Für den beruflichen Teil, wird die zweite Festplatte mit Linux hochgefahren.

Bezüglich WLAN: Ich nutze grundsätzlich kein WLAN, bei mir geht alles über Kabel.
Ich nutze auch kein Google, kein Twitter, kein Fratzenbuch, auch kein Amazon, und nicht mal Steam.
Werden doch mal Daten abgefragt, dann streue ich falsche Informationen, Namen, Adressen.
Will ich etwas suchen, nutze ich Quant, StartPage, DuckDuckGo, oder MetaGer.
Meine Online-Einkäufe nehme ich nur bei ausgewählten Händlern vor.
Wichtige eMails laufen bei mir über Safe-mail.net.
Ich bemühe mich zumindest im Internet möglichst unbekannt zu bleiben.
Dies aber eher aus "sportlichen" Gründen :) , denn eine so wichtige Person bin ich ja nicht, dass sich jemand für mich interessieren könnte. :D:(;)

Windows ist nicht unsicherer als andere Systeme, im Gegenteil, inzwischen sogar ohne Zusatztools im Vergleich ziemlich geschützt. Entsprechend kommt mir Linux oder eine Alternative schon deswegen nicht ins Haus, weil es dafür keine Anwendungsprogramme gibt, die meinen durch die Jahrzehnte gestiegenen Ansprüchen genügen. Selbst für ein Microsoft Word habe ich noch keinen Ersatz gefunden, eine Funktion die für mich sehr wichtig ist hat leider aus irgend einem Grund keine andere Textverarbeitung: Formatierungen ersetzen / austauschen um DOS Texte oder Texte von schlecht formatierten Webseiten in vernünftigen Fließtext zu bekommen ohne Absätze zu verlieren. Eine Funktion die ich oft nutze, weil ich mir oft Texte von Webseiten kopiere und sie dann auf meinem Kindle lese.

Ansonsten nutze ich halt uBlock Origin, lösche regelmäßig alle Cookies und bin gerade dabei ein wenig von Google wegzukommen, nachdem Google+ eingestellt wird gibt es auch kaum noch Grund Google zu nutzen. Als Suchmaschine bin ich auf DuckDuckGo umgestiegen, die gefällt mir sehr. Bei Android habe ich noch Google allerdings den Playstore inzwischen auch ziemlich durch Amazon und APKPure ersetzt.

Bei Browsern nutze ich zwar immer noch hauptsächlich Firefox aber selbst dort bin ich gerade ein wenig am Umstieg auf Vivaldi. Chrome habe ich aktuell auch noch, allerdings wird der nur noch notfalls genutzt.

Auf Amazon möchte ich hingegen nicht verzichten, bestelle aber ohnehin irgendwie überall. Für Amazon habe ich eine eigene E-Mail Adresse, schon aus Sicherheitsgründen, für normale Onlineshops nutze ich eine andere. Für Webforen, Social Media etc. habe ich eine weitere Adresse. Für persönliche Mails ebenfalls eine eigene.
 
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