Gestern Abend habe ich den Film im Kino gesehen, wobei ich vorher und bis jetzt kein Review gesehen oder gelesen habe, um mich nicht beeinflussen zu lassen. Für mich ist der erste Aliens-Film der beste Alien-Film, der je gemacht wurde, mit der besten, schönsten und furchterregendsten Alien-Spezies aller Zeiten, ein Meisterwerk von H.R. Giger. Auch der zweite gefiel mir, dann ging es langsam bergab.
Mit den letzten zwei "modernen" Filmen zum Thema, Prometheus und Covenant, wollten sie sowas wie eine epische Backstory hereinbringen, mit der Prämisse, dass die Aliens als Kriegswaffe designet wurden, die ihre Schöpfer ausgerottet hat, die vorher auch uns geschaffen haben, warum auch immer. Beide enthielten teilweise lächerliche Plots und Aspekte, die für mich unter Selbst-Demontage gehen.
Mit Romulus wollten sie scheinbar zurück zu den Wurzeln: Irgendwelche Leute finden ein seltsames Ei, das böse Monster schlüpft aus und killt alles ausser der Heldin. Und genau hier liegt das Problem: Die Wurzeln sind ein Meisterwerk und nicht mal der Schöpfer kann die Magie repetieren. Romulus referenziert alle Klischees, die aber zum Klischee wurden, weil man sie alle schon gesehen hat: rücksichtsloser Konzern schiesst sich immer wieder selbst in den Fuss, ein halber Android redet mit einem, Leute werden von der Wand geschnitten, Leute bringen die Aliens, bzw. von Aliens befallene andere Leute, selbst ins Schiff, obwohl jemand sagt, tut es nicht, Heldin steht in Unterwäsche vor dem Cryopod, als sie merkt, dass doch noch ein Alien da ist, ... Man hätte diesen Film aus alten Alien-Filmen zusammenschneiden können.
Ich habe einige Making-ofs zum ersten Film gesehen, der unter extremem Zeitdruck, mit kleinem Budget von Künstlern in Crunchtime erschaffen wurde, in einer Zeit vor CGI. Sie konnten teilweise nicht mal die Kulissen fertigstellen, bevor sie anfangen mussten, zu drehen. Und jetzt haben sie ein praktisch beliebig grosses Budget und modernste Werkzeuge, aber die Magie konnte man auch in diesem Aspekt nicht repetieren. Wenn man mal gemerkt hat, dass es CGI ist, geht unbewusst und bewusst jeder Horror und jede Anteilnahme flöten.
Die Androiden-Modelle einer Serie sehen alle gleich aus, was sie dazu getrieben hat, den Androiden aus Teil 1 mit CGI nachzumachen und es hat so richtig übel ausgesehen. Dafür wurde der Begriff "Uncanny Valley" geschaffen, um diese Pleite zu beschreiben. Richtig übel.
Komischerweise hat die Hauptdarstellerin so ausgesehen wie relativ gutes CGI, also immer noch nicht genug, auf jeden Fall keine Sigourney Weaver. Und die Damen-Unterwäsche auf Raumschiffen von Weyland-Jutani ist auch nicht mehr das, was sie mal war
Das erwachsene Alien sah ja okay aus, aber die Face-Hugger waren eben auch nur CGI. Ich habe noch letzte Woche erfahren, dass sie damals das erste Face-Hugger-Modell schwarz oder grün anmalen wollten, aber sie haben dann gemerkt, dass die helle und fast unbemalte Version mehr Horror erzeugt. Und jetzt sind die Face-Hugger schwarz und mit CGI gemacht. Langweilig. Man kann mit CGI praktisch ohne jegliches Limit darstellen, was man möchte, aber sie kommt immer noch nicht an ein Modell mit Drähten drin heran, das teilweise von Ridley Scott selbst animiert wurde, indem er unter dem Tisch daran gezogen hat.
Die Kulissen wurden damals von H.R. Giger konzipiert und mit anderen Künstlern zusammen umgesetzt, darunter etwa die ikonischen von Alien-Zeug befallenen Wände des Raumschiffs; man bewegte sich praktisch in einem Gemälde des Künstlers. Jetzt ist das Zeug an der Wand nur noch undefinierbares schwarzes Zeug, CGI auf CGI, das einem nicht automatisch erkennen lässt, dass man sich in einem Alien-Film befindet.
Im besten Fall könnte man sagen, dass der Film solide ist, aber ich habe mich dabei gelangweilt und mich gefragt, wieso sich die Magie der guten alten Zeit nicht mehr repetieren lässt. Oder wieso man überhaupt einen Film macht, wenn man nichts Neues oder nicht Verbessertes zu erzählen und zu inszenieren hat.
Mit den letzten zwei "modernen" Filmen zum Thema, Prometheus und Covenant, wollten sie sowas wie eine epische Backstory hereinbringen, mit der Prämisse, dass die Aliens als Kriegswaffe designet wurden, die ihre Schöpfer ausgerottet hat, die vorher auch uns geschaffen haben, warum auch immer. Beide enthielten teilweise lächerliche Plots und Aspekte, die für mich unter Selbst-Demontage gehen.
Mit Romulus wollten sie scheinbar zurück zu den Wurzeln: Irgendwelche Leute finden ein seltsames Ei, das böse Monster schlüpft aus und killt alles ausser der Heldin. Und genau hier liegt das Problem: Die Wurzeln sind ein Meisterwerk und nicht mal der Schöpfer kann die Magie repetieren. Romulus referenziert alle Klischees, die aber zum Klischee wurden, weil man sie alle schon gesehen hat: rücksichtsloser Konzern schiesst sich immer wieder selbst in den Fuss, ein halber Android redet mit einem, Leute werden von der Wand geschnitten, Leute bringen die Aliens, bzw. von Aliens befallene andere Leute, selbst ins Schiff, obwohl jemand sagt, tut es nicht, Heldin steht in Unterwäsche vor dem Cryopod, als sie merkt, dass doch noch ein Alien da ist, ... Man hätte diesen Film aus alten Alien-Filmen zusammenschneiden können.
Ich habe einige Making-ofs zum ersten Film gesehen, der unter extremem Zeitdruck, mit kleinem Budget von Künstlern in Crunchtime erschaffen wurde, in einer Zeit vor CGI. Sie konnten teilweise nicht mal die Kulissen fertigstellen, bevor sie anfangen mussten, zu drehen. Und jetzt haben sie ein praktisch beliebig grosses Budget und modernste Werkzeuge, aber die Magie konnte man auch in diesem Aspekt nicht repetieren. Wenn man mal gemerkt hat, dass es CGI ist, geht unbewusst und bewusst jeder Horror und jede Anteilnahme flöten.
Die Androiden-Modelle einer Serie sehen alle gleich aus, was sie dazu getrieben hat, den Androiden aus Teil 1 mit CGI nachzumachen und es hat so richtig übel ausgesehen. Dafür wurde der Begriff "Uncanny Valley" geschaffen, um diese Pleite zu beschreiben. Richtig übel.
Komischerweise hat die Hauptdarstellerin so ausgesehen wie relativ gutes CGI, also immer noch nicht genug, auf jeden Fall keine Sigourney Weaver. Und die Damen-Unterwäsche auf Raumschiffen von Weyland-Jutani ist auch nicht mehr das, was sie mal war
Das erwachsene Alien sah ja okay aus, aber die Face-Hugger waren eben auch nur CGI. Ich habe noch letzte Woche erfahren, dass sie damals das erste Face-Hugger-Modell schwarz oder grün anmalen wollten, aber sie haben dann gemerkt, dass die helle und fast unbemalte Version mehr Horror erzeugt. Und jetzt sind die Face-Hugger schwarz und mit CGI gemacht. Langweilig. Man kann mit CGI praktisch ohne jegliches Limit darstellen, was man möchte, aber sie kommt immer noch nicht an ein Modell mit Drähten drin heran, das teilweise von Ridley Scott selbst animiert wurde, indem er unter dem Tisch daran gezogen hat.
Die Kulissen wurden damals von H.R. Giger konzipiert und mit anderen Künstlern zusammen umgesetzt, darunter etwa die ikonischen von Alien-Zeug befallenen Wände des Raumschiffs; man bewegte sich praktisch in einem Gemälde des Künstlers. Jetzt ist das Zeug an der Wand nur noch undefinierbares schwarzes Zeug, CGI auf CGI, das einem nicht automatisch erkennen lässt, dass man sich in einem Alien-Film befindet.
Im besten Fall könnte man sagen, dass der Film solide ist, aber ich habe mich dabei gelangweilt und mich gefragt, wieso sich die Magie der guten alten Zeit nicht mehr repetieren lässt. Oder wieso man überhaupt einen Film macht, wenn man nichts Neues oder nicht Verbessertes zu erzählen und zu inszenieren hat.