Anonyme Bewerbungen

Killfetzer

Super-Moderator
Teammitglied
Diskutiert wird es ja schon lange, aber nun ist ein Pilotprojekt zu anonymen Bewerbungen gestartet:

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/8/0,3672,8146568,00.html

Ziel dieses Projekts ist es Diskriminierungen der Bewerber auszuschließen, da dem Unternehmen kein Foto, Name, Geschlecht, Alter, Wohnort oder Volkszugehörigkeit bekannt ist. Es soll nur noch nach den Qualifikationen entschieden werden.

Was haltet ihr davon?


Ich bin stark gegen dieses System eingestellt. Zunächst glaube ich nicht an die Umsetzbarkeit: Wie bitte soll ich Qualifikationen nachweisen ohne Informationen auf mein Alter und meine Herkunft zu geben. Ich meine auf einem Zeugnis/Abschluss steht ein Name und ein Datum.

Weiterhin müsste ja eigentlich eine zentrale Stelle existieren, die die Bewerbungen annimmt und dann anonym weiterleitet bzw. die Antworten zurückleitet. Mit einer Antwortadresse wäre das ganze Spiel ja witzlos. Bei dieser Stelle sehe ich die nächsten Probleme des Systems. Erstens ist sie Verwaltungsaufwand und zweitens dauert es bestimmt nur Wochen bis irgendjemand danach schreit, die dort erfassten Daten für irgendwas zu missbrauchen (zB die Agentur für Arbeit oder das Finanzamt oder einfach Adresshändler).
 
Die Idee ansich ist ja ansich nicht schlecht. Allerdings sehe ich da bei der Umsetzung ein paar gravierende Probleme, ähnlich wie Killfetzer:

1. Es mag sein, dass bei den Bewerbungsunterlagen die reine Bewertung objektiver sein wird, alledings sehe ich es spätestens bei einem Bewerbungsgespräch, wie sich der Arbeitgeber einen Grund einfallen lässt, wenn ihm/ihr der Bewerber nicht gefällt. Die Diskriminierung wird dadurch nur um einen Schritt im Prozess nach hinten verlagert.

2. Um den Punkt des Verwaltungsaufwand von Killfetzer weiter zu spinnen, sehe ich dazu noch die Gefahr, dass dieses System leicht durch schwarze Schafe unter den Bewerbern mißbraucht werden könnte, falls die angegebenen Daten nicht geprüft werden (können). Sicher, das kann auch bei den sonst üblichen Bewerbungsunterlagen auch passieren, aber hier sehe ich die Gefahr darin, dass der Personaler nicht die Möglichkeit hat, diese Daten auf ihre Richtigkeit prüfen zu können.

Fazit: Nette Idee, aber ich werde erstmal mit starken Zweifeln abwarten, wie der 12-monatige Test verlaufen wird.
 
alledings sehe ich es spätestens bei einem Bewerbungsgespräch

Eigentlich der Hauptgrund für diesen Test, denn zum größten Teil kommt es nie zu einen Bewerbungsgespräch, weil die Bewerbungen schon vorher im Papierkorb landeten.

Ich könnte mir aber eine allgemein gehaltene Bewerbung vorstellen und der Bewerber seine Unterlagen (Zeugnisse, Gesellenbrief) erst zu dem möglichen Bewerbungsgespräch vorlegen muß/soll.
So schlecht sähe ich diese Variante nicht, da nicht nur nach Tinte und Papier aussortiert wird, sondern vieleicht sogar mehr nach der Persönlichkeit.
 
Zu den ohnehin schon genannten Problemen kommt die Tatsache das es m.M.n. sowieso Quatsch ist. Fakt ist für mich, dass es Berufe (gerade im Servicebereich) gibt in denen ich Personen mit einem gewissen Äußeren erwarte und dort keinen vor mit stehen haben möchte, der hässlich wie die Nacht ist. Ich möchte keinen Kellner mit verfaulten Zähnen im Mund und ich möchte keinen Bankier mit Tränentätowierung unter dem Auge.
Und zum Glück ist das mein gutes Recht.
 
Ich halte die Grundidee nicht für falsch. Es ist oft genug so, dass Bewerber aufgrund von unfairen Kriterien aussortiert werden, bevor es zum Gespräch kommt, obwohl die Person evtl bestens für den beruf qualifiziert wäre.
Das zu ändern ist ein guter Gedanke.
Aber es ist nicht umsetzbar
Weiterhin müsste ja eigentlich eine zentrale Stelle existieren, die die Bewerbungen annimmt und dann anonym weiterleitet bzw. die Antworten zurückleitet. Mit einer Antwortadresse wäre das ganze Spiel ja witzlos. Bei dieser Stelle sehe ich die nächsten Probleme des Systems. Verwaltungsaufwand...

Schon dadurch würden mMn viel zu viele Kosten entstehen, welche auch niemand wirklich tragen kann und will. Das läuft doch über den Staat oder?
Dann werden die zusätzlichen Kosten wieder auf die ""kleinen Leute" verlagert.
Und nur damit Person A den job bekommt und nicht Person B ist mir das dann doch zu sinnlos. Wir Deutschen haben sowieso schon mit die höchsten Steuersätze in Europa...warum also noch mehr?
Und auf den Schuldenberg will das sicherlich auch niemand draufhauen oder?

Also trotz der guten Idee, die erst viel versprechend klang, folgendes fazit für mich:
Käse! Absoluter Dreck es wird den falschen Leuten geholfen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fakt ist für mich, dass es Berufe (gerade im Servicebereich) gibt in denen ich Personen mit einem gewissen Äußeren erwarte und dort keinen vor mit stehen haben möchte, der hässlich wie die Nacht ist. Ich möchte keinen Kellner mit verfaulten Zähnen im Mund und ich möchte keinen Bankier mit Tränentätowierung unter dem Auge.
Das steht doch garnicht zur Debatte, daß ergibt sich doch von allein. Es wird wohl eher um die Leute gehen, welche schon hunderte Bewerbungen geschrieben haben aber weder eine Antwort noch eine Einladung zu einen Bewerbungsgesprech bekommen haben, da deren Bewerbungen ohne ersichtlichen Grund, schlicht im Schredder landen.
Im Schredder landen solche Bewerbungungen zum Großteil von +50 Jähriger, wer irgendwie eine körperliche Einschränkung erwähnt (obwohl für den Beruf nicht maßgebend, Zensurendurchschnitt schlechter als 2,0.

Zitat von Killfetzer

Weiterhin müsste ja eigentlich eine zentrale Stelle existieren, die die Bewerbungen annimmt und dann anonym weiterleitet bzw. die Antworten zurückleitet. Mit einer Antwortadresse wäre das ganze Spiel ja witzlos. Bei dieser Stelle sehe ich die nächsten Probleme des Systems. Verwaltungsaufwand...

Schon dadurch würden mMn viel zu viele Kosten entstehen, welche auch niemand wirklich tragen kann und will. Das läuft doch über den Staat oder?
Die Instrumente gibt es bereits heute schon, Private Arbeitsvermittler.
Aber heißt ja annonyme Bewerbung, heißt eigentlich, daß der Arbeitgeber bis zum Bewerbungsgespräch nichts von und über mich wissen darf, er also Entscheidung ob Einstellung oder nicht, an Hand des Gesprächs unter vier Augen treffen müßte.
Weiß nicht bei wems da die Verwaltungskosten und mehr Bürokratie hochtreiben würde. Eher das Gegenteil, weil da einige Posten bei der Arge und privaten Arbeitsvermittler überflüssig würden.

Käse! Absoluter Dreck es wird den falschen Leuten geholfen.


Darüber wirst nach einpaar hundert erfolglosen Bewerbungen
, anders denken. Kommst ja bald in das Alter (Lehrstellen- und Jobsuche), wo du das dann, mit eigenen Erfahrungen beurteilen kannst.
 
Das steht doch garnicht zur Debatte, daß ergibt sich doch von allein. Es wird wohl eher um die Leute gehen, welche schon hunderte Bewerbungen geschrieben haben aber weder eine Antwort noch eine Einladung zu einen Bewerbungsgesprech bekommen haben, da deren Bewerbungen ohne ersichtlichen Grund, schlicht im Schredder landen.
Im Schredder landen solche Bewerbungungen [...] Zensurendurchschnitt schlechter als 2,0.

Du willst also damit zum Ausdruck bringen, dass deiner Meinung nach schulische Leistungen keinen Einfluss auf die Auswahl der Stellenvergabe spielen sollte?

Was soll denn dann überhaupt noch in der Bewerbung stehen, wenn es in ihr keine Qualifikationen mehr geben soll? Vor allem nach welcher Grundlage soll der Personaler dann überhaupt noch eine Bewerbung aussuchen, Zufall? Ist das dann noch gerecht?
 
meiner meinung nach weder gegenüber dem arbeitgeber noch gegenüber arbeitnehmern die sich in der schulzeit u davor angestrengt habn.
aber irgendwie muss es qualifikationsgrundlagen geben...
sonst könnte man sich ja sogar als hauptschulabgänger als arzt bewerben...

ich finde es auch nonsens es ist zwar ein ganz guter gedanke aber nicht umsetzbar...
zumal wir eigtl wichtigere probleme als solche spielereien habn...
 
Du willst also damit zum Ausdruck bringen, dass deiner Meinung nach schulische Leistungen keinen Einfluss auf die Auswahl der Stellenvergabe spielen sollte?
Das hab ich nirgendwo geschrieben. Der zukünftige Arbeitgeber soll anhand der der Persönlichkeit entscheiden und natürlich nach den, zu diesen Gespräch mtgebrachten Referenzen entscheiden, ob er mich einstellt oder nicht.

Das jetzige Bewerbungssystem, ist doch für viele gleichbedeutend mit einer Ablehnung oder Nichtberücksichtigung.

Man muß doch nur reinschreiben, daß man schon etwas länger arbeitslos ist. Eigentlich kann man sich dann schon das Absenden einer Bewerbung ersparen. Oder hat man hat einen nicht deutsch klingenden Namen. Andere Gründe hab ich in meiner letzten Post geschrieben.

Was soll denn dann überhaupt noch in der Bewerbung stehen, wenn es in ihr keine Qualifikationen mehr geben soll? Vor allem nach welcher Grundlage soll der Personaler dann überhaupt noch eine Bewerbung aussuchen, Zufall? Ist das dann noch gerecht?
Das anonyme Bewerbungssystem soll nichts an dem ändern. Der Arbeitgeber hat weiterhin (geht ja auchgarnicht anders), wen und unter welchen Voraussetzung er jemanden einstellt.
Es sind durchaus gute Leute dabei, bei Arbeitslosen und Migranten, die aber durch das derzeitige Auswahlverfahren unter den Tisch fallen.

wir eigtl wichtigere probleme als solche spielereien habn...
Tut mir leid, für mich ist es das wichtigste Problem Arbeit zu finden. Bis jetzt mußte ich immer reinschreiben, daß ich in meinen zwei Berufen körperlich nicht mehr auf der höhe bin oder auch bei Stellen, wo es zwar nicht dabei stand, das man körperlich belastbar sein muß, ich davon aber ausgegangen bin. Folge war Ablehnung oder gar keine Antwort.
Ich sehe darin eher eine Chance in Arbeit zukommen, denn das sind die Dinge, die man unter vier Augen klären kann. Entscheiden kann der dann immer noch, dafür oder dagegen.

meiner meinung nach weder gegenüber dem arbeitgeber noch gegenüber arbeitnehmern die sich in der schulzeit u davor angestrengt habn.
aber irgendwie muss es qualifikationsgrundlagen geben...
sonst könnte man sich ja sogar als hauptschulabgänger als arzt bewerben...
Das ist doch Quatsch, es geht um Bewerbung hier anonym, um eine ausgeschriebene Stelle. Steht nirgends, daß man sich als Niete für einen Arztbeuf bewerben soll und auch eingestellt wird.

Mit der neuen Bewerbungsform soll lediglich das verändert, daß einen möglichen Bewerbungsgespräch kontralaufenden Inhalten, diese nicht mehr im Schreiben erwähnt werden müssen, eben um wenigstens mal an so ein Gespräch zu kommen.
Deshalb auch anonym (der Name sollte aber schon drinstehen). Den Rest gibt es bei erfolgter Einladung.
Wieso unfair? Jeder kann sich doch auf diese Art bewerben. Wie gesagt es geht erstmal um die Bewerbung über die mögliche Einstellung entscheidet der mögliche Arbeitgeber. Alles wie bisher.
 
Mit der neuen Bewerbungsform soll lediglich das verändert, daß einen möglichen Bewerbungsgespräch kontralaufenden Inhalten, diese nicht mehr im Schreiben erwähnt werden müssen, eben um wenigstens mal an so ein Gespräch zu kommen.

[...]

Wieso unfair? Jeder kann sich doch auf diese Art bewerben. Wie gesagt es geht erstmal um die Bewerbung über die mögliche Einstellung entscheidet der mögliche Arbeitgeber. Alles wie bisher.

Der erste Teil ist ja einleuchtend. Allerdings öffnet das doch genau die Tür für solche Dinge, wie sie LiDui etwas überspitzt beschrieben hat. Ein Hauptschüler bewirbt sich auf eine Arztstelle und wird zufällig zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Dort kommt natürlich raus, dass er keinerlei Qualifikation hat und fliegt hochkant raus. Allerdings hat er dann durch diese Aktion den Vorstellungsplatz für einen qualifizierten Bewerber belegt, der somit keine Chance bekommen hat sich vorzustellen. Und das ist dann unfair gegenüber den anderen Kandidaten.

Aber diese ganze Diskussion bezieht sich ja nur auf den Punkt, dass du geschrieben hast, dass ein schlechtes Zeugnis keinen Einfluss auf den Einladungsprozess haben darf. Das wird, soweit ich das sehe, nirgendwo gefordert.

Deshalb auch anonym (der Name sollte aber schon drinstehen). Den Rest gibt es bei erfolgter Einladung.

Also erstmal besagt anonym genau ohne Namen :p
Und deine These, dass jemand mit ausländischem Namen keine Einladung bekommt, ist damit ja direkt ad absurdum geführt.


/EDIT: Nachdem ich einen Beitrag zu dem Thema gesehen habe, merkte ich, dass ich bisher ein leichtes Missverständnis zu dem Thema hatte. Zumindest nach diesem Bericht kam es für mich jetzt eher so rüber, dass man sich weiterhin normal bewirbt, die Bewerbungen aber im Unternehmen selbst von einer unabhängigen Stelle (also Schreibkraft) anonymisiert werden (mit Filzer, wie man es von geheimdokumenten kennt).

Dadurch sind nach wie vor Qualifikationen verfügbar und können zumindest theoretisch auch geprüft werden und es entfällt die zentrale Stelle. Sollte das tatsächlich so vorgesehen sein, wird das System schon direkt besser.
Wobei natürlich gewisse Berufe nach wie vor sinnlos sind in so einem Verfahren, eben Berufe bei denen gewisse körperliche Voraussetzungen erfüllt sein müssen. In denen werden ja aber normalerweise so oder so große Einstellungstests gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie gesagt es ist ein richtiger ansatz aber die umsetzung ist ohne verdammt großen aufwand nicht möglich.
und zu dem thema anonym.
ein kumpel von mir ist da das beste beispiel warum es für den arbeitgeber unfair ist.
er hat erst ne lehre als zerspahnungsmechaniker angefan,das ging ihm auf den rücken deswegn nächste ausbildung physiotherapeut,das war für seinen rücken auch zu viel(ok eigtl hatte er keenen bock mehr)und deswegen macht er jetzt straßenbau(is ja soooviel "besser" für den rücken ...).jetzt erzähl mir mal bitte das so ein karrierelauf für nen arbeitgeber nicht wichtig ist?
hey du stellst den ohne was zu wissen ein und dann hast du so nen ausbildungsspringer!würde dich doch och freun,oder?
 
Also erstmal besagt anonym genau ohne Namen :p
Und deine These, dass jemand mit ausländischem Namen keine Einladung bekommt, ist damit ja direkt ad absurdum geführt.

Sehe da selbst im nachhinein, daß ich da quatsch geschrieben habe. Aber zudem was ich bisher zu diesen Thema geschrieben habe, bezieh ich mich eigentlich auf seriöse Quellen (Sendungen bei Phönix, ARD und ZDF) wo die betreffenden Bundesminister dazu Stellung dazu bezogen haben.
Diese wollen damit auf die Forderung der Industrie, Forschung, Medizin etc. reagieren, Fachkräfte-, Facharbeitermangel mit verstärkter Zuwanderung aus dem Ausland zulösen.
Was vielen auch wieder nicht recht sein dürfte, noch mehr Ausländer ins Land zu holen.
Bei Doktoren, Professoren oder Ingeneuren hab ich da nichtmal soviel dagegen, obwohl man darüber streiten kann. Billiger wäre es, den deutschen Studienabsolventen, ein Umfeld zu bieten, damit sie auch in Deutschland bleiben.

Bei den normal gebildeten ist es doch so, daß in Deutschland noch viel Potiential sprichwörtlich auf der Straße liegt. Klar bedarf es einiger finanzieller Mittel, einen Langzeitarbeitslosen wieder auf die Höhe der Zeit zubringen. Aber schließlich hat ja auch Politik und Industrie dafür gesorgt, das es Langzeitarbeitslose gibt (jedenfalls die meisten).


er hat erst ne lehre als zerspahnungsmechaniker angefan,das ging ihm auf den rücken deswegn nächste ausbildung physiotherapeut,das war für seinen rücken auch zu viel(ok eigtl hatte er keenen bock mehr)und deswegen macht er jetzt straßenbau(is ja soooviel "besser" für den rücken ...).jetzt erzähl mir mal bitte das so ein karrierelauf für nen arbeitgeber nicht wichtig ist?

Da muß ich dich fragen, nach welchen Kriterien haben diese Arbeitgeber/Ausbilder eingestellt. Nur nach Zeugnissen oder hat er auch mal die gesundheitliche Eignung mit bedacht?

jetzt erzähl mir mal bitte das so ein karrierelauf für nen arbeitgeber nicht wichtig ist?

Den hatte der doch der Arbeitgeber bis jetzt schon, weit im voraus und konnte ihm bei seinen Auswahlverfahren berücksichtigen, was aber bei deinen Beispiel wohl nicht geschehen ist.

hey du stellst den ohne was zu wissen

Dafür gibt es die Bewerbungsgespräche bzw Vorstellungsgespräche und die soll es mit den neuen System auch weiterhin geben. Von Nichtswissen des Arbeitgebers kann keine Rede seine.

Der einzige Unterschied des neuen Systems ist, das der Bewerber seine Unterlagen nicht schon wochen- bzw. monatelang zuvor dem zukünftigen Arbeitgeber zukommen läßt, sondern erst am Tage des Vorstellungsgespräches.
Eine Ablehnnung oder Nichtberücksichtung aus weiter oben genannten Gründen, wird etwas unwahrscheinlicher und erhöht die Chancen, für die bisher "Ausgegrenzten" etwas.
Nichts anderes will man erreichen. Das neue System ist auch keine Garantie auf Jobs oder eine Lehrstelle, da das auch weiterhin Sache des Arbeitgebers bleiben wird, wem er nun nimmt und wem nicht, daher seh ich da auch keine Unfairniss.